eJournals Fremdsprachen Lehren und Lernen 23/1

Fremdsprachen Lehren und Lernen
flul
0932-6936
2941-0797
Narr Verlag Tübingen
Es handelt sich um einen Open-Access-Artikel, der unter den Bedingungen der Lizenz CC by 4.0 veröffentlicht wurde.http://creativecommons.org/licenses/by/4.0/121
1994
231 Gnutzmann Küster Schramm

Willis EDMONDSON/Juliane HOUSE: Einführung in die Sprachlehrforschung

121
1994
Claudia Riemer
Willis EDMONDSON/Juliane HOUSE: Einführung in die Sprachlehrforschung. Tübingen und Basel: Francke 1993 (Uni Taschenbücher; 1697), XV + 341 Seiten [DM 34,80]
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258 Buchbesprechungen • Rezensionsartikel Willis EDM0NDSON / Juliane HOUSE: Einführung in die Sprachlehrforschung. Tübingen und Basel: Francke 1993 (Uni Taschenbücher; 1697), XV+ 341 Seiten [DM 34,80]. Seit knapp zwanzig Jahren ist die deutsche „Sprachlehrforschung" als wissenschaftliche Disziplin institutionalisiert. Besonders in den 80er Jahren ist von ihren Vertretern immer wieder die Nichtvergleichbarkeit von gesteuertem und ungesteuertem Zweitsprachenerwerb betont worden, was gleichermaßen auf die Eigenständigkeit der Sprachlehrforschung als akademischer Disziplin als auch auf jene ihres Untersuchungsgegenstandes des gesteuerten Lehrens und Lernens von Fremdsprachen verweisen sollte. Dementsprechend wurden Forschungsergebnisse aus vermeintlichen Nachbar- und Konkurrenzdisziplinen, v.a. der deutschen Zweitsprachenerwerbsforschung, als prinzipiell irrelevant für fremdsprachendidaktische Entscheidungen erachtet, da sie aus Untersuchungen zum ungesteuerten Zweitsprachenerwerb resultierten. 1 Willis Edmondson und Juliane House betrachten in ihrer Einführung in die Sprachlehrforschung Debatten mit Nachbardisziplinen um „akademische Zuständigkeiten und Revierstreitigkeiten" selbstbewußt als „nur noch von historischem Interesse" (14). Dies zeigt sich auch daran, daß die streitbaren Beiträge der 80er Jahre weder in Kapitel 1 (Sprachlehrforschung - Anspruch und Entstehen einer Disziplin) noch in der Literaturliste Erwähnung finden. Die Autoren vertreten ein Konzept von Sprachlehrforschung als einer wissenschaftlichen Disziplin mit lernerbezogenem, empirischem und interdisziplinärem Forschungsansatz, die sowohl einem theoretischen Erkenntnisinteresse als auch einem praktischen verpflichtet ist. Das bedeutet für sie: die Entwicklung einer empirisch begründeten Theorie des Fremdsprachenlernens als Voraussetzung für Vorschläge für verbessertes Lehren von Fremdsprachen im Fremdsprachenunterricht. Ihr Umgang mit Forschungsergebnissen und Hypothesen aus der internationalen Zweitsprachenerwerbsforschung und der "L2-Classroom Research", die sich nicht eindeutig untereinander und von dem hier zum Ausdruck kommenden Verständnis von Sprachlehrforschung abgrenzen lassen, soll an späterer Stelle diskutiert werden. Das Einführungswerk ist in sechs Teile gegliedert, die jeweils in einzelne Kapitel unterteilt sind. Die Beschreibung der behandelten Inhalte muß notwendigerweise knapp ausfallen und sich auf einzelne Aspekte beschränken. Der erste Teil (Die Erforschung des Fremdsprachenlernens im Unterricht) widmet sich der Beschreibung der Sprachlehrforschung als wissenschaftlicher Disziplin mit ihren Zielen, Ansätzen und Ursprüngen, die sich für die Erforschung des spezifisch gesteuerten Fremdsprachenlehrens und -lernens interessiert. Nach der Charakterisierung dieses Untersuchungsgegenstandes