eJournals Fremdsprachen Lehren und Lernen 43/2

Fremdsprachen Lehren und Lernen
flul
0932-6936
2941-0797
Narr Verlag Tübingen
Es handelt sich um einen Open-Access-Artikel, der unter den Bedingungen der Lizenz CC by 4.0 veröffentlicht wurde.http://creativecommons.org/licenses/by/4.0/121
2014
432 Gnutzmann Küster Schramm

Julia HAMMER, Maria EISENMANN, Rüdiger AHRENS (Hrsg.): Anglophone Literaturdidaktik. Zukunftsperspektiven für den Englischunterricht. Heidelberg: Winter 2012 (Anglistische Forschungen; 430), XX, 494 Seiten, 25 Abbildungen [55.00 €]

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2014
Carola Surkamp
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130 Buchbesprechungen • Rezensionsartikel 43 (2014) • Heft 2 Beispiel - eine vergleichende Thematisierung spanischer und englischer Anredeformen - Fremdsprachenlerner nicht überfordert, beantwortet J ODL selbst, indem er in Bezug auf die Umsetzbarkeit auf einen „Praxis-Versuch“ (221) verweist. Aufgrund des hohen Komplexitätsgrades und der aus Schülersicht wahrscheinlich wenig motivierenden Thematik dürfen Zweifel über eine erfolgreiche Umsetzung dennoch angebracht werden. Die Bereiche der fremdsprachlichen Film- und Literaturdidaktik werden von Simona B ARTOLI -K UCHER thematisiert. Sie legt den Schwerpunkt auf interkulturelle Kompetenzen als „transversal zu verstehende Kompetenzen“ (225). Auf der Folie theoretischer Überlegungen zu Kulturbewusstsein und Migrationsgeschichten stellt sie für den Italienischunterricht Beispiele aus Filmen und literarischen Texten vor. Dabei bleibt es aber bei einer kurzen Skizzierung einer möglichen unterrichtlichen Realisierung. Der vorgestellte rezeptionsästhetische Ansatz von Aufgaben die vor, während und nach der Beschäftigung mit dem Lesebzw. Hörtext oder mit dem Film zu bearbeiten sind, ist allerdings kein neuer. Auch wenn sich jeder Leser des Sammelbandes ein eigenes Urteil darüber bilden sollte, ob der Brückenschlag zwischen Theorie und Praxis gelungen ist, so kommt der Rezensent zu der Einschätzung, dass die Autoren diesem Anspruch nur mit Einschränkungen gerecht werden. Nach seiner Auffassung gelingt es den durchaus praxisorientierten Beiträgen nicht, schlüssig darzulegen, inwieweit die vorgestellten Beispiele dazu beitragen können, Schülerinnen und Schülern auf dem Weg zu kompetenten Lernern hilfreich zu sein. Die verschiedenen Kompetenzen hätten dazu genauer erläutert werden müssen. Auf formaler Ebene wäre eine Strukturierung der Beiträge im Inhaltsverzeichnis zu begrüßen, zumal im Vorwort nur von einem „2. Themenblock“ (6) gesprochen wird. Darüber hinaus muss kritisch angemerkt werden, dass in einigen Beiträgen wissenschaftlich nicht sauber gearbeitet wurde. So fehlen in mehreren Literaturlisten bibliographische Angaben, oder es lassen sich in der Bibliographie Angaben finden, die nicht im Text vorkommen. In der Bibliographie des Beitrags von Hannelore M ARTIN befinden sich beispielsweise nicht weniger als 32 Angaben, die nicht im Text vorkommen. In anderen Beiträgen wirken unterschiedliche Schreibweisen von Namen oder differierende Angaben des Erscheinungsdatums von Sekundärliteratur störend. Fazit: Trotz der kritischen Anmerkungen kann der Sammelband dem Leser durchaus Anregungen für den fremdsprachlichen Unterricht geben, auch wenn deutlich wird, dass die geplante „Brücke zwischen Wissenschaft und Praxis“ doch eher instabil