Kodikas/Code
kod
0171-0834
2941-0835
Narr Verlag Tübingen
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2018
411-2
Der Begriff der/als Schnittstelle
71
2018
Sebastian Feil
kod411-20010
K O D I K A S / C O D E Volume 41 (2018) · No. 1 - 2 Gunter Narr Verlag Tübingen Der Begriff der/ als Schnittstelle 1 Sebastian Feil (Augsburg) The article traces the development of the German term ‘ Schnittstelle ’ from its inception as a term designating actual ‘ points of incision ’ to its current use as a metaphorical catchall concept referring to a host of different meanings revolving around the notion that anything which enables any kind of exchange between two entities can easily and without fear of linguistic sanctions be referred to as ‘ Schnittstelle ’ . The analysis of this metaphorical expansion of the term ’ s semantic spectrum serves as a springboard for the idea that concepts in general fulfill precisely such a function. This generalization of the ‘ Schnittstelle ’ example is substantiated by theoretical deliberations concerned with the ontological status of the notion of ‘ concept ’ as outlined by Adi Ophir, Hans Blumenberg and Charles Sanders Peirce. Maybe in order to understand mankind, we have to look at the word itself. Basically, it ’ s made up of two separate words — “ mank ” and “ ind. ” What do these words mean? It ’ s a mystery, and that ’ s why so is mankind. ( Jack Handey 1993) 1 Der Begriff der Schnittstelle Der interdisziplinäre 2 Begriff der Schnittstelle ist bekanntlich und selbst im Vergleich zu Begriffen wie ‘ Literatur ’ jüngeren Datums. In der ersten Auflage von Herrmann Pauls Deutschem Wörterbuch von 1897 fehlt das Lemma (ebenso wie ‘ Literatur ’ ) noch gänzlich, in der zehnten ist es vorhanden. ‘ Schnittstelle ’ bezeichnet demnach sowohl “ Lage, Platz, Punkt [. . .], an dem zu schneiden ist bzw. geschnitten wurde ” als auch “ (Steck-)Verbindungen bzw. Programmverknüpfungen als Übergang zwischen selbständigen Einheiten (Geräten, Programmen) des Computers; allg. übertr. auf Personen und Institutionen, die Verbindungsbzw. Übermittlungsfunktion ausüben ” (cf. Paul 2002: 869). Der Begriff kann also bis zu zweimal übertragen verwendet werden: Einerseits eröffnet die wörtliche Öffnung eines Objekts den Anschluss an dieses. Andererseits kann diese Operation der Öffnung auch 1 Der Beitrag ist eine ausführliche Antwort auf eine Nachfrage anlässlich meines Vortrags ‘ Literarizität und Interdisziplinarität ’ beim DGS-Kongress ‘ Grenzen ’ in Passau am 13. September 2017. Herzlich danken möchte ich Kerstin Bachmeier für Ihre Hinweise aus der Perspektive ihrer Praxis als juristische Fachübersetzerin, zu deren täglichem Geschäft das Begrifflichmachen von Ausdrücken gehört. 2 Cf. Müller zum “ vague, indefinable character of interdisciplinary concepts ” (2011: 51). Sachverhalte beschreiben, bei denen überhaupt keine physische Öffnung eines Objekts mehr erfolgt. Die Wortverlaufskurve des Digitalen Wörterbuchs der deutschen Sprache (cf. https: / / www. dwds.de) weist dementsprechend auf erste Wortverwendungen im Laufe des 19. Jahrhunderts hin und indiziert einen rapiden Anstieg der Verwendung ab den 80er Jahren des 20. Jahrhunderts. Ein Google Ngram des Ausdrucks bestätigt diesen Verlauf im Wesentlichen und ist auch deshalb hilfreich, weil der Blick in das der Auswertung zugrunde gelegte Material verrät, dass der Ausdruck ‘ Schnittstelle ’ im 19. und frühen 20. Jahrhundert vor allem in naturwissenschaftlichen Kontexten verwendet wurde (in Medizin und Naturkunde) und dort tatsächliche Einschnitte und Einschnittstellen bezeichnet, die typischerweise Veränderungen an Organismen (einschließlich menschlichen organischen Materials) hervorriefen oder an denen physiologische Experimente durchgeführt wurden. 