Kodikas/Code
kod
0171-0834
2941-0835
Narr Verlag Tübingen
826
2024
422-4
Wir, “Der Westen” – und der Rest der Welt
826
2024
Ernest W. B. Hess-Lüttich
kod422-40335
K O D I K A S / C O D E Volume 42 (2019) · No. 2 - 4 Gunter Narr Verlag Tübingen Review Articles Wir, “ Der Westen ” - und der Rest der Welt. Über Zeichen der Identitätskonstitution von Großgruppen Ernest W. B. Hess-Lüttich Samuel P. Huntingtons berühmter Aufsatz “ The Clash of Civilizations? ” erschien erstmals 1993 in der Zeitschrift Foreign Affairs, also vor drei Dekaden. Kaum ein politikwissenschaftlicher Fachtext hat m. W. eine vergleichbare Rezeptionsgeschichte aufzuweisen und selten wurde durch die darin enthaltenen provokativ formulierten Thesen eine so anhaltend und kontrovers geführte Debatte ausgelöst. 1 Als Jan-Henning Kromminga seine Studie pünktlich zum 30-jährigen Jubiläum des Erscheinens von Huntingtons Aufsatz abschloss, konnte er kaum erahnen, welche politische Aktualität, ja Brisanz sie gegenwärtig im Zeichen identitäts-, migrations-, system- und religionspolitischer Konflikte sowohl innerstaatlich als auch international gewinnen würde. 2 Den programmatischen Gegenentwurf zu Huntingtons 1996 als Buch unter nahezu gleichem Titel ausformuliertem Ansatz bietet wenig später (2001) die (von dem früheren Generalsekretär der Vereinten Nationen Kofi Annan und dem seinerzeitigen iranischen Präsidenten Mohammad Chatami angeregte) Initiative der Vereinten Nationen zu einem “ Dialog der Kulturen ” , dessen konzeptionelle Grundlegung in dem Buch Crossing the Divide. Dialogue among Civilizations vorgestellt wird, das von der Prämisse ausgeht, dass die “ Probleme der Welt ” im Zeichen der ‘ Globalisierung ’ inzwischen so unübersehbar komplex geworden seien, dass Versuche ihrer Lösung durch Ausgrenzung ins Leere liefen. 3 Dieser Gegenentwurf setzt freilich eine (an Habermas ’ Kommunikationstheorie orientierte) Diskursethik voraus, die im Falle transkultureller Kommunikation ihrerseits exemplarisch zu problematisieren wäre, weil sie (infolge ihrer idealisierenden Vorannahmen) von jenen realen Wissensasymmetrien, die für Verständigungsversuche dieses Typs nachgerade konstitutiv sind, ebenso absieht wie von der im Falle gerade konfliktärer Kommunikationskulturen in Rechnung zu stellende 1 Dokumentiert in Huntington & Rose (eds.) 2013: The Clash of Civilizations? The Debate: Twentieth Anniversary Edition, New York: Foreign Affairs 2 Jan Henning Kromminga 2022: Der Westen als Wir-Gruppe im “ Kampf der Kulturen ” . Diskursanalysen zu sprachlichen Konstruktionen der sozialen Welt (= Diskursmuster / Discourse Patterns 31), Berlin / Boston: de Gruyter, ISBN 9783110774290, 281 pp, 99,00 € 3 Kofi Annan, Giandomenico Picco et al. 2001: Crossing the Divide. Dialogue among Civilizations, School of Diplomacy and Public Relations: Seton Hall University prinzipielle Unmöglichkeit, je eigene Erfahrungswelten ungebrochen sprachlich zu vermitteln. 4 Vor diesem Hintergrund macht eine Arbeit mit dem Titel Der Westen als Wir-Gruppe im “ Kampf der Kulturen ” neugierig. J AN -H ENNIG K ROMMINGA (im Folgenden: Verf.) sucht darin eine Antwort auf drei Fragen: (i) “ Was ist der Kampf der Kulturen? ” , (ii) “ Was sind Wir- Gruppen? ” , (iii) “ Was ist der Westen? ” . Diese nur auf den ersten Blick einfach erscheinenden Fragen erheischen eine komplexe Antwort, die eigentlich traditionelle Disziplingrenzen überschreitet. In seiner Einleitung stellt der Verf. indes klar, dass er eine zwar interdisziplinär interessierte, aber