Kolloquium Erhaltung von Bauwerken
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expert Verlag Tübingen
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2025
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Reaktionsharze – Maßnahmen zum sicheren Umgang bei der Sanierung von Bauwerken
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2025
Klaus Kersting
Reaktionsharze zeichnen sich durch ausgezeichnete technische Eigenschaften aus und werden häufig für die Sanierung von Bauwerken verwendet. Bei diesen Arbeiten besteht für den Verarbeiter aufgrund der sensibilisierenden Inhaltsstoffe das Risiko einer schweren Hauterkrankung bzw. Atemwegserkrankung.
Für Epoxidharze sind in Zusammenarbeit von Herstellern, Anwendern und Behörden Hilfsmittel erarbeitet worden, die die Auswahl weniger gefährlicher Produkte erleichtern und konkrete Schutzmaßnahmen beschreiben. Bei der Verarbeitung von Isocyanaten besteht aufgrund des Eintrags 74 des Anhangs XVII der Verordnung (EG) Nr. 1907/2006 eine Schulungsverpflichtung für die Anwender. Den Anwendern von Reaktionsharzsystemen werden u. a. durch das Programm WINGIS Hilfestellungen bei der Gefährdungsbeurteilung und der Unterweisung der Beschäftigten zur Verfügung gestellt sowie die notwendigen Schutzmaßnahmen konkret benannt.
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9. Kolloquium Erhaltung von Bauwerken - Februar 2025 229 Reaktionsharze - Maßnahmen zum sicheren Umgang bei der Sanierung von Bauwerken Dr. Klaus Kersting Berufsgenossenschaft der Bauwirtschaft, Berlin Zusammenfassung Reaktionsharze zeichnen sich durch ausgezeichnete technische Eigenschaften aus und werden häufig für die Sanierung von Bauwerken verwendet. Bei diesen Arbeiten besteht für den Verarbeiter aufgrund der sensibilisierenden Inhaltsstoffe das Risiko einer schweren Hauterkrankung bzw. Atemwegserkrankung. Für Epoxidharze sind in Zusammenarbeit von Herstellern, Anwendern und Behörden Hilfsmittel erarbeitet worden, die die Auswahl weniger gefährlicher Produkte erleichtern und konkrete Schutzmaßnahmen beschreiben. Bei der Verarbeitung von Isocyanaten besteht aufgrund des Eintrags 74 des Anhangs XVII der Verordnung (EG) Nr. 1907/ 2006 eine Schulungsverpflichtung für die Anwender. Den Anwendern von Reaktionsharzsystemen werden u. a. durch das Programm WINGIS Hilfestellungen bei der Gefährdungsbeurteilung und der Unterweisung der Beschäftigten zur Verfügung gestellt sowie die notwendigen Schutzmaßnahmen konkret benannt. 1. Einführung Produkte auf der Basis von Reaktionsharzen zeichnen sich durch herausragende technische Eigenschaften aus. Die Verarbeitung dieser Produkte bedeutet aber auch den Umgang mit nicht ausgehärten Reaktionsharz-Inhaltsstoffen und damit die Gefahr einer allergischen Hauterkrankung bzw. Atemwegserkrankung. In der Bauwirtschaft sind Epoxidharze einer der häufigsten Auslöser allergischer Hauterkrankungen. Das in der Gefahrstoffverordnung geforderte Substitutionsgebot ist bei der Sanierung von Bauwerken häufig nicht möglich, da weniger gefährliche Produkte nur im begrenzten Maße zur Verfügung stehen. Allerdings bergen nicht alle Reaktionsharze das gleiche Sensibilisierungsrisiko für den Verarbeiter. Da aber auch bei diesen ‚Ersatzprodukten‘ weiterhin die Gefahr einer Sensibilisierung besteht, muss den Verarbeitern auch die geeignetes Schutzausrüstung zur Verfügung gestellt werden. 