eJournals Kolloquium Industrieböden 10/1

Kolloquium Industrieböden
kibo
2510-7771
expert verlag Tübingen
0301
2020
101 Littmann

Industrieböden - Optische Aufwertung mithilfe einfacher Gestaltgesetze

0301
2020
Uta Mengel
Dem Boden wird als raumbestimmendes Element eine wichtige Rolle zuteil. Die Gestaltung von Industrieböden wird allerdings bislang noch recht stiefmütterlich behandelt, über farbige Gestaltung, unterstützt durch Formendesign, wird hier oft nicht nachgedacht. Und das, obwohl über Farbtöne und Formen Informationen vermitteln werden können, von technischen bis hin zu sicherheitsrelevanten Aspekten. Der Mensch ist von Farbigkeit umgeben, ob am Arbeitsplatz, in der Freizeit, der Natur oder der häuslichen Umgebung. Eine farblose Umgebung stumpft ab, eine farbenreiche kann stimmungsaufhellend sein. Die Angst vor falscher Farbwahl führt jedoch häufig zu einer Farbenthaltung. Dahinter stecken sowohl mangelndes Wissen um die Vielschichtigkeit von Farbe, als auch mangelndes Wissen um einfache Regeln im Umgang mit Farbe und Form. Im folgenden Beitrag wird zum einen auf die Komplexität von Farbigkeit eingegangen, zum anderen werden Grundlagen der Farb- und Formgestaltung dargestellt.
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10. Kolloquium Industrieböden - März 2020 3 Industrieböden - Optische Aufwertung mithilfe einfacher Gestaltgesetze Dipl. Berufspädagogin Uta Mengel Leibniz Universität Hannover Institut für Berufswissenschaften im Bauwesen (ibw) 30419 Hannover Germany Zusammenfassung Dem Boden wird als raumbestimmendes Element eine wichtige Rolle zuteil. Die Gestaltung von Industrieböden wird allerdings bislang noch recht stiefmütterlich behandelt, über farbige Gestaltung, unterstützt durch Formendesign, wird hier oft nicht nachgedacht. Und das, obwohl über Farbtöne und Formen Informationen vermitteln werden können, von technischen bis hin zu sicherheitsrelevanten Aspekten. Der Mensch ist von Farbigkeit umgeben, ob am Arbeitsplatz, in der Freizeit, der Natur oder der häuslichen Umgebung. Eine farblose Umgebung stumpft ab, eine farbenreiche kann stimmungsaufhellend sein. Die Angst vor falscher Farbwahl führt jedoch häufig zu einer Farbenthaltung. Dahinter stecken sowohl mangelndes Wissen um die Vielschichtigkeit von Farbe, als auch mangelndes Wissen um einfache Regeln im Umgang mit Farbe und Form. Im folgenden Beitrag wird zum einen auf die Komplexität von Farbigkeit eingegangen, zum anderen werden Grundlagen der Farb- und Formgestaltung dargestellt. 1. Farbiges Sehen Das Sehen von Farbtönen ist eine reine Sinnesempfindung des menschlichen Gehirns die entsteht, wenn Licht einer bestimmten Wellenlänge auf die Netzhaut des Auges gelangt. Über elektromagnetische Strahlung kommt es zu einer Nervenerregung, die zum Gehirn geleitet und dort als Farbton wahrgenommen wird. Nur ein kleiner Teil der der elektromagnetischen Strahlung ist für das menschliche Auge sichtbar. Das für das menschliche Auge sichtbare Licht im Spektrum der elektromagnetischen Strahlung liegt im Wellenlängenbereich von etwa 380 nm und 760 nm, und ergibt alle Farben des Regebogens [1] (Abb.1) Abb. 1 Arten elektromagnetischer Strahlung Farbe ist interdisziplinär Farbigkeit ist ein komplexes Thema. Der zielgerichtete Einsatz von Farbtönen erfordert Fachwissen über elektromagnetische Strahlung, die Absorption und Reflexion molekularer Substanzen, die Verarbeitung elektromagnetischer Strahlung im Gehirn und die damit verbundene psychologische Wirkung. Farbigkeit und deren Wahrnehmung ist ein komplexes Thema. Der gezielte Umgang und Einsatz von Farbtönen erfordert Kenntnis über elektromagnetische Strahlung, die Absorption und Reflexion molekularer Substanzen, die Verarbeitung elektromagnetischer Strahlung im Gehirn und die damit verbundene psychologische Wirkung. 