als "Faktorenkomplex" werden unterschiedliche Forschungsmethoden angesprochen und damit verbundene Fragen nach Betrachtungsebenen, Gütekriterien und Datengewinnungsverfahren angerissen. Sehr zu begrüßen ist die in Kapitel 1 vorgenommene Klärung von Begriffen, die in verschiedenen Disziplinen, die sich mit Spracherwerb beschäftigen, verwendet werden, wie z.B. die Konzepte Zweitsprache vs. Fremdsprache, gesteuert vs. ungesteuert und Lernen vs. Erwerb mit ihren theoretischen Implikationen und -notwendigen Unterscheidungskriterien. Im zweiten Teil (Dimensionen der Sprachlehrforschung) werden historische, sprachenpolitische, linguistische, psychologische und neurologische Einflußgrößen des Fremdsprachenunter- Vgl. z.B. die Diskussion zwischen Sprachlehrforschung und Zweitsprachenerwerbsforschung in der Zeitschrift Die Neueren Sprachen 1983-85 und die Beiträge zum Thema „Spracherwerb und Fremdsprachenunterricht" in Deutsch als Fremdsprache 1988/ 89, in denen die Relevanz natürlicher Erwerbssequenzen diskutiert wird. Verwiesen sei auch auf die Beiträge in: Karl- Richard Bausch/ Frank G. Königs (Hrsg.): Sprachlehrforschung in derDiskussion. Methodologische Überlegungen zur Erforschung des Fremdsprachenunterrichts. Tübingen: Narr 1986. FLuL 23 (1994) Buchbesprechungen • Rezensionsartikel 259 richts und der Fremdsprachenlehrmethodik beleuchtet. So soll z.B. durch den Rückblick auf die Lehrmethodik bis ins 16. Jahrhundert die Einstellung kritisiert werden, "das 'Neue' immer für das Beste in der Fremdsprachenmethodik zu halten, nicht zuletzt durch die Entdeckung, daß das 'Neue' nicht so ganz innovativ ist, wie es uns auf den ersten Blick erscheint" (50). Das Konzept einer geschlossenen Fremdsprachenlehrmethode wird im Anschluß an die Diskussion der im 20. Jahrhundert gängigsten Methoden in Frage gestellt. Im dritten Teil (Fremdsprachenlernen im Vergleich zu anderen Sprachlernprozessen) betonen die Autoren, daß die Sprachlehrforschung den Erstsprachenerwerb und den natürlichen Zweitsprachenerwerb mitberücksichtigen muß, "weil vermutlich alle Sprachlernvorgänge etwas Gemeinsames haben" (125). Die kritische und methodologisch orientierte Auseinandersetzung mit Theorien und empirischen Untersuchungen der Erst- und Zweitsprachenerwerbsforschung (hier verstanden als Disziplin, die den ungesteuerten Zweitsprachenerwerb zum Gegenstand hat) hinsichtlich ihrer Relevanz für abzuleitende didaktische Konsequenzen fällt nichtsdestotrotz eher negativ aus. Als exemplarisches Beispiel wähle ich an dieser Stelle die Beurteilung der Erwerbssequenz-Hypothese aus. Zwar wird die Relevanz von natürlichen Erwerbssequenzen auch für gesteuerte Lernprozesse nicht prinzipiell bestritten und die Untersuchung von natürlichen Progressionen im Fremdsprachenunterricht als „höchst interessante und vielversprechende Forschungsrichtung der Zweitsprachenerwerbsforschung und Sprachlehrforschung" (162) eingeschätzt, dies bedeutet für die Autoren .aber nicht notwendigerweise, daß die empirisch nachgewiesenen syntaktischen Erwerbssequenzen in Lehrmaterialien berücksichtigt werden müssen. Zuvor müßte der Nachweis erbracht werden, daß Alternativen zu diesen Sequenzen erfolglos oder weniger erfolgreich sind. Im sechsten Teil der Einführung wird diese kritische Einschätzung wiederholt. Allerdings wird die "Teachability"-Hypothese, die die Erwerbssequenzen auch im gesteuerten Kontext für unumgänglich erachtet, als