2. Gesundheitsgefahren durch Reaktionsharze Epoxidharz- und Polyurethan-Systeme sind Gefahrstoffe. Dabei bestehen folgende potenzielle Gefährdungen. Epoxidharze sind: • ätzend oder reizend • gesundheitsschädlich • hautsensibilisierend • reproduktionstoxisch • umweltgefährdend Die repoduktionstoxische Wirkung einiger Reaktivverdünner ist erst seit 2024 bekannt und basiert auf Studien, bei denen die Wurfstärke bei Fütterungsversuchen untersucht worden ist. Hier zeigt sich eine geringere Anzahl von Nachkommen. Eine Schädigung der Nachkommen wurde nicht festgestellt. Isocyanate bzw. Diisocyanate sind: • reizend • gesundheitsschädlich • Verdacht auf krebserzeugende Wirkung • hautsensibilisierend • atemwegssensibilisierend • umweltgefährdend Beide Reaktionsharzsysteme können auch Lösemittel enthalten. Dann bestehen zusätzliche lösemittelbasierte Gefährdungen. 3. Häufigkeit von Erkrankungen durch Reaktionsharze Durch die Erfassung beruflich bedingter Hauterkrankungen bei den Unfallversicherungsträgern stehen in Deutschland umfangreiche Statistiken zur Häufigkeit der durch die Inhaltsstoffe von Epoxidharz- und Polyurethan-Systemen ausgelösten Erkrankungen zur Verfügung. 230 9. Kolloquium Erhaltung von Bauwerken - Februar 2025 Reaktionsharze - Maßnahmen zum sicheren Umgang bei der Sanierung von Bauwerken Abbildung 1: Bestätigte beruflich bedingte Epoxidharzallergien bei der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (Quelle BK-DOK) Auswertungen der Auslöser von bestätigten Hauterkrankungen bei Berufsgenossenschaft der Bauwirtschaft zeigen, dass Epoxidharze der häufigste Auslöser allergischer Hauterkrankungen bei Männern in der Bauwirtschaft sind. Durch den Wegfall des Unterlassungszwangs für die Anerkennung einer beruflich bedingten Hauterkrankung müssen erkrankte Personen seit 2021 die auslösende Tätigkeit nicht mehr aufgeben [1]. Auswertungen von Krankenakten zeigen aber, dass die Tätigkeit sehr häufig aufgegeben wird. Das liegt an der Schwere der Erkrankung, da sich bei vielen erkrankten Personen Symptome sowohl an den Händen als auch im Gesicht zeigen. Die Reaktionen im Gesicht und anderen offenen Hautstellen können auch durch aerogene Auslösung (geringe Konzentration von Inhaltsstoffen in der Luft) hervorgerufen werden. In solchen Fällen sind weitere Tätigkeiten mit Epoxidharz-System nur noch unter erheblichen Schutzmaßnahmen möglich. Abbildung 2: Bestätigte beruflich bedingte Erkrankungen durch Isocyanate bei der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (Quelle BK-DOK) Im Gegensatz zu Epoxidharz-Systemen besteht bei der Verarbeitung von Polyurethanen in der Bauwirtschaft ein deutlich geringeres Risiko einer berufsbedingten Erkrankung. Hintergrund ist möglicherweise, dass in der Bauwirtschaft im Wesentlichen Diphenylmethandiisocyanat (MDI) verwendet wird. MDI zeigt eine nur sehr geringe Flüchtigkeit. Zudem zeigen nahezu alle Handschuhmaterialien eine ausreichende Beständigkeit gegenüber MDI. Aufgrund dieser Eigenschaften besteht bei der Verarbeitung von MDI nur ein geringes Risiko einer berufsbedingten Erkrankung. Andere Diisocyanate wie Toluoldiisocyanat (TDI) und Hexandidisocyanat (HDI) haben in der Bauwirtschaft eine untergeordnete Bedeutung, da sie entweder nur selten (TDI) oder als Monomer nur in sehr niedrigen Konzentrationen (HDI) verwendet werden. 