3 https: / / books.google.com/ ngrams/ interactive_chart? content=Schnittstelle&year_start=1800&year_end=2008&corpus=20&smoothing=3&share=&direct_url=t1%3B% 2CSchnittstelle%3B%2Cc0, 19. 11. 2019)",4,0,4>Abb. 1: : Google Ngram ‘ Schnittstelle ’ (https: / / books. google.com/ ngrams/ interactive_chart? content=Schnittstelle&year_start=1800&year_end=2008&corpus=20&smoothing=3&share=&direct_url=t1%3B% 2CSchnittstelle%3B%2Cc0, 19. 11. 2019) Ab etwa 1840 taucht derAusdruck in den Google-Books-Daten vereinzelt in technischen, ab 1860 auch in geometrischen Kontexten auf, die einerseits durch die weitere terminologische Tradition motiviert sein dürften (wie z. B. ‘ Goldener Schnitt ’ ), wo sich andererseits aber bereits eine gewisse Bereitschaft zur umfassenden metaphorischen Verwendung abzeichnet. Dieselbe Bereitschaft zur von der Praxis des tatsächlichen Aufschneidens eines Objekts abgekehrten, geometrisierten Beschreibung findet sich ein weiteres Mal übertragen in 3 Anschaulich etwa Jakob von Uexkülls Verwendung in Umwelt und die Innenwelt der Tiere (1909): “ Es fragt sich nun: Ist das Hinfließen der Erregung nach dem Tale noch ein Reflex zu nennen? Vom Reflex wissen wir, daß jede Erregung erlischt, wenn der Bogen, den sie zu durchlaufen hat, irgendwo durchgeschnitten wird. Nicht so beim Erregungstal. Wird der Nervenfaden zwischen Reizort und Griff durchgeschnitten, so fließt die Erregung einfach in die der Schnittstelle zunächstliegenden Muskeln und bringt diese in Tätigkeit. Genau wie das zu Tal fließende Wasser durch ein Hindernis abgefangen werden kann und sich an der neuen tiefsten Stelle sammelt ” (cf. Uexküll 1909: 147). Der Begriff der/ als Schnittstelle 11 Walter Benjamin Goldsteins Carl Hauptmann: eine Werkdeutung von 1931: Der “ Dualismus ” der “ zwei Erscheinungsformen ” des Romans Mathilde “ erkläre sich aus der Tatsache, daß erzählende Werke häufig an der Schnittstelle zweier an sich verschiedener Linien entstehen, für die beide sie dann ihre Gültigkeit haben ” (cf. Goldstein 1972: 96). Goldstein weitet damit die geometrische Metaphorik der Berührung in der Überschneidung auf ebenfalls nur metaphorisch zu verstehende ‘ Linien ’ aus, die tatsächlich aber die Berührung von rein formal verstandener fabula und Moral dieser Fabel meinen. Neben solchen metaphorischen Einzelfällen drängt im 20. Jahrhundert aber vor allem die Verwendung in technischen Zusammenhängen in den Vordergrund. In der Zeitschrift Deutsche Elektrotechnik schließlich verwendet W. Reichardt (cf. Reichardt 1950: 48, 53 u. 80) den Ausdruck innovativ durch Übertragung der geometrischen Metaphorik auf die Beschreibung eines Schaltkreises, der von vornherein mit einer “ Schnittstelle ” genannten ‘ Öffnung ’ konstruiert wurde. Der ‘ Schnitt ’ ist hier kein Ort des nachträglichen Eingriffs mehr, an dem eine Teilung durchgeführt wurde, sondern die am Schnitt vorhandene Austauschstelle ist von vornherein im derart geöffneten Objekt angelegt. Wo genau der Ursprung dieser Art, über ‘ Anschließbarkeit ’ nachzudenken zu verorten ist, kann auf Grundlage der Ngram-Daten nicht exakt nachvollzogen werden. Mit Sicherheit sagen kann man aber, dass sich ab den 1950er Jahren dieser Typus der bereits im Objekt angelegten ‘ Austauschöffnung ’ zum Zwecke eines ‘ Anschlusses an die Welt ’ semantisch umfassend anbahnt. Mit dem endgültigen Aufstieg der verschiedenen Technik-Vokabulare als Paradigmen für alle Arten von Fachsprachen (Beispiel: Luhmanns Systemtheorie) in den 1970er Jahren ist dann schließlich auch in einem Dokument zur Verwaltungsreform des Landes Baden-Württemberg von 1978 die Rede von “ Minister und Kabinett als Schnittstelle von internem System und Umwelt ” (cf. Schimanke 1978: 179). Spätestens damit ist die Entwicklung abgeschlossen, die die beiden Definitionen des Deutschen Wörterbuchs zusammenfasst. Auf diese vergleichsweise gemächliche Entwicklung folgend kommt derAusdruck in den 1980er und 1990er Jahren endgültig in geistes- und kulturwissenschaftlichen Diskursen an, etwa wenn die Rede ist von der “ Schnittstelle zwischen Theorie und Praxis ” (cf. Kläy 1993: 189), der Kunst als “ Schnittstelle zur Welt ” (cf. Weibel 1997: 264), Faust als der “ leeren Schnittstelle unzähliger Diskurse ” (cf. Kittler 1995: 466), der Reue als “ Schnittstelle bußtheologischer Argumentation ” (cf. Wenz 1996: 697) und dem “ Matriarchatsdiskurs ” als “ Schnittstelle von Emanzipationskonzepten ” (cf. Laugsch 1995: 72). Von besonderem Interesse ist in diesem Zusammenhang, dass die enge Bindung des Ausdrucks ‘ Schnittstelle ’ an den englischen Ausdruck ‘ interface ’ im kulturwissenschaftlichen Kontext keinesfalls so selbstverständlich ist, wie im technischen. Geben die Wörterbücher der Informatik und technischer Kommunikation ‘ interface ’ stets als vollwertiges Synomym von ‘ Schnittstelle ’ an (cf. Charwat 1992: 384, Schneider 1997: 754, Fischer und Hofer 2011: 791), tun sich beispielsweise die Übersetzer von McLuhan schwerer. Die deutsche Ausgabe von Understanding Media (1964) etwa überträgt “ abrasively interfaced action of surfaces ” (cf. McLuhan 1994: 116) als “ Wirkungsweise von Oberflächen, die reibend ineinandergreifen ” (cf. McLuhan 1992: 139) und die einzige Verwendung des Ausdrucks ‘ Schnittstelle ’ ist - ganz im Sinne der ursprünglichen Motiviertheit des 12 Sebastian Feil (Augsburg) Ausdrucks - die Übersetzung des englischen Wortes “ incision ” (cf. McLuhan 1964: 64): “ Die Druck- oder Schnittstelle ist betäubt ” (cf. McLuhan 1992: 82). Dass erstens das Auftreten des Ausdrucks ‘ Schnittstelle ’ in geistes- und kulturwissenschaftlichen Kontexten mit einem Anstieg in der allgemeinen Akzeptanz und Verbreitung des Ausdrucks überhaupt korreliert (s. o.) und dass zweitens dabei anscheinend die techniksprachliche Präzision des Ausdrucks nicht deutlich erfasst wird, deutet darauf hin, dass die Verwendung des Ausdrucks in geistes- und kulturwissenschaftlichen Kontexten vermutlich mehr infolge seiner gesteigerten alltagssprachlichen Akzeptanz und aus ‘ rhetorischen ’ Gründen erfolgt ist, als das Wort für sich genommen vermuten lässt. “ Der Alpen-Adria-Raum als Schnittstelle von Germanisch, Romanisch und Slawisch ” - so der Untertitel von Mayerthalers, Fliedls und Winklers (1994) zweitem Teil der Infinitivprominenz in europäischen Sprachen - ist sicherlich kein “ Punkt, an dem ein (Teil-)System auf wohldefinierte Weise mit seinem Umfeld interagiert ” (cf. Fischer und Hofer 2011: 791), sondern vielmehr Feld sich zwar generalisierender, im Vorfeld aber keinesfalls festgelegter Überkreuzungen und Berührungen. Mit McLuhans Übersetzer gesagt: “ The interface of the Renaissance ” (cf. McLuhan 1962: 141) ist “ Grenzfläche des Zusammentreffens ” (cf. Mc- Luhan 2011: 184). 