eJournals Fremdsprachen Lehren und Lernen 31/1

Fremdsprachen Lehren und Lernen
flul
0932-6936
2941-0797
Narr Verlag Tübingen
Es handelt sich um einen Open-Access-Artikel, der unter den Bedingungen der Lizenz CC by 4.0 veröffentlicht wurde.http://creativecommons.org/licenses/by/4.0/121
2002
311 Gnutzmann Küster Schramm

Lehrerausbildung in Deutsch als Fremdsprache und Deutsch als Zweitsprache

121
2002
Rupprecht S. Baur
Marta Kis
flul3110123
Rupprecht S. Baur, Marta Kis * Lehrerausbildung in Deutsch als Fremdsprache und Deutsch als Zweitsprache** Abstract. German as a Foreign Language has received a growing interest in German universities during the last 20 years. Different forms of academic studies have been created in the universities with emphasis on German as a foreign language (GFL, Deutsch als Fremdsprache) and German als a second language (GSL, Deutsch als Zweitsprache). Focusing on concepts and contents of teacher education programms in GFL and GSL the authors present a documentation of recent tendencies in this subject in Germany. The authors propose a set of observations which need to be included in further development and evaluation in this field. 1. Einleitung Begriffe ohne Anschauung sind leer; Anschauungen ohne Begriffe sind blind. (Immanuel KANT, Kritik der reinen Vernunft) Die wissenschaftliche Einrichtung des Faches Deutsch als Fremdsprache (DaF) ist nach Henrici/ Koreik (1994: 3) in der Bundesrepublik Deutschland mit der Gründung des Heidelberger MA-Studiengangs „Deutsch als Fremdsprachenphilologie" im Jahr 1970 verbunden. Damit wurde der Sprachunterricht für Deutschlernende in den „Lehrgebieten" DaF an den Hochschulen um eine wissenschaftliche Komponente erweitert, der letztlich auch der Gedanke der Sprachverbreitungspolitik des Deutschen im Ausland zugrunde lag (vgl. Ammon 1991: 524 ff, Glück 1989). Während es ein Spezifikum des Heidelberger Magister-Studiengangs war und ist, daß ausländische Germanisten durch ein spezielles Studienangebot für eine Tätigkeit als Dozenten des Deutschen bzw. der Germanistik für ihre Heimatländer qualifiziert werden, lag der Schwerpunkt der DaF-Ausbildung an vielen deutschen Hochschulen zunächst auf der Ausbildung deutscher Muttersprachler für das Deutsche als Fremdsprache (DaF). Damit sollten Lehrkräfte ausgebildet werden, die DaF mit authentischer Sprach- und Kulturkompetenz im In- und Ausland vertreten können. Von den Studien her gesehen findet jedoch heute eine Differenzierung in Studien für deutsche und ausländische Korrespondenzadresse: Prof. Dr. Rupprecht S. BAUR, Univ.-Prof., Universität Essen, Fachbereich Literatur- und Sprachwissenschaften, Lehrstuhl Deutsch als Zweit- und Fremdsprache, 45117 ESSEN. E-Mail: rs.baur@uni-essen.de Arbeitsbereiche: Methoden der Fremdsprachenvermittlung, Bilingualismus und Mehrsprachigkeit, Migration und Sprache, Phraseologie/ Parömiologie Marta KIS, M.A., Universität Essen, Fachbereich Literatur- und Sprachwissenschaften, Lehrstuhl Deutsch als Zweit- und Fremdsprache, 45117 ESSEN. E-Mail: marta.kis@uni-essen.de Arbeitsbereiche: Fremdsprachendidaktik ** Für Kritik und Anregungen sind wir Christoph Chlosta und Torsten Ostermann zu Dank verpflichtet. lFl.llL 31 (2002) 124 Rupprecht S. Baur, Marta Kis Studierende an den meisten Hochschulen nicht mehr statt. Die Studienangebote für DaF werden überwiegend von ausländischen und deutschen Studierenden gemeinsam wahrgenommen. Mit der Einführung von DaZ als einem Arbeitsfeldes, das sich auf die Arbeitsmigranten und ihre Kinder richtet (vgl. Mahler 1974, Meyer-Ingwersen [et al.] 1977), wurde das Fach erweitert, aber in gewisser Weise auch gespalten, da nun eine neue Adressatengruppe fokussiert wurde und da zusätzlich eine weitere Disziplin, nämlich die Pädagogik in Form der ,Ausländerpädagogik', die Verantwortung für die Ausbildung für die Lehrer/ innen von ausländischen Kindern mit übernahm (vgl. Helbig/ Götze/ Henrici/ Krumm 2001). Die Konzeption des Faches DaF, wie sie in den 70er Jahren insbesondere von Weinrich (1978) vertreten wurde, war an der philologischen Tradition des Faches Germanistik und der Sprachverbreitungspolitik des Auswärtigen Amtes orientiert. Die Tatsache, daß immer mehr Ausländer und Ausländerkinder in Deutschland lebten und in ihrem Sozialisationsprozeß sprachlich und pädagogisch unterstützt werden mußten, wurde von den Germanisten und DaF-Vertretern damals nicht als vordringliche Aufgabe ihres Fachs angesehen. Diese „Gastarbeiter-Linie", also das Fach Deutsch als Zweitsprache (DaZ), wurde in dieser Zeit hauptsächlich von Pädagogen im Rahmen des dort eingerichteten Fachs ,Ausländerpädagogik' betrieben, bevor sich auch die Germanistik in den 80er Jahren den linguistischen und sprachdidaktischen Inhalten von DaZ zuwandte. Die Benennungen der Zusatzstudiengänge können u. E. als Indikatoren auf die Sicht von DaZ in der Lehrerbildung gewertet werden. Im Jahr 1987 wurde beispielsweise an einigen Hochschulen in NRW der Zusatzstudiengang „Ausländerpädagogik einschließlich Deutsch als Fremdsprache/ Zweitsprache" eingerichtet. 1995 wurde der Zusatzstudiengang umbenannt in „Interkulturelle Pädagogik", im Jahr 2000 in „Deutsch als Zweitsprache/ Interkulturelle Pädagogik". Zunächst war der Zusatzstudiengang im Bewußtsein der einrichtenden Kultusadministration vornehmlich eine pädagogische Aufgabe, bei auch Anteile von DaZ dazu gehörten. 1 Mit dem Boom der „Interkulturellen Pädagogik" zu Beginn der 90er Jahre verschwand der sprachliche Anteil in der Benennung des Zusatzstudienganges ganz aus dem Namen. Dies ist ein Hinweis darauf, daß die Verantwortung der Interkulturellen Pädagogik für die Integration nicht-deutscher Kinder insgesamt als noch wichtiger angesehen wurde. Seit Ende der 90er Jahre wird das Bewußtsein für die sprachliche Seite der Integration wieder stärker. Das drückt sich auch in der Umbenennung in „Deutsch als Zweitsprache/ Interkulturelle Pädagogik" aus, in welcher der sprachliche Teil diesmal als DaZ deutlich markiert ist. Bis heute ist eine genaue Differenzierung der Angebote von DaF und DaZ allein von der Benennung her nicht möglich, da DaF häufig als Oberbegriff von DaF und DaZ benutzt wird, d. h. es ist durchaus möglich, daß ein Studium, das sich ausschließlich auf die Ausbildung von Lehrer/ innen für Kinder nicht deutscher Muttersprache bezieht, als "DaF"-Ausbildung bezeichnet ist. DaF und DaZ werden hier synonym verwandt, obwohl es sich inhaltlich gesehen eindeutig um DaZ handelt. lFLlllL 31 (2002) Lehrerausbildung in Deutsch als Fremdsprache und Deutsch als Zweitsprache 125 2. Deutsch als Fremdsprache und Deutsch als Zweitsprache: Unterschiede und Gemeinsamkeiten Aus der Sicht der Ausbildung von DaF- und DaZ-Lehrer/ innen stellt sich die Frage, inwiefern eine Trennung oder Verbindung von DaF und DaZ in der Ausbildung sinnvoll ist und inhaltlich gerechtfertigt erscheint. Im Handbuch ,Deutsch als Fremdsprache' werden die Unterschiede in der Ausbildung folgendermaßen charakterisiert: „Eine Ausbildung für Deutsch als Fremdsprache bezieht sich auf die Vermittlung des Deutschen im nichtdeutschsprachigen Ausland, während eine Lehrerausbildung in Deutsch als Zweitsprache auf einen Unterricht in deutschsprachiger Umgebung vorbereitet" (Neuner 2001: 31). 