0.1 Mengel.indd 3 12.02.20 12: 22 4 10. Kolloquium Industrieböden - März 2020 Industrieböden - Optische Aufwertung mithilfe einfacher Gestaltgesetze Die Wahrnehmung von Farbtönen und Formen ist beim Einzelnen, zusätzlich zu den objektiven Bedingungen, stark subjektiv geprägt. Sie wird zum einen durch angeborene Eigenschaften bestimmt und zum anderen durch Erfahrungen ergänzt bzw. überlagert. Jedes Individuum sammelt spezifische Erfahrungen, entwickelt spezifische Wahrnehmungsmuster und nimmt unterschiedliche Farbtöne auf ganz persönlicher Art und Weise wahr. Die eintreffenden Informationen werden selektiert, verknüpft und in den hinteren Teil des Großhirns weitergeleitet. Dort werden Erregungsmuster zusammengefügt und interpretiert. Das Farbempfinden ist eine Urprägung die durch genetische Erfahrungen, Instinkte und erlebte Erfahrungen hervorgerufen wird. Jeder Mensch empfindet z. B. die Farbe Rot als einen warmen Farbton. Ob diese assoziierte Wärme als positiv oder negativ empfunden wird, hängt wiederum von der individuellen Entwicklung jedes Einzelnen ab. [2] Obwohl spezifische Erfahrungen und Lernprozesse hierbei eine große Rolle spielen, existiert eine Vielzahl an Übereinstimmungen, die man sich bei jeglicher Farbton- und auch Formgestaltung zu Nutze machen sollte. 2. Farbe als Gestaltungsmittel Bei der Gestaltung im Innen- und Außenraum, also auch bei der Gestaltung von Industrieöden, ist es für den Ausführenden von großer Bedeutung, den richtigen Farbton für den entsprechenden Einsatz zu wählen, um so die gewünschte Wirkung zu erzielen. Farbtöne üben, unterstützt durch entsprechende Formengestaltung, derart starke Reize auf den Menschen aus, dass Körperfunktionen, z. B. Blutdruck, Puls und Wahrnehmung beeinflusst werden können. Von daher ist es notwendig, zum einen die psychologische Wirkung der einzelnen Farbtöne zu kennen und zum anderen die Auswirkung von Farbtonkombination. 2.1 Farbpsychologische Einflüsse [3] Farbtöne beeinflussen jeden Menschen auf unterschiedlichen Ebenen. Psychologische Wirkungsebene: Farbtöne lösen automatisch unbewusste Reaktionen und Assoziationen aus. Diese entstehen durch selbst erlebte bzw. erlernte Erfahrungen, man spricht von verinnerlichten Erfahrungen. Zum Beispiel denkt man bei einer roten Erdbeere an Reife und Süße, grüne hingegen erscheinen unreif und sauer. (Abb. 2) Rot als Farbton in Verbindung mit Wasser wird dagegen mit „Achtung, heiß“ verbunden. (Abb.3) Abb. 2 Farbassoziation Reife - Unreife Abb. 3 Farbassoziation heiß kalt Symbolische Wirkungsebene: Die symbolische Farbzuordnung bezieht sich auf Begriffe, die mit Farben belegt sind, aber keinen realen Farbton haben. Das ist das Ergebnis überlieferter Erfahrungen, die nicht persönlich gemacht wurden. Grün wird sprichwörtlich als „die Hoffnung“ verstanden, assoziiert mit dem Neubeginn der Vegetation im Frühling. Grün gilt zudem als die Farbe des Neides. “Man wird grün vor Neid“. Das rührt daher, dass Menschen, die sich häufig ärgern, gallenkrank werden - sie erhalten eine gelbgrüne Gesichtsfarbe. Die symbolischen Farbwirkungen entstehen aus einer Verallgemeinerung bzw. der Abstraktion der psychologischen Farbwirkungen. Folglich sind diese beiden Wirkungsebenen eng miteinander verknüpft. Kulturelle Wirkungsebene: Unterschiedliche Farbwirkungen unterschiedlicher Kulturen sind auf deren unterschiedliche Lebensweisen und Umweltbedingungen zurückzuführen. In Europa ist der Farbton Grün die natürliche Farbe der Landschaft. In Wüstenregionen hingegen, deren natürliche Vegetation kaum etwas Grünes aufweist, steht der Farbton Grün für das Paradies. Politische Wirkungsebene: Alte Wappenschilde- und Flaggenfarben signalisieren, ebenso wie moderne Flaggen und Wappen, herrschende Dynastien, politische und religiöse Machtverhältnisse. Zum Beispiel sind die Revolutionsfahnen der sozialistischen Staaten rot. Die Grundfarbe der Flaggen der islamischen Staaten ist das Grün, es gilt als die heilige Farbe 0.1 Mengel.indd 4 12.02.20 12: 22 10. Kolloquium Industrieböden - März 2020 5 Industrieböden - Optische Aufwertung mithilfe einfacher Gestaltgesetze des Islam. Die Farbtöne der irischen Flagge sind orange, weiß und grün. Das Grün steht für die katholische Bevölkerung, Orange für die Protestantische und Weiß für den Frieden zwischen den beiden Glaubensrichtungen. Traditionelle Wirkungsebene: Farbwirkungen weisen häufig auf alte Verfahren der Farbgewinnung oder der Färberei hin. Das giftige „Giftgrün“, das „Schweinfurter-Grün“ (Kupfer(II)-arsenitacetat), wurde an Brillanz, Farbintensität und Lichtechtheit, aber auch an Giftigkeit von keinem anderen anorganischen Pigment übertroffen. Das „königliche Blau“ war ein extrem kostbares Pigment, das aus dem Edelstein Lapislazuli (Synonym Azur) gewonnen wurde. Der wertvolle Purpurfarbstoff wurde den Extrakten des Drüsensekrets der Purpurschnecke entnommen. (Abb. 4, 5) Für ca. 1,4 g des reinen Farbstoffs wurden etwa 12000 Schnecken benötigt. [4] Abb. 4, 5 Purpurschnecke, Purpurfarbstoff Kreative Wirkungsebene Der kreative Wirkungsgrad zeigt, dass Farbtöne mit neuen Wirkungen und Assoziationen belegt werden können. Das geforderte Umdenken bezüglich einer Farbtonbedeutung kann nur durch einen lang angelegten Werbe- und Bekanntmachungsprozess erreicht werden, damit der Konsument die neue Bedeutung verstehen kann. (Abb. 6, 7) Abb. 6, 7 Kreative Farbtongestaltung 2.2 Synästhesie Synästhesie bedeutet die Miterregung eines Sinnesorgans bei der Reizung eines anderen. Synästheten nehmen z. B. Töne als Farben wahr, können Zahlen farbig sehen oder Farbtöne Geschmäcken zuordnen. Berühmte Synästheten waren beispielsweise der Maler Wassily Kandinsky, der Gitarrist Jimi Hendrix, der Musiker Franz Liszt („dieser Ton ist dunkelviolett, nicht Rosa“) Am häufigsten sind jedoch farbige Sinnesvermischungen (Sinneswahrnehmungen). [5] Selbst wenn über man kein ausgeprägtes synästhetisches Empfinden verfügt, kann man Geschmack und Temperaturen mit Farbtönen in Verbindung bringen. So wird gelbgrünen Getränken oder Bonbons, ohne diese getestet zu haben, ein saurer Geschmack zugeordnet, Rosaroten ein süßlicher. Orangerote Speisen sind von vorne herein heiß und scharf (hot and spicy), Grüne Nahrungsmittel werden mit Frische und Gesundheit (Salat, Gemüse) in Verbindung gebracht. (Geschmackssinn) (Abb. 8-11) Abb. 8-11 Unterschiedliches Geschmacksempfinden Die synästhetische Farbwahrnehmung beeinflusst nachvollziehbar den sogenannten Muskelsinn. In Probandentests wurde festgestellt, dass das Gewicht von identisch schweren Gegenständen ja nach Farbton als unterschiedlich schwer empfunden wird. Probanden schätzen gleich schwere Pakete mit hellen Farbtönen leichter ein, als dieselben Pakete in dunklen Farbtönen. Der Hautsinn bezieht sich auf das farbtonabhängige Wärmeempfinden. Identisch temperierte Räume werden von Probanden als bis zu 3° wärmer empfunden, wenn die Räume in warmen, rotorangen Farbtönen gestaltet sind. [6] Ein gezielter Einsatz von Farbtönen kann folglich, unterstützt durch die synästhetischen Einflüsse, das Wohlbefinden und die Wahrnehmung positiv bzw. negativ beeinflussen. 2.3 Die Farbtöne im Einzelnen Da man sich der Wirkung von Farbtönen nicht entziehen kann, sie sich direkt auf den Gemütszustand eines Menschen auswirken, sollte eine Farbtonauswahl zielgerichtet und überlegt sein. Auch eine Industriebodengestaltung in öffentlichen Gebäuden, Parkhäusern oder Fabrikhallen kann zur Steigerung des Wohlbefindens und der Sicherheit beitragen. Um optische Farbreize mit Überlegung gezielt einsetzen zu können, müssen die Einflüsse und die Assoziationen der einzelnen Farbtöne bekannt sein. 0.1 Mengel.indd 5 12.02.20 12: 22 6 10. Kolloquium Industrieböden - März 2020 Industrieböden - Optische Aufwertung mithilfe einfacher Gestaltgesetze In Tabelle 1 werden exemplarisch einige Farbtöne beschrieben, indem deren vorrangige Symbolik, Assoziation und deren Beeinflussung der Sinne für unseren Kulturkreis genannt werden. Farbtonbereich Symbolik, Assoziation Einfluss auf die Stimmung Rot Liebe, Feuer, Aktivität, Leidenschaft, Blut aktivierend, erregend, mächtig, kraftvoll, erotisch, laut Gelb Sonne, Sommer, frisches Licht, Neid, Eifersucht, Krankheit lebhaft, heiter, jung, anregend, strahlend, oberflächlich Blau Himmel, Meer, Ruhe, Kälte, Ferne, Treue, Vertrauen, Friede ernst, fest, beruhigend, frisch, sauber Blaugrün Eis, Wasser, Kälte, Starre, Sachlichkeit, Distanz kühl, frisch, technisch, zurückhaltend Grün Natur, Frühling, Fruchtbarkeit, Hoffnung, Sicherheit, Normalität natürlich, beruhigend, frisch, friedlich, schlicht Orange