4 Der Ausdruck ‘ Schnittstelle ’ gelangt in die kultur- und geisteswissenschaftlichen Diskurse also nicht aufgrund der alleinigen Notwendigkeit, eine spezifische Beschaffenheit eines Übergangspunkts präziser zu beschreiben, sondern um überhaupt einmal ein Wort zu haben, das zum Beispiel ausdrückt, dass der Zugang zu Medien selbst ebenfalls vermittelt werden muss. 5 Dass dies gerade aufgrund einer durch ein allgemeines Anwachsen in der Lebenswelt gewonnenen Unbestimmtheit des Ausdrucks möglich wird, verwundert dann nicht weiter: “ Die Metapher ” , meint Hans Blumenberg im Ausblick auf eine Theorie der Unbegrifflichkeit (1979) in Bezug auf derartige Ereignisse, “ kann auch Spätform sein ” (cf. 2001: 203), ist dann also nicht lediglich Vorstufe auf dem Weg zu größerer Eindeutigkeit, sondern vielmehr Tilgung vormaliger Eindeutigkeit auf dem Weg zu größerer Handlungsfähigkeit eines Ausdrucks. Die besondere Akzeptanz der metaphorischen ‘ Schnittstelle ’ in der Alltagssprache wiederum ist Effekt einer beständig weiter ausgreifenden digitalisierten Medialisierung des lebensweltlichen Zusammenhangs: Die Vorstellung von Bedeutungsübertragungen und Übergängen in Form von Schnittstellen ist in der digitalisierten Gegenwartskultur verankert und ein zeitgebundenes Konzept. Der Begriff ist wegen seiner Offenheit selbst zu einem Bezugspunkt für interdisziplinäre Projekte in den Geistes- und Kulturwissenschaften geworden. [. . .] Vor allem für die medienwissenschaftlichen Disziplinen, die an der Analyse und Deutung von Phänomenen wie Medienkonvergenz, Medien(format) wechseln und komplexen technischen Settings beteiligt sind, erscheint der aus den Computer- und Naturwissenschaften stammende Begriff attraktiv. Doch auch für andere Geisteswissenschaften ist 4 Das Google Ngram des Ausdrucks ‘ interface ’ zeigt übrigens, dass dieser der Entwicklung der deutschen ‘ Schnittstelle ’ nur wenig voraus ist. Die Verwendung ‘ hebt ’ zu Beginn des 20. Jahrhunderts langsam ab und steigt ab Mitte des Jahrhunderts rasant. Diese Parallelität kann auch als Indiz dafür gelesen werden, dass etwas anderes als ein präziser Ausdruck die tatsächliche Verbreitung des Wortes begünstigt. 5 Dies drückt sich auch aus in der Synonymie des Ausdrucks ‘ Schnittstelle ’ mit dem wortwörtlichen Antonym ‘ Nahtstelle ’ , das sowohl im Duden als auch etwa in Jürgen Charwats Lexikon der Mensch-Maschine- Kommunikation (cf. 1992: 384) vorgeschlagen wird. Der Begriff der/ als Schnittstelle 13 relevant, was bei der Wanderung von Ideen und Begriffen durch die Zeit und über Systemgrenzen hinweg an den Zonen des Übergangs passiert. (cf. Hoins et al. 2014: 9) Diese durch die Auflösung der fachwissenschaftlichen Kontextbindung gewonnene Unbestimmtheit, die sich (so die eben zitierten Herausgeber eines Bandes, die sich dieser Unbestimmtheit produktiv nähern) über medienwissenschaftliche Diskurse in den Geisteswissenschaften ausgebreitet haben soll und jegliche “ Wanderung von Ideen und Begriffen durch die Zeit und über Systemgrenzen hinweg ” auf zeitgenössisch besonders überzeugende Weise zu fassen vermag, diese gewisse Gleichgültigkeit gegenüber terminologischer Präzision und etymologischer Lückenlosigkeit schließlich ist es, die den Ausdruck ‘ Schnittstelle ’ überhaupt erst wieder als Begriff in einem performativen Sinne zur Geltung bringen kann. Und eben diese zugrundeliegende Unbestimmheit ist es auch, die ‘ Begriff als Schnittstelle ’ überhaupt erst verständlich macht. 