eJournals Kolloquium Erhaltung von Bauwerken 9/1

Kolloquium Erhaltung von Bauwerken
kevb
expert Verlag Tübingen
0225
2025
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Waiblingen – 50 Jahre Stadtsanierung des historischen Stadtkerns

0225
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Kurt Christian Ehinger
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9. Kolloquium Erhaltung von Bauwerken - Februar 2025 245 Waiblingen - 50 Jahre Stadtsanierung des historischen Stadtkerns Dipl.-Ing. Kurt Christian Ehinger Architekt und Stadtplaner, Burgstetten Porträt Stadt Waiblingen Waiblingen ist eine Mittelstadt im Rems-Murr-Kreis in Baden-Württemberg mit ca. 57.000 Einwohnern. Waiblingen besitzt einen historischen Stadtkern mit ca.12 ha Größe und einer noch weitgehend erhaltenen Stadtmauer mit ca. 2,5 km Länge. Im 18. Jh. erfolgte eine erhebliche Erweiterung der Stadtfläche im südlichen und westlichen Bereich und Mitte des 18. Jh. der Bau der beiden Bahnlinien in Richtung Aalen-Nürnberg und Schwäbisch Hall-Nürnberg mit dem Bau der Bahnhofstraße als neue Hauptstraße. Hier sollte eine neue Stadtmitte mit Geschäftszentren etc. entstehen und hier entstanden dann auch neue gewerbliche Bauflächen der Ziegelindustrie, die vor allem die Standortvorteile der Bahnflächen nutzten. Die historische Altstadt mit historischer, vor allem barocker Bauten des 17.-18. Jh., und die historischen Mauern und Türme rückten in den Hintergrund. 1634 im 30-jährigen Krieg war die gesamte historische Altstadt mit ihrer vorwiegend bestehenden Fachwerk-Architektur abgebrannt und zerstört worden. Der Neuaufbau im 17.-18. Jh. erfolgte zunächst wieder in Fachwerk-Architektur und ab 1750 in klassizistischer Bebauung mit verputzten Häusern auf dem noch bestehenden historischen mittelalterlichen Stadtgrundriss. Dabei erfolgte ab Mitte 18. Jh. (um 1750 ff.) der Verputz der bestehenden Fachwerkbauten mit einer erheblichen Zerstörung von Baudetails. Erste Eingriffe in die historische Bausubstanz waren ab 1830 der Abbruch von zwei Stadttoren (ein weiteres Stadttor überlebte die Abbruchphase) und der Abbruch von Teilen der westlichen Stadtmauer. Im historischen Stadtbereich erfolgten erste Umbau- und Neubaumaßnahmen, die das Stadtbild dann bis ins Ende des 20. Jh. prägten. Zerstörungen erfolgten weder im 1. noch im 2. Weltkrieg. Der vorhandene Stadtgrundriss mit seinem historisch gewachsenen und vorhandenen Straßensystem prägte die historische Innenstadt bis ins erste Viertel des 20. Jahrhunderts. 1934 erfolgte dann der Bau einer ersten westlichen Umgehungstraße um die historische Altstadt im Bereich der Remsaue westlich der historischen Stadtanlage, da bereits damals die bestehenden Verkehrsverhältnisse in der Lange Straße und Kurze Straße nicht mehr zu bewältigen waren (Hauptverbindung Stuttgart-Nürnberg führte durch die Altstadt). Parallel dazu erfolgten erste Begradigungen der Rems, die die Altstadt in östlichen und nördlichen Grünflächen der Remsaue mäanderartig umflossen hat. 1963 Verkehrsgutachten Dt. Akademie für Städtebau und Landesplanung mit der Empfehlung eine weitere östliche Umgehungsstraße zwischen dem Alten Postplatz (Standort des Landratsamtes) und der Neustadter Straße zu bauen. 