9. Kolloquium Erhaltung von Bauwerken - Februar 2025 231 Reaktionsharze - Maßnahmen zum sicheren Umgang bei der Sanierung von Bauwerken 4. Schulungsverpflichtung bei Verwendung von Isocyanaten Die mögliche Sensibilisierung der Atemwege war auch der Anlass für die europäischen Chemikalienagentur ECHA die Handhabung von Isocyanaten zu beschränken. Der Eintrag 74 des Anhangs XVII der Verordnung (EG) Nr. 1907/ 2006 besagt, dass die Anwender ab August 2023 vor der Verarbeitung eine Schulung zur sicheren Verwendung erfolgreich absolviert haben müssen. Die notwendigen Schulungsunterlagen muss der Hersteller zur Verfügung stellen. Die Teilnahme der Anwender muss der Arbeitgeber sicherstellen. Die Hersteller stellen die notwendigen Schulungsmaterialien in Form von Selbstlernmodulen zur Verfügung. In einigen Ländern, unter anderen in Deutschland, wird diese Form der Schulung infrage gestellt, da während der Nutzung des Moduls keine Interaktion mit einer schulenden Person möglich ist. Wird das Selbstlernmodul aber durch eine Unterweisung durch eine dafür qualifizierte Person ergänzt, gilt die Forderung der Interaktion als erfüllt [2]. 5. Schutzmaßnahmen Werden am Arbeitsplatz Gefahrstoffe verwendet, so ist dies entsprechend der Gefahrstoffverordnung erst möglich, wenn der Arbeitgeber eine Gefährdungsbeurteilung durchgeführt und die notwendigen Schutzmaßnahmen festgelegt hat. Bei der Festlegung der Schutzmaßnahmen muss er sich dabei streng an dem sogenannten STOP-Prinzip orientieren. STOP steht dabei für: • Substitution • Technische Schutzmaßnahmen • Organisatorische Schutzmaßnahmen • Persönliche Schutzmaßnahmen Daraus ergibt sich u. a., dass der Verzicht auf ein weniger gefährliches Produkt nicht mit der Verwendung von persönlicher Schutzausrüstung begründet werden kann. 5.1 Substitution Die Substitution von Reaktionsharzen bei der Sanierung von Bauwerken ist grundsätzlich möglich. So besteht bei der Verwendung von Isocyanaten im Vergleich zu Epoxidharzen ein geringeres Erkrankungsrisiko. Eine Möglichkeit, weniger gefährliche Produkte auszuwählen, bietet der GISCODE. Bei dem GISCODE werden Produkte mit vergleichbaren Gefährdungen in eine Gruppe zusammengefasst. Bei den GISCODE-Gruppen für Epoxidharze und Polyurethane wird bei der Gruppenbildung die Kennzeichnung der Einzelkomponenten und der Lösemittelgehalt berücksichtigt. Eine direkte Übernahme der Lösemitteldefinition beispielsweise der Decopaint-RL war aufgrund der physikalischen Wechselwirkungen einiger Additive wie Benzylalkohol nicht sinnvoll. Daher werden für die Beschreibung niedriger Emissionen während der Verarbeitung die Kriterien für ‚total solid‘ der Deutschen Bauchemie e.V. verwendet [3]. Eine höhere Gruppennummer des GISCODE bedeutet eine größere Gefährdung bei der Verarbeitung. Tabelle 1: GISCODE für Epoxidharzsysteme GISCODE Produktgruppen RE05 Epoxidharzdispersionen (beide Komponenten ohne H317) RE10 Epoxidharzdispersion (nicht sensibilisierend) mit sensibilisierendem Härter RE20 Epoxidharz-Produkte, sensibilisierend, total solid, nicht sensibilisierender wässeriger Härter RE30 Epoxidharz-Produkte, sensibilisierend, total solid, RE40 Epoxidharz-Produkte, sensibilisierend, lösemittelarm, nicht sensibilisierender Härter RE50 Epoxidharz-Produkte, sensibilisierend, lösemittelarm RE55 Epoxidharz-Produkte, RM-Verdacht, sensibilisierend, lösemittelarm bzw. total solid RE60 Epoxidharz-Produkte, lösemittelhaltig (ohne H317) RE70 Epoxidharz-Produkte, sensibilisierend, lösemittelhaltig RE75 Epoxidharz-Produkte, RM-Verdacht, sensibilisierend, lösemittelhaltig RE80 Epoxidharz-Produkte, giftige Einzelkomponente, sensibilisierend, lösemittelarm bzw. total solid RE90 