Schmierstoff + Schmierung
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expert verlag Tübingen
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Neues aus der Branche
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39 Schmierstoff + Schmierung · 4. Jahrgang · 4/ 2023 neues aus der Branche perma Schmiersysteme - effektive Instandhaltung dank umfassendem Service Wer sich in Produktionsbetrieben in der Instandhaltung für den Einbau von perma Schmiersystemen entscheidet, hat viele Vorteile - in wirtschaftlicher, technischer und arbeitssicherheitstechnischer Hinsicht. Die gleichmäßige, dosierte und permanente Versorgung von Schmierstellen mit frischem Schmierstoff verlängert die Lebensdauer von Maschinen und Anlagen und ist eine wichtige Voraussetzung zur Prozesssicherheit. perma Schmiersysteme finden ihren Einsatz in nahezu allen Industriezweigen weltweit, unter den vielfältigsten Umgebungsbedingungen. Beispielsweise werden sie sowohl in Schotterwerken bei widrigen Witterungsverhältnissen eingesetzt als auch in der Lebensmittelindustrie, wo höchste Hygieneanforderungen gelten. Selbst schwer erreichbare Schmierstellen werden mittels Schlauchleitungen zuverlässig versorgt. Für jede Anwendung bietet perma geeignete Schmiersysteme, inklusive der passenden Schmierstoffe sowie einer umfassenden Auswahl an Zubehör und Anschlussteilen. Wertvolle Service-Leistungen rund um perma Schmierung Alle perma Produkte werden mit einem umfangreichen Service-Portfolio ergänzt. Fachkundiges Personal steht jederzeit zur Beantwortung von Fragen rund um perma Schmiersysteme, Schmierstoffe und deren Anwendung bereit. Das perma Service Team ist auf Anfrage auch persönlich vor Ort verfügbar, um unterstützende Hilfe anzubieten. Dies kann beispielsweise die Identifizierung und Montage der geeigneten Schmierlösung beinhalten, um einen reibungslosen Ablauf sicherzustellen. Wertvolle Informationen zur perma Schmierung erhalten Besucher in der perma ACADEMY. perma Experten teilen hier ihr Fachwissen, informieren über neueste technische Entwicklungen und darüber, wie eine optimale Schmierung aussieht. Die Präsenzschulungen mit verschiedenen Workshops finden in der Zentrale in Euerdorf auf Deutsch oder wahlweise Englisch statt. Parallel befinden sich in der perma eACADEMY zahlreiche Trainingsmodule, die online - auch von zuhause - bequem absolviert werden können. Zur vereinfachten Handhabung der Schmiersysteme wurden für den Anwender vor Ort hilfreiche Apps entwickelt, wie beispielsweise die perma SELECT APP. Mit dieser App können unter Berücksichtigung aller Betriebsbedingungen erforderliche Schmiermengen und Einstellzeiten am perma Schmiersystem berechnet werden. perma CONNECT + perma Bluetooth Schmiersysteme: Komfortables Schmierstellen-Management Die Durchführung von Instandhaltungsarbeiten wird äußerst komfortabel dank perma CONNECT. Mit dieser Anwendung können sämtliche perma Bluetooth Schmiersysteme mühelos und intuitiv konfiguriert, überwacht und gesteuert werden - und das bequem über Smartphone, Tablet oder andere Endgeräte. perma CONNECT bietet sowohl eine App zur übersichtlichen Verwaltung der Schmierpunkte als auch eine Webanwendung, die es ermöglicht, alle relevanten Details zu den Schmierstellen bequem am Arbeitsplatz einzusehen. perma Bluetooth Schmiersysteme lassen sich in schwer zugänglichen Arbeits- oder Gefahrenbereichen mit perma CONNECT einfach und zuverlässig aus der Ferne überwachen und steuern. Der gefahrlose Zugriff auf die Schmiersysteme während des Anlagenbetriebs erhöht die Arbeitssicherheit im Unternehmen. So können jederzeit Spendezeiten angepasst oder Sonderspenden ausgelöst werden, um eventuelle Blockaden in der Schmierstelle zu lösen - auch während des