sinnvoll in ihrer empirisch begründbaren Reichweite eingeschätzt. Insgesamt wird die Differenz zwischen dem Ll- und L2-Erwerb jedoch stärker betont als die zwischen gesteuertem und ungesteuertem L2-Erwerb. Der vierte Teil behandelt Hypothesen und empirische Studien aus dem Untersuchungsgebiet "Individuelle Lernervariablen und deren Einfluß auf das L2-Lernen", die v.a. aus der Zweitsprachenerwerbsforschung und der L2-Classroom Research stammen. Dem biologischen Faktor „Alter" wird ein separates Kapitel gewidmet. Dies überrascht etwas angesichts des negativen Resümees der Autoren hinsichtlich ihrer Einschätzung der Relevanz der empirischen Ergebnisse für den Fremdsprachenunterricht. Das andere Kapitel der Abteilung behandelt Studien und Hypothesen zu den Lernerfaktoren „Intelligenz", "Sprachlerneignung", "kognitiver Stil", "Motivation", "Einstellungen" und „Persönlichkeit" und zu deren Interdependenz. Daran anschließend werden didaktische Implikationen, z.B. die Möglichkeit von Kompensation der Auswirkungen individueller Unterschiede durch Lehrstrategien, diskutiert. Für sehr berechtigt erachte ich die Vorgehensweise der Autoren, durchgängig methodologische Fragen nach der Operationalisierbarkeit von psychologischen Konstrukten (z.B. "Motivation") und der Validität von verwendeten Meßinstrumentarien zu diskutieren, die große Bedeutung für die Ableitbarkeit von Lernbzw. Erwerbstheorien sowie der von Empfehlungen für die Praxis des Fremdsprachenunterrichts haben. Allerdings werden an einigen Stellen durch die notwendig knappe Darstellung Eindrücke erzeugt, die die behandelten Studien selbst so nicht bestätigen. Als Beispiel sei hier die Charakterisierung des Konstruktes „Umfeldunabhängigkeit/ -abhängigkeit" ("field independence/ dependence") genannt, das sich in dem beschriebenen Variablenkonglomerat (Einstellung des Individuums zur Fremdsprache, analytisch vs. holistisch, Grad der Lernerabhängigkeit von Reaktionen der Mitglieder der Zielkultur/ Lehrer, Grad der Bereitschaft zur Teilnahme an sozialer Interaktion/ Kommunikativität) nicht durchgängig in den mir bekannten Studien zu diesem Faktor wiederfinden läßt. Der fünfte Teil (Das Fremdsprachenlernen im Fremdsprachenunterricht: Beschreibungen, Interpretationen, Theorien) fokussiert Einsichten aus im Fremdsprachenunterricht gewonnenen FLuL 23 (1994) 260 Buchbesprechungen • Rezensionsartikel Daten und geht der Frage nach, "ob und welche Merkmale des fremdsprachenunterrichtlichen Geschehens positiven bzw. negativen Einfluß auf das L2-Lernen haben" (203). Neben der Behandlung der zentralen Untersuchungsgebiete der Lernersprachenanalyse, wobei die lnterlanguage-Hypothese favorisiert wird, und der Unterrichtsinteraktion werden wichtige Hypothesen und Theorien zum Fremdsprachenlernen im Unterricht diskutiert. Interessant ist, daß die Autoren in Kapitel 13 (Interaktion im Fremdsprachenunterricht) nach der Diskussion diskursanalytischer Arbeiten didaktische Empfehlungen geben, die sie allerdings nicht als „Verhaltensrezepte" verstanden wissen wollen. Dies weist darauf hin, daß sie mit der gebotenen Vorsicht - Ergebnisse aus diesem Bereich als übertragbar erachten, mehr als sie dies für andere Untersuchungsgebiete für begründbar halten. Der sechste Teil (Von der Sprachlehrforschung zur Sprachlehre: Fremdsprachendidaktische Entscheidungen) führt in exemplarische Aspekte der Unterrichtsplanung ein. In Abschn. 