doch primär linguistische Arbeit vorlegt, freilich eine mit Anschlussstellen zur Geschichte, Politologie, Publizistik, Soziologie und Sozialpsychologie. Das anspruchsvolle Vorhaben wird in der Einleitung prägnant vorgestellt. In einem zweiten Kapitel verortet es der Verf. im Bezirk ‘ der ’ Diskurstheorie, wobei er sich nicht vorschnell auf eine bestimmte Richtung innerhalb des mittlerweile in sich sehr differenzierten Segments der Linguistik (und Sozialwissenschaften) festlegen mag. Zum theoretischen Ausgangspunkt gehören jedoch ebenso die Konzepte der Kognitiven Linguistik, die mit der Kombination von qualitativen und quantitativen Corpusanalysen auch methodisch fruchtbar gemacht werden. Die vom Verf. genutzten Corpora, vornehmlich von Pressetexten, stellt er in seinem Methodenkapitel im Einzelnen vor und beschreibt die (technischen) Verfahren, die ihm zu deren Analyse zu Gebote stehen. Den drei genannten Hauptfragen ist je ein umfangreiches Kapitel gewidmet. Zunächst untersucht er mit großer Genauigkeit den Ausdruck Kampf der Kulturen, rekonstruiert die Entstehung des damit bezeichneten politologischen Deutungsmodells, problematisiert die deutsche Übersetzung des mehrdeutigen englischen Originals im Hinblick auf das Verhältnis von Civilizations und Kulturen, von Clash und Kampf, beschreibt den Ausdruck in morphologisch-syntaktischer, semantischer, rhetorischer und pragmalinguistischer Hinsicht, untersucht sein Vorkommen in den verschiedenen Phasen der öffentlichen Diskussion auf der Basis des Text-Corpus und referiert die divergierenden Ansichten zur deskriptiven Angemessenheit und prognostischen Plausibilität des mit dem Ausdruck bezeichneten geopolitischen Modells. Dabei arbeitet er auch das Emotionspotential der damit verknüpften Debatte heraus und diskutiert deren normative Voraussetzungen. Die Frage der Konstruktion von Wir-Gruppen steht im Mittelpunkt des mit gut 100 Seiten umfangreichsten vierten Kapitels. Die Frage ist vor dem Hintergrund aktueller Diskussionen über die Entstehung von Gruppenidentitäten von besonderer Relevanz. Unbeschadet der soziologischen Beobachtungen von Andreas Reckwitz in seinem vielbeachteten Bestseller Die Gesellschaft der Singularitäten dürfte die Ausprägung einer je individuellen Identität kaum ohne den Bezug auf Kollektive auskommen. 5 Das aber führt zu der Frage, wie sich die an der Ausbildung von kollektiven Identitäten beteiligten kommunikativen und präkommunikativen Prozesse bestimmen lassen. Die Rolle der Kommunikation und ihre 4 Jürgen Habermas 1981: Theorie des kommunikativen Handelns, 2 vols., Frankfurt/ Main: Suhrkamp; id. 2019: Diskursethik, Frankfurt/ Main: Suhrkamp; Ernest W. B. Hess-Lüttich (in press): “ Dialog und Dissens. Vom Konfliktgespräch zur Sprachlosigkeit ” , in: Tilman Borsche (ed.) (in press): Sprache - Text - Übersetzung. Politik und Lebenswelt, Tbilisi: Iwane-Dschawachischwili-Universität 5 Reckwitz, Andreas 2017: Die Gesellschaft der Singularitäten. Zum Strukturwandel der Moderne, Frankfurt am Main: Suhrkamp 336 Ernest W. B. Hess-Lüttich Beobachtung im Prozess der Identitätskonstruktion interessieren dabei genauso wie umgekehrt Identitätskonstruktionen in ihrer Bedeutung für Kommunikations- und Beobachtungsprozesse. Das Verhältnis von Gruppe bzw. Gruppenbewusstsein und Identität ist heute Gegenstand etlicher philosophischer, anthropologischer, soziologischer, psychologischer Überlegungen, die leider untereinander selten aufeinander Bezug nehmen. Daher ist der Versuch wichtig, einen tragfähigen