2 Wir meinen, daß die Trennung in dieser eindeutigen Zuweisung nicht existiert. Nachstehendes Schema soll die Anwendungs- und Ausbildungsfelder von DaF und DaZ veranschaulichen: Dt. Lehrer in dt. Auslandsschulen oder in ausi ländischen Schulen mit DaF (z.T. über ZfA) ~ alle Schulstufen einschließlich Frühbeginn und ] bilingualem Lernen J: Schulaustauschprojekte (Dt. Lehrer in ausländ. Partnerschulen, ausländ. Schüler in dt. Klassen im Inland) Sprachassistenten an Schulen im Ausland (z.T. über den PAD) Lehrer für Migrantenkinder in Schulen Vorschulische DaZ-Kurse 8 Propädeutische DaZ-Kurse Förderunterricht für Migrantenkinder außerhalb von Schule Sprachlehrer im Ausland an Hochschulen (z. T. über DAAD), Goethe- Instituten, Sprachenschulen, in Firmen Sprachenlehrer im Inland an Hochschulen, an Goethe-Instituten, Weiterbildungsinstitutionen, Sprachenschulen, in Firmen und Betrieben Sprachlehrer im Inland an Goethe-Instituten, Weiterbildungsinstitutionen, Sprachenschulen, in Firmen und Betrieben Tabelle 1: Tätigkeitsfelder von DaF und DaZ Ohne daß wir den Anspruch auf Vollständigkeit erheben wollten, zeigt die grobe Übersicht, a) daß DaF in starkem Maße auch im Inland angeboten wird und b) daß DaF durch Mobilität und Partnerschaften auch im schulischen Bereich an Bedeutung gewinnt (vgl. Baur/ Chlosta 2000), der gemeinhin als Domäne von DaZ angesehen wird. 2 Vgl. allerdings auch Reich (2001: 65), der im Handbuch DaF darauf hinweist, daß die Grenzen von DaF und DaZ fließend sind. lFJLlllL 31 (2002) 126 Rupprecht S. Baur, Marta Kis Es sei noch angemerkt, daß der Bereich der vorschulischen Sprachkurse für Migrantenkinder und der propädeutischen Kurse für Seiteneinsteiger qua definitionem zwar dem Bereich DaZ zugeordnet werden muß, aber trotzdem weitgehend den Prinzipien des frühen Fremdsprachenlernens folgt, da viele Kinder die Kurse ohne Vorkenntnisse in der deutschen Sprache besuchen. Damit kommt es zu weiteren differenzierenden Merkmalen, nämlich der Spracherwerbsituation, der Schichtzugehörigkeit und der sprachlichen Sozialisation, durch welche DaF- und DaZ-Lerner in der Fachliteratur unterschieden werden (vgl. Glück 1991, Neuner 2001). Das Unterscheidungskriterium Spracherwerbssituation (gesteuert vs. ungesteuert) gilt nur für die Sprachlehr- und -lernsituation im Ausland. Da DaF, wie wir festgestellt haben, auch im Inland von Bedeutung ist, spielt hier bei der einen wie der anderen Gruppe der Sprachkontakt zu Einheimischen und die Behauptung in kommunikativen Realsituationen, also das Ineinandergreifen von gesteuerten und ungesteuerten Erwerbskontexten, eine wichtige Rolle. Auch die Schichtzugehörigkeit (Mittel- und Oberschicht bei DaF-Lernern vs. untere soziale Schichten bei Arbeitsmigranten) läßt sich spätestens seit den 90er Jahren nicht mehr nach den Zuordnungen der Arbeitmigration der 70er und 80er Jahre beschreiben. Die größte Gruppe von Immigranten, nämlich die der Aussiedler und jüdischen Kontingentflüchtlinge, ist von den Bildungsvoraussetzungen her mit der Gruppe der ,klassischen' Arbeitsmigranten nicht mehr vergleichbar. Bei der sprachlichen Sozialisation der Kinder wird in der Literatur darauf hingewiesen, daß die Kinder der Arbeitsmigranten z. T. weder über altersgemäße Kenntnisse in ihrer Herkunftssprache noch in der Zweitsprache Deutsch verfügten. Während im Unterricht DaF altersgemäße Muttersprachenkenntnisse vorausgesetzt würden und ggf. darauf zurückgegriffen werden könnte, müßten im Unterricht DaZ mit ausländischen Kindern besondere Maßnahmen ergriffen werden, um muttersprachliche und zweitsprachliche Entwicklung aufeinander zu beziehen. Dieses Kriterium kann zur Unterscheidung von DaF und DaZ am ehesten Gültigkeit beanspruchen. Um die verschiedenen Adressatengruppen angemessen bedienen zu können, bedarf es in jedem Fall wichtiger Grundqualifikationen, über die DaF- und DaZ-Lehrer/ innen verfügen müssen. Schweckendieck/ Tietze (1994) nennen Kenntnisse und Fähigkeiten, die sie für DaZ-Kursleiter fordern: sprachsystematische Kenntnisse des Deutschen und methodische-didaktische Kompetenzen wie Fähigkeit zur Binnendifferenzierung/ Individualisierung beim Unterricht stark heterogenen Lernergruppen, Fähigkeit zur Durchführung von Sprachstandsanalysen und -diagnosen, Fähigkeit den Lernerlnnen Lernstrategien und Lerntechniken zu vermitteln, Fähigkeit zur Analyse und zum Herstellen von Unterrichtsmaterialien, Kenntnis der Zweitsprachenerwerbsmodelle, Fähigkeit, Übungs- und Sozialformen geeignet einzusetzen (auch Projektarbeit) und Fähigkeit didaktisch orientierte Sprachvergleiche durchführen zu können (Schweckendiek/ Tietze 1994: 39). Es ist sicher nicht möglich, in dieser Liste zwischen DaZ und DaF-spezifischen Fähigkeiten zu unterscheiden. In welcher Differenziertheit diese Gebiete jeweils adressatenspezifisch gefüllt werden müssen, ist eine Diskussion, die im Fach noch geführt werden muß. Bevor wir auf die Inhalte eines DaF/ DaZ-Studiums zurückkommen, wollen lFJLllL 31 (2002) Lehrerausbildung in Deutsch als Fremdsprache und Deutsch als Zweitsprache 127 wir zunächst eine Übersicht über die Studienangebote in Deutschland und Österreich geben. 