Energie, Wärme, Freude, Sonnenglut, wärmend lebendig, mitteilsam, belebend Violett Glaube, Mystik, Depression, Würde, Reichtum, Königlichkeit, Reife, Alter magisch, feierlich, zwiespältig, melancholisch, festlich, würdevoll, prachtvoll Braun Erde, Bequemlichkeit, Anpassung, Schwere behäbig, passiv, robust, beständig Weiß Schnee, Kälte, Reinheit, Unschuld, Vollkommenheit, Friede, Verletzlichkeit unnahbar, steril, zeitlos, schwebend, feierlich Grau Intelligenz, Neutralität, Würde, Sachlichkeit, Langeweile, Verfall vornehm, unauffällig, seriös, gedämpft, zeitlos Schwarz Unheil, Trauer, Tod, Angst, Nacht, Böses, Stabilität ernst, traurig, negativ, finster, schwer, seriös Tabelle 1 Farbtonwirkungen, Beispiele [7] 2.4 Farbkontraste Bei der Erstellung eines farbigen Gestaltungskonzepts wird in der Regel mit mehr als einem Farbton gearbeitet. Das gekonnte Zusammenwirken von mehreren Farbtönen lässt spannungsreiche Flächen entstehen. Um das Auge nicht durch ein Übermaß an Farbigkeit zu ermüden, eignet sich eine Gestaltung mithilfe von Kontrasten. Sind zwischen zwei oder mehr nebeneinander liegenden farbigen Flächen deutliche Unterschiede zu erkennen, spricht man von einem Farbkontrast. Das Zusammenwirken von Farbflächen beschreiben z. B. die 7 Farbkontraste von Johannes Itten. Diese Kontraste werden in primäre und sekundäre Kontraste unterschieden. Die primären, objektiv empfundenen Kontraste: • Farbe-an-sich-Kontrast (Wellenlänge) • Hell-Dunkel-Kontrast (Lichtintensität) • Qualitäts-oder Sättigungskontrast (Reinheitsgrad) Die sekundären, subjektiv empfundenen Kontraste: • Komplementär-Kontrast • Kalt-Warm-Kontrast • Simultan-Kontrast, Sukzessiv-Kontrast • Quantitätskontrast (Proportionskontrast) [8] Die Kontraste, die bei einer Bodengestaltung am häufigsten Verwendung finden können, werden nachfolgend beschrieben. [9] Farbe-an-sich-Kontrast (primär) Der Farbe-an-sich-Kontrast ist der einfachste Kontrast, es wirken lediglich nebeneinander gestellte reine Farbtöne. (Abb. 12, 13) Der stärkste Farbe-an-sich-Kontrast entsteht bei der Gestaltung mit Primärfarben, Farben erster Ordnung (Rot, Blau, Gelb). Die Wirkung des Kontrastes ist sehr auffällig, kraftvoll und bunt. Durch Verwendung von Sekundärfarben, Farben zweiter Ordnung (Orange, Violett, Grün) und Tertiärfarben, Farben dritter Ordnung (Mischung aus Primär und Sekundärfarben bzw. alle Braun- Grautöne) verringert sich die Wirkung. 0.1 Mengel.indd 6 12.02.20 12: 22 10. Kolloquium Industrieböden - März 2020 7 Industrieböden - Optische Aufwertung mithilfe einfacher Gestaltgesetze Abb. 12, 13 Farbe-an-sich-Kontrast, Beispiele Hell-Dunkel-Kontrast (primär) Der Hell-Dunkel-Kontrast ist der wichtigste Kontrast für die Gestaltung, da die Verwendung des Kontrasts immer eine harmonische Wirkung erzielt. Schwarz und Weiß bilden den stärksten Kontrast bei den unbunten Farbtönen, (Abb. 14, 15) die Komplementärfarben Gelb und Violett bei den bunten. Durch den Einsatz von hellen, strahlenden Farbtönen, in Kombination mit dunklen, in den Hintergrund tretenden Farbtönen entsteht eine verstärkte räumliche Wirkung. Abb. 14, 15 Hell-Dunkel-Kontrast, Beispiele Kalt-Warm-Kontrast (sekundär) Eine Farbgestaltung mit dem Kalt-Warm-Kontrast ruft starke, meist entgegengesetzte, Gefühle hervor (z. B. Licht und Schatten, Ruhe und Erregung, Feuer und Wasser). (Abb. 18) Wird mit warmen Farbtönen gearbeitet, so wird durch die Assoziation zu Feuer und Energie ein Raum bis als zu 3 Grad wärmer empfunden, als derselbe Raum in kalten Farbtönen, hervorgerufen durch die gedankliche Verbindung zu Meer und Frische. (siehe 2.2) Obwohl die Farbempfindungen beim Menschen unterschiedlich sind, sind die Ansichten über warme und kalte Farben gleich. Blaugrün wird als der kälteste Farbton im Farbkreis angesehen, der komplementäre Farbton Rotorange als wärmster. (Abb. 16, 17) Je enger zwei Farbtöne im Farbkreis beieinander liegen, desto geringer fällt der Kalt-Warm-Kontrast aus. Warme Farbtöne drängen optisch in den Vorder- 0.1 Mengel.indd 7 12.02.20 12: 22 8 10. Kolloquium Industrieböden - März 2020 Industrieböden - Optische Aufwertung mithilfe einfacher