eJournals Fremdsprachen Lehren und Lernen 36/1

Fremdsprachen Lehren und Lernen
flul
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2941-0797
Narr Verlag Tübingen
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2007
361 Gnutzmann Küster Schramm

Zur Einführung in den Themenschwerpunkt

121
2007
Claus Gnutzmann
flul3610003
Fremdsprache als Arbeitssprache in Schule und Studium CLAUS GNUTZMANN Zur Einführung in den Themenschwerpunkt 1 Der diesjährige Schwerpunkt behandelt einen Themenbereich, der im Hinblick auf den schulischen Anwendungskontext „Bilingualer Sachfachunterricht/ Content and Language Integrated Learning (CLIL)" zu den bedeutendsten Innovationen der letzten zwanzig Jahre zählt und nicht zu Unrecht als „Erfolgsgeschichte" tituliert wird. Im Vergleich dazu ist die Verwendung von Fremdsprachen als Arbeitssprache im Kontext deutscher Universitäten, insbesondere bei der Einführung englischsprachiger Studiengänge, sehr viel umstrittener gewesen (vgl. hierzu MOTZ 2005). Bei dieser abwartend bis negativen Einstellung zu fremdsprachigen Studiengängen hat sicherlich auch der veränderte Status des Deutschen als Wissenschaftssprache und der mit der fortschreitenden Etablierung des Englischen in der Lehre befürchtete weitere Rückgang des Deutschen in der internationalen Wissenschaftskommunikation eine wichtige Rolle gespielt (AMMON 1998; 2001; 2004; 2005; AMMON/ MCCONNELL 2002; EHLICH 2004; 2005; GARDTIHÜPPAUF 2004; PÖRKSEN 2005). Mit der Internationalisierung des Arbeitsmarktes haben sich ebenso die Anforderungen an Arbeitnehmer entsprechend verändert. Von ihnen wird vielfach erwartet, dass sie zusätzlich zu den notwendigen fachlichen Qualifizierungen sowohl sprachliche als auch interkulturelle Kompetenzen mitbringen, um auf internationaler fachlicher und betrieblicher Ebene angemessen agieren zu können. Derartige fachbezogene Fremdsprachenkenntnisse und Diskurskompetenzen können zu verschiedenen Zeitpunkten in unterschiedlichen Institutionen und Bildungskontexten erworben werden, z.B. im schulischen bilingualen Sachfachunterricht, im fachbezogenen Fremdsprachenunterricht in Schule und Hochschule und in fremdsprachlichen Studiengängen. Dabei fungiert die Fremdsprache prinzipiell jeweils als Arbeitssprache. Sie dient also vorrangig als Medium und nicht als Gegenstand des Unterrichts, wenn auch vielleicht in modifizierter Form für den fachbezogenen Fremdsprachenunterricht (Veranstaltungstyp: Business English, English for Science and Technology, Wirtschaftsfranzösisch), wo sie sowohl als Medium wie auch als Gegenstand des Unterrichts dienen kann. Bilingualer Sachfachunterricht ist fremdsprachiger Fachunterricht 2 und soll die Ler- Für die effiziente Hilfe bei der Vorbereitung des Bandes danke ich meiner Mitarbeiterin Kathrin LIPSKI- BUCHHOLZ. 2 Einführende Übersichtsdarstellungen in kompakter und gut lesbarer Form bieten FrNKBEINER/ FEHLING (2002), HALLET (2005), HELBIG (2003), ÜTTEN/ WILDHAGE (2003), SCHMID-SCHÖNBEIN/ SIEGISMUND (1998), WOLFF (2006), für den europäischen Kontext vgl. COYLE (2006), MARSH (2002) sowie den Beitrag von WoLFF FLU! lL 36 (2007) 4 Claus Gnutzmann nenden in die Lage versetzen, fachliche Sachverhalte in gesellschaftswissenschaftlich basierten Fächern wie Geschichte, Erdkunde, Wirtschaft und Politik, in den Naturwissenschaften und Mathematik, aber auch in künstlerischen Fächern und im Fach Sport zu verstehen und zu kommunizieren. 