laufenden Betriebs. Aktuelle Fehlermeldungen werden sofort angezeigt, wie beispielsweise Überdruck oder eine leere LC. Befindet man sich mit einem Endgerät in der Nähe der Schmiersysteme, werden alle Daten automatisch aktualisiert - und das bis zu einer Entfernung von 30 Metern. Wird Austauschmaterial benötigt, gibt es eine Benachrichtigung per E-Mail. So können Wartungsgänge besser geplant, Inspektionsrunden reduziert werden und damit insgesamt Instandhaltungsarbeiten effektiv gestaltet werden. Process Oils übernimmt MOGoil Process Oils, Inc., ein Ergon-Unternehmen (Process Oils), hat die Übernahme der MOGoil GmbH (MOGoil) zum 1. August 2023 bekannt gegeben. Seit 2006 versorgt MOGoil seinen Kundenstamm in Europa und darüber hinaus mit optimalen Grundöllösungen aus einem globalen Netzwerk von langfristigen Lieferpartnern. Als hundertprozentige Tochtergesellschaft von Process Oils ist MOGoil jetzt für eine nachhaltigere Zukunft als führendes Unternehmen im internationalen Grundölvertrieb positioniert. „Mit der Übernahme von MOGoil erweitern wir unser regionales Fachwissen und können die Anforderungen des globalen Marktes in größerem Umfang erfüllen“, sagte Lance Puckett, President von Process Oils. „Wir freuen uns sehr, dass MOGoil zur Ergon-Familie kommt, denn beide Unternehmen haben die Leidenschaft, Kundenerwartungen zu übertreffen und der bevorzugte Lösungsanbieter der Welt zu sein.“ In einer gemeinsamen Stellungnahme sagten die Geschäftsführer von MOGoil: „Teil der Ergon-Unternehmensfamilie zu sein, bedeutet große Wachstumschancen für MOGoil, und wir freuen uns, zu einem Unternehmen zu kommen, das für seine bemerkenswerte Unterstützung für Mitarbeiter, Kunden und Partner bekannt ist.“ neues aus der Branche Schmierstoff + Schmierung · 4. Jahrgang · 4/ 2023 40 Neues aus der Branche „MyCarbonFootprint“: Neues BASF-Dashboard ermöglicht Kunden nachhaltige Beschaffung > Umfassender Einblick für Kunden in den Nachhaltigkeitsstatus ihres individuellen Einkaufsportfolios bei BASF > Informationen über individuelle CO 2 -Fußabdrücke und den Anteil erneuerbarer Rohstoffe1 der gekauften Produkte > Schnelle Berechnung der Auswirkungen eines Wechsels zu nachhaltigeren Produktvarianten > Unterstützung der Kunden bei der Erreichung ihrer Nachhaltigkeitsziele BASF bietet ihren Kunden eine neue digitale Anwendung, mit der sie einen umfassenden Einblick in den Nachhaltigkeitsstatus des von BASF gekauften Produktportfolios erhalten. Die App mit der Bezeichnung „MyCarbonFootprint“ unterstützt die Kunden dabei, die besten Lösungen von BASF zu finden, um ihre Nachhaltigkeitsziele in Bezug auf CO 2 -Reduktion und den Einsatz erneuerbarer Rohstoffe zu erreichen. Die App enthält Daten zu über 700 ausgewählten BASF- Produkten, darunter pharmazeutische Inhaltsstoffe, Aminoharze, Butandiol und Derivate, Säuren, Polyalkohole, Alkine, Carbonyl-Derivate und Amine. Diese Informationen sind zunächst für bestimmte BASF-Kunden verfügbar, die Produkte aus dem MyCarbonFootprint-Portfolio erwerben. Aktuell nutzen bereits mehr als 50 Kunden die App. Individuelle Übersicht für jeden Kunden MyCarbonFootprint gibt Kunden Informationen zu den von ihnen erworbenen BASF-Produkten in Bezug auf deren individuellen Kohlenstoff-Fußabdruck, und zwar „Cradle-to-Gate“, also von ihrer Entstehung bei BASF bis zum Versand. 