3. Studienangebote DaF und DaZ in Deutschland 3 und Österreich 3.1 Übersicht zu den Studienangeboten DaF und DaZ 4 Deutsch als Fremdsprache 8 Sem. 32 SWS / 16SWS MA(HF/ NF) 0J) - Erweiterungsstudium DaZ 3 Sem. 54 SWS LA an Grund- und Hauptschulen, = .,Q Berufsschulen und Sonderschulen [/ J 0J) = ~ Zusatzqualifikation DaF/ 3 Sem. 12 SWS Zertifikat ohne Prüfungsabschluß DaZ neben einem Fachstudium 0J) Diplomstudiengang, 8 Sem. 110 SWS Abschluß: Diplomgermanist - ., .,Q Germanistik mit Schwer- (Germ. und DaF); § punktDaF 50 SWS (außergerm. NF) i: ,: : i ; l DaF/ lnterkulturelle Ger- 9 Sem. 72 SWS / 36 SWS MA(HF/ NF) = manistik ., - ,., c,s i: ,: : i .; ; ) Zusatzqualifikation DaF 3-6 Sem. 20 SWS Zertifikat nur im Zusammenhang r-. mit dem Staats- oder Magisterexa- ~ men (nach GS in neuerer Deut- ., i: ,: : i scher Literatur und Linguistik) Germanistische Linguistik 9 Sem. 80 SWS / 40 SWS MA .; ; ) mit Schwerpunkt DaF DaF-Anteil im HS: 8 SWS = ·= Zusatz- und Ergänzungs- 4 Sem. 20 SWS (+ 14 ,: ., studiengang DaF SWS germ. Linguistik für i: ,: : i Stud. anderer Fächer) = Deutsch als Fremdsprache 9 Sem. 40 SWS / 20 SWS Magisterteilstudiengang : =p t~ i: ,: : i "0 DaF 8 Sem. 70 SWS / 35 SWS BA+ Master - ~ Zusatzqualifikation DaZ/ 3 Sem. ca. 40 SWS Prüfung nach 1. LA-Examen; ~ ~ Interkulturelle Pädagogik Studium parallel zum LA-Studium möglich Unsere Übersichten beruhen in erster Linie auf Recherchen im Internet. Dabei mußten wir aber feststellen, daß die Internet-Präsentationen nicht immer alle Informationen enthielten, die wir auswerten wollten und auch nicht immer auf dem neuesten Stand sind. Wir haben uns darnm bemüht, zusätzliche Informationen einzuholen. 4 In Studiengängen, wo die Benennung DaF inhaltlich für DaZ steht, haben wir zur leichteren Orientierung in unserer Aufstellung DaZ in Klammern (DaZ) hinzugefügt. JF]Ll.! ]L 31 (2002) 128 Rupprecht S. Baur, Marta Kis Zusatzfach DaF (DaZ) 4Sem.20SWS Nur im Rahmen des Diplomstudienganges Erz.-wiss. mit Wahlpflichtfach Ausländerpädagogik Zusatzstudium DaZ 2Sem.40SWS Prüfung nach 1. LA-Examen; Studium parallel zum LA-Studium e möglich ~ Zusatzstudium DaF/ 2 Sem. 40SWS Zertifikat 0 Deutschunterricht im Ausl. i: i: l Sprachlehrforschung MA: 8 Sem. 80 SWS MA oder (u.a. DaF) BA: 6Sem. BA oder Master: 10 Sem. Master of Arts Schwerpunktstudium DaF mind. 2 Sem. 30 SWS Zertifikat/ Studium parallel zu a) als ergänzendes Studium einem Fachstudium oder nach = (parallel zum Fach Germ. einem Studienabschluß = oder and. neuphil. Fach) 0 i: i: l b) als weiterbildendes Studium (nach Abschl. eines neuphilolog. Studiums) ffi Spezialqualifiaktion DaZ 9 Sem. ca. 30 SWS DaF als Spezialisierungsmögliche keit innerh. des LA-Studiums ., Deutsch; 1. Staatsprüfung mit ... i: i: l Zusatzqualifikation DaF ,.; ; , e E-< Deutsch als Fremd- und 8 Sem. 36 SWS Magisternebenfach (NF) o; N Zweitsprache -= .... u ·= ': ; ; , DaF mit besonderer Benicht normiert Zertifikat nach Abschluß des Gere~ rücksichtigung der Fachmanistikstudium mit dem StudienoQ "0 ~ .s sprachen schwerpunkt Sprachwissenschaft "' Germanistik DaF 9 Sem. 72 SWS / 36 SWS MA(HF/ NF) : ; ; , E-< = Erweiterungsstudiengang 4Sem. 40SWS LA und andere Abschlüsse nach ., "0 ~ DaZ für LA an Grundu. dem GS / (DaZ als Drittfach); ... Mittelschulen, Gymnasien Kombination mit nicht-philog. ~ und berufsbild. Schulen Fächern möglich ' Zusatzqualifikation 2 Sem. 18 SWS / 14 SWS Zertifikat ,: i .... "' ... DaF / DaZ "'0 ~ "0 DaF 9 Sem. 80 SWS / 40 SWS MA(HF/ NF) i .... Erweiterungsstudium 4Sem.45 SWS LA an Grund-, Haupt-, Sonder- "' -= DidakikDaZ und Berufsschulen. Eine nachträgl. "" ~ Erw. durch Did. DaZ ist auch an Realschulen und Gymn. möglich lFlLlllL 31 (2002) Lehrerausbildung in Deutsch als Fremdsprache und Deutsch als Zweitsprache 129 .... Ergänzungsrichtung DaF 3 Sem. 15 SWS LA in Grund- und Regelschulen; - 'ES: (DaZ) Zertifikat als Bestandteils des r.i LA-Examens Germanistische Linguistik Dauer u. Umfang ist nicht Nur als Schwerpunkt innerhalb des Studienschwerpunkt DaF festgelegt; 12 SWS em- MA-Studiums Germanistische Lin- = pfohlen guistik "' ~ Erweiterungsstudium 3 Sem. 38 SWS Für Stud. aller Lehramtsfächer an = OS Didaktik des DaZ Grund-, Hauptu. Realschulen so- ,: : : r.i wie Gymnasien (das Studium ist parallel oder auch nach einem Abschluß möglich) DaF als Wahlschwerpunkt nicht normiert MA im Fach Germanistik = Zusatzausbildung DaF nicht normiert, 24 SWS Zertifikat "' "' "' r.i Zusatzstudium 3 Sem. ca. 40 SWS Prüfung nach dem 1. LA-Examen; DaZ / Interkult. Pädagogik Studium parallel zum LA-Studium möglich Deutsch als fremde Spra- 10 Sem. 22 SWS DaF als Wahlpflichtfach im ehe (DaZ) Diplomstudiengang Erziehungswissenschaft ~ - Deutsch als fremde Spra- 6 Sem. (BA: ) in S! Zinder- Diplomstudiengang im dt.-dän. = .c ehe (DaF) borg (Dänemark) Studiengang „Kultur- und Sprach- ~ s 4 Sem. in Flensburg mittler" Deutsch als fremde Spra- 6 Sem. 30 SWS / 26 SWS LA (Grund-, Haupt-, Real- und ehe (DaZ) + 8-10 SWS (Spr.) Sonderschule); 1. Staatsprüfung oder Erweiterungs-/ Zusatzprüfung e.n Deutsch als Fremdspra- 2-4 Sem. / nicht normiert Kein Studiengang, sondern Zusatz- = : S chenphilologie angebot für German.-studenten mit "' Zertifikat in MA oder LA f; a, e.n Deutsch als Fremdsprache 8 Sem. 66 SWS (Haupt- Schwerpunkt im Dipl.-Studiengang .E = fach), 28 SWS (Erg.-fach) "Dozent in Erwachsenenbildung" ·.; ~ Ausländerpädagogik/ Inter- 3 Sem. 40 SWS LA Ergänzungsstudium f; a, kulturelle Erziehung (DaZ) Deutsch als Fremdsprache 8 Sem. 36 SWS Magisternebenfach Aufbaustudiengang DaF 4Sem. 75 SWS Nach MA oder LA in german. HF = mit dem Abschluß Diplomsprach- "' QQ lehrerDaF "' c3 Zusatzfach DaF 4Sem. 60SWS Im Studiengang Neuere Fremdsprachen mit Abschluß Diplom- Sprachlehrer ]F[..IIIL 31 (2002) 130 Rupprecht S. Baur, Marta Kis Erweiterungsfach DaF 64 SWS (davon 20 SWS LA Gymnasien, 1. Staatsprüfung (Daz) didaktischer Anteil) Deutsch als Fremdsprache 8 Sem. 72 SWS / 36 SWS MA(HF/ NF) DaF als Beifach (DaZ) 2 Sem. 20SWS LA Zusatzqualifikation, mit dieser Ausbildung kann die 1. Staatsprüf. ~ aller Schultypen erworben werden DaF als Zusatzfach 2-4 Sem. 24 SWS LA Ergänzungsbzw. Aufbaustu- ~ ,/ ! l (DaF/ DaZ) (Fremdsprachenphil.) dium mit Zertifkat ·a: i 36 SWS (andere Fächer) .. t: .! I Deutsch als Fremdsprache 6 Sem. (dsavon 4 Sem. für BA Teilstudiengang das Fachmodul DaF) Deutsch als Fremdsprache Nur für ausländ. Studierende/ keine gesonderte Studienordnung Zusatzstudium DaF 4Sem. 30SWS Ergänzung zu einem LA o. MA, i als Wahlpflichtfach im Diplomstudiengang (Phil.); Zertifikat = DaF 1-2 Sem. 12 SWS German. Teilstudium für ausländ. Studierende Deutsche Sprache und 9 Sem. 52 SWS (davon MA Studienschwerpunkte Interkul- Literatur (DaF) 18 SWS DaF) turelle Literaturwiss. und DaF Zusatzqualifikation DaF/ Zertifikat im Rahmen des MA-Ab- Interkult. Literaturwiss. schlusses für HF „Dt. Sprache und ~ Lit. (IntLit/ DaF) bzw. SLF .. = Interkult. Literaturwiss. 