3 Ein weiteres, bisher allerdings erst ansatzweise in den Blick genommenes, Bestreben des bilingualen Sachfachunterrichts kann in einer zielgerichteten Vorbereitung auf ein Hochschulstudium liegen, für das hinsichtlich der Zusammensetzung der Studierenden wie auch der an sie gestellten Forderung nach Mobilität mehr und mehr das Kriterium Internationalisierung zutrifft, das aber auch wegen der in Lehrveranstaltungen zugrunde gelegten fremdsprachigen, insbesondere englischen Fachliteratur mehr und mehr hochwertige Fremdsprachenkenntnisse erforderlich macht. Um Studierenden vor allem international ausgerichteter Studiengänge die Aneignung angemessener Sprachkenntnisse zu ermöglichen, wird heute an fast allen Hochschulen und Universitäten, insbesondere von den (Fach-)Sprachenzentren, studienbegleitend fachbezogener Fremdsprachenunterricht angeboten. In diesem Zusammenhang ist das vom Arbeitskreis der Sprachenzentren (AKS) getragene UNicert®-Zertifikatssystem hervorzuheben. Der Internationalisierungsgedanke hat Ende der neunziger Jahre dazu geführt, dass zunehmend fremdsprachige Studiengänge sehr häufig englischsprachige in kontinentaleuropäischen Ländern eingerichtet wurden (COLEMAN 2006; MAIWORM/ WÄCHTER 2002). 4 Die Universitäten versprechen sich durch diese Innovation eine Steigerung ihres Attraktivitätswertes sowohl für ausländische wie auch inländische Studenten. Ausländischen Studierenden ist es so möglich, in einem Land zu studieren, dessen Muttersprache sie zu Beginn ihres Studiums nur unzureichend oder noch gar nicht beherrschen. Der Nutzen für inländische Studenten besteht darin, dass sie aufgrund der internationalen Ausrichtung fremdsprachiger Studiengänge sprachliche und interkulturelle Fähigkeiten erwerben können, die ihre Persönlichkeit prägen und auf dem Arbeitsmarkt nachgefragt sind. Die überwiegende Zahl der in diesem Band vereinigten Beiträge (WOLFF, ZYDATrß, KÖNIGS, GNUTZMANN, KUPETZ, HALLET, RITTERSBACHER, BONNET, KOLLENROTT, WEDEL) geht zurück auf ein Kolloquium zum Thema „Bilingualer Sachfachunterricht/ Content and Language Integrated Learning (CLIL): Lehrerausbildung und Unterrichtspraxis", das im November 2006 anlässlich der Einführung der ,neuen' Masterausbildung in den Lehrämtern mit der Möglichkeit einer CLIL-Spezialisierung an der Technischen in diesem Band. 3 Als sehr informativ, nützlich und praxisbezogen erweisen sich die fachspezifischen Beiträge in WILDHA- GE/ OTIEN (2003) von HAUPTIBIEDERSTÄDT (Geography), WILDHAGE (History), RlcHTERIZIMMERMANN (Biology), NIETSCH! VOLLRATH (Physical Education). 4 Die Abfrage der Datenbank des DAAD zu Studiengängen mit internationalen Abschlüssen, in denen Englisch als Arbeitssprache verwendet wird, ergibt derzeit 459 Treffer. Der Hochschulkompass, das Informationsangebot der Hochschulrektorenkonferenz zu den Studienangeboten der deutschen Hochschulen, listet unter der Studienform ,Jntemationaler Studiengang" momentan 433 grundständige und 414 weiterführende Studienmöglichkeiten auf (Stand 30.8.2007). Die Tendenz der Einrichtung englischsprachiger Studiengänge ist angesichts des Bolognaprozesses steigend. lFLulL 36 (2007) Zur Einführung in den Themenschwerpunkt 5 Universität Braunschweig stattfand. Die in diesem Band darüber hinaus enthaltenen Aufsätze von BOEHNKE/ B0EHNKE, VOGEL und DAVIS0N/ TRENTergänzen die vor allem aus der Perspektive von Schule und Lehrerausbildung verfassten Beiträge des vorangehenden Teils und beschäftigen sich mit unterschiedlichen Facetten der Verwendung des Englischen im Hochschulbereich in Deutschland und Asien, insbesondere Hong Kong. Die Tatsache, dass der Untersuchung von Fremdsprachen als Arbeitssprache in der Schule hier mehr Aufmerksamkeit als im Hochschulbereich gewidmet wird, spiegelt den bisher erreichten hohen Leistungsstand des schulischen bilingualen Sachfachunterrichts im europäischen und deutschen Kontext wider. Der Gebrauch von Fremdsprachen, insbesondere des Englischen, als Arbeitssprache im tertiären Bildungssektor, vor allem