Schmierstoff + Schmierung
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expert verlag Tübingen
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Neues aus der Branche
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35 Schmierstoff + Schmierung · 4. Jahrgang · 1/ 2023 NEuEs aus dER BRaNchE Einfache Verwendung, langanhaltende Wirkung Vinkocide BB WM - effektive Nachkonservierung für Kühlschmierstoffe Mit Vinkocide BB WM hat Vink Chemicals eine Biozid-Formulierung entwickelt, mit der Kühlschmierstoffe für Werkzeugmaschinen über lange Zeit frei von Pilz- und Bakterienbefall bleiben. Vinkocide BB WM ist einfach in der Handhabung und erfüllt die strengen Biozid-Richtlinien. In der industriellen Fertigung sind flüssige Kühlschmierstoffe unverzichtbar für den Betrieb moderner Werkzeugmaschinen wie beispielsweise CNC-Fräsen. Damit die Kühlschmierstoffe, sogenannte Emulsionen, in den Anwendungen ihre Eigenschaften behalten, müssen sie vor Schimmelpilz-, Hefe- und Bakterienbefall geschützt werden. Vinkocide BB WM ist ein neu entwickeltes Biozidprodukt für die Nachkonservierung von Kühlschmierstoffen, wie sie in der metallbearbeitenden Industrie verwendet werden. Vinkocide BB WM ist hochwirksam gegen Schimmelpilze und Hefen und zeigt dank einer innovativen Formulierung eine ausgezeichnete Wassermischbarkeit und Selbstemulgierung. Kühlschmierstoffe für Werkzeugmaschinen bleiben mit Vinkocide BB WM von Vink Chemicals frei von Bakterien- und Pilzbefall (Bild: © oyoo - stock.adobe.com) Effektive Nachkonservierung wird immer wichtiger Vor allem in der EU haben sich in jüngster Zeit die Anforderungen an Konservierungsmittel stark gewandelt, auch im Bereich der Nachkonservierung von Kühlschmierstoffen in der metallbearbeitenden Industrie (Tankside Treatment). Die aktuellen EU-Verordnungen und Richtlinien schränken die Auswahl an bioziden Wirkstoffen stark ein, denn im Mittelpunkt steht der Schutz für Mensch und Umwelt. Inzwischen verzichten viele Hersteller von Kühlschmierstoffkonzentraten auf den Einsatz von Bioziden, um ein Labeling ihrer Konzentrate zu vermeiden. Daher ist eine effektive Nachkonservierung umso wichtiger. Um die potenzielle Bandbreite an Mikroorganismen möglichst gering zu halten, hat es sich bewährt, den pH- Wert des gesamten Kühlschmierstoffkreislaufes zu erhöhen. Das jetzt alkalische System begünstigt weniger, dafür allerdings neue Varianten einer mikrobiologischen Kontamination, vor allem durch Schimmelpilze und Hefen. Zudem reduziert der hohe pH-Wert die sinnvollen Optionen der noch zugelassenen bioziden Wirkstoffe. Mit der speziellen Formulierung von Vinkocide BB WM ist es Vink Chemicals gelungen, die typischen Nachteile zu umgehen, welche bei der Verwendung der drei gängigen Wirkstoffe (Natriumpyrithion, IPBC oder BBIT) entstehen. Die neue Formulierung nutzt den Wirkstoff BBIT, ist nicht-reaktiv mit Metallen und bleibt bei pH-Werten von 7-12 sowie hohen Temperaturen lange Zeit anwendungsstabil. Vinkocide BB WM besitzt eine ausgezeichnete Wassermischbarkeit und ist einfach in der Handhabung durch direktes tankseitiges Beimischen. In der empfohlenen Einsatzkonzentration besteht keine Kennzeichnungspflicht. Weitere Vorteile von Vinkocide BB WM > Geeignet für alle gängigen Kühlschmierstoffe (synthetisch, halb-synthetisch und mineralölbasierend) > Keine Bildung von BBIT- Agglomerat > Anwendungsstabil bei pH-Werten von 7-12 > Temperaturbeständig, hohe Langzeitwirkung > Geringe Schaumbildungsneigung > Erfüllt die EU-Richtlinien zum PT13-Gebrauch Vorteile der Bluetooth-Technologie in der Instandhaltung In der Instandhaltung sind automatische Schmiersysteme von perma ein unverzichtbares Hilfsmittel, wenn es um eine regelmäßige und präzise Schmierung von Maschinen und Anlagen geht. Mit den neuen perma Schmiersystemen, die