eJournals Internationales Verkehrswesen 77/1

Internationales Verkehrswesen
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expert verlag Tübingen
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Mobilität im ländlichen Raum stärken

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Insgesamt vier Regionaltreffen 2025 vorgesehen Ergänzend zu der heutigen Veranstaltung finden 2025 drei weitere Regionaltreffen statt, um allen Hessischen Bürgerbusinitiativen eine Teilnahme zu ermöglichen. „Die Bürgerbusse leisten einen wichtigen Beitrag zur Mobilität und Lebensqualität in ländlichen Regionen. Mit den Regionaltreffen möchten wir den engagierten Gruppen in Hessen eine Plattform für den Erfahrungsaustausch bieten und ihre wertvolle Arbeit weiter unterstützen“, sagte Lisa Deißler, geschäftsführende Vorständin der Landesstiftung Miteinander in Hessen. Unterstützung der Bürgerbusinitiativen durch das Land In Hessen ergänzen insgesamt rund 170 Bürgerbusse den Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV). Insbesondere verbinden sie kleine Ortsteile mit den Kernorten. Damit tragen sie erheblich zur Lebensqualität bei. Betrieben werden sie in der Regel von Kommunen und Vereinen. Am Steuer sitzen ehrenamtlich tätige Bürgerinnen und Bürger. Hessen unterstützt solche Initiativen seit dem Jahr 2019 mit der kostenfreien Bereitstellung von insgesamt 125 Fahrzeugen. Die zentrale Beschaffung der Fahrzeuge und der notwendigen Ladepunkte erfolgt durch das Land Hessen. D ie Landesstiftung Miteinander in Hessen hat das erste von insgesamt vier Bürgerbus-Regionaltreffen in diesem Jahr veranstaltet. Dazu sind die Bürgerbusinitiativen der Region Mittelhessen in die Sternwarte Stumpertenrod in Feldatal zusammengekommen. Ziel des heutigen Regionaltreffens war es, Erfahrungen zwischen den Bürgerbus-Initiativen in Hessen auszutauschen und voneinander zu lernen. Im Mittelpunkt stand dabei die konkrete Organisation des Bürgerbusbetriebs und der Austausch zu betrieblichen Abläufen. „Bürgerbusse sind eine wichtige Ergänzung zum regulären Nahverkehrsangebot in den ländlichen Räumen in Hessen. Gerade älteren Menschen ermöglichen sie den Besuch von Ärzten, Apotheken und Geschäften“, erklärte der Beauftragte der Hessischen Landesregierung für ländliche Räume, Knut John. „Aber der Wert der Bürgerbusse geht weit über die Mobilität hinaus. Ein Bürgerbus ist im wahrsten Sinne des Wortes ein Vehikel, um bürgerschaftliches Engagement und Zusammenhalt zu stärken. Ich bin allen Beteiligten für Ihren Einsatz vor Ort dankbar und freue mich darüber, was die Menschen im ländlichen Raum gemeinsam in Bewegung bringen. Die Unterstützung durch das Land ist gut investiertes Geld, um das ehrenamtliche Engagement im ländlichen Raum zu stärken.“ Die in den letzten Jahren eingesetzten Elektrofahrzeuge eignen sich besonders für den Einsatz auf kurzen Strecken mit häufigen Halten, die für Bürgerbusse typisch sind. Darüber hinaus haben sie einen hohen Fahrkomfort und leisten zudem noch einen Beitrag zum Klimaschutz. Die Landesregierung stellt nicht nur Fahrzeuge zur Verfügung, sondern unterstützt die ehrenamtlichen Initiativen auch fachlich beim Betrieb der Fahrzeuge. Dabei arbeitet das Verkehrsministerium mit der Landesstiftung Miteinander-in-Hessen und dem Fachzentrum Mobilität im ländlichen Raum zusammen. ▪ Alle Informationen zu den Bürgerbussen in Hessen sind unter: https: / / bürgerbus.info/ zusammengestellt. Mobilität im ländlichen Raum stärken Vernetzung der Bürgerbusinitiativen in Mittelhessen auf dem Regionaltreffen in Feldatal darfsgerechte Prozeduren beschleunigt zu entwickeln. „Akkus individueller und mit automatisierter Qualitätsbeurteilung herstellen zu können, ist ein Schlüsselfaktor im künftigen Wettbewerb um eine konkurrenzfähige Batterieproduktion“, sagt Kampker. Als „Formierung“ wird der letzte Produktionsschritt bezeichnet, der die spätere Leistung, die Sicherheit und die Langlebigkeit der Lithium-Ionen-Batterie wesentlich mitbestimmt. Während der Formierung wird die assemblierte Batteriezelle zum ersten Mal be- und entladen. Im Zuge dessen bildet sich die für die späteren Leistungsmerkmale der Zelle entscheidende „Solid-Electrolyte- Interphase“ (SEI)-Schicht an den Elektroden aus. Durch elektrochemische Impedanzspektroskopie hatten die Forschenden den Widerstand der SEI während der Formierung beobachtet. „Dadurch lässt sich auf die korrekte Ausbildung der SEI und den daraus resultierenden Lithiumverbrauch schließen - ein Qualitätskriterium sowohl für die Entladekapazität nach der Formierung als auch für das Langzeitverhalten“, sagt PEMs Projektverantwortlicher Tobias Robben: „Anstatt den Produktionserfolg erst mit dem ‚End of Line‘-Test beurteilen zu können, ist es also möglich, die Batteriequalität ohne jegliche Prozessunterbrechung schon vorher zu bestimmen.“ Auf diese Weise könne Ausschuss wesentlich früher im Prozess anfallen, was erheblich Zeit und Kosten spare. Das Vorhaben war ein Begleitprojekt des von der Bundesregierung geförderten Kompetenzclusters „Intelligente Batteriezellproduktion“ (InZePro). Zu den Partnern des RWTH-Lehrstuhls PEM zählten das Helmholtz-Institut Ulm (HIU) für Elektrochemische Energiespeicherung des Karlsruher Instituts für Technologie, das Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW) und das Institut für Hochspannungstechnik und Energiesysteme (elenia) an der TU Braunschweig. ▪ Weitere Informationen zu „InForm“: https: / / t1p.de/ zdmst IM FOKUS Internationales Verkehrswesen (77) 1 ǀ 2025 7