1968 Erste Überlegungen zum Bau eines Einkaufszentrums auf den Erleninseln (Teil der unbebauten Remsaue). Ablehnung, da weder Erschließung noch Bebauung erwünscht waren und dadurch der dort vorhandene stadtnahe Landschaftsbereich zerstört worden wäre, aber Neubauten in der Bahnhofstraße. 1971 entsteht durch einen Gebäudebrand westlich der Stadtmauer eine Freifläche, die zunächst für provisorische Parkplätze genutzt wird. In den 1970-iger Jahren wurden die vorhandenen Zustände in der historischen Altstadt immer problematischer, der Geschäftsbesatz ging zurück, der Parkierungsverkehr belegte sämtliche Freiflächen, die Laden- und Wohnflächen verschlechterten sich dramatisch. 1970 Beschluss des Gemeinderats und der Verwaltung zum Beginn einer Stadtsanierung. 1973 Stadtsanierung Waiblingen 1973 Bestandsaufnahme Beginn der vorbereitende Untersuchungen und 1973 Bestandsaufnahme zur Innenstadterneuerung Waiblingen Architekturbüro Peter Haag, Dipl.-Ing., Schorndorf, als Rahmenplanung für das weitere Vorgehen mit sämtlichen relevanten Daten zur Innenstadt: - Stadtbild mit Wertung der städtebaulichen und baulichen Substanz 246 9. Kolloquium Erhaltung von Bauwerken - Februar 2025 Waiblingen - 50 Jahre Stadtsanierung des historischen Stadtkerns - Soziale Daten zu Personen, Wohnungen, sozialen Mißständen, etc. - Daten zu Verkehr und Parkierung - Daten zu allen baulichen Kriterien, Bestand und Zustand Die Ergebnisse waren Grundlage für die Aus-schreibung des Städtebaulichen Wettbewerbs 1974 siehe Anlage 1 1974 Städtebaulicher Ideenwettbewerb der für die Innenstadterneuerung durchgeführt wurde. Der Rahmenplan zeigte die Defizite der vorhandenen Bebauung, Nutzung und verkehrlichen Erschließung auf, aber auch wichtige städtebauliche Qualitäten, die bei weiteren Planungen und Bebauungen zu beachten waren, u. a. - Städtebau und Einzelbauten - Denkmalschutz, Ensemble, Einzeldenkmale - Stadträume, Plätze, Raumkanten Der 1. Preis ging an das Architektur- und Planungsbüro P7 Stuttgart Ergebnis 1. Preis: Verkehrserschließung (autobahnartig mit vier Fahrspuren) als westliche Altstadttangente und zwei neuen Erschließungsschleifen, zum Teil ergänzend zum bestehenden Straßennetz. Im westlichen Bereich der historischen Altstadt wurde ein neues Einkaufs- und Parkierungszentrum unter Verlust historischer Bausubstanz vorgeschlagen. Siehe Anlage 2 1974-1979 zahlreiche Bürgerbeteiligungsverfahren und Bildung einer Bürgerinitiative 1972 (Marktdreieck) „Altstadtsanierung SO NICHT“ mit starker Kritik an den vorhandenen Planungen, vor allem an der „Altstadttangente“, den geplanten Verkehrsschleifen und an der geplanten massiven Neubebauung. 1976-1979 Die Kritik führte dann zu einem weiteren Planungsabschnitt mit der Erstellung eines Städtebaulichen Rahmenplanes mit 19 Einzelmaßnahmen für die ersten baulichen Veränderungen. 1976 Der Planungsauftrag ging an das Architektur- und Planungsbüro P7 Stuttgart. Parallel erfolgte ein Verkehrsgutachten durch das Ing. Büro Bender und Stahl (Verkehrserhebung und Parkierung) siehe Anlage 3 Verkehrsplanung: 1983 Altstadttangente wird auf zwei Spuren reduziert, der Weiterbau Richtung Neustadter Straße bleibt noch als weitere Option erhalten (hält sich bis in die 2000-ender Jahre und wird dann aufgegeben), neue Verbindung Lange Str. bis Weingärtner Vorstadt jeweils bis zur geplanten Marktgarage im Jahr 1983 von Lange Straße neu gebaut, siehe Anlage 4 1977 Nordwestlicher Stadtbereich (mittleren Lange Straße, Scheuerngasse, Schmidener