2 Der Begriff als Schnittstelle Der israelische Philosoph Adi Ophir wendet sich mit seiner Bestimmung des Begriffs ‘ Begriff ’ als performativem Objekt der Definition - “ neither given nor created but rather performed or played in the act of conceptualization ” (cf. Ophir 2018: 59) - einerseits gegen naive definitorische Ansätze (die von reinen semantischen Gegebenheiten ausgehen, die nur ans Tageslicht befördert werden müssen), vor allem aber auch gegen jene modernen Ansätze, die den Begriff in Identität zu kognitiven Gegebenheiten oder kognitivem Erwerb denken: “ All of them regard concepts as elements of our cognitive apparatus: patterns that organize sense data and allow us to identify objects and to grasp the relations between them ” (2018: 60 f.). Ophirs wesentliche Feststellung ist, dass ein Ausdruck überhaupt erst dann als Begriff betrachtet werden könne, wenn er auch betrachtet und also Gegenstand eines definitorischen Diskurses wird, eines “ conceptual language game ” (cf. Ophir 2018: 61), bei dem das Wesentliche eines Ausdrucks auf dem Spiel steht: “ A concept is linguistic performance oriented to the essence of something in question ” (cf. Ophir 2018: 62). Mag diese idiosynkratische Verwendung des Wortes ‘ Begriff ’ aus Sicht einer umgreifenden modernen Konditionierung durch kognitivistische Theorien reichlich seltsam anmuten, ist sie doch aber auch begründet. Einerseits (zumindest teilweise) in der Tradition des sokratischen Dialogs selbst, der ja bekanntlich kein wirklicher Dialog ist, diesen aber zumindest der Form nach in Anspruch nimmt. Andererseits ist die Offenlegung der Geschichte eines Begriffs im Sinne einer historischen Semantik selbst diskursive Aktivität, die wenn nicht unbedingt aus Wesentlichkeit zielend, doch die alltagssprachliche Wesentlichkeit eines Ausdrucks auf die Probe stellt. Die Begrifflichkeit eines Ausdrucks trete, so generalisiert Ophir seine Position, vor allem dann zutage, “ when we take the time to disengage it from its daily uses in order to put it on display, wonder about its meaning, explicate it, and render public its discursive being ” (cf. Ophir 2018: 62). In einem minimalen Sinne ist ‘ Begriff ’ also ‘ Schnittstelle ’ insofern, als er an der Stelle entsteht, an der ein Diskurs sich öffnet, indem er sich auf sich selbst wendet und eine Kopräsenz varianterAktualisierungen zulässt. Begriffe sind dann also diskursiv geschaffene Eingriffsstellen, an denen terminologische Entwicklung sich dem diskursiven Experimen- 14 Sebastian Feil (Augsburg) tieren öffnet. In diesem begriffshistorisch durchaus ursprünglichen Sinne der Experimentieröffnung beschreibt auch Hans-Jörg Rheinberger die Schnittstelle für das technische Instrument im wissenschaftlichen Experiment aus wissenschaftshistorischer Perspektive als “ Berührungsfläche zwischen Apparat und Objekt ” (cf. Rheinberger 2006: 313). Diese ist mal realisiert durch Modellorganismen, durch deren Ablesbarkeit von “ Kartierungsmarken [. . .] der Organismus selbst gewissermaßen zur Schnittstelle geworden ” (cf. Rheinberger 2006: 322) ist, mal als tatsächlicher Schnitt, z. B. eines Präparats für die Betrachtung in “ mikroskopischen Experimentalsystemen ” (cf. Rheinberger 2006: 317), in denen bei entsprechender Präparierung auch der Gegenstand “ im Akt der Visualisierung verloren ” (cf. Rheinberger 2006: 329) gehen kann, etwa wenn in der Elektronenmikroskopie das Präparat derart mit der ‘ Schnittstelle ’ in Verbindung tritt, dass es vollständig in der Präparierung aufgeht: Man überzieht die Probe mit einer Haut aus schräg aufgedampftem Material, dessen Relief die Konturen der Objekte sichtbar macht; sämtliche organischen Reste der ursprünglichen Probe müssen dazu von der Metallkopie wegmazeriert werden. Als Bedingung ihrer Darstellbarkeit muss die ursprüngliche Probe also vollständig eliminiert werden. Die Berührungsfläche zwischen Instrument und Probe, die Schnittstelle selbst, wird zu einem widerstandsfähigen, quasi unvergänglichen neuen Gegenstand. (cf. Rheinberger 2006: 329) Übertragen auf sprachliche Begriffe