2 Die App gibt zudem Auskunft über den Anteil nachwachsender Rohstoffe, der bei der Herstellung dieser Produkte zum Einsatz kommt. Die Daten werden kundenspezifisch präsentiert: Basierend auf den gekauften Mengen eines bestimmten Produkts berechnet MyCarbonFootprint dessen CO 2 -Emissionen, Kohlenstoff-Fußabdruck und Anteil erneuerbarer Rohstoffe entsprechend dem individuellen Einkauf des Kunden bei BASF. Optimierung des CO 2 -Fußabdrucks und des Anteils nachwachsender Rohstoffe Somit können die Kunden mit MyCarbonFootprint herausfinden, wie sie ihren Nachhaltigkeitsstatus in Bezug auf CO 2 -Emissionen und den Einsatz nachwachsender Rohstoffe optimieren können. MyCarbonFootprint berechnet beispielsweise die mögliche Reduktion von CO 2 -Emissionen, wenn anstelle des zuvor gekauften Produkts eine Produktvariante mit geringerem CO 2 -Fußabdruck gewählt wird. MyCarbonFootprint 1 Physikalisch oder über einen zertifizierten Biomassenbilanzansatz attributiert. 2 Die in MyCarbonFootprint angezeigten Werte für den Product Carbon Footprint (PCF) stammen aus einer von BASF entwickelten digitalen PCF-Berechnungslösung und -methodik. Die PCF- Berechnungen der BASF orientieren sich an den Anforderungen und Leitlinien der ISO 14067: 2018. Der TÜV Rheinland hat im Rahmen einer Methodenprüfung bescheinigt, dass die PCF- Berechnungslösung und -methodik der BASF wissenschaftlich fundiert ist, der ISO 14067: 2018 entspricht und den Stand der Technik widerspiegelt (ID-Nr. 0000080389; BASF SE - Certipedia). zeigt BASF-Kunden zudem verschiedene Alternativen auf, wie sie durch die Wahl nachhaltiger Produktvarianten den Anteil nachwachsender Rohstoffe in ihrer Wertschöpfungskette erhöhen können. „Wir haben MyCarbonFootprint entwickelt, um unseren Kunden die Transparenz zu bieten, die sie benötigen, um ihre CO 2 -Emissionsziele gezielt zu verfolgen. Gleichzeitig wollen wir sie dabei unterstützen, die besten nachhaltigen Produktlösungen aus unserem Portfolio auszuwählen“, erklärt Niels Möller, Global Strategic Marketing, Unternehmensbereich Intermediates, BASF. Ein von Möller geleitetes Team hat das innovative IT-Tool von Grund auf bis zur Marktreife entwickelt. BASF-Portfolio bietet verschiedene nachhaltige Produktvarianten MyCarbonFootprint bietet einen Überblick über die verschiedenen nachhaltigen Produktvarianten aus dem BASF- Portfolio. BASF-Kunden können beispielsweise ihre CO 2 - Emissionen durch den Einsatz von Low-PCF-Produkten der BASF reduzieren. Diese Produkte haben einen deutlich reduzierten „Product Carbon Footprint“ (PCF) basierend auf einer spezifischen Kundenanforderung oder verglichen mit einem Referenzwert. Das Low-PCF-Portfolio umfasst unter anderem biobasierte oder biomassenbilanzierte (BMB) Produkte. Solche Produkte können Kunden helfen CO 2 -Emissionen im Vergleich zu fossilen Standardprodukten zu reduzieren. In einigen Fällen bietet BASF zusätzlich Netto- Null-Produkte an, die einen PCF von Null oder weniger als Null aufweisen. 3 Der Umstieg auf BMB-Produkte ist für Kunden zudem eine einfache Möglichkeit, den Anteil nachwachsender Rohstoffe in der Wertschöpfungskette zu erhöhen. Beim BMB-Ansatz speist BASF bereits in den ersten Schritten der chemischen Produktion nachwachsende Rohstoffe in ihren Verbund ein. Ein entsprechender Anteil dieser Rohstoffe wird dann mittels eines zertifizierten Massenbilanzverfahrens bestimmten Verkaufsprodukten zugeordnet. Die Zertifizierung der BMB-Produkte erfolgt nach anerkannten Standards wie REDcert2 oder ISCC PLUS. 4 Da BMB-Produkte in Qualität und Eigenschaften mit fossilen Standard- 3 Der Product Carbon Footprint (PCF) der Netto-Null-Produkte der BASF liegt bei einer Cradle-to- Gate-Bewertung bei null oder weniger als null. Wird beispielsweise Biomasse für die Herstellung von Produkten verwendet, reduziert der in der Biomasse gebundene Kohlenstoff den Cradle-to-Gate- PCF. Der ursprünglich ermittelte PCF kann durch die Einbeziehung des biogenen Kohlenstoffs des Produktes auf null oder sogar unter null reduziert werden. In der Berechnung werden die Emissionen der nachgelagerten Wertschöpfungskette wie die Transportemissionen