Gestaltgesetze grund, kalte treten in den Hintergrund und verstärken bei einer Gestaltung die räumliche Wirkung. Abb. 16-18 Kalt-Warm-Kontrast, Beispiele Komplementärkontrast (sekundär) Einen Komplementärkontrast bilden alle Farbtöne, die sich im 12-teiligen Farbkreis gegenüberstehen. Alle komplementären Farbenpaare bilden den größtmöglichen Unterschied innerhalb der Buntfarbtöne. Dadurch steigern sich die Farbenpaare zur höchsten Leuchtkraft. Komplementärfarbe bedeutet Ergänzungsfarbe, das heißt, die jeweiligen Farbenpaare ergänzen sich, ergeben ein vollkommenes Gleichgewicht und bilden immer einen harmonischen Zweiklang. (Abb. 19, 20) Bei der Verwendung von komplementären Farbenpaaren muss darauf geachtet werden, dass die Farbflächen nicht zu intensiv wirken. Vermieden wird ein möglicherweise greller Kontrast durch Kombinationen der Hauptfarbtöne entweder mit „untergeordneten“ Farbtönen (z. B. Blau mit Rotorange) oder man arbeitet zusätzlich mit dem Qualitäts- oder Quantitätskontrast. Abb. 19, 20 Komplementärkontrast, Rot-Grün, Blau-Orange, Beispiele Qualitäts- oder Sättigungskontrast Die Spannung des Qualitätskontrastes entsteht durch die Kombination zwischen reinen (gesättigten) und gebrochenen (ungesättigten) Farbtönen. (Abb. 21) Gebrochen werden Farbtöne, indem sie mit Schwarz, Weiß, Grau oder dem entsprechenden Komplementärfarbton gemischt werden. Je größer die Sättigungsdifferenz ist, desto stärker erscheint der Kontrast. Die Farbintensität des reinen Farbtons wir dadurch betont, sie tritt deutlich hervor. Die gesättigten Farbtöne wirken in einer Gestaltung immer in den Vordergrund, wohingegen die ungesättigten Farbtöne in den Hintergrund treten. Eine Gestaltung mit dem Qualitätskontrast wirkt immer zurückhaltend und harmonisch. (Abb. 22) 0.1 Mengel.indd 8 12.02.20 12: 22 10. Kolloquium Industrieböden - März 2020 9 Industrieböden - Optische Aufwertung mithilfe einfacher Gestaltgesetze Abb. 21,22 Qualitäts- oder Sättigungskontrast, Beispiele Quantitätskontrast Der Quantitätskontrast beschäftigt sich mit den Größenverhältnissen von zwei oder mehr Farbflächen zueinander. Die Wirkung des Kontrastes wird durch die Leuchtkraft des jeweiligen Farbtons und die Größe der zu Verfügung stehenden Fläche bestimmt. Jeder Farbton besitzt eine eigene Leuchtkraft, den so genannten Lichtwert. Die Leuchtkraft (Lichtwert) der einzelnen Farbtöne wird ermittelt, indem diese vor einem neutralen grauen Hintergrund miteinander verglichen werden. Dabei ergeben sich Zahlenwerte, die bereits Goethe festgehalten hat. Daraus folgt z. B., dass Gelb dreimal so stark leuchtet wie Violett, was einem Verhältnis von 9: 3 entspricht. Orange leuchtet doppelt so stark wie Blau, im Verhältnis 2: 1. Soll eine violette Fläche gegenüber dem Gelb als gleichwertig erscheinen, so muss das Violett in einer dreimal so großen Fläche vorliegen. Werden zwei gleichgroße Farbflächen nebeneinander gestaltet, treten immer die Flächen mit der größeren Leuchtkraft, in den Vordergrund, die weniger leuchtenden in den Hintergrund. [8] Harmonisch ungefähr ausgeglichene Flächengestaltungen ergeben sich beim Einsatz der Lichtwerte nach Goethe. (Abb. 23) Abb. 23 Lichtwerte nach Goethe Goethes Lichtwerte von 9 : 8 : 6 : 3 : 4 : 6 beziehen sich allerdings auf Pigmente, die Goethe damals zur Verfügung standen. Mit den heutigen, ggf. farbbzw. leuchtintensiveren Pigmenten, verschieben sich die Verhältnisse ein wenig. Mit Hilfe des Quantitätskontrasts besteht zudem die Möglichkeit, eine farbige Fläche in den Vordergrund treten zu lassen, indem sie in der Minderheit eingesetzt wird. Setzt man einen Farbton mit einem hohen Lichtwert bewusst punktuell in kleiner Fläche ein, so tritt diese Fläche intensiv in den Vordergrund, sie erhält Signalbzw. Aufmerksamkeitswirkung. (Abb. 24, 25 ) 0.1 Mengel.indd 9 12.02.20 12: 22 10 10. Kolloquium Industrieböden - März 2020 Industrieböden - Optische Aufwertung mithilfe einfacher Gestaltgesetze Abb. 24, 25, Quantitätskontrast, Beispiel 3. Form als Gestaltungsmittel Der Gesamteindruck einer Fläche wird nicht nur durch Farbigkeit, sondern auch durch das Gestaltungselement „Form“ bestimmt. Formen schaffen Übersichtlichkeit für das Auge, die Wahrnehmung wird erleichtert, indem Formen ordnen oder gliedern. [11] Mit Hilfe der geschickten Anordnung von Formen oder durch Unterteilungen mit Formen können Flächen beispielsweise optisch verkleinert bzw. vergrößert werden. Auf Böden können Form- und Farbgestaltung als eindeutige Wegweiser dienen, sie können Orientierung in Räumen geben oder zusammengehörende Bereiche kenntlich machen. Auch der Wiedererkennungswert z. B. von Firmen-Logos und Zugehörigkeiten kann durch eine klar gegliederte Formengestaltung erhöht werden. In der Gestaltung kommt es folglich auf eine einfache, schnell zu erfassende und leicht zu behaltende Formensprache an. Mit dem Erkennen von Formen beschäftigen sich die Wahrnehmungs- und Gestaltpsychologie. Die Gestaltgesetze nach Max Wertheimer zum Beispiel machen deutlich, welche Erscheinungen auf welche Weise als Einheit verstanden werden. Die Wahrnehmung und Verarbeitung von Formen, ebenso wie die von Farbtönen, wird dabei in vorhandenes Wissen und in erlebte Erfahrungen integriert. Der Sehprozess umfasst demnach mehr, als die Abbildung einzelner Gegenstände auf der Netzhaut. Es bedarf bestimmter Ordnungsprinzipien, um die Einzelreize die gesehen werden, in zusammengehörende Objekte umzuwandeln und diese Objekte als Ganzes wahrzunehmen, zu erfassen und abspeichern zu können. [12] 3.1 Gestaltgesetze Im Folgenden werden einige der wichtigsten Gestaltgesetze nach Max Wertheimer beschrieben. [13] • Eine symmetrische Einheit wird eher als Figur wahrgenommen als eine asymmetrische. (Abb. 26 a, b) Abb. 26 a, b Symmetrische und asymmetrische Einheit • Die dunklere Einheit wird eher als Figur auf einem helleren Hintergrund wahrgenommen als eine hellere vor dunklem Untergrund. (Abb. 27 a, b) Abb. 27 a, b dunkele und helle Einheit • Elemente mit geringen Abständen zueinander werden als zusammengehörig wahrgenommen. (Abb. 28 a, b) 0.1 Mengel.indd 10 12.02.20 12: 22 10. Kolloquium Industrieböden - März 2020 11 Industrieböden - Optische Aufwertung mithilfe einfacher Gestaltgesetze Abb. 28 a Gestaltung als Ganzes Abb.28 b Gestaltung in Reihen • Elemente die sich ähneln oder die über Gemeinsamkeiten verfügen werden als zusammenhängend verbunden empfunden. (Abb. 29 a, b) Abb. 29 a Gestaltung als Ganzes Abb.29 b Gestaltung in Reihen • Eine möglichst einfache Gestalt erleichtert die Wahrnehmung, prägt sich schneller ein. (Abb. 30) Abb. 30 Wahrnehmung von 2 übereinander liegenden Quadraten, keine Wahrnehmung eines Achtecks • Geometrische Gebilde mit geschlossen, einfach wirkenden Strukturen werden als ganze Figur wahrgenommen, durch Bildung von sogenannten imaginären Linien. (Abb. 31 a, b) Abb.31a, Wahrnehmung als Ganzes durch imaginäre Linien. Abb. 31b Keine Bildung von imaginären Linien 3.2 Gestaltungselemente Die Anwendung von einfachen Formen als Gestaltungselement lässt sich auch beim Ausführen von Industrieböden verwirklichen. Schon der Einsatz von wenigen, einfachen Formen führt zu einem völlig veränderten, lebendigen und dauerhaft einprägsamen Aussehen der Räumlichkeiten. Im Wesentlichen sind die Gestaltungselemente in der zweidimensionalen Gestaltung auf die drei Grundformen Punkt, Linie und Fläche zurückzuführen. Exemplarisch werden nachfolgend einige Formenwirkungen dargestellt. [14] Der Punkt Der Punkt ist die kleinste, einfachste, zentrale Gestaltungsform. Er zieht den Blick sofort auf sich. Der Punkt 0.1 Mengel.indd 11 12.02.20 12: 23 12 10. Kolloquium Industrieböden - März 2020 Industrieböden - Optische Aufwertung mithilfe einfacher Gestaltgesetze wirkt immer statisch fest und ist niemals richtungsweisend Bei einer Gestaltung mit zwei Punkten, sofern sie dicht genug beieinander sind (siehe Gestaltgesetze), stehen diese in Beziehung zueinander. Das Auge wandert zwischen den Punkten hin und her und man empfindet dadurch die Gestaltungsform als eine Gesamtheit. (Abb. 32) Beim Einsatz von mehr als zwei Punkten ergeben sich imaginäre Linien, die Gestaltung wirkt zusammengehörig. (siehe 3.1) (Abb. 33) Abb. 32, 33 Gestaltungselement Punkt Die Linie Die Linie ist, im Gegensatz zum