ist. Darüber hinaus dürften 34,90 € für eine Paperback-Ausgabe ein zusätzliches Hindernis für die Nutzung dieser Brücke sein. Paderborn M ARKUS B OHNENSTEFFEN Julia H AMMER , Maria E ISENMANN , Rüdiger A HRENS (Hrsg.): Anglophone Literaturdidaktik. Zukunftsperspektiven für den Englischunterricht. Heidelberg: Winter 2012 (Anglistische Forschungen; 430), XX, 494 Seiten, 25 Abbildungen [55.00 €] Ohne Frage: Wer für den Englischunterricht an Schulen, für die Referendariatsausbildung oder für universitäre Seminare im Englischstudium neue Ideen für Themen, Texte und auch Methoden der Literaturarbeit sucht, findet im vorliegenden voluminösen Band eine Fülle von praxisorientierten Vorschlägen. In insgesamt 30, nach Themen in fünf Großkapitel geordneten Beiträgen werden Einblicke in einen modernen Englischunterricht geliefert, der die Entwicklung interkultureller kommunikativer Kompetenzen zum Ziel hat. Dabei überzeugt der Band durch die Einlösung der seit Jahren bestehenden Forderung nach einer Öffnung des traditionellen Lektürekanons Buchbesprechungen • Rezensionsartikel 131 43 (2014) • Heft 2 für den Englischunterricht. Es werden nicht nur neue Texte aus verschiedenen englischsprachigen Ländern wie Australien, Neuseeland, Kanada, Großbritannien, USA, Südafrika und Indien vorgestellt. Darüber hinaus erfolgt im Sinne des globalen Lernens eine Erweiterung auf anderssprachige Länder - u.a. auf Afghanistan, wie der Beitrag von Christian L UDWIG zum Einsatz der graphischen Adaptation von Khaled H OSSEINIS The Kite Runner zeigt. Zudem wird ausgehend von einem weiten Literaturbegriff eine Vielzahl unterschiedlicher Genres und Medien berücksichtigt: Von Märchen und Kinderbüchern über Kurzgeschichten, (Jugend-)Romane, Autobiographien, graphic narratives und Literaturverfilmungen bis hin zu Lyrik und HipHop sind alle literarischen Hauptgattungen vertreten. Der Schwerpunkt liegt allerdings auf narrativen Texten - zur Arbeit mit Dramen gibt es lediglich einen eigenen Beitrag (von Karin I KAS zu Theaterstücken der sogenannten New Britons). Positiv hervorzuheben ist, dass der Blick nicht vornehmlich auf die Sekundarstufe II gerichtet wird, sondern dass - angefangen mit Isabel V OLLMUTHS Vorschlag zu modernen Adaptionen von Little Red Riding Hood im handlungsorientierten Englischunterricht der Klassen 3 bis 6 - viele Beiträge aufzeigen, wie die Beschäftigung mit Literatur schon im Englischunterricht der Sekundarstufe I gelingen kann. Und auch dem Potential literarischer Lehrbuchtexte für kulturelle Lernprozesse wird durch die Autorin Daniela A NTON Rechnung getragen. Die in den vorgestellten Texten verhandelten Themen ermöglichen einen Englischunterricht, in dem nicht allein eine Auseinandersetzung mit länderspezifischen Aspekten aus verschiedenen anglophonen Kulturräumen (z.B. das Zusammenleben in multikulturellen Gesellschaften, Migration und Minoritäten oder arranged marriages) stattfindet, sondern der Lernenden auch eine Beteiligung an Diskursen über sogenannte global issues (wie Gewalt und Rassismus, Menschenrechte, Differenzerfahrungen, Geschlechtervorstellungen, Chancenungleichheit, Armut oder Ökologie) ermöglicht. Über neue Themen sind zudem neue Genres entstanden, die weitere Perspektiven für den Englischunterricht eröffnen: Dies veranschaulichen die Beiträge zu sogenannten 9/ 11-Romanen von Michael S ZCZEKALLA (zu Texten von Don D E L ILLO , Mohsin