über eine Bluetooth-Funktion verfügen, können Instandhaltungsarbeiten noch effizienter gestaltet werden. Schmierstoff + Schmierung · 4. Jahrgang · 1/ 2023 36 Neues aus der Branche Schmierstellenverwaltung leicht gemacht - perma CONNECT Für den Einsatz dieser Schmiersysteme hat perma eine spezielle App entwickelt - die perma CONNECT App. Mit dieser App lassen sich alle Schmiersysteme an jeder Anwendung ganz einfach konfigurieren, warten und steuern. Das funktioniert in Echtzeit und von jedem Endgerät aus. Optimierung Ihrer Instandhaltungsarbeiten Dank der Bluetooth-Funktion werden alle Schmiersysteme aus der Ferne überwacht. Aufenthaltszeiten in schwer zugänglichen Arbeits- oder sogar Gefahrenbereichen werden reduziert, was aktiv die Arbeitssicherheit erhöht. Mit der perma CONNECT App können jederzeit Spendezeiten angepasst, Sonderspenden veranlasst oder das Schmiersystem ein- und ausgeschaltet werden. Bei Überdruck oder einer leeren LC gibt es sofort eine Fehlermeldung. Es ist jederzeit nachvollziehbar, dass die korrekte Menge an frischem Schmierstoff zum richtigen Zeitpunkt in die gewünschte Anwendung abgegeben wird. Das spart nicht nur Zeit, sondern auch Kosten, denn mit einer optimierten Schmierung erhöht sich die Lebensdauer von Maschinen und Anlagen, was zu einer höheren Gesamtproduktivität führt. Die Bluetooth-Technologie lässt sich leicht in bestehende Prozesse integrieren. In Verbindung mit der Webanwendung stehen alle Informationen zu Schmierstellen und Anwendungen auch an Ihrem Arbeitsplatz bereit. Genaue Informationen gibt es hier: https: / / www.perma-tec. com/ service/ perma-connect-app/ . Nachhaltigkeits-Check wird für produzierende Unternehmen unumgänglich sein Wenn ein Unternehmen, das „Chemische Werke“ im Namen führt, sich der Nachhaltigkeit verschreibt, dann tauchen Fragen auf. Die hat sich der Kühlschmierstoffhersteller Oemeta Chemische Werke GmbH aus Uetersen auch gestellt. Was zunächst mit einem Gedanken beginnt, wird schnell zu einem strukturierten Herzensprojekt, das die Verantwortlichen mit großer Akribie und Sorgfalt verfolgen. Heute ist Nachhaltigkeit in den strategischen Zielen des Unternehmens fest verankert und wird von Geschäftsführung bis hin zum Empfangsbereich tagtäglich gelebt. Wir fragen die Mitinitiatorin Andrea Rave, wie das gelingen kann. ? ? Frau Rave, Sie sind als Chemie-Ingenieurin und langjährige Leiterin des Anwendungslabors bei Oemeta inzwischen für Business Vision zuständig und damit mitverantwortlich für das Thema Nachhaltigkeit im Unternehmen. Wie ist es gelungen, das Thema Nachhaltigkeit ganzheitlich im Alltag des Unternehmens zu implementieren? Nun als wir uns dem Thema widmeten, war sehr schnell klar, dass wir uns nicht nur ein Etikett zu Marketingzwecken umhängen dürfen. Von Anfang an wollten wir das Thema Nachhaltigkeit sehr breit und ganzheitlich betrachten und als strategisches Ziel im Unternehmen verankern. Der Gedanke an Nachhaltigkeit soll als geistige Haltung das gesamte Unternehmen mit allen Beschäftigten durchdringen. Wir wollen als nachhaltiger Unternehmer und Arbeitgeber wahrgenommen werden. Dazu haben wir ein Team gegründet, zu dem der Produktionsleiter, der technische Leiter, Einkäufer und Anwendungsberater gehören. Ich habe vor allem meine berufliche Erfahrung aus der analytischen Arbeit im Anwendungslabor und Impulse aus der Außenwelt eingebracht sowie das Team koordinierend unterstützt. ? ? Wie sieht die Arbeit dieses Teams aus? Nachhaltigkeit ist der wichtigste Megatrend dieser Dekade. Damit Nachhaltigkeit eines unserer vier strategischen Ziele werden konnte, war uns von Beginn an bewusst, dass wir auch Dinge berücksichtigen müssen die nichts mit der Produktion und dem Produkt zu tun haben. So haben wir uns die Frage gestellt, wo unsere Hebel sind. Drei wichtige