Epoxidharz-Produkte, RM-Eigenschaften, sensibilisierend, total solid RE95 Epoxidharz-Produkte, RM-Eigenschaften, sensibilisierend, lösemittelarm bzw. -haltig 232 9. Kolloquium Erhaltung von Bauwerken - Februar 2025 Reaktionsharze - Maßnahmen zum sicheren Umgang bei der Sanierung von Bauwerken Tabelle 2: GISCODE für Polyurethan-Systeme GISCODE Produktgruppen PU10 PU-Systeme, gesundheitsschädlich, Total solid PU20 PU-Systeme, gesundheitsschädlich, Augenschäden, Total solid, PU30 PU-Systeme, gesundheitsschädlich, Augenschäden, lösemittelarm PU35 PU-Systeme, gesundheitsschädlich, Augenschäden, lösemittelhaltig PU40 PU-Systeme, gesundheitsschädlich, CMR-Verdacht, Total solid PU45 PU-Systeme, gesundheitsschädlich, CMR-Verdacht, lösemittelarm PU50 PU-Systeme, gesundheitsschädlich, CMR-Verdacht, lösemittelhaltig PU55 PU-Systeme, giftig, CMR-Verdacht, lösemittelhaltig PU70 PU-Montageschäume PU80 PU-Montageschäume, extrem entzündbar 5.2 Technische und Organisatorische Schutzmaßnahmen Baustellen müssen so organisiert werden, dass Hautkontakt mit Reaktionsharzen vermieden wird. Hierbei ist zu beachten, dass der Mischplatz so abzugrenzen und zu kennzeichnen ist, dass ein Verschleppen der Reaktionsharze vermieden wird. Möglich ist auch der Einsatz technischer Hilfsmittel wie Mischstationen mit Transportwagen. Stationäre Lüftungsanlagen sind bei Systemen, die dem Kriterium „total solid“ entsprechen, nicht erforderlich, da Messungen an den Arbeitsplätzen ergeben haben, dass die Grenzwerte beim Auftragen durch Spachteln oder Streichen eingehalten werden. Detaillierte Informationen liefern die Produktgruppeninformationen der GISCODE- Gruppen. 5.3 Persönliche Schutzmaßnahmen Bei den persönlichen Schutzmaßnahmen steht die Vermeidung des Hautkontaktes im Vordergrund. Daher müssen bei Tätigkeiten mit Epoxidharzen geeignete Chemikalienschutzhandschuhe getragen werden. Bei den häufig verwendeten nitrilgetränkten Baumwollhandschuhen handelt es sich nicht um geeignete Handschuhe, da diese Handschuhe Poren aufweisen, durch die die Gefahrstoffe den Handschuh leicht durchdringen und zu einer Sensibilisierung des Beschäftigten führen können. Für Tätigkeiten mit Epoxidharzen, die den Kriterien von „total solid“ liegt eine Empfehlungsliste beständiger Handschuhe mit Benennung konkreter Handschuhfabrikate vor. Diese Liste ist über die Seiten der DGUV verlinkt. Diese Handschuhe können auch für die Verarbeitung von Isocyanaten, die den Kriterien von „total solid“ entsprechen, verwendet werden. Tabelle 3: Handschuhfabrikate für Reaktionsharze mit Kriterium „total solid“ Hersteller Handschuh AMPri www.ampri.de 01195 High Risk , 01160 Clean Expert 081003 SolidSafety Food ChemN, 081301 SolidSafety ChemP 081303 SolidSafety ChemN Ansell info@eu.ansell.com Sol-vex 37-900, Sol-vex 676 Sol-vex 37-675, Sol-vex 37-695 Sol-vex 37-107 KCL www.kcl.de Camatril 730 VeroChem 754, Tricotril 736, Butoject 898 Butoject 897 Mapa Professionnel www.mapa-professionnel.com Ultranitril 492 Ultranitril 491 Ultranitril 480 UVEX www.uvex-safety.de uvex rubiflex S NB35B, uvex rubiflex S NB27S uvex rubiflex S XG35B, uvex rubiflex protector NK4025B uvex profastrong NF33 uvex profabutyl B05R Können Spritzer nicht ausgeschlossen werden, so ist das Tragen von Schutzhosen oder -anzügen (Typ 5, atmungsaktiv) erforderlich. Dies gilt z. B. für den Mischplatz 6. Informationspflicht des Unternehmers Für den Unternehmer, der Reaktionsharze einsetzt, ergibt sich die Pflicht der Erstellung einer Betriebsanweisung