H AMID und John U PDIKE ) und Maria E ISENMANN (zu Jonathan Safran F OERS Extremely Loud and Incredibly Close) ebenso wie der Beitrag von Laurenz V OLKMANN zur Beschäftigung mit ecopoetry. Auch in methodischer Hinsicht bietet der Band ein breites Spektrum an Vorschlägen. Einige Autoren nähern sich Literatur mittels analytischer Zugangsformen, wie z.B. Carsten A LBERS , der ein close viewing von Mira N AIRS Film The Namesake vorstellt, um audiovisuelle Formen der Identitätskonstruktion aufzudecken, oder Matthias M ERKL , der eine Short Story von Thomas K ING einer Diskursanalyse unterzieht. Andere Beiträge konzentrieren sich auf handlungsorientierte Verfahren. So lässt Anja J ÄGER in dem von ihr vorgestellten Unterrichtsvorschlag Lernende, basierend auf der Lektüre des Jugendromans Bend It Like Beckham, Alpträume zu interkulturellen Konflikten inszenieren. Die Verbindung von analytischen und kreativen Methoden zur Förderung des kognitiven, ästhetischen und affektiven Lernens strebt Marianne H ÄUPTLE - B ARCELÓ bei der Arbeit mit der Verfilmung der Kurzgeschichte „New Boy“ von Roddy D OYLE an. Dass man die Beschäftigung mit literarischen Texten im Englischunterricht auch gewinnbringend als Projekt anlegen kann, zeigen Ralf W ESKAMP im Hinblick auf entdeckendes und forschendes Lernen mit dem Roman Mister Pip von Lloyd J ONES und Peter F REESE , der ein internetbasiertes Projekt zur Entstehung des Hip-Hop und insbesondere zum Rap „The Message“ von G RANDMASTER F LASH AND THE F URIOUS F IVE skizziert. Ebenfalls mit dem Internet arbeitet Frauke M ATZ , die die Beschäftigung mit Benjamin Z EPHANIAHS Lyrikband We are Britain durch die Einbeziehung des Portals Britkids, einer Lernplattform für interkulturelles Lernen im britischen Kontext, ergänzt. Eine aus methodischer Sicht äußerst relevante Frage in einem Literaturunterricht, der sich auch als Kulturunterricht versteht, ist die nach den Möglichkeiten der historischen und kulturel- 132 Buchbesprechungen • Rezensionsartikel 43 (2014) • Heft 2 len Kontextualisierung von Literatur. Die Beiträge von Liesel H ERMES (zur Arbeit mit einer australischen Romantrilogie), von Albert R AU (zum Einsatz einer Kurzgeschichte der kanadischen Autorin Margaret A TWOOD ), von Martina W OLFF (zu den Romanen Saffron Dreams und The Reluctant Fundamentalist), von Albert-Reiner G LAAP (zu zwei südafrikanischen Romanen) und von Rüdiger A HRENS (zu drei postkolonialen Romanen von Autor(inn)en mit unterschiedlichen kulturellen anglophonen Hintergründen) geben zu dieser Frage zwar vereinzelt Hinweise. Wie genau die Verknüpfung von literarischen Texten mit weiteren Materialien allerdings im Sinne eines wide reading möglichst lernerorientiert erfolgen kann, wird von den Herausgeber/ innen leider nicht auf übergeordneter Ebene, z.B. in einer etwas längeren Einleitung, behandelt. Theoretisch-konzeptionelle und auch methodische Weiterentwicklungen einer fremdsprachlichen Literaturdidaktik leisten die einzelnen Beiträge. So zeigen Christiane L ÜTGE (zu den Literaturverfilmungen der Romane Anita and Me und Whale Rider) sowie Lotta K ÖNIG (zur Auseinandersetzung mit dem Thema der Intersexualität am Beispiel von Jeffrey E UGENIDES ’ Roman Middlesex) auf, welches Potential eine kulturwissenschaftliche Öffnung der fremdsprachlichen Literaturdidaktik in Richtung eines gendersensibilisierenden Fremdsprachenunterrichts in sich