Straße, Weingärtner Vorstadt und Obere Sackgasse) wird in das Sanierungsprogramm von Bund und Land aufgenommen. Erste Sanierungs- und Baumaßnahmen von privaten und öffentlichen Investoren, u. a. 1974-1977 Marktdreieck Waiblingen Projekt einer öffentlichen und privaten Investorengruppe zum Bau eines Einkaufszentrums mit Gaststätte mit Kegelbahn, Läden, Volksbank, private Buchhandlung mit Bürobedarf, Arztpraxen, Wohnungen, Stadtbücherei, Büros der Stadtverwaltung und zwei durchgehende Passagen. (Architekt Wilfried Beck-Erlang und Mitarbeiter, Stuttgart) 1979 Architektenwettbewerb zum Bau eines Einkaufs- und Parkierungsschwerpunktes für ca. 300 PKW-Parkplätze Ausgelobt durch eine Bauherrengemeinschaft der Stadt Waiblingen, der Sparkassenversicherung und eines privaten Investors. Der 1. Preis ging an das Architektur- und Planungsbüro P7 Stuttgart Der Entwurf des neu geplanten Einkaufs- und Parkierungsschwerpunktes orientiert sich nun an der baulichen Maßstäblichkeit der historischen Altstadt mit den dort üblichen steilen Satteldächern. Die Lage der Einkaufs- Büro- und Wohnflächen liegt imvon der Lange Straße und dem Marktplatz aus betrachtetrückwärtigen, oder auch westlichen Teil, hinter den Gebäuden der Lange Straße und im Bereich der historischen Stadtmauer. Das gesamte Einkaufszentrum wird vom Marktplatz aus über eine zentral gelegene Fußgänger-Passage für die Einkaufenden erschlossen. Parkierung ist in drei Untergeschossebenen vorgesehen, mit einer Zufahrt von Norden, halbgeschossig unter Gelände führend in das erste Garagengeschoss, und von einer Querverbindung Lange Straße zur Altstadttangente (zweispurig) aus. 1979-1983 Planung und Baukonzeption wurden dann in weiteren Bürgerbeteiligungsrunden, u.-a. einer Bürgerversammlung in der städtischen Turnhalle vorgestellt und sehr kritisch mit den Vorschlägen und Maßnahmen diskutiert. 9. Kolloquium Erhaltung von Bauwerken - Februar 2025 247 Waiblingen - 50 Jahre Stadtsanierung des historischen Stadtkerns Das gesamte Sanierungsprojekt wurde dann mit allen an der Planung Beteiligten in einer Jahre dauernden Abstimmungsphase in allen Details, baulich, grundstücksbezogen und baurechtlich besprochen, abgestimmt in den Einzeldetails und immer fortwährend diskutiert und korrigiert. Private und öffentliche Interessen mussten „unter einen Hut“ gebracht werden. 1983 wurde dann die erforderliche Straßenverbindung Lange Straße zur Weingärtner Vorstadt, die Verbindung zur geplanten Zufahrt der zukünftigen öffentlichen Tiefgarage Marktgasse gebaut. Siehe Anlage 4 1980 parallel zum geplanten Bauprojekt Marktgasse erfolgten im Stadtgebiet weitere Maßnahmen zur Stadtsanierung: 1977 Fassadensanierungen der Fachwerkhäuser, Fachwerkfreilegungen und Zuschüsse 1979 Thermographisches Fassadenkataster 1981 Große und kleine Erleninsel werden über Verbindungsbrücken über die Remsarme zum neu geplanten Bürgerzentrum und der weiteren Talaue, untereinander und vor allem mit der historischen Altstadt für Fußgänger zugänglich gemacht und verbunden. 