Fremdsprachen Lehren und Lernen
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0932-6936
2941-0797
Narr Verlag Tübingen
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2023
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Gnutzmann Küster SchrammVorschau auf Jahrgang 52.2
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2023
Der von MARTA GARCÍA GARCÍA (Georg-August-Universität Göttingen) koordinierte Themenschwerpunkt für den Jahrgang 52.2 trägt den Titel „Gamification“.
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52 • Heft 1 Vorschau auf Jahrgang 52.2 Der von M ARTA G ARCÍA G ARCÍA (Georg-August-Universität Göttingen) koordinierte Themenschwerpunkt für den Jahrgang 52.2 trägt den Titel „Gamification“. In den fremdsprachendidaktischen Diskurs hat der Begriff Gamification (Gamifizierung) seit ca. 2010 zunehmend Einzug gehalten und sich letztlich als ein innovativer Ansatz etabliert, dem ein großes Potenzial, insbesondere bezüglich der Motivationsförderung, zugesprochen wird und der sich immer größerer Beliebtheit im Klassenzimmer erfreut. Es ist zum einen jedoch nicht immer klar, was genau unter Gamifizierung verstanden wird - die Grenzen zwischen den unterschiedlichen Möglichkeiten, Spiele sowie Elemente von Spielen ins Klassenzimmer zu integrieren, sind nicht immer trennscharf. Zum anderen kommt neben der terminologischen Unklarheit eine prekäre Forschungslage hinzu. Während sich die meisten Studien bezüglich der Effekte der Gamifizierung im Bereich des Fremdsprachenlernens auf universitäre Kontexte beziehen, mangelt es noch stark an Untersuchungen mit jüngeren Lernenden sowie im Bereich der Lehramtsausbildung. Die Beiträge des Heftschwerpunktes greifen diese Herausforderungen auf und widmen sich in sehr unterschiedlichen gamifizierten Szenarien einer Reihe von Themen und Fragen, die bisher wenig Beachtung gefunden haben: Was sind die Potenziale und Risiken von digitalen Spielen für inklusive Lernerfahrungen? Inwiefern können die Schüler: innen im Rahmen eines Projektes zu interactive fiction eine mehrsprachige Identität entwickeln? Wie gehen Schüler: innen mit der Freiheit und den Wahlmöglichkeiten innerhalb einer gamifizierten Lernumgebung um? Wie kann das Potenzial der Verbindung zwischen Aufgabenorientierung und Gamifizierung für den Fremdsprachenunterricht ausgeschöpft werden? Wie zeigt sich das Engagement im Rahmen eines Escape Game und wie wird das kooperative Arbeiten sprachlich hergestellt? Diesen empirischen Beiträgen wird ein Grundlagenartikel der Koordinatorin vorangestellt, der den Stand der aktuellen Forschung insbesondere bezüglich des schulischen Kontextes systematisiert. Bei Redaktionsschluss lagen Zusagen für folgende Beiträge vor: C AROLYN B LUME (TU Dortmund): Ene, Mene, Muh, Raus Bist Du? Digitale Spiele als inklusive Lerngelegenheit in der Fremdsprachenlehrkraftbildung J UDITH B ÜNDGENS -K OSTEN (Goethe-Universität Frankfurt/ M.), F REDERIK C ORNILLIE (KU- Leuven), S HANNON S AURO (University of Maryland Baltimore County): Teaching literacies, supporting identities: Plurilingual identity in an interactive fiction project C AROLINE C RUAUD (Universitetet i Sørøst-Norge): A certain degree of freedom: the tension between play and normativity in playful foreign language learning E RIC W OLPERS (Universität Bremen): IGAF - Inhaltliche Gamification im aufgabenorientierten Fremdsprachenunterricht: Eine empirische Studie zur Förderung spielerischer und narrativer Lernzugänge M ARTA G ARCÍA G ARCÍA (Georg-August-Universität Göttingen): Schüler: innen-Engagement im Rahmen von Escape-Rooms im Spanischunterricht V o r s c h a u 142 Vorschau 52 • Heft 1 Geplanter Themenschwerpunkt für Jahrgang 53.1 Interaktion und Digitalisierung Koordiniert von G ÖTZ S CHWAB (Ludwigsburg) und S ABINE H OFMANN (Palermo) Hinweis in eigener Sache Zwölf Jahre lang war Lutz K ÜSTER (Humboldt Universität zu Berlin) Mitglied des Herausgeberteams der FLuL, zunächst gemeinsam mit Claus G NUTZMANN und Frank G. K ÖNIGS , später mit Karen S CHRAMM und Britta V IEBROCK . Nach einer längeren Übergangsphase wird er zum Beginn des Jahres 2023 das Herausgeberteam verlassen und Birgit S CHÄDLICH (Georg- August-Universität Göttingen) folgt ihm nach. Wir danken Lutz K ÜSTER für seine Mitarbeit und inhaltliche Expertise aus romanistischer Perspektive. Seine genauen Lektüren und kritischkonstruktiven Kommentare bleiben Vorbild für die weitere Arbeit an der FLuL im neuen Herausgeber: innenteam.