8Sem. LA, DaZ als Studienschwerpunkt ,.Q 8 undDaZ im Fach Deutsch = = Zusatzausbildung von Leh- 4 Sem. 50 SWS (incl. LA (nach 1. Staatsprüfung) Zertifirern für Schüler versch. Schulpraktikum) kat und Prüfungszeugnis (Staat! . Muttersprachen (DaZ) Prüfiung) Sprachlehrforschung 6Sem. BA (im HF) (DaF/ DaZ) 9-10 Sem MA (im HF oder NF) = .. Deutsch als Fremd- und 6SWS Zusatzqualifikation ~ = .. = 0 Zweitsprache = ~ Deutsch als Fremdspra- 8 Sem. 80 SWS / 50 SWS MA (HF/ NF für Studierende nicht- .. ~ chenphilologie deutscher Muttersprache ~ "0 Kurzzeitstudium DaF 2 Sem. 22 SWS Zertifikat, für Studierende nicht- ·a: i = deutscher Muttersprache Auslangsgermanistik 9 Sem. 80 SWS / 40 SWS MA (HF/ NF) Studienschwerpunkt DaF/ DaZ in allen LA-Stud.-gängen Deutsch = = Ergänzungsstudium 2-6 Sem. 36 SWS für Studierende nicht-germanist. ~ ..., DaF/ DaZ (3-4 Sem. empfohlen) Fächer lFLIUllL 31 (2002) Lehrerausbildung in Deutsch als Fremdsprache und Deutsch als Zweitsprache 131 Zusatzstudium DaF/ DaZ 2-6 Sem. 30 SWS Zertifikat für Absolventen nicht- (3-4 Sem. empfohlen) germanist. Fächer Ergänzungsrichtung ca. 2-3 Sem. 16 SWS LA mit germ. Fach, LA-Prüfung DaF/ DaZ (DaZ) (Drittfach) im Rahmen der 1. Staatsprüfung ~ Aufbaustudium 4Sem. Diplom-Pädagoge -= = Ausländerpädagogik (DaZ) "' r/ J ,: : : Erweiterungsstudium 2-3 Sem. Erweit.-prüfung für das LA an = ~ Ausländerpädagogik (DaZ) Grund- und Hauptschulen Germanistik / DaF 32 sws / 16 sws MA/ DaF als Nebenfach oder Studienelement in Germanistik Master - Aufbaustudien- 3-4 Sem. 32 SWS gangDaF Ergänzungsstudiengang 2 Sem. 36 SWS oder DaF 4-5 Sem. berufsbegleitend öl Deutsch als Fremdsprache LA Erweiterungsprüfung r/ J r/ J = (DaZ) ~ Deutsch als Zweitsprache 2 Sem. oder Im Rahmen des Weiterbildungsstu- 4 Sem. berufsbegleitend dienganges „Interkult. Kommun." Deutsch als Zweitsprache Teilstudiengang LA Grundschule Weiterbild. Fernstudien- 8 Studieneinheiten Hochschulzertifikat DaF kurs „Fremdspr. Dt.-unterr. 16SWS in Theorie und Praxis" öl Deutsch als Fremdsprache 2 Sem. 14 SWS Zusatzstudium mit Zertifikat in ~ einem Sprachfach Zusatzstudium DaF/ Dauer ist nicht festegelegt Zusatzzertifikat DaF - .: . = Ausländerpädagogik (DaZ) ca. 4 Sem. / 40 SWS Ausländerpädagogik == DaF-Lehrer für Kinder mit 40SWS Ergänzungsstudium; Erweiterungs- ~ 1l ,.Q = fremder Muttersprache prüfung im Rahmen der 1. Staats- ~~ (DaZ) prüfung für das LA an Grund- und Realschulen ~ Zusatzstudium DaZ / 2 Sem. ca. 45 SWS Prüfg. nach 1. LA-Examen; Studi- ~ Interkulturelle Pädagogik um parall. zum LA-Studium mögl. Deutsch als Fremdsprache 9 Sem. 72 SWS / 36 SWS MA(HF/ NF) ·? t Deutschlandstudien / 6 Sem. 108 SWS B.A. nur für ausländ. Studierende .e- German Studies (DaF) ~ ~ Aufbaustudium DaF 3 Sem. 30SWS Zertifikat, postgradual N Zusatzqualifikation DaF 2-6 Sem. a) 18 SWS (HF) a) Deutsch/ Dt. Philologie = ·; b) 36 SWS (NF) b) andere sprach- und literaturwiss ~ Fächer FLllllL 31 (2002) 132 Rupprecht S. Baur, Marta Kis DaF 8 Sem. 36 SWS + 4 SWS Magisternebenfach (Fremdsprachen) IOJI DaF als Schwerpunkt 8 Sem28 SWS Im Magister-Hauptfach „Dt. Spra- ehe und Literatur" = ,f Diplom-Aufbaustudien- 4 Sem. S0SWS Teilzeitstudium (neben einer = ~ gang (DaF) Berufstätigkeit) Erweiterungsprüfung 4 Sem. 84 SWS insg. LA Sek. II Lehramtsexamen (DaZ) (20 SWS didakt. Anteil) (vorläufige Ordnung) DaF 8 Sem. 72 SWS / 36 SWS MA(HF/ NF) = ~ -= " Didaktik des DaZ 3 Sem.44SWS LA Erweiterungsstudium (oder = == studienbegleitend) nach dem 1. od. ~ 2. LA-Examen - Zusatzstudium DaZ / 3 Sem. ca. 40 SWS Prüfung nach dem 1. LA-Examen; ~ .... "' Interkulturelle Pädagogik Studium parallel zum LA-Studium = == möglich ~ DaF als Teilkomponente 9 Sem. - Anteil DaF ca. MA des Faches Germanistik sosws Interkulturelle Pädagogik 9 Sem. 96 SWS Diplomstudiengang IOJI (DaZ) - = ,.Q Ergänzungsstudium Inter- 4Sem. 60SWS LA = ~ kulturelle Pädagogik (DaZ) "0 ö Ergänzungsstudium für 4Sem. 60SWS LA mit Erweiterungsprüfung den Unterricht für Schüler (Voraussetzung: Staatsexamen) nicht-dt. Muttersprache interk. Dt.-unterr. (DaZ) Germanistische Linguistik 8 Sem. 80 SWS / 40 SWS MA (HF/ NF) Spezialisierung im e (DaF/ DaZ) DaF/ DaZ-Anteil: Rahmen des HFod. NP-Studiums = 12 SWS/ 8 SWS Germanistische Linguistik "0 "' .... Zusatzstudium DaF/ DaZ ca. 2-3 Sem. 18-20 SWS Zertifikat 0 ~ für Germanistik., 28 SWS für Nicht-Germanistik ' Zusatzausbildung Deutsch mind. 2 Sem. 20 SWS MA Dt. Philologie oder LA mit rf: l e.ii ~= als Fremdsprachenphilolo- Deutsch (auch andere Philologien, &! ,.Q gie Allgem. Sprachwissenschaft) ~ Beifach Deutsch als 3-4 Sem. 20 SWS LA, Abschluß im Rahmen der 1. " s Fremdsprache (als 3. Fach) Staatsprüfung (auch für Nicht- "' 0 DaZ Germanisten) .z: : lFL1lllL 31 (2002) Lehrerausbildung in Deutsch als Fremdsprache und Deutsch als Zweitsprache 133 Deutsch als Fremdsprache IOSWS MA 5 (Studieneinheit im 2. NF) ..: .: " DaF 46SWS MA (nicht offiziell verabschiedet) == '"' .c Aufbaustudiengang DaF 4Sem. 40SWS Nach Hochschulabschluß MA/ LA '"' <II <II in kulturwissenschaftl. Fächern rJ"J Master in DaF in Planung Postgraduales Studium '"' DaF 4Sem. 34SWS Magisternebenfach ... ·c ... Kurzstudium DaF 1 Studienjahr 26 SWS für ausländische Studierende .: . ~ Aufbaustudiengang DaF 4Sem. ,S s ~ .c .. Universitätslehrgang DaF 2 Sem. 28 SWS <II '"' " (DaF/ DaZ) Germanistik mit Schwer- 8 Sem. 8-14 SWS punkt DaF = Fächerkombination .s= ~ DaF/ DaZ Wahlfachangebot DaF/ DaZ DaF im Fachgebiet 8 Sem. / 10 Sem. Sprachwissenschaft ~ DaF als Ergänzungsfach '"' a) Sek.-stufe Dt. (SLD) 4Sem. = : 9 b) Sek.-stufe Frz. (DES) 8Sem. ... '"' (DaF/ DaZ) ... Großes Sprachdiplom DaF 4Sem. Abkürzungen: BA EF GS HF HS LA Bachelor Ergänzungsfach zu einem anderen Hauptfach Grundstudium Hauptfach Hauptstudium Lehramt lFLwL 31 (2002) Nur für ausländ. Germanisten mit abgeschlossenem Studium Im Rahmen der german. Ling. kann die Diplomprüfung im Themenbereich DaF absolviert werden Anstelle einer 2. Studienrichtung, nur bis z. Inkrafttreten eines neuen Studienplans für Germanistik Bestätigung (kein Zeugnis) LA Sekundarlehrerdiplom a) für deutsche Muttersprachler b) für nicht-dt. Muttersprachler Zusatzstudium für nicht-deutsche Muttersprachler für den Unterricht im Ausland MA Magister Artium NF Nebenfach PH Pädagogische Hochschule TU Technische Universität Uni/ 1. Universität/ Institution 134 Rupprecht S. Baur, Marta Kis 3.2 Anmerkungen zu den Studiengängen An 45 deutschen Hochschulen wird in irgendeiner Form ein Studium DaF/ DaZ angeboten. Damit sind seit der Aufstellung von Henrici/ Koreik im Jahr 1994 14 Studienstandorte hinzugekommen. Die Ausrichtung aufDaF, DaZ oder DaF/ DaZ verteilt sich folgendermaßen: Hochschulen mit Ausrichtung auf DaF 17 Hochschulen mit Ausrichtung auf DaZ 8 Hochschulen mit Ausrichtung auf DaF und DaZ 20 