seine dynamische Entwicklung in den skandinavischen Ländern und den Niederlanden, und zwar nicht nur in postgraduate-, sondern bereits in undergraduate-Studiengängen, lässt jedoch darauf schließen, dass diese Entwicklung, mit einer gewissen zeitlichen Verzögerung, auch in Deutschland in der Zukunft zu nachhaltigen Veränderungen führen wird (vgl. HELLMANN/ PÄTZOLD 2005; WAHL 2005). Der vorliegende Band besteht aus fünf thematisch gegliederten Abteilungen, die im Folgenden kurz vorgestellt werden. Aufgrund der weithin anerkannten Ergebnisse, die bislang in Forschung und Unterrichtspraxis des bilingualen Sachfachunterrichts in Europa und in Deutschland vorgelegt worden sind, erscheint es folgerichtig, dass der Band von zwei bilanzierenden Überblicksaufsätzen hierzu eröffnet wird. Der Beitrag von DIETER WOLFF (Bergische Universität Wuppertal) liefert eine systematische Übersicht zur Umsetzung des bilingualen Sachfachunterrichts in Europa, bei dem mit Blick auf den anschließenden Beitrag von Wolfgang Zydatiß die Entwicklung in Deutschland weitgehend unberücksichtigt bleibt. Nach Ausführungen zur Organisation des CLIL-Unterrichts stellt der Verfasser das didaktisch-methodische Konzept von CLIL im europäischen Kontext vor und rückt dabei die Aufgaben und Ziele von CLIL, die inhaltlichen Bestimmungen und die methodischen Ansätze wie auch Fragen der Bewertung und Zertifizierung sowie die Ausbildung von CLIL-Lehrkräften in den Vordergrund seiner Betrachtungen. Den bemerkenswerten Erfolgen, die der bilinguale Sachfachunterricht zu verzeichnen hat, stehen jedoch auch eine Reihe von Problemen gegenüber, die von der restriktiven Schulgesetzgebung in Europa, dem Mangel an qualifizierten Lehrkräften bis zum Verlust muttersprachlicher Kompetenzen durch den intensiven Unterricht in einer Fremdsprache und zur mangelnden Integration mehrsprachiger Migrantenkinder reichen. Der Beitrag schließt mit einigen sprachenpolitischen Überlegungen zum Thema Mehrsprachigkeit und CLIL und einer Vorstellung von CLIL-relevanten Programmen der Europäischen Kommission wie LLP (Life-long Learning Programme) und dem Comenius Programm. Im Mittelpunkt des Beitrags von WOLFGANG ZYDATijJ (Freie Universität Berlin) steht die Entwicklung und Bilanzierung von bilingualem Unterricht in Deutschland. Für den als „grass roots movement" beschriebenen bilingualen Sachfachunterricht, der mittlerweile auf eine über 35-jährige Geschichte zurückblicken kann, werden als besondere Charakteristika und Tendenzen sein Vorkommen in unterschiedlichen Organisationsformen (Langzeitlehrgang/ bilingualer Zweig, Kompaktkurs, Modul), eine Verlagerung zum Eng- IFILllL 36 (2007) 6 Claus Gnutzmann lischen als dominante Arbeitssprache sowie eine Erweiterung des Fächerspektrums benannt. Ausgehend von Coyles 4C-Modell (Content, Cognition, Communication, Culture) werden verschiedene Aspekte des Verhältnisses von Sprachenlernen und fachlichem Lernen erörtert, mögliche Synergieeffekte von bilingualem Unterricht und begleitendem Fremdsprachenunterricht diskutiert und Amegungen zu Planungsfeldern für das integrierte Sach-Sprachlernen gegeben. Inwieweit die den Aufsatz beschließende Prognose, dass das Englische nach 2020 seinen Zenit als bedeutendste Weltverkehrssprache überschritten haben wird und dann zugunsten des Chinesischen, Hindi oder Arabischen zurückstehen werde, sich bewahrheitet, wird zu gegebener Zeit zu erfahren sein. Die zweite Gruppe umfasst drei Beiträge, die sich aus unterschiedlichen Perspektiven mit konzeptuellen, inhaltlichen und methodischen Überlegungen zur Ausbildung von bilingualen Sachfachlehrern im Hochschulbereich beschäftigen. Ausgehend von einem auch andere Bildungsräume Europas betreffenden