vom Werkstor bis zum Kunden, die Emissionen aus der Weiterverarbeitung und die End-of-Life-Emissionen (z. B. aus der Abfallbehandlung) nicht berücksichtigt. Generell schließt die Berechnung des Cradle-to-Gate-PCF den Einsatz externer Kompensationsmaßnahmen aus. 4 REDcert2 und ISCC PLUS sind Standards für die Nutzung von nachhaltiger Biomasse als Rohstoff in der chemischen Industrie. Im Hinblick auf den Biomassenbilanzansatz der BASF bestätigt die Zertifizierung nach diesen Standards, dass die eingesetzte Biomasse nachhaltig ist und in der erforderlichen Menge in den Produktionsverbund eingespeist wurde. Sie bestätigt auch, dass die nachhaltige Biomasse den entsprechenden Verkaufsprodukten korrekt zugeordnet wurde. Die Zertifizierungen werden auf der Grundlage von Vor-Ort-Audits durch unabhängige Auditoren vergeben. 41 Schmierstoff + Schmierung · 4. Jahrgang · 4/ 2023 Neues aus der Branche produkten identisch sind, handelt es sich um „Drop-in“-Lösungen. Kunden können sie nutzen, ohne ihre bestehenden Fertigungsprozesse anpassen zu müssen. Hohe Leistung bei niedrigem Verbrauch Zeller+Gmelin lanciert temperaturbeständiges Biohydrauliköl für den Einsatz in Bau-, Land- und Forstwirtschaft Ob Bagger, Harvester oder Pistenbullie: Mit Divinol SynthoHyd Eco46 präsentiert Schmierstoffhersteller Zeller+Gmelin ein leistungsfähiges Biohydrauliköl für den Einsatz in Bau-, Forst- und Landmaschinen. Der verbrauchsarme, biologisch abbaubare Schmierstoff sorgt für maximale Standzeiten und kann aufgrund seiner Temperaturstabilität ganzjährig sowohl bei extrem niedrigen als auch hohen Temperaturen angewendet werden. Für seine umweltschonende und nachhaltige Zusammensetzung wurde Divinol SynthoHyd Eco 46 zuletzt von unabhängigen Prüfstellen mit dem EU Ecolabel ausgezeichnet. Das Biohydrauliköl ist also geradezu prädestiniert für den Einsatz in ökologisch sensiblen Bereichen. „Gleichzeitig setzen wir neue Maßstäbe in Sachen Leistungsfähigkeit“, betont Andreas Krapf, Produktmanager Schmierstoffe bei Zeller+Gmelin. „Bessere Schmiereigenschaften erhöhen die Einsatzdauer spürbar, während sich der Ressourceneinsatz verringert: Die Wechselintervalle sind länger und bei normalem Bedingungen kann man bereits von Standzeiten bis zu 10.000 Stunden ausgehen.“ Um die maximale Betriebsdauer zu erreichen, sollte das Öl lediglich ab und an filtriert werden oder der Einsatz durch regelmäßige Labor-Öl- Analysen begleitet werden. Zuverlässig auch in äußersten Temperaturbereichen Um den wechselseitigen Einsatzbedingungen in Bau-, Forst und Landwirtschaft gerecht zu werden, ist das Biohydrauliköl gegen Alterung, Korrosion und Verschleiß additiviert. Ein daraufhin angepasstes und ausgewogenes Viskositätsverhalten erzeugt darüber hinaus einen breiten Temperatureinsatzbereich. Aufgrund der synthetischen Grundölcharakteristiken entstehen auch bei höheren Betriebstemperaturen keine Verharzungen oder Ablagerungen durch thermisch bedingte Ölalterung. Produktmanager Andreas Krapf erklärt hierzu: Unser neues Hydrauliköl hat einen Temperaturbereich von -25°C bis 110°C und deckt damit den Standardeinsatzbereich ideal ab - in Spitzen sind auch Temperaturen von 120°C oder 130°C kein Problem.“ Höhere Temperatureinsatzbereiche bewältige das Produkt zwar auch dauerhaft, hier gelte aber die klassische Regel, dass Temperaturerhöhungen um 10°C die Standzeiten um 50 Prozent verkürzen. „Bei herkömmlichen Hydraulikölen führen Oxidationsprodukte zu Ablagerungen im System. Divinol SynthoHyd Eco 46 schützt hier die Maschinen deutlich besser als Standardöle - das konnten wir zuletzt auch im Cincinati P70 Test nachweisen, einem bekannten Messverfahren für die Ölschlammbildung, das bei 135°C durchgeführt wird.