Begriff der Gruppe zu entwickeln und abzugrenzen von Begriffen der Dyade und Triade, des Milieus, der Organisation, des Kollektivs, der Gemeinschaft und Gesellschaft. Insofern die ‘ Gruppe ’ eine sozial handlungsfähige Einheit bildet, die kommunikativ konstruiert wird, kommt (neben anderen semiotischen Modalitäten) auch die Sprache in den Blick. Aber anders als in dem von Robin Kurilla (im Rahmen seiner 2018 abgeschlossenen Essener Habilitationsschrift) entwickelten kommunikationstheoretischen Entwurf einer Theorie der Gruppenidentitätskonstruktion setzt Kromminga bei der Annäherung an die begriffliche Konstruktion von Groß-Gruppen wie dem “ Westen ” bei der kleinsten sprachlichen Einheit zur Etablierung eines Sozialitätssignums an, dem Personalpronomen wir als dem entscheidenden sprachlichen Zeichen der Markierung von Zugehörigkeit zu sozialen Einheiten, die umstandslos als ‘ Kollektive ’ bzw. kollektiv Handelnde zu beschreiben freilich auch zu kurz greift, insofern es sich um Identifikationen einerseits, um Zuschreibungen andererseits handelt. 6 Dazu bedürfte es der Herleitung eines eigenen Begriffs von implizitem Wissen als der Grundlage praktischer Intersubjektivität und Bedingung kommunikativen Handelns: ‘ kollektives ’ Handeln wäre dann ein Verhalten, das mit einem sozialen Sinn verbunden ist und einer Gruppe als Träger zugeschrieben wird. Das geteilte Wissen garantiert freilich weder konfliktfreie Verständigung noch identische Weltwahrnehmung, sondern kann durchaus Quelle des Missverstehens zwischen Gruppen und der kontroversen Bewertung von gemeinsam identifizierten Sachverhalten sein. Das damit einbegriffene emotionale Wissen und Wissen über Emotionen vermag die Bindung nach innen und die Abwehr nach außen zudem noch zu verstärken, während allfällige individuelle Unsicherheiten über die Zugehörigkeit zur Gruppe reduziert und die gemeinsame Handlungsorientierung stabilisiert werden kann. Hier wird nicht nur die in der Sozialpsychologie etablierte Operationalisierung von Gradationen kollektiver Handlungsträger (von Kleingruppen bis zu Großgruppen) bedeutsam, sondern auch deren Konkurrenzen oder gar Antagonismen. Der Verf. beschreibt anschaulich, wie sprachliche Prozesse dem Ausdruck der Identifikation mit einer Gruppe (Wir-Gruppe) und dem der Abgrenzung von einer als nicht-eigen, ‘ anders ’ , ‘ fremd ’ perzipierten, definierten oder gar stigmatisierten Xeno-Gruppe (bis hin zur Konstruktion von Feindbildern) dienen. Empirische Beobachtungen zum Vorkommen der Personalpronomina der 1. Pers. Plur. im Corpus mit Blick insbesondere auf die Berichterstattung über den Islamismus erhärten den Befund eines signifikant überdurchschnittlich frequenten Wir-Gebrauchs und der daraus abgeleiteten Wir-Gruppen-Konstruktion. Dazu werden auch die jeweiligen Collocationen 6 Als Buch erschienen unter dem Titel: Kurilla, Robin 2020: Theorie der Gruppenidentitätsfabrikation. Ein kommunikationsökologischer Entwurf mit sozialtheoretischen Implikationen, Wiesbaden: Springer Wir, “ Der Westen ” - und der Rest der Welt. 337 oder Kookkurrenzen einbezogen, in denen bestimmte Kompositabildungen (Wir-Gefühl) der Konfirmation affektiver Binnen-Kohäsion sozialer Gruppen dienen; in denen bestimmte Modalverben (wir müssen) an Handlungsverpflichtungen sich als solidarisch definierender Gruppen appellieren; in denen metonymisch expandierte Verwendungen (Wir sind alle Amerikaner, Wir sind Charlie Hebdo, Wir sind Samuel Paty) empathische Anteilnahme jeweiliger Wir-Gruppen nach islamistischen