1983 erste Fußgängerzone in der mittleren Lange Straße 1985 Überbauungskonzept Marktgasse muss geändert und überarbeitet werden Aufgrund von privaten Einwänden muss das Baukonzept geändert werden und die neuen Bauflächen den grundstücksmäßigen Überbauungsmöglichkeiten angepasst werden. Sanierungsverweigerer werden ausgespart. Konzentration der Bebauung parallel in der ehemaligen Sachsenheimer Gasse in Fortsetzung der dort vorhandenen Kopfbauten an der Lange Straße mit Bildung einer Fußgänger-Passage als Haupterschließung, mehrgeschossig, jeweils mit treppenfreien Zugängen. Wie die inzwischen vorliegenden Langzeiterfahrungen langfristig bestätigen, ein deutlicher Qualitätszuwachs der Fußgänger-Passagen. Erhaltung der historischen Stadtmauern, soweit baulich erhaltensfähig, vor allem der historischen Vormauer und des Zwingerbereiches, die zudem noch baurechtlich als Fluchtwege für die Tiefgaragen-Ebenen genutzt wurden. Bebauungskonzept mit kleinen innerstädtischen Freiflächen mit hoher Aufenthaltsqualität. Bebauungskonzept als westliche Begrenzung mit teilweise rekonstruierter Stadtmauer, davor neuer Mauergang und erhaltenem Zwingerbereich mit Wehrtürmen. Baudetails historisch und mit neuer Interpretation der Mauer-Architektur und hoher, durch Vormauer bedingt, Aufenthaltsqualität. 1989 Einweihung Marktgasse Siehe Anlage 5 und ff. Anlage 1 1973 Bestandsaufnahme zur Innenstadterneuerung Waiblingen-Stadtbild 248 9. Kolloquium Erhaltung von Bauwerken - Februar 2025 Waiblingen - 50 Jahre Stadtsanierung des historischen Stadtkerns Anlage 2 1974 Städtebaulicher Ideenwettbewerb Innenstadterneuerung Waiblingen 1. Preis: Architektur- und Planungsbüro P7 Stuttgart (mit Altstadttangente 4-spurig) Anlage 3 1976-1979 Städtebaulicher Rahmenplan 1976 Planung durch das Architektur- und Planungsbüro P7 Stuttgart Einkaufszentrum noch im Norden des Plangebietes mit Fußgänger-Passage vom Marktplatz aus. 1985 korrigiert und Passage nach Süden in den Bereich der ehem. Sachsenheimer Gasse verschoben. Kopfbauten an der Lange Straße bleiben erhalten. Im Bereich Lange Straße 36 später durch Neubau ersetzt Straßenbau im Westen zur Erschließung des Einkaufszentrum mit Parkgarage bereits auf zwei Spuren reduziert. Wurde dann auch so realisiert. 1987-1989 Bau des Einkaufs- und Parkierungsschwerpunktes Marktgasse Architektur- und Planungsbüro P7 Stuttgart Historischer Stadtmauerbereich Weingärtner Vorstadt: - Bauaufnahme und Bauanalyse der bestehenden historischen Stadtmauer, bestehend aus - Vormauer mit ca. 4-6 m Fundamentmauer und Obermauer, zweischalig, Bruchstein - Zwingerbereich, aktuell mit Altbaubestand in schlechtem Bauzustand (Abbruch) - Hauptmauer, ca. 6-8 m Höhe, Bruchstein, zweischalig mit Auffüllung des Zwischenraums, ohne Fundament, direkt auf Gelände, - z. Teil nicht mehr erhaltungsfähig Kopf bauten an der Lange Straße - Erhaltung und Anbau des neuen Zentrums mit ca. 3-4-geschossiger Unterkellerung des Neubaus durch Unterfangung der Westfassaden Einkaufszentrum mit Läden und Büros und Einkaufspassage mit westlichem und östlichem Zugang und dreigeschossiger Tiefgarage für ca. 300 PKW 9. Kolloquium Erhaltung von Bauwerken - Februar 2025 249 Waiblingen - 50 Jahre Stadtsanierung des historischen Stadtkerns 1983 bereits erfolgte der Bau der Verbindungsstraße von Lange Straße zur Weingärtner Vorstadt, jeweils als Einbahnstraße bis zur Zufahrt zur Parkgarage des neuen Einkaufszentrums Markgasse, Bild oben und rechts Erhaltungsfähiger Teil der Stadtmauer mit Unterfangungsarbeiten (Kopf bau zur Schmidener Straße bereits abgebrochen (ab 1990 durch Neubau ersetzt) Stadtmauer Bestand Hauptmauer und Vormauer beim Beginn der Sanierung, hier konnte nur