2 "Von einem externen zu einem internen Curriculum: Eine Lernperspektive") wird angestrebt, "tentative Verbindungen zwischen Curriculumentscheidungen und vorher diskutierten Ergebnissen der Sprachlehrforschung herzustellen" (294). Neben der Diskussion anderer Übertragungen werden exemplarisch aus dem eigenen Untersuchungsansatz zu kognitiven Sprachverarbeitungsvariablen im Lernprozeß (implizites vs. explizites Wissen), mit dem im Kapitel zuvor vertraut gemacht worden ist, Lehrstrategien abgeleitet. Insgesamt wird die Auffassung vertreten, daß auch angesichts des Fehlens einer Sprachlerntheorie, die der Komplexität des Gegenstandes gerecht wird, lerntheoretische Überlegungen bei der Unterrichtsplanung- "zumindest implizit" (299) berücksichtigt werden müssen. Abschließend werden die in der Einführung diskutierten Themen zu 15 pointierten Thesen zusammengefaßt, deren Kenntnisnahme dem Leser bereits zu Beginn der Lektüre anempfohlen sei. Mit diesem Band aus der UTB-Reihe verfügt die von den Autoren anvisierte Adressatengruppe - Studierende der Sprachlehrforschung und anderer Disziplinen, die sich mit Fremdsprachenvermittlung, Sprachlernen und Zweitsprachenerwerb beschäftigen über eine Zugriffsmöglichkeit auf den komplexen Gegenstand Lehren und Lernen von Fremd- und Zweitsprachen, die in herausragender Weise dem Anspruch einer „Einführung" gerecht wird. Das Buch ist sehr übersichtlich gegliedert, und die einzelnen Kapitel weisen eine bestechende Struktur auf, die nicht zuletzt von der Umrahmung durch kurze einführende Texte zu Beginn und einen Abschnitt Zusammenfassung/ Ausblick am Ende jeden Kapitels erzeugt wird. Auf gut nachvollziehbare Weise werden nicht nur aktuelle Forschungsergebnisse, sondern auch relevante Referenzwissenschaften vorgestellt. In notwendigerweise knapper und verkürzter Form werden Grundbegriffe der Universalgrammatik, der generativen Transformationsgrammatik, der Sprechakttheorie, der behavioristischen und kognitiven Lernpsychologie u.v.a.m. eingeführt. Den Autoren gelingt es durchgängig, Theorien, Prinzipien und Modelle der Referenzwissenschaften auch dem nicht vorinforrnierten Leser verständlich zu vermitteln. Dies wird auch durch die systematische Verwendung von Abbildungen (besonders von Sprachlernmodellen) erreicht. Gleichermaßen wird die Relevanz derartiger Kenntnisse betont, indem ihre Bedeutung für die Sprachlehrforschung und Fremdsprachendidaktik diskutiert wird. Zusätzlich werden fortlaufend Querverweise auf andere Kapitel gegeben. Das trägt einerseits dem Charakter einer Einführung Rechnung, die zentralen Punkte des jeweiligen Ansatzes zu beleuchten, ohne durch zu viele Details zu verwirren; andererseits wird dies der Komplexität des übergeordneten Gegenstandes "gesteuertes Fremdsprachenlernen" gerecht, der zahllose Interdependenzen aufweist, deren isolierte Betrachtung nicht angemessen wäre. Neben die übersichtliche, auf Anfänger zugeschnittene Darstellung tritt ein komplexes Verweissystem, das trotz mitunter recht spärlicher Literaturempfehlungen auch dem vorinformierten Leser einiges zu bieten hat. Kapitel 5 (Linguistische Grundlagen der Sprachlehrforschung) illustriert diese Vorgehenswweise besonders eindrucksvoll. FLuL 23 (] 994) Buchbesprechungen • Rezensionsartikel 261 Edmondson/ House schließen ihre Einführung mit einem Ausblick auf zukünftige Aufgaben der Sprachlehrforschung. Sie unterstreichen die Notwendigkeit weiterer empirischer Forschung qualitativer und quantitativer