birgt. Verschiedene Formen der Weiterentwicklung einer interkulturellen Literaturdidaktik in Richtung des Ansatzes der global education veranschaulichen drei weitere Beiträge. Anne M IHAN führt am Beispiel einer Kurzgeschichte von Toni M ORRISON zum Thema Rassismus vor, wie auch der Fremdsprachenunterricht zur education for democratic citizenship beitragen kann. In ähnlicher Weise plädiert Julia H AMMER anhand von Deborah E LLIS ’ Parvana’s Journey zur Friedenserziehung durch Literatur, und Janice B LAND stellt dar, inwiefern die Behandlung der FREE? Stories Celebrating Human Rights zur Beschäftigung mit Menschenrechten und zur Entwicklung einer critical cultural literacy anregen kann. Methodische Weiterentwicklungen der fremdsprachlichen Literaturdidaktik finden insbesondere in den Beiträgen statt, die sich mit mehrsprachigen literarischen Texten beschäftigen. Neben Daniela E LSNERS Artikel zu Gedichten von Pat M ORA und Antoine C ASSAR ist in diesem Zusammenhang der Unterrichtsvorschlag von Werner D ELANOY zu nennen, da in diesem das Konzept eines mehrsprachigen, plurikulturellen Literaturunterrichts nicht allein auf die verwendeten Texte, sondern auch auf die Formen der Textarbeit bezogen wird: Sein Vorschlag zum Einsatz von mehrsprachigen Kinderbüchern zeigt auf, wie produktiv es für das inter- und transkulturelle Lernen sein kann, wenn die Lernenden bei der Arbeit mit diesen besonderen literarischen Texten durch Übersetzungstätigkeiten auch ihre eigene Mehrsprachigkeit einbringen. Ebenfalls innovativ ist der Beitrag von Georg F ÄSSLER , der am Beispiel einer eher ungewöhnlichen subjektiven Textsorte - nämlich Blogs von Drittkulturkindern - überzeugend veranschaulicht, dass die Beschäftigung mit motivierenden Genres zur Förderung sowohl rezeptiver als auch produktiver kommunikativer Kompetenzen beitragen kann. Besonders herauszustellen ist neben den beschriebenen konzeptionellen und methodischen Weiterentwicklungen aber auch die Besinnung auf im Englischunterricht schon etablierte Texte, die aus neuer Perspektive betrachtet werden. So argumentiert Cedric E SSI in seinem Beitrag, dass die teils einseitige Konzentration auf den Leser bzw. die Leserin in rezeptionsästhetisch orientierten literaturdidaktischen Zugangsweisen der letzten Jahre den Blick darauf verstellt habe, dass auch autorbezogene Ansätze ihre Berechtigung in einem auf das interkulturelle Lernen ausgerichteten Literaturunterricht haben: Gerade im Fall von „Black Like Me“, der im Zentrum von E SSIS Beitrag steht, ist die Frage nach dem (weißen) Autor und seiner Ethnizität von Bedeutung, um kritisch zu beleuchten, aus welcher Perspektive das Geschehen dargestellt wird und wer hier für eine marginalisierte Gruppe spricht, die selbst keine eigene Stimme erhält. Auch Jürgen D ONNERSTAG kritisiert einseitige Ausrichtungen im interkulturellen Literaturunterricht, wenn er am Beispiel von The White Tiger dargelegt, dass für die Kompetenzentwicklung der Lernenden Buchbesprechungen • Rezensionsartikel 133 43 (2014) • Heft 2 nicht nur die Fähigkeit zum Perspektivenwechsel, sondern auch der Erwerb neuen Wissens notwendig ist. Aus literaturdidaktischer Sicht müssen jedoch auch einige kritische Anmerkungen zum vorliegenden Band gemacht werden. So erläutern die Herausgeber/ innen z.B. nicht, was es mit dem Begriff der ‚Anglophonen Literaturdidaktik‘ auf sich hat. Da dieser Begriff in der