die Vormauer erhalten werden mit ca. 6.00-8.00 m vorhandenes Fundament Kopf bauten zur Lange Straße Nr. 38, rechtes Bild und Nr. 40: ehemaliges Kameralamt, zu diesem Zeitpunkt 1987 bereits saniert, mit Unterfangung der Untergeschosse und Außenmauern 250 9. Kolloquium Erhaltung von Bauwerken - Februar 2025 Waiblingen - 50 Jahre Stadtsanierung des historischen Stadtkerns Vormauer mit Wehrturm im Bereich der Weingärtner Vorstadt: konnte erhalten werden, dank der Fundamenttiefe, wurde dann als Notausgang aus der Tiefgarage aktiviert. Neubau Einkaufszentrum mit Läden und Büros und Einkaufspassage mit westlichem und östlichem Zugang 9. Kolloquium Erhaltung von Bauwerken - Februar 2025 251 Waiblingen - 50 Jahre Stadtsanierung des historischen Stadtkerns Zugang von Westen (Straße Weingärtner Vorstadt) Stadtmauer im westlichen Bereich mit Zwinger erhalten, rechts Notausgang parallel zur Vormauer Zugang von Osten (Lange Straße und Marktplatz) 252 9. Kolloquium Erhaltung von Bauwerken - Februar 2025 Waiblingen - 50 Jahre Stadtsanierung des historischen Stadtkerns Weitere Maßnahmen zur Stadtsanierung Waiblingen 1974-1983 1974-1977 Marktdreieck Waiblingen Projekt einer öffentlichen und privaten Investorengruppe zum Bau eines Einkaufszentrums mit Gaststätte mit Kegelbahn, Läden, Volksbank, private Buchhandlung mit Bürobedarf, Arztpraxen, Wohnungen, Stadtbücherei, Büros der Stadtverwaltung und zwei durchgehende Passagen (Architekt Wilfried Beck-Erlang und Mitarbeiter, Stuttgart). Foto zeigt bereits den Umbau der Jahre nach 1990, ohne die Freitreppe zum Rathausplatz 1976 Sanierung Altes Rathaus Umbau zu einem Restaurant mit einer offenen Säulenhalle 1979-1990 Thermographisches Fassadenkataster (und ca. 40 Fachwerkfreilegungen) Fassadenkataster für alle Straßenabwicklungen der historischen Altstadt Thermographische Aufnahmen von Einzelbauten und als ein Beispiel, die 1983 erfolgte Fachwerkfreilegung des ehemaligen Kameralamtes, Lange Straße 40 und Umbau zum Kulturzentrum für Malerei (Erdgeschoss Zentrum für Nachwuchskünstler) und Konzert (Kellergeschoss mit Rundbogenportal und Wohnungen (Obergeschosse), als Beitrag für TAW 2027 vorgesehen 1980-1990 Erleninseln und Rems-Talaue werden als Grün-Freizeit-Sport- und alternative Kulturbereiche entdeckt. Ausgangspunkt waren die Bauten des Bürgerzentrum 1985 Hallenbades und der Rundsporthalle 1981 Einweihung der Fußgängerbrücken Erleninseln Planung und Bau durch das Stuttgarter Ing. Büro Prof. Leonhardt 9. Kolloquium Erhaltung von Bauwerken - Februar 2025 253 Waiblingen - 50 Jahre Stadtsanierung des historischen Stadtkerns Brücken von der Erleninsel zum Bürgerzentrum Foto oben, in der Talaue der Rems erschließen, auch mit Brücken untereinander eine bisher unbeachtete brach liegende Grünfläche, die dann zum Zentrum für Erholung und Grünerlebnis wird und zum Platz für Kunst-installationen. Brücke von der großen zur kleinen Erleninsel 1983-1990 Haus der Stadtgeschichte 1553 (d) 2008 Galerie und Kunstschule 2009 Kunst Pavillon Eliasson bilden nun gemeinsam einen neuen Schwerpunkt in der Stadtsanierung als das Waiblinger Kulturdereieck an der Rems, ein „Kraftfeld für Kunst und Kultur“ (Zitat aus Waiblinger Veröffentlichungen) Architekturbüro Hartwig N. Schneider Stuttgart, ermöglicht durch die Eva Mayr- Stihl-Stiftung Waiblingen, 2016 Stiftungsgebäude am Beinsteiner Torturm