Tabelle 3: Ausrichtungen der Hochschulen Es zeigt sich, daß insgesamt an den meisten Hochschulen DaF und DaZ vertreten ist, wobei das Profil in einem Studiengang oder in verschiedenen Studiengängen repräsentiert sein kann. Nur wenige Studienstandorte bieten ausschließlich Qualifikationen in DaZ an. Damit überwiegt DaF im Angebot deutlich. Ein stärkeres Engagement im Bereich DaF zeigt sich auch, wenn man nicht die Ausrichtung der Standorte, sondern die Spezialisierung der Studiengänge an den Hochschulen auszählt: Studiengänge mit Ausrichtung auf DaF 53 Studiengänge mit Ausrichtung auf DaZ 34 Studiengänge mit Ausrichtung auf DaF und DaZ 9 Tabelle 4: Ausrichtungen der verschiedenen Studiengänge an den Hochschulen Dieses gegenüber DaF deutlich geringere DaZ-Angebot ist erstaunlich, da ein erheblicher schulischer Bedarf an einer Ausbildung in DaZ in der Lehrerbildung nachweislich existiert. Die Tendenz hin zu DaF ist noch deutlicher ausgeprägt, wenn man überprüft, wieviel neue Studienangebote im Bereich DaF oder DaZ seit der Aufstellung von Henrici/ Koreik (1994) hinzugekommen sind. Hier ergibt sich folgendes Bild: Studiengänge mit Ausrichtung auf DaF nach 94 31 Studiengänge mit Ausrichtung auf DaZ nach 94 17 Studiengänge mit Ausrichtung auf DaF und DaZ nach 94 3 Tabelle 5: Ausrichtungen der nach 1994 neu eingerichteten Studiengänge an den Hochschulen Interessant erscheint uns die Tendenz, daß an der Mehrzahl der Hochschulen (25 von 45) DaF- und DaZ-Studien innerhalb verschiedener Organisationsmodelle und Studiengänge parallel angeboten werden 5: Das bedeutet nicht, daß dafür auch immer unterschiedliche Veranstaltungen angeboten werden. Dieselben lFLd 31 (2002) Lehrerausbildung in Deutsch als Fremdsprache und Deutsch als Zweitsprache 135 20 2 11 3 7 4 4 5 2 7 Tabelle 6: Anzahl der an Hochschulen parallel angebotenen Studiengänge Fünf unterschiedliche Studienangebote existieren in Greifswald und Hamburg, in Kassel sind es sogar sieben. Durch differenzierende Studienangebote versucht man offensichtlich, gezielt bestimmte Adressatengruppen anzusprechen. In den Magisterstudiengängen gab es allerdings schon immer eine Tendenz, unterschiedliche Profilbildungen innerhalb ein und desselben Studiengangs zu ermöglichen. Indikatoren für diese breite Qualifizierung finden sich häufig in den Ausbildungszielen und Berufsperspektiven, die in der Studienordnung genannt werden. Als Beispiel mag hier der Magisterstudiengang DaF in Augsburg dienen. Als Berufsfelder, auf die der Studiengang vorbereitet, werden genannt: "- Mitarbeit in einem Verlag, der deutsche Literatur im Ausland vertreibt, der deutsche Fach- und Sachbücher für ausländische Leser aufbereitet o. dergl. - Autor von Lehrbüchern für „Deutsch für Ausländer". - Deutschlandreferent in einem ausländischen Industriebetrieb. - Personalberater in einem deutschen Unternehmen im Ausland. - Entwicklungshelfer, auch Kirchliche Hilfsdienste in der dritten Welt. - Auswärtiger Dienst, DAAD. - Mitarbeit im Goethe-Institut. - Sozialarbeit (mit Gastarbeitern), z.B. "Ombuds-Mann" für Ausländer in Deutschland. - Deutschlehrer an ausländischen Schulen bzw. an Volkshochschulen. - Mitarbeit in einem ausländischen Fremdenverkehrsbüro. usw." (www.philhist.uni-augsburg.de/ Faecher/ GERMANIS/ daf/ studium/ ordnung.html) Das Profil „Lehrer für DaF" steht in dieser Berufsfeldbeschreibung erstaunlicherweise nicht im Vordergrund, obwohl man das von den Inhalten des Studiengangs her (s.u.) am ehesten erwarten würde. Eine sich in solchen Beschreibungen andeutende Tendenz zu einer breiten beruflichen Qualifizierung wird sich wahrscheinlich mit der Einführung der B.A.-Studiengänge und der Modularisierung der Studien verstärken. 6 Damit sind für DaF zwei widerstreitende Tendenzen zu erkennen: Spezialisierung vs. Polyvalenz. Veranstaltungen können unterschiedlichen Studiengängen zugeordnet sein. 6 Vgl. z.B. die Beschreibung des neu eingeführten B.A. Sprachlehrforschung in Bochum. Vgl. zu dieser Diskussion auch Königs (1998: 199), der im Rahmen der Konturierungsdebatte für das Fach DaF auf die Gefahren einer zu weiten Definition der Tätigkeitsmerkmale hinweist. lFLlllL 31 (2002) 136 Rupprecht S. Baur, Marta Kis Einige Studienstandorte versuchen durch Spezialisierungen ein besonderes.Profil zu gewinnen. Bayreuth bietet z.B. einen Studiengang an, in dem Literaturforschung und Literaturlehrforschung, Fremdheitslehre (Xenologie) und interkulturelle Kommunikation sowie Kulturkomparatistik einen einzigartigen, in der Fachdiskussion nicht unumstrittenen Schwerpunkt bilden (vgl. Henrici 1990, Glück 1989). Heidelberg, Greifswald, Leipzig, Trier und Würzburg bieten Studien an, für die ausschließlich ausländische Studierende zugelassen werden. 7 hn Unterschied zu DaF ist die Domäne von DaZ das Angebot einer Zusatzqualifikation, die unterschiedlich benannt werden kann, wobei die Benennungen nicht unbedingt auf ein Spezifikum der Ausbildung verweisen, sondern synonym verwendet werden. 8 Solche Zusatzstudien können in manchen Studiengängen bereits parallel zum grundständigen Studium absolviert werden, z. T. ist die Aufnahme des Zusatzstudiums erst nach dem Ersten Staatsexamen möglich. Die Motivation für ein solches Zusatzstiidium kann aus der Erkenntnis erwachsen, sich „nachrüsten" zu müssen, um spezifischen Anforderungen des Unterrichts mit Schülern nicht-deutscher Herkunft gewachsen zu sein; die Motivation war aber iri den vergangenen Jahren bei vielen Lehramtsanwärter/ innen auch „instrumentell" gesteuert, indem sie sich mit einer solchen Zusatzqualifikation bessere Einstellungschancen versprachen. Gratifikationen (Bonuspunkte, Anerkennung als weiteres Fach, bevorzugte Einstellung, Freistellungen, bessere Bezahlung) werden aber von den Schulministerien der Länder für die Zusatzqualifikationen DaZ in der Realität nicht vergeben. 9 Man kann davon ausgehen, daß die Zusatzqualifikationen weniger erworben werden, wenn die Einstellungschancen von Lehrer/ innen sich generell verbessern. · In der nun folgenden Übersicht soll gezeigt werden, welche Inhalte von DaF oder DaZ in dem jeweiligen Studium abgedeckt sind. 7 Die Einrichtung des Heidelberger Magisterstudiengangs im Jahre 1970 bezeichnet, wie bereits Henrici/ Koreik (1992) festgestellt haben, einen Markstein in der Entwicklung des Faches Deutsch als Fremdsprache. Die Isolierung der ausländischen Studierenden .in einem eigenen Studiengang wird von Delmas/ Stenzig (1977) kritisiert. Daß gemeinsames Lernen von ausländischen und deutschen Studierenden eine wichtige Dimension ist, wird bei den Überlegungen zum Deutschen im europäischen Kontakt (DieK) von Baur/ Chlosta (2000) hervorgehoben. Genauere Angaben über die Organisation des Studiums in Greifswald, Leipzig und Würzburg liegen uns nicht vor. 8 Solche Benennungen sind z.B. Zusatzstudiengang, Zusatzfach, Zusatzangebot, Ergänzungsstudium, ErweiterungsstudiuJI]; Aufbaustudium u.a. 9 Ausnahmen bilden hier die Länder Bremen und Hamburg FLlllL 31 (2002) Lehrerausbildung in Deutsch als Fremdsprache und Deutsch als Zweitsprache 137 4. Inhalte der Ausbildungen in DaF und DaZ (l.) ..c: : g = ! 