in für den Beschäftigten verständlicher Sprache und der mündlichen Unterweisung. Dass diese gesetzlich geforderten Maßnahmen auch sinnvoll sind, zeigen verschiedene Studien. Die Auswertungen einer umfangreichen niederländisch/ deutschen Studie, bei der erkrankte und nicht erkrankte Verarbeiter von Epoxidharzen befragt wurden, hat gezeigt, dass bei den Erkrankten häufig keine Unterweisung erfolgte und keine geeignete Schutzausrüstung zur Verfügung gestellt wurden [4]. Eine finnische Studie zur Belastung durch Epoxidharze zeigt, dass die Beschäftigten, die umfangreich unterwiesen worden waren, deutlich seltener Hauterkrankungen erleiden als Beschäftigte mit keiner oder nur kurzer Unterweisung [5]. Zur Unterstützung der Unternehmen bietet die Berufsgenossenschaft der Bauwirtschaft im Rahmen des Informa- 9. Kolloquium Erhaltung von Bauwerken - Februar 2025 233 Reaktionsharze - Maßnahmen zum sicheren Umgang bei der Sanierung von Bauwerken tionssystem WINGIS (www.wingisonline.de) Informationen zu den GISCODE-Gruppen an. Dabei handelt es sich zum einen um die notwendigen Informationen für den Unternehmer, damit er die Gefährdungsbeurteilung durchführen kann. Darüber hinaus erhält der Unternehmer Entwürfe der Betriebsanweisungen, die baustellenspezifisch ergänzt werden müssen. Die Entwürfe stehen den Unternehmen in 17 Sprachen zur Verfügung (www.wingisonline.de). Weitere Schulungsmaterialien zu Tätigkeiten mit Epoxidharzen sind von der DGUV und im Rahmen des Projektes ‚EpoxSafe@school 1.0‘ erarbeitet worden. Diese sind über die Seite der DGUV verlinkt. Für Österreich findet man zusätzliche Informationen zum Thema Epoxidharz- und Polyzrethan-Systemen auf den Seiten der Allgemeinen Unfallversicherungsanstalt u. a. unter „Gesunde Haut - Epoxide Harz und Härter“ (www. auva.at/ ). 7. Ausblick Bauwerke werden weiterhin mit Reaktionsharzen saniert werden. Damit die verarbeitenden Personen nicht an schweren Haut- oder Atemwegserkrankungen erkranken, müssen die erforderlichen Schutzmaßnahmen genutzt werden. Inzwischen stehen zahlreiche Hilfsmittel zur Verfügung, die die Unternehmen bei der Gefährdungsbeurteilung und bei der Auswahl der notwendigen Schutzmaßnahmen unterstützen. Wenn die Unternehmen diese Hilfsmittel nutzen, sollten Erkrankungen vermieden werden können. 8. Internet • www.dguv.de/ epoxidharze • www.bgbau.de/ epoxidharze • www.bgbau.de/ isocyanate • www.auva.at • www.wingisonline.de • https: / / epoxy-europe.eu/ de/ poster-sichere-handhabung-von-epoxidharzen-in-10-schritten/ Literatur [1] DGUV Arbeitsbedingte Hauterkrankungen https: / / www.dguv.de/ de/ versicherung/ berufskrankheiten/ hauterkrankungen/ index.jsp [2] BLAC-LEITLINIEN zu Schulungen zur sicheren Verwendung von Diisocyanaten gemäß Eintrag Nr. 74 Anhang XVII REACH-Verordnung https: / / www.blac.de/ documents/ blac-leitlinien-diisocyanate-endg-202311_1705073206.pdf [3] Deutsche Bauchemie e.V.: Prüfverfahren zur Bestimmung des Masseverlustes und Einordnung eines Epoxidharzsystems als „Total solid“. [4] Spee, T.; Timmerman, J.G.; Rühl, R.; Kersting, K.; Heederik, D.J.J.; Smit, L.A.M: Determinants of epoxy allergy in the construction industry: a case-control study, Contact Dermatitis 2016, 74, 259-266. [5] Suuronen, K.; Bäck, B.; Aalto-Korte, K.; Pesonen, M.; Jungewelter, S.; Henricks-Eckerman, M-L.; Mäkelä, E.: Skin exposure to epoxy chemicals in construction coating, assessed by observation, interview und measurements, Contact Dermatitis 2019, 80, 18-25.