Punkt, immer richtungsweisend. Linien werden in geometrische (waagerechte, senkrechte, diagonale, gebogene) und organische (freie Linien, aus der Natur abgeleitet) unterteilt. Je nach Art der Linie wecken diese unterschiedliche Empfindungen beim Betrachten. • Die waagerechten Linien vermitteln den Eindruck von Stabilität, Ferne, Distanz, Weite und Kälte, da sie an Wasser und den Horizont erinnern. • Senkrechte Formen treten optisch in den Vordergrund. Auf den Betrachter wirken sie wärmer, da sie die Assoziation an aufstrebendes Feuer zulassen. • Die Diagonale belebt eine Gestaltung durch den auf- oder absteigenden Charakter, je nach Verlauf der Diagonale. In der Gestaltung wirkt sie immer harmonisch, sie vermitteln zwischen Ferne und Nähe. • Organische, frei geschwungene Linien werden immer vor geometrischen wahrgenommen. Sie bringen Bewegung ins Bild. Allerdings benötigen sie, um harmonisch zu wirken, einen Ausgleich in Form von senkrechten oder waagerechten Linien, um Ruhe in die Gestaltung zu bringen. (Abb. 34, 35) Abb. 34, 35, organische, bewegte Lienen Flächen Auch Flächen werden in geometrische, konstruierte und in organische, z. B. Blüten- oder Blattformen, unterteilt. Alle Flächen lassen sich auf die drei „Urformen“ (Dreieck, Quadrat, Kreis) reduzieren. In der Gestaltung mit Flächen am Boden sollte möglichst nur mit den Grundformen gearbeitet werden, da stilisierte Formen am leichtesten verstanden und behalten werden. So gestaltete Flächen lenken nicht ab und weisen auf das Wesentliche hin. (siehe 3.1) 0.1 Mengel.indd 12 12.02.20 12: 23 10. Kolloquium Industrieböden - März 2020 13 Industrieböden - Optische Aufwertung mithilfe einfacher Gestaltgesetze • Eine gestalterische Anordnung aus mehreren Quadraten bzw. Rechtecken wirkt harmonisch, kann aber schnell eintönig werden. • Dreiecke sind in einer Gestaltung immer dominant. Durch eine nach oben zeigende Spitze entsteht eine starke Aufwärtsbewegung. • Der Kreis, als Zeichen der vollkommenen Geschlossenheit und Harmonie, ist ausgewogen und zugleich spannungsgeladen in seiner Wirkung. Kreise können problemlos mit jeder anderen Gestaltungsform kombiniert werden. Bei der Verwendung von organischen Flächen sollten diese nicht realistisch abgebildet werden. Man reduziert die Formen auf die „Urformen“, stellt so nur das Wesentliche flächenhaft dar, um dem „Einfachheitsbzw. Prägnanzgesetz zu folgen (siehe 3.1). 3.3 Formenkontraste [15] Eine Gestaltung mit unterschiedlichen Formen kann durch Kontraste Spannung und Belebung erzeugen. Unterstützt wird dies im Zusammenspiel mit geschickter Farbtonwahl. (Abb. 36) Abb. 36 Formenkontraste rund-rechteckig In der Hauptsache unterscheidet man die drei folgenden Formenkontraste Form-an-sich-Kontrast Bei dem Form-an-sich-Kontrast bilden die drei Grundformen Rechteck, Dreieck, Quadrat (ähnlich wie der Farbe-an-sich- Kontrast mit den drei Primärfarben) den einfachsten und zugleich stärksten Kontrast. (Abb. 37) Werden die Grundformen durch Addition oder Subtraktion verändert, schwächt sich die Wirkung ab. Abb.38) Abb. 37, 38 Form-an-sich-Kontrast, Beispiele Quantitätskontrast Bei der Verwendung des Quantitätskontrastes beleben Mengenunterschiede, z. B. viel/ wenig, groß/ klein, lang/ kurz, dick/ dünn, die Gesamterscheinung. (Abb. 39, 40) Abb. 39, 40 Quantitätskontrast, Beispiele Richtungskontrast Richtungskontrast bezieht sich auf den Unterschied von horizontal und vertikal, also auf eine Gestaltung mit waagerecht und senkrecht angeordneten Formen (Abb. 43) oder auf eine diagonal angelegte Strömung und Gegenströmung. (Abb. 41, 42) Abb. 41-43 Richtungskontrast, Beispiele 0.1 Mengel.indd 13 12.02.20 12: 23 14 10. Kolloquium Industrieböden - März 2020 Industrieböden - Optische Aufwertung mithilfe einfacher Gestaltgesetze 3.4 Formenanordnung [16] Um jegliche Art von Böden durch Gestaltung mit Formen zu unterteilen, harmonisch oder auch sicherheitsfördernd zu gestalten, werden die obengenannten Einzelelemente in drei unterschiedlichen Anordnungsprinzipien arrangiert. Reihung Reihungen können variantenreich eingesetzt werden. Mittels Wiederholung gleicher oder ähnlicher