heißt das: Ausdrücke als Begriffe ermöglichen dem Diskurswissenschaftler im Abtasten seiner vielfältigen definitorischen Möglichkeiten den Zugang zum Funktionieren des Ausdrucks im Diskurs. Die von Rheinberger angedeutete, für diskursive Schnittstellen zunächst rein hypothetische Möglichkeit der Ersetzung ihrer Objekte 6 durch die Schnittstelle selbst ist insofern immer dann realisiert, wenn die performance eines Begriffs gar nicht mehr durch erfahrbare Objekte angeleitet wird, weil diese bereits vollständig hinter den Ausdruck selbst zurückgetreten (sozusagen vom Ausdruck ‘ wegmazeriert ’ ) und selbst gar nicht mehr anders als durch den Begriff zugänglich sind. 7 Dass diese Art der performance des Begriffs nicht völlig willkürlich und ungeordnet verläuft, sondern ebenso wie eine technische Schnittstelle durchaus “ auf wohldefinierte Weise mit [ihrem] Umfeld interagiert ” (s. o., cf. Fischer und Hofer 2011: 791), berücksichtigt Ophir unter Verweis auf Foucaults Begriff des ‘ Vorbegrifflichen ’ , d. h. “ more or less regular patterns of relations between statements that operate concepts grouped by discourse, ” (cf. Ophir 2018: 65) oder, wie es Foucault selbst ausdrückt, “ die Organisation des Feldes der 6 In der Informationstechnologie käme dies vermutlich dem Verschwinden der Maschine hinter dem Mensch- Maschine-Interface gleich, eine Entwicklung, die sich auf phänomenale Weise zumindest im Aufstieg von cloud-basierten Datenverarbeitungssystemen andeutet, bei denen etwa eine Textverarbeitungssoftware zwar immer noch von einem Computer berechnet wird, diese Maschinen und ihre zugrundeliegenden Operationen mit dem Nutzer aber längst nicht mehr räumlich kopräsent sind. Die Eingabegeräte, eine möglichst randlose Anzeige und die visuellen Metaphern der graphischen Benutzeroberfläche sind dann alles, was von der einstigen ‘ business machine ’ noch übrig ist. 7 Im Falle des Begriffs der ‘ Literatur ’ ist dies insofern gegeben, als die historischen Vorbedingungen ‘ Schreibfertigkeit ’ und ‘ Gelehrsamkeit ’ (beispielsweise cf. Rosenberg 2010: 666), also der gesamte Umfang der Aussagemöglichkeit von ‘ Fertigkeit ’ , in den Diskussionen um den Begriff ‘ Literatur ’ bestenfalls noch als historische Vorstufe auftauchen und aber bereits vollständig in ‘ modernen ’ Funktionen wie ‘ Weltbildung ’ und ‘ Reflexivität ’ verwandelt worden sind. Der Begriff der/ als Schnittstelle 15 Aussagen, [. . .] in dem sie [i. s. die Begriffe, S. F.] auftauchen ” (cf. Foucault 1981: 83) und die “ die Regelmäßigkeiten und diskursiven Zwänge erscheinen ” lassen, “ die die heterogene Multiplizität der Begriffe möglich gemacht haben ” (cf. Foucault 1981: 93). Seine konziliatorische Geste, ein kurzer Verweis auf die bei Foucault angezeigte Möglichkeit einer Prädetermination der Performance, kann Ophir wohl aufgrund seiner entschiedenen Opposition zu kognitiven Begriffsbegriffen nicht weiterverfolgen. Aber auch die Handlungen, die einen Begriff performativ in Beziehung zu den vier von Ophir identifizierten relationalen Koordinaten des Begriffs setzen (Relation zu 1. ‘ Raum von Objekten ’ , 2. ‘ Sprechenden und Adressierte ’ , 3. ‘ anliegenden Begriffsaussagen ’ , 4. ‘ Reproduktionsmedien ’ , cf. Ophir 2018: 66 - 68; der Begriff ist auch Schnittstelle dieser vier Funktionen.), fallen für gewöhnlich nicht einfach aus dem Himmel, sondern sind bisweilen Ausdruck kognitiver und sozialer Konstanten eines kollektiven Bewusstseins, das dafür sorgen würde, dass die performance eines Begriffs innerhalb prästabiler kognitiver Bahnen verläuft. Damit ist nicht gesagt, dass diese die Aktualität