Felder wurden identifiziert: Erstens Energie und Umwelt zweitens soziale Nachhaltigkeit und drittens ökonomische Nachhaltigkeit. Diese drei Felder adressieren direkt drei Dimensionen der Nachhaltigkeit, die die UN in ihren 17 Zielen für eine nachhaltige Entwicklung, die so genannten Sustainable Development Goals (SDG), (siehe Infokasten) definiert hat, nämlich Ökonomie, Ökologie und soziale Gerechtigkeit. Heruntergebrochen 37 Schmierstoff + Schmierung · 4. Jahrgang · 1/ 2023 Neues aus der Branche auf einen produzierenden Betrieb stellt sich die Frage der Nachhaltigkeit folglich nicht nur im Zusammenhang mit der Herstellung von Produkten, sondern beispielsweise auch mit der Beschaffung und Logistik von Rohstoffen, der Bewertung durch Märkte, Lieferanten, Banken, Versicherungen und Behörden sowie der direkten Nachbarschaft unseres Betriebs. Und schließlich geht es um die Sicherung der Arbeitsplätze. Die Schmierstoffindustrie geht diesen Weg mit der „Initiative für nachhaltige Schmierstoffe“. Dabei sollen alle Stakeholder in der Lieferkette, sowie Industrieverbände, wie der Verband Schmierstoffindustrie (VSI), Politik und NGOs bei der Lösungsfindung integriert werden, um maximale Akzeptanz zu erreichen, denn es ist davon auszugehen, dass über kurz oder lang die Planung und Durchführung von Produktionsprozessen ohne Nachhaltigkeits-Check nicht mehr möglich sein wird. ? ? Aber als Chemisches Werk und Hersteller von Kühlschmierstoffen spielen Produkte und Produktion doch sicher eine zentrale Rolle? Ja, selbstverständlich spielen Produkte, Prozesse und Produktion eine wichtige Rolle. Das ist aber für uns nichts Neues. Wir haben uns schon immer um die Umweltverträglichkeit unserer Produkte Gedanken gemacht. So haben wir bereits in den 1980iger Jahren einen mineralölfreien esterbasierten Hochleistungs-Bearbeitungsschmierstoff entwickelt und Nachhaltigkeitsaspekte beim Einsatz von Bearbeitungsmedien für das Umformen oder die zerspanende Bearbeitung definiert und berücksichtigt. Schon immer haben wir Prozesse im Auge gehabt: die Prozesse für die Herstellung unserer Produkte, darüber hinaus aber auch schon immer die Prozesse bei unseren Kunden in denen unsere Produkte eingesetzt werden. Das ist bei Oemeta also schon immer eine ganzheitliche Betrachtung des kompletten Produktlebenszyklus. ? ? Sie erwähnten, dass Produkte und Prozesse nur einen Teil der Anstrengungen erfordern. Was kommt darüber hinaus noch dazu? Genau, heute geht es weit über Produkte und Prozesse hinaus und erfordert einen strategischen Ansatz in der Unternehmensführung. Denn der Druck auf produzierende Unternehmen, „nachhaltig“ zu sein, wird auch ausgehend vom direkten und indirekten Umfeld stetig größer. Da sind wir erst am Anfang. So kommt Druck von unseren Geschäftspartnern, den Lieferanten und Kunden, also dem Markt im weitesten Sinne, wir werden bewertet und müssen uns regelmäßig entsprechenden Audits stellen. Relativ neu kommt jetzt auch Druck von Banken, Versicherungen und Behörden, die ebenfalls Nachhaltigkeits-Bewertungen erstellen. Wir haben uns früh darum gekümmert, auf alle Fragen dieses Umfelds auch entsprechende glaubwürdige Antworten zu haben. Dazu beziehen wir im Unternehmen zunehmend auch das Personalwesen und das Controlling mit ein. Speziell beim Controlling ist es wichtig, für nicht monetarisierbare Ereignisse entsprechende Kennzahlen zu entwickeln und diese mit in die Unternehmensbewertung und bestenfalls sogar in die Bilanz einzubeziehen. Also beispielsweise Kennzahlen dafür, was ein Image-Verlust durch einen die Umwelt schädigenden Unfall im Unternehmen kosten könnte. Des Weiteren befinden wir uns in Schleswig-Holstein in einem Netzwerk regionaler Unternehmen, die sich regelmäßig austauschen. Bundesweit unterstützen Initiativen wie der Deutsche