Terroranschlägen (9/ 11, Mohamed-Karikaturen, Hamas, Huthis u. v. a. 7 ) signalisieren oder von ihnen einfordern; in denen spezifizierende Appositionen etablierte Wir-Gruppen-Konstruktionen (Wir im Westen) ratifizieren und stabilisieren. Tatsächlich vermag der Verf. in der Detailanalyse der Belege in seinem Corpus die Annahme eines phraseolexematischen Schemas nachzuweisen, das eine “ nicht-neutral perspektivierte Referenz auf eine spezifische Gruppen-Konstruktion ” sichert, die den Ausdruck “ Wir im Westen ” als “ eine unikale Einheit der sozialen Welt ” aktualisiert (Ms. p 200). Der Frage, was genau denn dieser “ Westen ” sei, ist dann das fünfte Kapitel gewidmet. Differenziert untersucht der Verf. zunächst Verwendungsweisen von Ausdrücken wie the western civilization und deren religiös bzw. politisch definierten Merkmale (Christentum, Interessengemeinschaft) in den Texten von S. P. Huntington, dann aber auch die Unterschiede zu anderen Konzeptualisierungen ‘ des Westens ’ . Verdienstvoll ist die Kenntnisnahme auch der historischen Perspektive, wie sie etwa in den zahlreichen Büchern des Berliner Historikers Heinrich August Winkler (u. a. die Geschichte des Westens, Der lange Weg nach Westen) eingenommen wird, in denen “ das normative Projekt des Westens ” mit seinen definierenden Merkmalen (Menschenrechte, Gewaltenteilung, Volkssouveränität, Rechtsordnung etc.) luzide herausgearbeitet wird. 8 Zugleich grenzt er solche kosmopolitisch-liberalen Positionen kritisch von Versuchen ihrer Vereinnahmung durch die extreme Rechte mit ihrer religiös-okzidentalistischen Ethnifizierung westlicher Wertegemeinschaften ab. Im engeren Sinne linguistisch akzentuiert der Verf. die semantischen, lexikalischen und phraseologischen Implikationen der Wir-Gruppen-Konstruktion und deren Metonymisierung zum kollektiven Akteur und Emotionsträger (der Westen muss handeln, der Westen fürchtet … ). Zudem widmet er sich ausführlich den damit in seinem Corpus konnotierten Evaluationsmustern, die ‘ den Westen ’ etwa als gegenüber dem Orient (bzw. dem Islam) positiv abgrenzen oder kritisch auf seine historischen Irrwege verweisen oder ihm machtpolitisch arrogantes Hegemonialstreben vorwerfen. Ein interessantes Nebenergebnis 7 Zu den an solche Anschläge sich jeweils anschließenden Debatten am Beispiel der Mohamed-Karikaturen cf. exemplarisch Ernest W. B. Hess-Lüttich 2010: “ Karikatur-Krisen. Eine Mediendebatte über Islam-Satire ” , in: Dieter Heimböckel, Irmgard Honnef-Becker, Georg Mein & Heinz Sieburg (eds.) 2010: Zwischen Provokation und Usurpation. Interkulturalität als (un)vollendetes Projekt der Literatur- und Sprachwissenschaften, München: Wilhelm Fink, 163 - 190. Solche Berufungen auf das kollektive ‘ Wir ’ in der Sprache der Neu-Rechten ( “ Wir sind das Volk ” ) oder in der Abgrenzung zum Islamismus (in der Solidarität mit Charlie Hebdo) wurde früher auch schon andernorts beschrieben, worauf der Verf. aber hier nicht Bezug nimmt (cf. z. B. Kermani 2015 oder Detering 1919). 