uneinheitlichen Verständnis von bilingualem Unterricht, der damit verbundenen landesspezifischen Divergenz von Konzepten und einer je nach Betrachtungsweise unterschiedlichen Schwerpunktsetzung liefert FRANKG. KÖNIGS (Philipps-Universität Marburg) eine kritische Bestandsaufnahme der Lehrerbildung in Deutschland und diskutiert wünschenswerte Verfahrensweisen einschließlich damit verbundener Probleme in der Ausbildung von Lehrern mit CLIL-Kompetenz. Kritisiert wird dabei die bisher mangelnde Einbettung eines Ausbildungskonzepts Sachfachunterricht in der Fremdsprache in die bestehende Bachelor/ Master-Struktur des Lehramtsstudiums. Um die durch die Abfolge und Trennung der Studiengänge hervorgerufenen Unzulänglichkeiten zu überwinden, wird eine stärkere Einbettung und Koppelung von fachwissenschaftlichen, fachdidaktischen und erziehungswissenschaftlichen Inhalten schon im Bachelor vorgeschlagen und damit verbunden für ein Verständnis des BA als Vermittlungsinstanz von Grundkompetenzen der Lehrerbildung plädiert. Eine fächerübergreifende Einigung auf kerncurriculare Inhalte wie auch die Zusammenführung der teilweise konträren Perspektiven ergeben sich als notwendige Konsequenz, um innerhalb der Lehrerbildung zu einem ausgewogenen Verhältnis von Fremdsprachenvermittlung und Ausbildung im Sachfach zu gelangen. CLAUS GNUTZMANN (Technische Universität Braunschweig) befasst sich mit den Auswirkungen der durch den Bolognaprozess ausgelösten Einführung der konsekutiven BA/ MA-Studienstruktur in der Lehramtsausbildung in Niedersachsen, insbesondere mit den Möglichkeiten, die dieser Prozess für die Ausbildung von Lehrkräften für den bilingualen Sachfachunterricht beinhalten kann. Während diese Ausbildung bisher durch universitäre Zusatzstudiengänge (z.B. Bochum, Bremen, Hamburg, Wuppertal) und/ oder durch Ausbildungsangebote an den Studienseminaren bereitgestellt wurde, ist es mit dem ab WS 06/ 07 an der TU Braunschweig eingeführten Masterstudiengang erstmals möglich, eine Vertiefung „Bilingualer Sachfachunterricht/ Content and Language Integrated Learning (CLIL)" innerhalb des regulären Master-Studiums im Fach Englisch ohne die Auflagen eines zusätzlichen Studiengangs zu studieren. Nach einer Darstellung des historisch-institutionellen Zusammenhangs des neuen Master-Studiengangs und der Erörterung von Grundfragen des bilingualen Sachfachunterrichts werden die Voraussetzungen und Charakteristika der Vertiefungsrichtung „CLIL" vorgestellt. Unter dem lFLllL 36 (2007) Zur Einführung in den Themenschwerpunkt 7 Eindruck des ebenfalls im deutschen Hochschulbereich zu beobachtenden Anwachsens englischsprachiger Studiengänge wird perspektivisch dafür plädiert, zukünftig auf eine stärkere Abstimmung von bilingualem Sachfachunterricht und der Studienform „englischsprachiger Studiengang" hinzuarbeiten. Eine Erweiterung des Fächerspektrums verbunden mit einer stärkeren Betonung der Naturwissenschaften und der Mathematik wären als positive Ergebnisse einer solchen Abstimmung zu bewerten, wodurch gleichzeitig der Funktion des Englischen als weltweite Wissenschaftssprache Rechnung getragen würde. Der Beitrag von RITA KUPEIZ (Leibniz Universität Hannover) thematisiert das vielfältige Potenzial von videografiertem Unterricht für die Lehrerausbildung im Allgemeinen und für die Sensibilisierung für CLIL-Charakteristika im Besonderen. Videobasierte Fallstudien nehmen dabei eine zentrale Rolle ein, da sie nicht nur situiertes Lernen durch die Beobachtung Dritter bzw. Selbstbeobachtung ermöglichen, sondern auch Interaktionsanalysen zulassen, die in dem Beitrag anhand von CLIL-Unterricht in Erdkunde, Geschichte und Biologie exemplifiziert werden. Das Modell der Diskursanalyse von