Nachhaltigkeitskodex (DNK) den Auf bau einer Nachhaltigkeitsstrategie und bieten einen Einstieg in die Nachhaltigkeitsberichterstattung. Die regelmäßige Berichterstattung macht dann die Entwicklung des Unternehmens im Zeitverlauf sichtbar. Um den DNK zu erfüllen, erstellen Anwender in der Datenbank eine Erklärung zu zwanzig DNK-Kriterien und den ergänzenden nicht finanziellen Leistungsindikatoren. ? ? Das klingt nach viel mehr Anstrengungen, als nur eine Solaranlage aufs Dach zu installieren. Eben. Und wir sind dabei schon viel tiefer eingestiegen als nur, um die einfachen Fragen nach Nachhaltigkeit beantworten zu können. Dazu zählt zum Beispiel die Frage nach einer Solaranlage auf dem Dach. Ich glaube jedoch, dass Erfassung der gesamtheitlichen Bedeutung von Nachhaltigkeit eines Unternehmens in der Öffentlichkeit erst am Anfang steht. Das stellt auch unser Personalwesen fest, wenn junge Leute im Bewerbungsgespräch die Frage nach Nachhaltigkeit im Unternehmen stellen. Wenn wir dann zurückfragen, was sie unter Nachhaltigkeit verstehen, kommt beispielsweise genau diese Frage nach einer Solaranlage. Wir betreiben Energiemanagement und kaufen unseren Strom ausschließlich aus regenerativen Quellen. Wir achten auf Ressourcenschonung, wir pflanzen Apfelbäume und wir haben natürlich die Umstellung von fossilen auf erneuerbare Energien im Fokus. ? ? Und wie bringen Sie dann die Strategie tatsächlich in jeden Bereich des Unternehmens? Um als nachhaltiger Arbeitgeber wahrgenommen zu werden, was unser Ziel ist, werden diese augenscheinlichen Dinge in Zukunft nicht mehr genügen. Auch ökonomische Nachhaltigkeit wird zur Sicherung von Arbeitsplätzen immer wichtiger. Deshalb haben wir das Thema Nachhaltigkeit als tragende Säule in die Unternehmens-Strategie hineingenommen und nicht nur in einzelne Bereiche. Und das unabhängig von gesetzlichen Vorschriften wie z. B. das Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz, welches für uns zwar noch nicht gilt, aber das ist ja nur eine Frage der Zeit. Von der Rohstoffauswahl bis zur Endauslieferung greifen wir überall da ein, wo wir das können, und zwar global in allen Werken. Heruntergebrochen auf die einzelnen Abteilungen heißt das, dass jede Abteilung innerhalb ihrer Road-Map etwas zur Nachhaltigkeit zu sagen hat. So muss zum Beispiel das Labor intensiv über den Einsatz der Chemikalien nachdenken. Die Marketingabteilung kann über den Einsatz und den Verbrauch von Papier nachdenken. Selbst bei reinen Büroarbeitsplätzen sind die Beschäftigten aufgefordert, sich über Nachhaltigkeit Gedanken zu machen. Das kann bei einem Einkäufer zum Beispiel sein, dass er nachhaltige Lieferanten auswählt. Jede Abteilung muss darüber nachdenken, was sie zur ökologischen, ökonomischen und sozialen Nachhaltigkeit beitragen kann. Zur sozialen Nachhaltigkeit gehört beispielsweise die Frage, wie wir die Belastung durch Lkw-Fahrten in unserer Umgebung reduzieren können. Und das obwohl das Wohngebiet mit Kindergärten, Schulen und Kirchen zu uns gekommen ist. Als Oemeta sich hier ansiedelte, gab es weit und breit nichts dergleichen. Dennoch sehen wir es als unsere Pflicht an, uns im Rahmen der sozialen Nachhaltigkeit darum zu kümmern. Und dann ist schließlich noch ganz wichtig, dass alles auch untereinander kommuniziert wird. ? ? Aber dennoch sind und bleiben Sie ja ein produzierendes Unternehmen? Ganz genau. Deshalb müssen wir uns im Rahmen einer nachhaltigen Unternehmensführung stets darum kümmern, wo die Hebel sind, mit denen wir Nachhaltigkeit leben können. Und wenn diese Hebel, wie in unserem Fall, definiert sind, dann lassen Sie sich auch auf jeden Bereich Schmierstoff + Schmierung · 4. Jahrgang · 1/ 2023 38 Neues aus der Branche des Unternehmens herunterbrechen. Und so bleiben wir ein produzierendes Unternehmen, das nachhaltig