8 Heinrich August Winkler 2000: Der lange Weg nach Westen, München: C. H. Beck; id. 2016: Geschichte des Westens, 4 vols., München: C. H. Beck 338 Ernest W. B. Hess-Lüttich der auch quantitativen Auswertung und diachronen Gewichtung ist die Diagnose einer sich in jüngster Zeit andeutenden Veränderung eines überwiegend positiven Selbstbildes des Westens im Zeichen des Erstarkens antidemokratisch-illiberaler Strömungen und autoritärer Tendenzen in manchen Teilen (auch) der westlichen Hemisphäre. Solche aktuellen Befunde der empirisch gegründeten politolinguistischen Analyse werden wir m. E. im besten Sinne eines angewandten Wissenschaftsverständnisses in Zukunft kritisch im Auge behalten müssen. Dazu bietet das abschließende sechste Kapitel in seinem resümierendprognostischen Teil eine Reihe von interessanten Anknüpfungspunkten und vertiefende Forschungsfragen, gerade auch im interdisziplinären Kontakt mit einschlägigen Überlegungen in angrenzenden Fachgebieten der Soziologie, Politologie und Sozialpsychologie, die hier aufgrund der dezidiert kognitionslinguistisch-diskursanalytischen Relevanznahme des Verf. allenfalls am Rande vermerkt werden konnten. Auch die jüngsten politischen Entwicklungen und deren Diskurs-Resonanz konnte der Verf. ebensowenig berücksichtigen wie die kommunikationstheoretischen Problematisierungen, wie sie bei Kurrilla ausführlich zur Sprache kommen (s. o.). Aber ansonsten ist das Buch in mehrfacher Hinsicht lesenswert: in der Originalität, Aktualität und Komplexität ihrer Fragestellung, in der Sorgfalt der Durchführung, in der Reflexionstiefe der Argumentation, in der methodischen Skrupulosität bei der Auswertung quantitativer und qualitativer Daten, in der bibliographischen Rezeptionsbreite weist diese Dissertation ein Niveau auf, das das mancher Habilitationsschrift erreicht. Literatur Annan, Kofi & Giandomenico Picco et al. 2001: Crossing the Divide. Dialogue among Civilizations, School of Diplomacy and Public Relations: Seton Hall University Detering, Heinrich 2019: Was heißt hier “ wir ” ? Zur Rhetorik der parlamentarischen Rechten, Stuttgart: Reclam Habermas, Jürgen 1981: Theorie des kommunikativen Handelns, 2 vols., Frankfurt/ Main: Suhrkamp Habermas, Jürgen 2019: Diskursethik, Frankfurt/ Main: Suhrkamp Hess-Lüttich, Ernest W. B. 2010: “ Karikatur-Krisen. Eine Mediendebatte über Islam-Satire ” , in: Dieter Heimböckel, Irmgard Honnef-Becker, Georg Mein & Heinz Sieburg (eds.) 2010: Zwischen Provokation und Usurpation. Interkulturalität als (un)vollendetes Projekt der Literatur- und Sprachwissenschaften, München: Wilhelm Fink, 163 - 190 Hess-Lüttich (in press): “ Dialog und Dissens. Vom Konfliktgespräch zur Sprachlosigkeit ” , in: Tilman Borsche (ed.) (in press): Sprache - Text - Übersetzung. Politik und Lebenswelt, Tbilisi: Iwane- Dschawachischwili-Universität Huntington, Samuel P. 1993: “ The Clash of Civilizations? ” , in: Foreign Affairs 72.3 (1993): 22 - 49 Huntington, Samuel P. 1996: The Clash of Civilizations and the Remaking of World Order, New York: Simon & Schuster Huntington, Samuel P. & Gideon Rose (eds.) 2013: The Clash of Civilizations? The Debate: Twentieth Anniversary Edition, New York: Foreign Affairs Kermani, Navid 2015: Wer ist Wir? Deutschland und seine Muslime, München: C. H. Beck Kromminga, Jan Henning 2022: Der Westen als Wir-Gruppe im “ Kampf der Kulturen ” . Diskursanalysen zu sprachlichen Konstruktionen der sozialen Welt, (= Diskursmuster / Discourse Patterns 31), Berlin/ Boston: de Gruyter Wir, “ Der Westen ” - und der Rest der Welt. 339 Kurilla, Robin 2020: Theorie der Gruppenidentitätsfabrikation. Ein kommunikationsökologischer Entwurf mit sozialtheoretischen Implikationen, Wiesbaden: Springer Reckwitz, Andreas 2017: Die Gesellschaft der Singularitäten. Zum Strukturwandel der Moderne, Frankfurt am Main: Suhrkamp Winkler, Heinrich August 2000: Der lange Weg nach Westen, München: C. H. Beck Winkler, Heinrich August 2016: Geschichte des Westens, 4 vols., München: C. H. Beck 340 Ernest W. B. Hess-Lüttich