eines Begriffs reproduzieren, wohl aber seine Potentialitäten. Der Begriff wäre dann in diesem Sinne weiterhin also auch Schnittstelle zwischen diskursivem Potential und dessen jeweiliger Aktualisierung. Wesentlich wurde ein derartiger Begriffsbegriff bereits um die Wende zum 20. Jahrhundert vom US-amerikanischen Philosophen Charles Sanders Peirce formuliert: “ A concept, ” schreibt Peirce 1893, “ is not a mere jumble of particulars, - that is only its crudest species. A concept is the living influence upon us of a diagram, or icon, with whose several parts are connected an equal number of feelings or ideas ” (cf. CP 7.467) 8 . Damit ist einerseits angezeigt, dass ein Begriff wesentlich funktioniert, indem er eine Regel angibt (ein Diagramm ist nichts anderes als die Repräsentation regelhafter Relationen). Andererseits, so Peirce, reproduziert der Einfluss der Regel nicht dessen völlige Identität: In der ‘ Lebendigkeit ’ des Einflusses steckt das Potential für die Leistungsfähigkeit des Begriffs, sich zwischen Kontexten übersetzen und an neue Kontexte anpassen zu lassen, ohne dass dabei dessen Verständlichkeit leiden würde. Der Begriff, den Peirce für diesen Aspekt des Leistungsumfangs eines Begriffs in Anschlag bringt, ist der der Metapher, den Peirce nur an zwei prominenten Stellen in seinen Schriften einsetzt. In “ Sundry Logical Conceptions ” wird die Metapher (als living influence) mit einer Theorie des empirischen Icons ( “ hypoicons ” genannt) in Verbindung gebracht: Hypoicons may roughly [be] divided according to the mode of Firstness which they partake. Those which partake the simple qualities, or First Firstnesses, are images; those which represent the relations, mainly dyadic, or so regarded, of the parts of one thing by analogous relations in their own parts, are diagrams; those which represent the representative character of a representamen by representing a parallelism in something else, are metaphors. (cf. EP2: 274) Dyadische Strukturen wie die Diagramme, die ihre eigene Regelhaftigkeit abbilden, lassen in der Übertragung auf ein Drittes das metaphorische Zeichen durch Parallelisierung des Bezeichneten mit einer dyadischen Struktur bezeichnen. Der ‘ Familienstammbaum ’ etwa ist die Übertragung relationaler Gegebenheiten auf einen filialen Zusammenhang, der durch die Repräsentation eines skelettalen Baumdiagramms seine Aussagekraft erhält. 8 Die Zitate aus Peirce ’ Schriften werden anhand der gebräuchlichen Siglen nachgewiesen: ‘ CP ’ für die Collected Papers, ‘ EP ’ und eine Ziffer für die beiden Bände des Essential Peirce und ‘ W ’ für die Writings. 16 Sebastian Feil (Augsburg) Durch die Einsicht, dass dieses Verfahren ein allgemeines Wirken aller Begriffe überhaupt charakterisiert, ist auch die zweite Äußerung von Peirce zum Begriff der Metapher aus The Basis of Pragmaticism in the Normative Sciences (1906) zu verstehen: Metaphysics has been said contemptuously to be a fabric of metaphors. But not only metaphysics, but logical and phaneroscopical concepts need to be clothed in such garments. For a pure idea without metaphor or other significant clothing is an onion without a peel. (cf. EP2: 392) Die These, dass Metaphern nicht nur Restbestände, sondern Grundbestände begrifflicher Sprache darstellen, dass also ein visueller Spielraum des Möglichen der Propositionalität der reinen Definition uneinholbar vorauseilt, mag provokant wirken, dürfte aber den Lesenden Hans Blumenbergs bestens vertraut sein (cf. Blumenberg 2013: 11 - 17) und beeinflusst auch die Genese und Entwicklung des Begriffs der ‘ Schnittstelle ’ . Der ‘ Schnitt ’ ist ein nicht weiter reduzierbares Bild einer präzisen Öffnung, der zwar umschrieben, aber nicht ersetzt werden kann - auch dann nicht, wenn man es überhaupt nicht mehr mit einem physischen Schnitt zu tun hat. Die Idee der Koordination von Handlung schließlich ist bei Peirce mit dem Begriff der Gewohnheit ausgedrückt, welcher sämtliche rückwärtigen Verbindungen des metaphorischen Begriffs zur Handlungsfähigkeit eines Organismus bereithält. Die Erfahrung diagrammatischer Allgemeinheit, zu der auch die Regeln in der metaphorischen Übertragung gehören, geht nicht spurlos vorbei am Organismus, sondern lagert sich an diesen an. Alle Symbole, nach Peirce “ Signs which represent their Objects essentially because they will be so interpreted ” (cf. EP2: 442), zu denen auch die Begriffe zählen, werden durch Gewohnheiten koordiniert. Der linguistische Gemeinplatz von der Konventionalität der Sprache wird dadurch verändert formuliert (denn Konventionen - intentionale Vereinbarungen - sind meist nicht der eigentliche Grund, weshalb verstanden wird) und erweist sich als bildlich (oder diagrammatisch) vorbedingt. Die Regeln, die sich durch ihre Übertragbarkeit festigen und in Gewohnheiten verkörpert sind, haben Einfluss auf das Verständnis eines Begriffs nicht, weil man sich ihrer bewusst werden muss, sondern weil sie sich aus dem Hintergrund aufdrängen, ohne die Identität des ursprünglichen Regelerwerbs zu erfordern. “ It is essential ” , schreibt Peirce in A Guess at the Riddle (1887) über den Grundmechanismus der Gewohnheit, “ that there should be an element of chance in some sense as to how the cell shall discharge itself; and then that this chance or uncertainty shall not be entirely obliterated by the principle of habit, but only somewhat affected ” (cf. W6: 191). Ausdrücke können in einen Austausch von Mutationen und Substitutionen treten, der ihre Begriffswerdung nach sich zieht. Die mögliche Beliebigkeit des Diskurses um den Begriff steht dabei in einem Austausch mit einem Repertoire von Regeln, die aus seiner Bildlichkeit stammen, in den Hintergrund eines Begriffs geraten und von dort aus aber auf sein unbedingtes Verständnis einwirken. Der Begriff kann also als Schnittstelle eines Austauschs von vordergründiger Bildlichkeit (und ihrer Abstraktion in Regeln) und hintergründiger Verkörperung dieser Bildlichkeit in Gewohnheiten gelten, die dem Diskurs um einen Begriff eine gewisse Regelhaftigkeit verleihen. Am oben diskutierten Begriff der ‘ Schnittstelle ’ lassen sich die Eigenschaften einer solchen Theorie des Begriffs als Schnittstelle bereits gut nachvollziehen, weil seine historische Lage die Emergenz des Begriffs aus seinen Ausdrücken deutlich sichtbar Der Begriff der/ als Schnittstelle 17 macht. Die Frage nach der Bedeutung des Begriffs ‘ Schnittstelle ’ (einer ‘ multifunktionalen Übertragungsöffnung ’ ), ist aber weder die Frage nach einer belastbaren Definition eines Ausdrucks, noch eine Frage nach seinem unbedingten Ursprung und der Verantwortung, die diesem Ursprung übertragen werden kann, sondern eine Frage nach den Koordinaten seiner Leistungsfähigkeit über jede individuelle Ausprägung hinaus. Und auch auf den Begriff der Literatur wird das hier Gesagte vermutlich zutreffen. Bibliographie Barck, Karlheinz et al.: Ästhetische Grundbegriffe. Historisches Wörterbuch in sieben Bänden 3, Stuttgart: Metzler Bernstein, J. M. et al. (eds.): Political Concepts: A Critical Lexicon, New York: Fordham University Press Blumenberg, Hans 2001: Ästhetische und metaphorologische Schriften, Frankfurt a. 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