arbeitet und dies auch belegen kann. ? ? Herzlichen Dank, Frau Rave, für diese ausführlichen Informationen. Neue Generation lithiumfreier Schmierfette Zeller+Gmelin lanciert calciumbasiertes Mehrzweckfett Durch den weltweiten Trend hin zu Elektroantrieben und E-Mobilität wird der begrenzte Rohstoff Lithium zukünftig weniger verfügbar sein. Der Schmierstoffhersteller Zeller+Gmelin sieht sich deshalb in der Verantwortung, den Anteil an nachhaltigen, ressourcenschonenden Schmierfetten zu erhöhen. Mit Divinol Multipurpose Grease Ca 2 erreicht nun ein lithiumfreies Schmierfett den Markt, das komplett auf Calcium-Seifenbasis entwickelt wurde. Künftig dient das Produkt als leistungsfähige Alternative zum bewährten Divinol Mehrzweckfett 2. Viele Unternehmen verwenden Lithiumhydroxid als Rohstoff für die Verdickung ihrer Schmierfette. Die Zusammensetzung eignet sich hervorragend für die unterschiedlichsten Temperatur- und Belastungsbedingungen und kann deshalb in vielen technischen Anwendungen eingesetzt werden. Mit einem Anteil von fast 70 % beherrscht diese Verdickungstechnologie deshalb seit Jahrzehnten den Weltmarkt für Schmierfette. Durch die erhöhte Nachfrage nach Lithium-Ionen-Akkumulatoren wird der Rohstoff auch für andere Industriezweige wie etwa die Elektro- oder Automobilbranche attraktiv. Der Trend E-Mobilität sorgt für einen regelrechten Hype um Lithiumhydroxid, sodass starke Preisanstiege und erschöpfte Lieferketten zu erwarten sind. „Diese Marktveränderung ist uns natürlich nicht verborgen geblieben“, sagt Christian Stapper, Produktmanager Schmierfette bei Zeller+Gmelin. „Als nachhaltigkeitsorientiertes Unternehmen sehen wir jetzt den richtigen Zeitpunkt, dem Markt lithiumfreie Schmierfette anzubieten.“ Neue Basis für Divinol-Produkte Weltweit setzen Kunden erfolgreich Schmierfette der Marke Divinol ein. Ob in Automobilen oder Industrieanlagen - die Schmierfette sorgen für den reibungsarmen Rundlauf von Wälzlagern, Gleitlagern, Getrieben und sonstigen Aggregaten. „Unser Laborteam forscht permanent an alternativen Verdickungstechnologien, aktuell wird dort der Einsatz von Calciumseife weiter optimiert“, führt Christian Stapper weiter aus. „Auf Basis dieses lithiumfreien Verdickers entwickeln wir neue, hochwertige Schmierfette, die sich unter anderem für anspruchsvolle Wälzlager-Anwendungen eignen.“ Jüngster Beleg hierfür ist nun Divinol Multipurpose Grease Ca 2, das als lithiumfreie Alternative zum Divinol Mehrzweckfett 2 gesehen werden kann. Das Mehrzweckschmierfett bietet einen Temperatureinsatzbereich von -30 bis +120 °C und ist für die Schmierung von thermisch und mechanisch normal belasteten Wälz- und Gleitlagern in Maschinen aller Art, Gebläsen, Pumpen, Pressen, Kalandern etc. konzipiert. Christian Stapper betont abschließend: „Unser neues lithiumfreies Produkt hat sich in der Praxis bereits vielfach bewährt. Als walkstabiles Calciumseifenfett bietet es einen zuverlässigen Verschleiß- und Korrosionsschutz und ist zudem wasser- und oxidationsbeständig. Wir sind deshalb überzeugt, unseren Anwendern hier eine echte Alternative zu bieten und freuen uns auf das weltweite Feedback.“ »« Dietmar Zobel Von der Idee über die Erfindung zum Patent 1. Auflage 2022, 380 Seiten €[D] 39,90 ISBN 978-3-8252-5895-5 eISBN 978-3-8385-5895-0 Wie entkomme ich der Routine? Wo tummeln sich die guten Ideen und wie setze ich sie um? Wie schütze ich meine Innovationen vor Nachahmer: innen und verdiene damit Geld? Der Autor liefert konstruktive Handlungsempfehlungen: Intuition ist wichtig, aber nicht alles - kreatives Denken und Arbeiten ist erlernbar! Dr. rer. nat. Dietmar Zobel ist Industriechemiker, Erfinder, Fachautor, Methodiker und TRIZ-Trainer. Er war in leitenden Funktionen in der Industrie tätig und ist Inhaber zahlreicher Patente. Anzeige