Sinclair/ Coulthard wird eingesetzt, um Interaktionsmuster auf drei unterschiedlichen Ebenen herauszuarbeiten: CLIL-spezifische, sachfachspezifische und lehrerbzw. lernersprachenspezifische Interaktionsmuster. Dabei kann die Diskursanalyse dazu dienen, die spezifische Verflechtung von Sprach- und Sacharbeit zu verdeutlichen. Der dritte Block der Beiträge thematisiert, ausgehend vom Konzept der scientific literacy, konzeptuelle und unterrichtsbezogene Überlegungen zum bilingualen Sachfachunterricht in den Naturwissenschaften, insbesondere am Beispiel der Chemie, und nimmt damit auf ein Fächerspektrum Bezug, dem bisher weder in der Praxis noch in der Forschung besondere Beachtung geschenkt worden ist. Der Beitrag von WOLFGANG HAUET (Justus-Liebig-Universität Gießen) beginnt mit der Feststellung, dass die bilinguale Schullandschaft in Deutschland noch weitgehend von den gemeinschaftskundlichen Fächern, also von Geschichte, Politik, Wirtschafts- und Sozialkunde sowie von Erdkunde, geprägt ist und dieser Fächerkanon bisher maßgeblich das Begründungsparadigma, z.B. Interkulturalität und interkulturelles Lernen, des bilingualen Unterrichts bestimmt hat. Eine Ausweitung auf weitere, naturwissenschaftliche Fächer macht somit eine konzeptuelle Anpassung erforderlich. Diese kann mit Hilfe der naturwissenschaftlichen Bildungsstandards geleistet werden, da ihre Lernbereiche und das Konzept des integrierten sprachlich-kommunikativen und fachlich-inhaltlichen Lernens auf den bilingualen Sachfachunterricht übertragbar seien. Naturwissenschaftliches Lernen wird mittlerweile auch in Deutschland unter Rückgriff auf das Konzept der scientific literacy legitimiert, z.B. in den nationalen Bildungsstandards für die Naturwissenschaften. Allerdings ist naturwissenschaftlicher Fachunterricht bislang vorrangig monolingual geprägt und seine Vermittlung in der Fremdsprache eine bisher den Bildungsstandards unbekannte Vorstellung. Dieser Sachverhalt gibt dem Autor Anlass, für ein mehrsprachiges Bildungskonzept zu plädieren, in dem die Naturwissenschaften bilingual unterrichtet werden und somit als Anker für Mehrsprachigkeit fungieren können. CHRISTA RITTERSBACHER (Pädagogische Hochschule Karlsruhe) möchte mit ihrem Beitrag das bisher kaum erkannte, jedoch tatsächlich beachtliche Potenzial des naturwissenschaftlichen Unterrichts für den bilingualen Unterricht am Beispiel der Chemie lFLulL 36 (2007) 8 Claus Gnutzmann verdeutlichen. Dabei geht sie nicht nur auf die neueren curricularen Entwicklungen ein wie die Formulierung von Kompetenzen für den Chemieunterricht, die untrennbar mit Sprache verknüpft sind, sondern auch auf die positiven Wirkungen, die fremde Sprachen auf den naturwissenschaftlichen Unterricht haben. Ihre Forderung nach einem bilingualen naturwissenschaftlichen Unterricht wird unter anderem gestützt durch die Tatsache, dass das Englische in seiner Lingua-franca-Funktion bereits als Wissenschaftssprache der Naturwissenschaften fungiert. Demzufolge komplettiert eine fremde Sprache nicht nur die durch entsprechende Experimente herbeigeführte „Spektakularität" des Chemieunterrichts, sondern hilft vor allem auch dabei, die Kluft zwischen Alltagssprache im Alltagskontext und der Fachsprache im wissenschaftlichen Kontext zu überwinden. Vor allem die bewusste Wahrnehmung sprachlicher Phänomene führt zur Vermittlung zwischen den Sprachen, wie anhand von verschiedenen Beispielen zur Beziehung zwischen Sache und Sprache gezeigt wird, und stützt die These der Autorin, dass bilingualer Unterricht einsprachigem naturwissenschaftlichen Unterricht überlegen sei. Ausgehend von der insbesondere in den vergangenen zwei Jahrzehnten deutlich wahrnehmbaren Popularität von bilingualem