5.. 0 "' (l.) "fü ..c: : ..c: : g (.) ~ ~ ~ µ.. .... l 0.. 'i; i s = Ci'l .; ..c: : 0 (.) i ~ ! = "' .... ; .: i = (l.) (l.) (l.) ~ ·s "O ~ "' Ofj ~ "' "O "O s = ~ -~ ~ = ! El -~ § ] Ei ..c: : ~ "' ~ ~ ~ "' ß (.) ·3 (l.) ·; : : Ofj (l.) .... "O ..c: : "' = Ofj ~ B § %l g : : , .... = HOCHSCHULE <t: c., ; .: i <t: ; .: i ....: , µ.. F X X X X X z X X F/ Z F X X X X X F X X X X X F X X X X X F X X X F X X X F X X X X F X X X X X z X X z X X X X DaZ (ZS/ LA) z X X X X DaF/ DU Ausland (ZS) F X X X SLF DaZ/ DaF (BA)* 2 F X X X lFLl.llL 31 (2002) 138 Rupprecht S. Baur, Marta Kis <.) ..c: u oj ,: : : a 0 "' <.) ~ ..c: ..c: g g ~ µ.. .... ".; : : ) : : : Pa 'ti (/ J "' s ,: : : ·s fl 0 .; oJl ~ 0 -~ ,: : : "' ~ .... ; .: : i 5 ~ ~ <.) <.) <.) ,: : : --0 <.) "' ] oJl "' ~ --0 s : : : ~ ~ -'o -~ ,: : : a ".; : : ) ä ß a s oj ! '3 ..c: s "' ~ "' ~ ß u ·s <.J <.J <.) ·; : : ~ oJl <.) -~ .... --0 ..c: "' ; J oJl 5 ä ~ g HOCHSCHULE ~ 0 ,: : : <C ....: i ....: i µ.. F X X X X z X X X F/ Z X X X F X X F X X X X X z X X X F/ Z X X X X X X F X X X X X z X X z X X X F X X X z X X DaF (ZA) F X X X Ger./ Schwp. DaF (MA)* 1 F DaZ/ Inter. Päd. (ZS/ LA) z X X lFlLlllL 31 (2002) Lehrerausbildung in Deutsch als Fremdsprache und Deutsch als Zweitsprache 139 <l) ..e ~ '"' = p, 0 "' <l) ·a ..e ..e u u ~ "' "' ~ ~ '"' = -p, "' ~ s = Cl'.l ·s "' 0 "5 ..e 01) u 1 ~ ·-g = "' '"' ; .: : i = ~ <l) <l) ~ "Cl <l) "' <l) = 01) "' ~ "Cl s = ~ ~ .; -~ = .E a ! : i ~ 1 Ei Ei ·! ~ fü "' ß u ~ <l) ·r: : § <l) '"' '"' "Cl ..e "' = 01) E E a u ; : ; .... = HOCHSCHULE <i: C, ; .: : i <i: ; .: : i ; .: : i ...: i = d'.: z F X X X X X z X F F X X X X X z DaF (MA-NF) F X X X X X DaF (AS/ Dipl.) F X X X X X DaF (ZF/ Dipl.) F X X X X X DaF(EF/ LA) z X X X X DaF(MA) F X X X X X DaF (BF/ LA) z X X X X X DaF (ZF/ LA) F X X X X X DaF(BA) F X X X X X DaF f. Nichtmutterspr. * 3 F DaF (ZS) F X X X DaF (Germ. Teilstud.) F X X X lFlLl.lL 31 (2002) 140 Rupprecht S. Baur, Marta Kis ., ..c: al .... = 0.. 0 "" ., j ..c: ..c: CJ al CO ~ "'" ! : ,.. ~ ·s -- <Zl "' s = ~ -~ ..c: 0 CJ i ~ ·.g j "' .g = 'S ., ., ~ ~ "' bJl ~ ·1 "O "O j s = ~ ,3 = .E ·: g = .f.l 8 CO .... ~ ·i i,: : = "' .§ 0 CJ ~ ., ~ ·i: : ., jJ jJ "O "' = bJl 1ä j CJ HOCHSCHULE = .... ; .: : l = ; .: : l ; .: : l CO --< 0 --< ..-l "'" Int Lit/ DaF (MA) F X X X X Int Lit/ DaF (ZQ) F X X X X IntLit/ DaZ (LA) z X X X X DaZ (ZA/ LA) z X X X X SLFDaF/ DaZ FIZ X X X X z X F X X X X F X X X X Ausl.Germ.DaF/ DaZ(MA) FIZ X X X X X X DaF/ DaZ (ES) F/ Z X X X X X X DaF/ DaZ (ZS) FIZ X X X X X X DaF/ DaZ (ER/ LA) z X X X X X X X z X z X Ger./ DaF (MA-NF) F X X DaF (Master-AS) F X X X X X DaF (EG) F X X X DaF (LA / Erw.prüf.) z X DaZ/ Inter.Komm. (WS) z X X IFLl! L 31 (2002) Lehrerausbildung in Deutsch als Fremdsprache und Deutsch als Zweitsprache 141 0 ..c: : al = l: l 0 "' <l) ·..: i ..c: : ..c: : ~ al u g_ ~ ·s i; r., ~ --- "' s = Cl) ·s 0 ,! 5 ..c: : oJl u ,.s,j ~ -~ = "' ~ ; : l = ~ ~ 0 i ,ä "' .g oJl ~ "' "O s = ~ -~ : a = B ·..: i ä ~ ~ ] 1 8 ..c: : J "' ~ "' ~ u ·s <l) ·.: oJl 0 2 2 "O "' = oJl ä al HOCHSCHULE ~ ; : l = ; : l ; : l .E < ,-l i; r., DaZ (LA/ Grundschule)* 3 z F X X X X zz X X z X X F X X X X X F X X X X X F X X X F X X X X DaF(MA-NF) F X X X X DaF (Schwp. im MA-HF) F X X X X DaF (AS/ Dipl.) F X X X DaF (LA/ Erw.prüf.)* 5 z F X X X X X X z X X z X X IFLIIL 31 (2002) 142 Rupprecht S. Baur, Marta Kis <1) ..<: i <.l o; : : : a 0 "' <1) -~ ..<: i ..<: i <.l o; al ~ ,g D. .... ·.; : ; 0.. 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(ES/ LA) z X X X X X X X X X X X F X X X X z X X X X X F X X X X X F X X X X X F X X X X X F X X X X X X F X X X X F X X X F/ Z X X X X X X F/ Z X X X X X lFl.lllL 31 (2002) Lehrerausbildung in Deutsch als Fremdsprache und Deutsch als Zweitsprache 143 <! .) ..c: : g .... = p.. 0 "' <! .) ·.g ..c: : ..c: : <.) o: l <.) ~ ~ ~ ...: p.. ·.: , '%1 -- U'J ·S s = 45 ..c: : 0 oJj <.) i ~ ·.g = "' .... ; .: : s = ~ <! .) <! .) <! .) ..! : l "O <! .l "' oJj ~ "' "' "O "O ] s = ~ -~ ] = .s o: l ~ ! ß 1 Ei ..c: : Ei ·S ~ "' 0 <.) i ~ ~ ·.: : § oJj <! .) ~ "' = oJj = g HOCHSCHULE ~ ö ; .: : s ~ ; .: : s o: l ...: i - ~ F/ Z X X X X F X X X F X X X X Tabelle 7: Kennzeichnung der inhaltlichen Angebote in allen Studiengängen Abkürzungen: AS BA BF DES DFph Did. Aufbaustudium Bachelor Beifach Sekundarlehrerdiplom für nicht-deutsche Muttersprachler in der Schweiz (Diplome d'enseignement secondaire) Deutsch als Fremdsprachephilologie Didaktik Dipl. Diplom Dt.S.u.L. Deutsche Sprache und Literatur DU Deutschunterricht EF Erweiterungsfach EG Ergänzungsstudium ER Ergänzungsrichtung ES Erweiterungsstudium E-wiss. Erziehungswissenschaft Fachspr. Fachsprachen G. Ling. Germanistische Linguistik Ger. Germanistik HF Hauptfach Inter. DU Interkultureller Deutschunterricht Inter. Ger. Interkulturelle Germanistik Inter.Päd. Interkulturelle Pädagogik JF[,1.IL 31 (2002) LA Lehramt MA Magister NF Nebenfach Schwp. Schwerpunkt SLF Sprachlehrforschung Spez. Qual. Spezialqualifikation WS Weiterbildungsstudium ZA Zusatzausbildung Zert. Zertifikat ZS Zusatzstudium ZQ Zusatzqualifikation (x) kein Unterrichtspraktikum bzw. nicht obligatorisch (wird in der Gesamtauswertung nicht berücksichtigt) * 1 keine speziellen Vorgaben *2 BA löst den bisherigen MA-Studiengang ab *3 keine Angaben *4 Angaben zum Fernstudienkurs werden in unserer Aufstellung nicht berücksichtigt *5 vorläufige Ordnung 144 Rupprecht S. Baur, Marta Kis Im Unterschied zu der Recherche von Henrici/ Koreik (1994) geht es uns nicht darum, die "dominanten Ausrichtungen" der Studiengänge zu charakterisieren, sondern das Spektrum der inhaltlichen Schwerpunkte aufzuzeigen. 10 Die Häufigkeit der in den Studiengängen vorkommenden Studienelemente 11 verteilt sich folgendermaßen 12: 100 90 ,..., 80 '$. '-" 70 = ~ .... 