“ Lecker Futter für den Harvester: Divinol SynthoHyd Eco46 erhöht Standzeiten, ist biologisch abbaubar und eignet sich besonders für extreme Temperaturbedingungen. (Bildquelle Zeller + Gmelin) OQ Chemicals ebnet Weg für umweltfreundliche, EU-Ecolabel-zertifizierte Schmierstoffe mit LuSC-gelistetem Oxlube L7-NPG Mit dem Schmierstoff-Basisöl Oxlube L7-NPG von OQ Chemicals können Formulierer nun umweltverträgliche Schmierstoffe (EAL, environmentally acceptable lubricants) herstellen und ihren Zertifizierungsprozess für das EU-Umweltzeichen, das sogenannte EU Ecolabel, vereinfachen. Das Produkt wurde kürzlich in die Schmierstoffklassifizierungsliste LuSC (Lubricant Substance Classification List) aufgenommen und erfüllt die strengen Kriterien des EU Ecolabel. Oxlube L7-NPG ist ein neuartiger Ester mit niedriger Viskosität und eignet sich hervorragend für Kühl- und Schmieranwendungen. Insbesondere für solche im Bereich der Metallverarbeitung sowie für Schmierstoffe, die den Anforderungen des Vessel General Permit (VGP) entsprechen müssen. Svea Meuser, Global Marketing Director Acids & Esters bei OQ Chemicals, betonte den dringenden Bedarf an umweltverträglichen Schmierstoffen: „Im maritimen Bereich, der Land- und Forstwirtschaft und bei der Metallbearbeitung besteht die Möglichkeit, dass Schmierstoffe in die Umwelt gelangen. In diesen sensiblen Bereichen ist es entscheidend, dass Schmierstoffe umweltverträglich sind. Wir haben unser Oxlube L7-NPG ausgiebig auf Ökotoxizität getestet. Es ist biologisch leicht abbaubar und nicht schädlich für aquatische Ökosysteme. Seine maximal zulässigen Behandlungsraten sind nicht durch den biologischen Abbau oder die aquatische Toxizität eingeschränkt. Das macht Eigenschaften von Divinol SynthoHyd Eco46 > ISO 46 Viskosität, deckt die darüber liegende sowie darunter liegende ISO Viskositätsklasse (32-68) problemlos mit ab > hohe Leistungsreserven gegenüber herkömmlichen Hydraulikölen > kein Angreifen von Schlauchmaterialien und Dichtungen > verlängerte Standzeiten > hervorragendes Viskositätstemperaturverhalten > ausgeprägtes Kältefließverhalten > Dichtungsverträglichkeit > sehr gute Alterungsstabilität > ermöglicht Sortenrationalisierung und vereinfacht die Lagerhaltung > Mischbar mit mineralölbasischen Hydraulikölen wie auch biologisch abbaubaren, esterbasierten Hydraulikölen Schmierstoff + Schmierung · 4. Jahrgang · 4/ 2023 42 Neues aus der Branche Oxlube L7-NPG zu einem idealen Basisöl für Schmierstoffformulierungen, die den strengen Vorgaben des EU Ecolabel entsprechen.“ „Wir freuen uns, dass Oxlube L7-NPG nun nach den anspruchsvollen LuSC-Kriterien zertifiziert ist. Das unterstreicht unser kontinuierliches Engagement für unsere Kunden, denen wir leistungsfähige, zertifizierte Grundbausteine zur Verfügung stellen. Mit diesen können sie innovative Lösungen entwickeln, mit denen sie die schnell wachsende Nachfrage nach nachhaltigen und umweltfreundlichen Produkten wirtschaftlich bedienen können“, fügte Dr. Ina Werxhausen, Director Sustainability & Corporate Communications bei OQ Chemicals, hinzu. In der Produktpalette von OQ Chemicals ergänzt Oxlube L7-NPG das Oxlube L9-TMP, einen direkten Ersatz für herkömmlichen C8/ C10-Säure-basierten TMP-Ester, der ebenfalls LuSC-gelistet ist. Mehr Nachhaltigkeit in der Fertigung dank neuem Kühlschmierstoff - rhenus XT 85 GREEN mit über 85 Prozent biogenem Kohlenstoff Mit rhenus XT 85 GREEN setzt Rhenus Lub einen neuen Standard in Sachen Nachhaltigkeit. Der biologisch abbaubare Kühlschmierstoff ist eine leistungsstarke Alternative für alle Metallbearbeiter, die besonderen Wert auf nachhaltigere Produkte legen. Mit über 85 Prozent enthält rhenus XT 85 GREEN einen hohen Anteil an biogenem Kohlenstoff. Der Vorteil: Das Konzept nutzt das klimaschädliche Treibhausgas CO 2 als aktiven Gestaltungsbaustein. Auf diese Weise wird CO 2 von Pflanzen durch Photosynthese zu einem verwertbaren Rohstoff umgewandelt und ein Art Kreislaufmodell geschaffen, bei dem CO 2 aus der Atmosphäre entnommen, biologisch transformiert und nach dem Gebrauch wieder zurückgeführt wird. Dadurch bewirkt der Kühlschmierstoff auch nach dem Lebenszyklus (thermische Endverwertung) praktisch keine Nettozunahme des Treibhausgases. rhenus XT 85 GREEN: Mit über 85 Prozent biogenem Kohlenstoff ist der Kühlschmierstoff eine leistungsstarke Alternative für alle Metallbearbeiter, die besonderen Wert auf nachhaltigere Produkte legen (iStock.com/ romaset) Ein wesentlicher Faktor, um die Umweltauswirkungen der Fertigungsindustrie so gering wie möglich zu halten, ist die Nutzung nachhaltiger Rohstoffe in Prozessstoffen wie beispielsweise Schmierstoffen. Mit dem Einsatz von biogenem Kohlenstoff hat der Hersteller Rhenus Lub nun ein neues Kapitel in der Produktion von nachhaltigen Kühlschmierstoffen aufgeschlagen: „Auch synthetische Kühlschmierstoffe, die ohne Mineralöl auskommen, sind nicht automatisch nachhaltig. rhenus XT 85 GREEN und der Einsatz von biogenem Kohlenstoff hingegen stehen für einen klimafreundlichen Kreislauf und einen neuen Ansatz bei der Entwicklung von Kühlschmierstoffen“, erklärt Dr. Hans-Jürgen Schlindwein, Leiter Produktmanagement Kühlschmierstoffe bei Rhenus Lub. Produkte mit einem hohen Anteil an biogenem Kohlenstoff Ein messbar hoher und transparent nachvollziehbarer Anteil an biogenem Kohlenstoff ist eine wesentliche Voraussetzung für die Einstufung eines Schmierstoffs als nachhaltiges Produkt. Er gibt Auskunft über den im Produkt enthaltenen Kohlenstoff und damit über die chemische Herkunft eines Produktes. Ebenso kann dargestellt werden, wie viel Kohlenstoff im Produkt letztlich aus Pflanzen stammt und damit erneuerbar ist. So können Fertigungsunternehmen ab sofort auf Kühlschmierstoff mit einem hohen Anteil an biogenem Kohlenstoff setzen, um auch den Product Carbon Footprint (PCF) zu verbessern. Der PCF bezieht sich auf alle Treibhausgasemissionen, insbesondere Kohlendioxid (CO 2 ), die ein Produkt in den verschiedenen Phasen seines Lebenszyklus verursacht. Dazu gehören die Entwicklung, die Herstellung und der Transport der Rohstoffe bzw. Vorprodukte, die Produktion und Distribution sowie die Nachnutzung und Entsorgung. Je höher der Anteil an biogenem Kohlenstoff ist, desto geringer ist der Anteil an fossilen Bestandteilen, was zu einer Reduktion der unerwünschten CO 2 -Emissionen und des PCF führt. Forschung und Entwicklung am Puls der Zeit Als Wertschöpfungspartner stellt Rhenus Lub den Mehrwert für seine Kunden klar in den Mittelpunkt und investiert jedes Jahr überdurchschnittlich viel in Forschung und Entwicklung. Der Fokus liegt dabei auf der Entwicklung leistungsstarker Kühlschmierstoffe und Schmierfette, die Mensch und Umwelt möglichst wenig belasten. Darüber hinaus bietet der Hersteller seit vielen Jahren ein breites Produktportfolio an hautfreundlichen Kühlschmierstoffen an. Besonderen Wert legt das Unternehmen auch darauf, verstärkt regionale Rohstoffe und Fertigwaren einzusetzen. „Nachhaltigkeit ist für uns als Familienunternehmen nichts Neues. Wir leben Nachhaltigkeit seit Generationen“, unterstreicht Gesellschafterin Isabella Kleeschulte. „Aus persönlichem Engagement heraus sind wir seit 2011 als eines der ersten Unternehmen in Deutschland erklärtes Mitglied des UN Global Compact. Schon damals konnten wir zeigen, dass wir uns für nachhaltiges Wirtschaften einsetzen. Mit unserem biologisch abbaubaren Kühlschmierstoff rhenus XT 85 GREEN gehen wir nun einen Schritt weiter.“ »«