Unterricht in gesellschaftswissenschaftlich basierten Fächern sowie der allmählich auch anerkannten Eignung der naturwissenschaftlichen Fächer für diese Unterrichtsform, entwickelt ANDREAS BONNET (z. Zt. Universität Hamburg) ein Drei-Säulen-Modell für CLIL, das auf den gezielten Erwerb folgender Kompetenzen abhebt: die fremdsprachliche, die sachfachliche und die interaktionale. Es geht in diesem Zusammenhang insbesondere um ein auf dem Konzept der Bedeutungsaushandlung basierendes methodisches Modell, mit dem CLIL-Arrangements geplant, inszeniert und evaluiert werden können. Bedeutungsaushandlung wird hier unter zwei Aspekten betrachtet. Zum einen erfüllt sie für die Schüler die Funktion des gegenseitigen Abgleichs ihrer in den Unterricht mitgebrachten Vorstellungen. Die Lernenden verbalisieren diese Vorstellungen und erhalten aus der Lerngruppe Zustimmung oder kritische Reaktionen darauf. Des Weiteren findet man, vor allem in kooperativen Arrangements mit Kleingruppen, aber auch den Fall, dass sich in der Interaktion Ideen entwickeln, die über die von den Teilnehmern zunächst eingebrachten Vorstellungen hinausgehen und somit erst durch Interaktion entstehen. Dies führt den Autor zu der Schlussfolgerung, dass in CLIL-Situationen instruktivistische Unterrichtsformen möglichst vermieden werden und dass Lehrer stattdessen eine experimentelle Haltung gegenüber dem eigenen Unterricht einnehmen sowie Schüler als didaktische Experten akzeptieren sollten. Die vierte Gruppe besteht aus zwei Aufsätzen, die sich aus der Unterrichtsperspektive mit didaktisch-methodischen Fragestellungen des bilingualen Sachfachunterricht in den Fächern Geschichte und Darstellendes Spiel beschäftigen. ANNE INGRID KOILENROTT präsentiert in ihrem Aufsatz die Ergebnisse einer qualitativquantitativ empirischen Studie, in der anhand von Fragebögen und Interviews die Sichtweisen von Lehrkräften des deutsch-englisch bilingualen Geschichtsunterrichts in Niedersachsen erhoben wurden. Im Mittelpunkt der Untersuchung stehen die Umsetzung von bilingualen Lehrinhalten, die Akzeptanz wissenschaftlicher Erkenntnisse im Hinblick auf CLIL und der Einsatz von Medien. Ein besonderer Schwerpunkt wird darüber hinaus auf interkulturelles Lernen gelegt, da dem bilingualen Geschichtsunterricht durch seine lFLllL 36 (2007) Zur Einführung in den Themenschwerpunkt 9 Kombination von historischem und sprachlichem Lernen hierzu ein besonderes Potenzial zugesprochen wird. Ein weiterer, medial fokussierter Teil der Untersuchung befasst sich mit der Analyse von Aufgabenstellungen im Lehrwerk Spotlight on History unter besonderer Berücksichtigung des interkulturellen Lernens. Obwohl der bilinguale Geschichtsunterricht in Niedersachsen seit über 15 Jahren etabliert ist, zieht die Autorin ein eher pessimistisches Fazit, da sie den Fortbestand des derzeitigen Angebots für den deutsch-englisch bilingualen Geschichtsunterricht durch die Verknappung der seitens der Landesregierung bereitgestellten Ressourcen bedroht sieht. HEIKE WEDEL (Humboldt-Universität Berlin) beschäftigt sich mit dem Bilingualen Unterricht Darstellendes Spiel (BUDS), dem bisher weder in der Theorie noch in der Praxis besondere Aufmerksamkeit zuteil geworden ist. Die Ambiguität im Titel des Beitrags "Unterricht Darstellendes Spiel-Alles nur, Theater? "') verweist aufBUDS und darauf, worin sich dieser von den wichtigsten Ansätzen zum Theaterspielen innerhalb des etablierten Englischunterrichts und des Schulfaches Darstellendes Spiel (DS) unterscheidet. Mit Blick auf die Legitimation von BUDS wird hervorgehoben, dass dieser nur begründet werden kann, wenn er die Ziele und Inhalte, den Kompetenzerwerb und die Verfahren von Englischunterricht und Unterricht