anglistischen Literaturdidaktik nicht etabliert ist, wäre es wichtig gewesen zu erfahren, ob damit eine neue Konzeptualisierung eingeführt werden soll oder ob er eher als Sammelbegriff für all das fungiert, was der Band umfasst - auch dann stellt sich allerdings die Frage nach dessen intendierter Rahmung. Auch der recht vage gehaltene Untertitel hilft der interessierten Leserin diesbezüglich leider nicht weiter. Von einem Band, der für sich in Anspruch nimmt, „Zukunftsperspektiven für den Englischunterricht“ zu liefern, hätte man eine ausführlichere Kontextualisierung in aktuellen literaturdidaktischen Diskussionen - z.B. im Hinblick auf das Spannungsverhältnis zwischen Bildungsbegriff und Kompetenzorientierung - erwartet. Solche Verortungen eines modernen Literaturunterrichts nehmen einzelne Autoren zwar in den Beiträgen vor - allen voran Lothar B REDELLA , der am Beispiel des Themas der arrangierten Ehe zeigt, dass die Beschäftigung mit Literatur auch eine Herausforderung für das interkulturelle Verstehen darstellen kann. Wünschenswert wäre allerdings eine übergeordnete, über die punktuellen Hinweise im Vorwort hinausgehende Auseinandersetzung mit aktuellen Fragen der fremdsprachlichen Literaturdidaktik gewesen, u.a. auch hinsichtlich des genauen Zusammenhangs der verschiedenen Ansätze des interkulturellen, transkulturellen und globalen Lernens im Literaturunterricht. Insgesamt liefert der Band jedoch viele Anregungen und spricht eine breite Zielgruppe an. Vielen Nachwuchswissenschaftler/ innen wurde zudem ermöglicht, ihre Ideen einer größeren Öffentlichkeit vorzustellen. Der Band ist sehr leserfreundlich angelegt, da er vor jedem thematisch organisierten Großkapitel eine kurze Einführung in das Thema und die Beiträge liefert und da jedem Beitrag ein Abstract zu dessen inhaltlicher Ausrichtung vorangestellt ist. Dies ermöglicht eine rasche Orientierung und die gezielte Textauswahl für die Lektüre. Göttingen C AROLA S URKAMP David G ERLACH : ‚wordly‘-Rechtschreibtraining. Konzeption und Evaluation eines Interventionsprogramms für lese-rechtschreib-schwache Englischlerner. Münster [etc.]: Waxmann 2013, 297 Seiten [34,90 €] David G ERLACH stellt in seinem neuen Buch die Ergebnisse einer Studie vor, die er im Rahmen seiner Promotion durchgeführt hat. Ziel war es, ein Rechtschreibtraining („wordly“) zu konzeptionieren und zu evaluieren, das junge Englischlerner/ -innen und -lerner mit großen Rechtschreibschwierigkeiten unterstützen und fördern soll. In Kapitel 1 werden die grundlegenden Fragestellungen und das offensichtliche Forschungsdesiderat, die Ziele und die Methoden der Untersuchung vorgestellt. In Kapitel 2 behandelt G ERLACH zunächst die Grundlagen und Voraussetzungen eines unbeeinträchtigten Schriftspracherwerbs, um dann - nach einer Diskussion der verschiedenen Definitionen von Lese-Rechtschreib-Schwäche (LRS) - zu einer eigenen Arbeitsdefinition zu gelangen, auf deren Basis er den aktuellen Stand der Legasthenieforschung darstellt. Hier geht er auf die Symptomatik, die Ursachen sowie Interventionsmöglichkeiten ein, bevor er relevante Theorien und Einflussfaktoren des Fremdsprachenerwerbs darstellt, die dann funktional sinnvoll in Beziehung gesetzt werden zum Lernen bei vorhandener LRS. Sein besonderes Interesse gilt dem Erwerb der relativ intransparenten englischen Orthografie, die durch ihre vielfältigen Varianten und komplexen