Ausrichtung, warnen jedoch vor einer Überinterpretation von Ergebnissen und der Entwicklung einer „Palette sich gegenseitig ausschließender oder füreinander nicht relevanter Forschungsgebiete" (312) innerhalb der Sprachlehrforschung. Gleichzeitig wird gefordert, daß die Sprachlehrforschung offen sein muß „für andere und neue Forschungsansätze und praktische Lehr- und Lernerfahrungen" (a.a.O.) .. Die geforderte lnterdisziplinarität beginnt für sie bereits im Kopf des einzelnen Forschers. Die Integration von Lehrern und Lernern in den Forschungsprozeß wird als notwendig erachtet. Gegen diese Aufgabenbeschreibungen wird niemand prinzipielle Einwände erheben mögen. Sie bleiben jedoch vage, wenn es um die konkrete Konzeption von Untersuchungen geht, die den Faktorenkomplex Fremdsprachenunterricht zum Gegenstand haben. Ich halte es für dringend erforderlich, eine methodologische Reflexion fortzusetzen, die Forschungsansätze, Erkenntnisinteressen und Untersuchungsinstrumentarien hinsichtlich ihrer Gegenstandsangemessenheit diskutiert.2 Dabei wird es z.B. unumgänglich sein, eigene Gütekriterien zu entwickeln, die nicht dem experimentell-quantitativen Design der Sozialforschung verpflichtet bleiben. Edmondson/ House problematisieren diese Gütekriterien in Kapitel 3 (Forschungsmethodik in der Sprachlehrforschung). Gerade der von den Autoren mit zentraler Relevanz für die Sprachlehrforschung besetzte diskursanalytische Ansatz ist mit Gütekriterien wie „Objektivität", "Falsifizierbarkeit", "Replizierbarkeit" und „Generalisierbarkeit" nicht adäquat erfaßbar. Ebenso zu diskutieren sind Aufbereitungsverfahren der im Unterricht gewonnenen Daten. Denkbare Stichworte wären z.B. von Teams erstellte und mehrfach überprüfte Transkriptionen, die die Unterrichtsinteraktion möglichst umfassend wiedergeben sowie die genaue Beschreibung des Lernkontextes incl. der Lerner und Lehrer. Eine weitere Möglichkeit wäre die Analyse von mit unterschiedlichen Methoden gewonnenen Datensets, die sich gegenseitig bestätigen, ergänzen oder widerlegen können. Dies alles kann dazu beitragen, daß die Akzeptanz von Forschungsergebnissen aus eher qualitativen Ansätzen, die um einen möglichst niedrigen Grad der Intervention in die Begebenheiten des Unterrichtskontextes bemüht sind, sowohl für die Entwicklung von Sprachlerntheorien als auch bei Fremdsprachenpraktikern erhöht wird. Diese wenigen Anmerkungen sollten jedoch nicht als Kritik an der theoretischen und methodologischen Vorgehensweise von Edmondson/ House verstanden werden. Eine ausführliche Beschäftigung mit forschungsethischen und methodologischen Fragestellungen wäre in einer "Einführung" sicherlich falsch plaziert. Dies kann nur im Interesse von Vertretern unterschiedlicher Disziplinen, die den gemeinsamen Gegenstand Zweit- und Fremdsprachenerwerb untersuchen, liegen. Auf dieser Ebene wäre ebenso Interdisziplinarität wünschenswert. Bielefeld Claudia Riemer 2 Vgl. z.B. Arbeitsgruppe Fremdsprachenerwerb Bielefeld (Hart, Hans Ulrich [et al.]): "Welcher Typ von Forschung in der Fremdsprachendidaktik? Zum Verhältnis von quantitativer und qualitativer Forschung". In: Perspectives on Language in Performance. Studies of Linguistics, Literary Criticism and Foreign Language Teaching and Learning. To Honour Werner Hüllen on the Occasion of His Sixtieth Birthday. Edited by Wolfgang Lörscher and Rainer Schulze. Vol. II. Tübingen: Narr 1987, 943-975. FLuL 2.3 (1994)