in Darstellendem Spiel vereint. Vor allem die Tatsache, dass die Funktion und Wirkungsweise von Theater bei der Verwendung von darstellendem Spiel als Methode im Englischunterricht kaum hinterfragt und der Arbeit an der Fremdsprache höchste Priorität zugestanden wird, wird kritisch vermerkt. Im Zusammenhang mit dem Unterricht Deutsch als Fremdsprache stellt die Autorin den Begründungsansatz einer dramapädagogischen Lehr- und Lernpraxis vor und geht auf die Forderung nach einem Fremdsprachenunterricht im Sinne einer Wahrnehmungsschulung ein. Mit Bezug auf die im Titel gestellte Frage spricht sich die Autorin eindeutig für BUDS aus, sofern das gemeinsame Arbeiten an der Sprache und an den anderen theatralen Zeichen in diesem Fach im Dienste einer theatralen Wirkung als grundlegendem Merkmal theatraler Gestaltung steht. Der abschließende fünfte Block der Beiträge beschäftigt sich mit der Rolle des Englischen als Arbeitssprache in nicht originär englischsprachigen Lehr- und Lernumgebungen (Deutschland, Hong Kong). Die angesprochenen Themenbereiche betreffen die Sprachenpolitik und -praxis an der Jacobs University in Bremen, die Zertifizierung und Integration von Fach- und Sprachausbildung im Rahmen von UNicert® sowie verschiedene Probleme der Kooperation von Fach- und Sprachlehrern. Vor dem Hintergrund ihrer Erfahrungen als Lehrende und „College Master" der privaten, mittlerweile in Jacobs University umbenannten International University Bremen befassen sich KLAUS BOEHNKE und MANDY BOEHNKE mit einem einzigartigen Beispiel von Mehrsprachigkeit und Multikulturalität im Universitätsbereich. Aufgrund der dezidiert internationalen Ausrichtung dieser Universität und der daraus resultierenden sprachlichen Vielfalt werden alle Lehrveranstaltungen auf Englisch abgehalten. Doch nicht nur die ausschließliche Verwendung des Englischen in der Lehre, sondern auch das Zusammenleben der Studenten in Colleges auf dem Campus die Verflechtung von Privatleben und Universität sollen den Status des Englischen als Lingua franca fördern: Während sich der Großteil der Studierendenschaft aus Deutschen, Rumänen und Bulgaren zusammenlFL111lL 36 (2007) 10 Claus Gnutzmann setzt, die jeweils untereinander die eigene Muttersprache benutzen können und dieses auch tun, fördert das Zusammenleben mit Studenten aus weiteren 88 Nationen die Kommunikation durch das Englische. Die Autoren erörtern das Kursangebot und gehen auf vollzogene Entwicklungen und Fortschritte ebenso ein wie aus ihrer Sicht notwendige Veränderungen, um das Angebot noch attraktiver zu gestalten: Durchgehende Mehrsprachigkeit unter den Studierenden wurde ebenso wenig erreicht wie ausreichende Deutschkenntnisse, da als Verkehrssprache das Englische oder innerhalb der genannten Gruppen häufig die jeweilige Landessprache eingesetzt wird. Verpflichtende Sprachkurse in Deutsch schaffen Abhilfe für zumeist ungenügende Sprachfertigkeiten und können ausländischen Studierenden den deutschen Arbeitsmarkt öffnen. Deren Anrechnung als fakultatives Lehrangebot, führte jedoch zu einer Benachteiligung deutscher Studierender, dem durch die Einführung weiterer Sprachkurse, z.B. für Chinesisch, begegnet wurde. Am Beispiel der Europa-Universität Viadrina stellt THOMAS VOGEL (Universität Frankfurt/ Oder) das hochschulübergreifende Zertifizierungssystem UNicert® vor, das die Qualitätssicherung der Sprachausbildung an den Hochschulen Deutschlands gewährleisten soll. Nachdem der Bolognaprozess den Weg zur Internationalisierung der europäischen Hochschulen gangbarer gemacht hat, werden auch in Deutschland fremdsprachige Studiengänge eingeführt. Im Bachelor/ Master-System ist das Fremdsprachenlernen bereits als Schlüsselqualifikation