60 = -< 1-, so ~ ... = 40 = .... = 30 ~ s 20 1-, ~ 10 0 M/ D LK Dt Gr Ling Spr.erw Prakt Lit.wiss n FS SLF Dt K int. KM EW Fa.spr Lit.did AL Diagramm 1: Häufigkeit der in den Studiengängen vorkommenden Studienelemente (N=9 I) Methodik/ Didaktik, Landeskunde, Linguistik und Grammatik stehen an der Spitze der Inhalte. Wenn man Linguistik und Grammatik als eine Kategorie zusammenfassen würde, rückte diese Kategorie an die erste Stelle. Die Differenzierung halten wir jedoch für sinnvoll, da die Beschäftigung mit linguistischen Fragestellungen und der Erwerb 10 Wo wir die Angaben dazu haben, wird das Volwnen der neu zu erlernenden Sprache in SWS angegeben. Präzise Angaben zu den anderen Studieninhalten sind im Rahmen einer solchen Übersicht nur schwer zu geben, da Schwerpunkte im Studium häufig über Wahl- oder Wahlpflichtveranstaltungen gesetzt werden können. 11 Folgende Abkürzungen werden in der Tabelle verwendet: M/ D = Methodik/ Didaktik, LK = Landeskunde, Dt Gr = Deutsche Grammatik, Ling = Linguistik, Spr.erw = Theorie des Spracherwerbs, Prakt = Praktikum, Lit.wiss = Literaturwissenschaft, n. FS = Erlernen einerneuen Fremdsprache, SLF = Sprachlehrforschung, Dt K = Deutsch im Kontrast, int. KM = Interkulturelle Kommunikation, EW = Erziehungswissenschaft, Fa.spr = Fachsprachen, Lit.did = Literaturdidaktik, AL= Angewandte Linguistik. 12 Die Gesamtzahl der von uns in Tabelle 2 und 6 aufgeführten Studiengänge beziffert sich aufN=96. Die Grundgesamtheit der inhaltlich ausgewerteten Studiengänge reduziert sich aufN=91, da einige Studiengänge ihre Einheiten nicht spezifizieren oder uns keine Angaben vorliegen. JFLl.llL 31 (2002) Lehrerausbildung in Deutsch als Fremdsprache und Deutsch als Zweitsprache 145 anwendungsbezogener Kenntnisse über die Deutsche Grammatik nicht gleichzusetzen sind. Wie aus Tabelle 6 (vgl. oben S. 135) ersichtlich ist, werden in vielen Studiengängen beide Inhalte verlangt, was generell wünschenswert wäre. Über die Gesamthäufigkeit des Vorkommens der Studienelemente hinaus läßt sich aus der Aufstellung aus Tabelle 6 auch erschließen, wie sich die inhaltlichen Kategorien in ihrer relativen Häufigkeit auf DaF oder DaZ verteilen. Diese Verteilung stellen wir in Diagramm 2 dar: 100 - 90 ,-., 80- 80 "! - : : : ; 70 ... i 60 ,< 80 ""' 50 -I-Dl~--- .2l ~ ,s 40 = ~ 30 e =-i 20 +-l...._ __ 64 10 - ---~---"- --ffl---11111['',i----l~- 0_L..lll'""'----....._""--L__"_ __ "-- 88i---------, Dt Gr Ling AL Dt K Lit.wiss Lit.did LK int. KM Fa.spr M/ D Spr.erw SLF EW n FS Prakt DaF (n=50) ~ DaZ(n=32) Diagramm 2: Relative Häufigkeit von Studieninhalten in Studiengängen (differenziert nach den Fachprofilen DaF und DaZ) Während sich Methodik/ Didaktik als wichtiger Inhalt in beiden Studienschwerpunkten behauptet, gibt es in anderen Inhalten erhebliche Unterschiede. Die Landeskunde ist aus verständlichen Gründen für DaF wichtiger als für DaZ. Sowohl Grammatik der deutschen Sprache als auch Linguistik sind stärker repräsentiert in den DaF-Studiengängen. Das Erlernen einer neuen Fremdsprache wird dagegen in DaZ erheblich häufiger verlangt als in DaF. 13 Selbst in der sprachkontrastiven Betrachtung liegt DaZ vorne. Ein Sprachlehrpraktikum wird in etwa der Hälfte beider Studiengänge verlangt. Durch das Angebot 13 In DaF-Studiengängen wird das Erlernen einer neuen Sprache häufig empfohlen, ist aber dann nicht obligatorischer Bestandteil des Studiums. Teilweise wird auch der Nachweis von Fremdsprachenkenntnissen als Studienvoraussetzung oder zum Studienabschluß verlangt. lFLwL 31 (2002) 146 Rupprecht S. Baur, Marta Kis von DaZ in den Lehramtstudiengängen findet sich hier eine starke Verbindung mit den Erziehungswissenschaften (Interkulturelle Pädagogik), die in DaF nur eine geringe Rolle spielen. Bemerkenswert ist sicherlich auch die Stellung der Literatur: Die Beschäftigung mit Literaturwissenschaft und Literaturdidaktik überwiegt naturgemäß in DaF. Da die Vertretung der traditionellen Inhalte des Faches Deutsch in der Schule nicht die Hauptaufgabe der DaZ-Lehrer/ innen ist, sondern der Schwerpunkt auf der Förderung der deutschen Sprache liegt, gelten hier für DaZ andere Ausbildungsmaßstäbe als für DaF. Erstaunlich ist trotzdem, daß literaturwissenschaftliche Angebote erheblich häufiger vorkommen als literaturdidaktische. Hier dürfte sich die philologische Ausrichtung der Germanistik als Kooperationspartner der DaF-Studiengänge auswirken. 14 In Kap. 2 haben wir bereits Kenntnisse zur Theorie und Praxis des Lehrens und Lernens von DaF oder DaZ aus den Bereichen der Sprachlehr- und -lernforschung (einschließlich Theorien des Spracherwerbs), der Linguistik, der Landeskunde und der interkulturellen Kommunikation als Grundlagen eines Studiums DaF/ DaZ benannt. Unter dem Gesichtspunkt der Praxisnähe und der Professionalität einer Lehrerausbildung DaF und DaZ möchten wir abschließend einige Ausbildungsinhalte hervorheben, die wir für besonders wichtig halten: 1. Absolvieren eines Sprachlehrpraktikums. 2. Methodik und Didaktik der Sprachvermittlung (einschließlich Umgang mit Texten), 3. Erlernen einer dem Lerner noch unbekannten Fremdsprache und 4. Deutsch im Kontrast. Wir denken, daß eine Ausbildung, die durch ein Praktikum nicht den unmittelbaren Kontakt zur Praxis herstellt, mit einem Mangel behaftet ist 15 , ebenso gehören methodischdidaktische Anteile in die Ausbildung. Weniger selbstverständlich erscheinen vielleicht die Ausbildungsinhalte „Erlernen einer fremden Sprache" und „Deutsch im Kontrast". Durch die Selbsterfahrung beim Lernen einer fremden Sprache wird bei (künftigen) Lehrer/ innen sowohl die Lernerperspektive (Wie lerne ich? Wie fühle ich mich als Lernern in der Lerngruppe? Was für Schwierigkeiten habe ich? ) als auch die Lehrperspektive (Wie würde ich unterrichten? Was finde ich gelungen, was weniger gelungen? ) angesprochen. Diese bewußte Sprachlernerfahrung ist für DaF- und DaZ-Lehrer/ innen auch deswegen so wichtig, weil sie als Muttersprachler eine Sprache unterrichten, für deren Besonderheiten und Schwierigkeiten sie nicht sensibilisiert sind. 16 - In den meisten Ausbildungen ist der fremdsprachliche Teil der Ausbildung auf einen Nachweis über Fremdsprachenkenntnisse reduziert. Wir plädieren jedoch nachdrücklich für eine Selbsterfahrung, bei der Lernerperpektive und Methodemeflexion als Elemente der Ausbildung angesteuert werden (vgl. Baur 2000, Krumm bereits 1973). 14 Auch Neuner (1993) hat bereits eine stärkere Beschäftigung mit Literatur (Kurzprosa) unter didaktischer Perspektive gefordert. 