Elemente, Drehung gleicher Elemente, Anordnung gleicher Formen um einen Mittelpunkt, Spiegelung gleicher Elemente, Abwechslung ähnlicher Elemente, Wiederholung ähnlicher Formen in unregelmäßigen Reihen u. v. m. werden gestalterische Veränderungen erreicht. (Abb. 44, 45) Abb. 44, 45 Reihung, Beispiele Gruppierung (Verdichtung) Stellt man sich wiederholende Einzelelemente einer Reihe aneinander, entstehen gemusterte Flächen. Die entstandenen Gruppierungen (Verdichtungen) können symmetrische oder asymmetrische Gruppen ergeben. (Abb. 46, 47) Abb. 46 Symmetrische Gruppierung Abb. 47 Asymmetrische Gruppierung Streuung Ordnet man gleiche Formen in größtmöglicher Unordnung an, so spricht man von Streuung bzw. Auflockerung. Bei diesem Ordnungsprinzip muss darauf geachtet werden, dass eine möglichst gleichmäßige Verteilung gewahrt bleibt, um keine „optischen Löcher“ zu erreichen und um das optische Gleichgewicht, die gestalterische Harmonie beizubehalten. (Abb. 48, 49) 0.1 Mengel.indd 14 12.02.20 12: 23 10. Kolloquium Industrieböden - März 2020 15 Industrieböden - Optische Aufwertung mithilfe einfacher Gestaltgesetze Abb. 48,49 Streuung, Beispiele 4. Zusammenfassung Unabhängig vom Material, dessen Funktion und eigner Wirkung hat die Farbton- und die Formenauswahl erheblichen Einfluss auf das Aussehen eines Bodens. Schon mittels einiger weniger, einfach umzusetzender Gestaltungsprinzipien können auch stark frequentierte Eingangsbereiche, Fabrikhallen oder selbst Parkhäuser durch optische Aufwertung zu auffällig designten Objekten werden. Es können nicht nur sicherheitsrelevante Details betont, sondern auch das Begehen, Befahren und das Arbeiten kann so zum Erlebnis werden. Betrachtet man die Fülle an Möglichkeiten, die inzwischen in Bezug auf Materialität, und bewusster Gestaltung im Bereich der Industriebodenbeschichtung zur Verfügung stehen, so sollte auch der Industrieboden ohne großen Aufwand mit Hilfe von einfach anzuwendenden Gestaltungskriterien selbstbewusst als Designobjekt auftreten können. Literaturverzeichnis [1] Dempf, Finkenzeller, Herrmann, Littmann, Mengel Maler und Lackierer, Fahrzeuglackierer, Lernfelder 1-4 Westermann Verlag 2009 S: 99 [2] Literatur: Carl Gustav Jung, Archtypen, DTVDeutscher Taschenbuch Verlag (Januar 2001) [3] Die farbpsychologischen Wirkungsebenen Eva Heller; Wie Farben wirken; Rowohlt Verlag GmbH, Reinbek bei Hamburg; 1997; S. 13-15 [4] Zentgraf, Imming, Imhof, Purpur - die Farbe der Kaiser Pharm. Ztg. Marburg April 2000 [5] Kandinsky, Wassily Punkt und Linie zu Fläche , Benteli; 1986 [6] Beeli G, Esslen M, Jäncke L: Synaesthesia: when coloured sounds taste sweet. In: Nature. März 2005 [7] Dempf, Finkenzeller, Herrmann, Littmann, Mengel Maler und Lackierer, Fahrzeuglackierer, Lernfelder 1-4 Westermann Verlag 2009 [8] Johannes Itten, Kunst der Farbe, Ravensburg 1961 [9] Dempf, Finkenzeller, Herrmann, Littmann, Mengel Maler und Lackierer, Fahrzeuglackierer, Lernfelder 1-4 Westermann Verlag 2009 [10] Dempf, Finkenzeller, Herrmann, Littmann, Mengel Maler und Lackierer, Fahrzeuglackierer, Lernfelder 1-4 Westermann Verlag 2009 [11] Dempf, Finkenzeller, Herrmann, Littmann, Mengel, Maler und Lackierer, Fahrzeuglackierer, Lernfelder 1-4 Westermann Verlag 2009 [12] Max Drei Abhandlungen zur Gestalttheorie, Wissenschaftl. Buchgesellschaft (1963) [13] Max Wertheimer and Gestalt Theory, Verlag: Transaction Publishers (Januar 2005) [14] Dempf, Finkenzeller, Herrmann, Littmann, Mengel Maler und Lackierer, Lernfelder 5-8 Westermann Verlag 2008 [15] Dempf, Finkenzeller, Herrmann, Littmann, Mengel Maler und Lackierer, Fahrzeuglackierer, Lernfelder 1-4 Westermann Verlag 2009 [16] Dempf, Finkenzeller, Herrmann, Littmann, Mengel Maler und Lackierer, Fahrzeuglackierer, Lernfelder 1-4 Westermann Verlag 2009 Abbildungsverzeichnis: Handbuch Innenarchitektur Callwey, Verlag: 34, 49 Kremer Pigmente: 4, 5 Mengel, Uta: 13, 15, 17, 18, 20, 24, 25, 32, 33, 35-48 Mengel, Uta nach Max Wertheimer: 26-31 Mondelez Deutschland Services: 6, 7 Universität Düsseldorf: Biodidaktik/ Fotosynthese: 1 Westermann Verlag: 12, 14,16, 19, 21, 23 0.1 Mengel.indd 15 12.02.20 12: 23