integriert, durch die Verdichtung des Studiums ist jedoch eine enge Verzahnung von Sprache und Fachstudium unabdingbar geworden. Als erfolgreiches Beispiel einer solchen Kombination und der Internationalisierung der Studentenschaft führt der Autor die Europa-Universität Viadrina an, die durch den Nachweis von Kompetenzen in bis zu drei Fremdsprachen das Fachstudium mit der Sprachausbildung verbindet und über einen vierzigprozentigen Anteil an ausländischen Studierenden verfügt. Im Rahmen von UNicert® bietet die Viadrina eine Ausbildung in neun Sprachen an, wobei vor allem die Auslandsaufenthalte eine wichtige Rolle spielen, während der vom Fach gelöste Unterricht im Sprachenzentrum als eher zweitrangig angesehen wird. Auch wenn seitens der Angewandten Linguistik und TESOL "Teaching English to Speakers of Other Languages") die Notwendigkeit einer verstärkten Kooperation von „English for Academic Purposes" (EAP) und nicht-sprachlichen Studienprogrammen wie z.B. "Economics and Finance" seit langem propagiert wird, so findet diese tatsächlich nur in sehr eingeschränktem Umfang statt, wie CHRIS DAVISON und JOHN TRENT (University · of Hong Kong) in ihrem Beitrag am Beispiel der University of Hong Kong demonstrieren. Eine engere Verknüpfung in der Vermittlung von Fachkenntnissen und fachbezogenen Sprachkompetenzen des Englischen wäre auch deshalb sinnvoll, weil sie dem Selbstverständnis "international profile") dieser Institution entspräche. Dafür gibt es allerdings neben eher praktischen Hinderungsgründen wie W orkload, Kursplanung und Ressourcen auch erkenntnistheoretische Unterschiede zwischen den Fachdisziplinen und EAP, die sich wiederum auf die sozialen Beziehungen ihrer Vertreter im universitären Arbeitskontext auswirken können. Die auf der Grundlage von Fragebögen, Interviews und Beobachtungsdaten durchgeführte Studie versteht sich als eine ethnographische Untersuchung von Studienanfängern chinesischer Herkunft des Faches „Economics and Finance", die diesen Studiengang mit Englisch als Arbeitssprache studieren. Erschwerend für die ]F]LW[, 36 (2007) Zur Einführung in den Themenschwerpunkt 11 derzeitige Sprachensituation kommt hinzu, dass seit der Übergabe Hong Kongs an China sich der relativ geringe Anteil der sich als des Englischen mächtig bezeichnenden Bevölkerung weiter verringert hat, wodurch Englisch trotz seines offiziellen Status als eine der beiden Hauptsprachen vor allem noch als „auxiliary language" Verwendung findet. Zudem wird nur noch einem Viertel der „secondary government schools" die Möglichkeit zugesprochen, Englisch als „medium of instruction" einzusetzen. Damit ergeben sich notwendigerweise weitere negative Konsequenzen für die englischsprachige Kompetenz der Studierenden. Die Ergebnisse der Untersuchung legen verschiedene sprachdidaktische Maßnahmen nahe: eine klare Explizierung der Ziele der Spracharbeit im fachspezifischen Kontext, Aushandlung eines gemeinsamen Verständnisses der Tätigkeiten und Verantwortlichkeiten von Sprach- und Fachdozenten, aber auch Sicherstellung, dass das Fach EAP wie die damit verbundene Dozentenschaft einen angemessenen Status „within the disciplinary hierarchy" erhält. Literatur AMMON, Ulrich (1998): Ist Deutsch noch internationale Wissenschaftssprache? Englisch auch für die Lehre an den deutschsprachigen Hochschulen. Berlin/ New York: de Gruyter. AMMON, Ulrich (Hrsg.) (2001): The Dominance of English as a Language of Science: Effects on Other Languages and Language Communities. Berlin/ New York: de Gruyter. AMMON, Ulrich (2004 ): "German as an international language of the sciences - Recent past and present". In: GARDT / HüPPAUF (Hrsg.), 157-172. 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