15 Duxa (2001: 23) macht darauf aufmerksam, daß die methodischen Fähigkeiten nur durch die Integration von unterrichtspraktischen Erfahrungen vermittelt und erworben werden können. Diese würden in der universitären Ausbildung häufig vernachlässigt. - Die Qualität des Praktikums selbst kann an dieser Stelle nicht weiter diskutiert werden. Ein Praktikum sollte vorbereitet und begleitet werden. 16 Dies gilt natürlich nicht für Studierende, die das Deutsche als Fremdsprache erlernt haben, wohl aber durchaus für Lerner des Deutschen als Zweitsprache. JF]Ll.ll][, 31 (2002) Lehrerausbildung in Deutsch als Fremdsprache und Deutsch als Zweitsprache 147 Dem Erlernen fremder Sprachen und dem damit verbundenen Sprachkontrast verdanken wir die wichtigsten Einsichten über das, was die spezifischen Eigenschaften einzelner Sprachen sind. Für das Lehren einer fremden Sprache allgemein und für das Lehren der eigenen Muttersprache als Fremdsprache im Besonderen sind systematische Sprachvergleiche deshalb besonders nützlich. Nur wenn ein DaF-Lehrer für kategoriale Systeme von Sprachen verschiedenen Typs sensibilisiert ist, kann er die Transfermechanismen und Lernschwierigkeiten von Lernern verschiedener Herkunftssprachen verstehen. Auch dieser Einheit messen wir deshalb für die Professionalisierung einer DaF- und DaZ-Lehrerausbildung einen hohen Stellenwert bei. Um die gewünschten Reflexionsprozesse zu unterstützen, empfehlen wir, das Erlernen einer (neuen) fremden Sprache mit dem Führen eines Lernertagebuchs zu verbinden. In Tabelle 6 (_. S. 135) haben wir in der letzten Spalte "Kriterienpunkte") angegeben, in welchen Studiengängen vier oder drei dieser von uns als wichtig angesehenen Inhalte vorkommen. In 13 Studiengängen werden alle vier Inhalte angeboten, drei davon in 22 Studiengängen. Je nach dem, welchen der in den Studiengängen angebotenen Inhalte man Priorität beimißt, kann man hier zu unterschiedlichen Bewertungen kommen. 4. Schluß Die Tatsache, daß an den meisten Studienstandorten heute sowohl DaF als auch DaZ angeboten wird, kann als ein Anzeichen für die Einheit des Faches gesehen werden. Allerdings wird an vielen Orten die Trennung zwischen den Teilfächern inhaltlich aufrechterhalten, indem Ausbildungen angeboten werden, in denen DaF und DaZ als Profile voneinander abgegrenzt werden. DaF und DaZ können in unterschiedlichen Studiengängen und -formen angeboten werden. Dabei existiert DaF als grundständiges Studium, als Nebenfachstudium oder als Zusatzstudium, während DaZ als eigenes Profil fast ausschließlich in Zusatzstudien auftritt. Anteile von DaZ können nur an einigen wenigen Studienstandorten in der grundständigen Ausbildung im Fach Deutsch für Lehrämter an staatlichen Schulen (und hier besonders im Wahlpflichtbereich) absolviert werden. An diesen Studienstandorten können Lehramtsstudierende z. T. auch einen Schwerpunkt in DaZ setzen, indem sie linguistische, literaturwissenschaftliche oder fachdidaktische Veranstaltungen aus diesem Bereich wählen oder auch ihre Examensarbeit im Bereich DaZ schreiben. Die Fächer DaF und DaZ haben sich an den deutschen Hochschulen im Laufe der letzten 20 Jahre fest etabliert. Auch wenn es an einigen Hochschulen einerseits Tendenzen zu einer Spezialisierung gibt und sich andererseits durch die Einführung der B.A.- und Master-Studiengänge die Tendenzen zu einer polyvalenten Ausbildung verstärken, so bildet das Lehren und Lernen des Deutschen als Fremd- oder Zweitsprache doch weiterhin den Kernbereich des Studienangebots. Das insgesamt reichhaltige und beeindruckende Angebot sollte dennoch nicht über die Tatsache hinwegtäuschen, daß im Hinblick auf eine professionelle Lehrerausbildung die Standards sehr unterschiedlich definiert sind. Das gilt sowohl im Hinblick auf die obligatorischen Studienanteile als lFJLllllL 31 (2002) 148 Rupprecht S. Baur, Marta Kis auch im Hinblick auf die Studienvolumina. Durch Festlegung essentieller Ausbildungsbereiche und eines Mindestumfangs des Studiums sollte versucht werden, Qualitätskriterien und Standards in der Lehrerausbildung von DaF und DaZ zu definieren. 17 Ein kaum erklärbares und nicht entschuldbares Versäumnis ist vor allem in der Lehrerausbildung DaZ zu konstatieren: Rund 40 Jahre nach Beginn der kontinuierlichen Einwanderung ausländischer Arbeitnehmer nach Deutschland bildet kein Bundesland Lehrer/ innen für deutsche Schulen aus, die das Fach Deutsch als Zweitsprache als obligatorisches Teilfach im Rahmen einer grundständigen Lehrerausbildung studieren. Wenn 15-30% der Schüler an deutschen Grundschulen heute nicht-deutscher Herkunft sind und wenn in Ballungsgebieten dieser Prozentsatz z. T. 50% übersteigt18, wenn in der PISA- Studie des weiteren festgestellt wurde, daß deutsche Lehrer/ innen nicht in der Lage sind, Defizite in der Lesekompetenz von Schüler/ innen zu diagnostizieren und geeignete Förderungsmaßnahmen zu ergreifen, dann liegt in der Vermittlung von DaZ-Kompetenzen der eigentliche Reformbedarf in der Lehrerausbildung im Fach Deutsch. Die Defizite der Lehrer/ innen auf diesem Gebiet können nur behoben werden, wenn in der grundständigen Lehrerausbildung Kernbereiche mit Studienanteilen von DaZ besetzt werden. Solche Anteile müssen durch eine inhaltliche Reform in der Lehrerbildung festgeschrieben werden, sonst wird das Fach DaZ in der Schule weiterhin ohne Wirkung bleiben eben ein ,Zusatz', aber nichts, was Lehrer/ innen können müssen. Literatur AMMON, Ulrich (1991): Die internationale Stellung der deutschen Sprache. Berlin, New York: de Gruyter. APELTAUER, Ernst (1996): Lernen aus Eifahrung. Baltmannsweiler: Schneider. BAUR, Rupprecht S. 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Regensburg: Universität (Materialien Deutsch als Fremdsprache; 57). 17 Vgl. Königs (1993: 201) der ebenfalls „einen gemeinsamen Sockel" für das Fach DaF fordert. 18 In einer Studie, in der die sprachliche Herkunft und die Sprachenkenntnis aller Essener Grundschüler/ innen untersucht wurde (ca. 20.000 Schüler/ innen) zeigte sich, daß der Durchschnitt bei ca. 30% lag. In mehreren Schulen waren über 90% der Schüler/ innen mehrsprachig (vgl. Projektgruppe SPREEG 2001). IFLIIIIL 31 (2002) Lehrerausbildung in Deutsch als Fremdsprache und Deutsch als Zweitsprache 149 GIERSBERG, Dagmar (2002): Deutsch unterrichten weltweit. Ein Handbuch für alle, die im Ausland Deutsch unterrichten wollen. Bielefeld: Bertelsmann. GLÜCK, Helmut (1989): "Meins und Deins = Unsers? Über das Fach 'Deutsch als Fremdsprache' und die 'Interkulturelle Germanistik"'. In: ZIMMERMANN, Peter (Hrsg.): "Interkulturelle Germanistik". Dialog der Kulturen auf Deutsch? FrankfurtM. 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