eJournals Schmierstoff + Schmierung6/3

Schmierstoff + Schmierung
sus
2699-3244
expert verlag Tübingen
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31 Schmierstoff + Schmierung · 6. Jahrgang · 3/ 2025 neues aus der Branche Zeller+Gmelin eröffnet neuen Produktionsstandort in China Feierliche Eröffnung in Huzhou unterstreicht strategisches Engagement im Wachstumsmarkt Asien Mit einer feierlichen Zeremonie hat Zeller+Gmelin am 8. Mai 2025 seinen neuen Produktionsstandort im chinesischen Huzhou offiziell eröffnet. Zahlreiche Kunden, Partner, Mitarbeitende sowie Vertreter der Stadtregierung nahmen an der Eröffnung der Zeller+Gmelin (Huzhou) Co., Ltd. teil. Der neue Standort im wirtschaftlich aufstrebenden Nan Taihu New District (Provinz Zhejiang) markiert einen wichtigen Wegpunkt in der China-Strategie des Unternehmens. Chinesische Löwentänze sorgten für einen festlichen Auftakt der Standorteröffnung in Huzhou. Die moderne Anlage in Huzhou ist auf die Herstellung hochwertiger Schmierstoffe für den chinesischen Markt ausgelegt. Der Fokus liegt auf Anwendungen in der Automobilindustrie, der Drahtzug- und Textilbranche sowie in der Metallverarbeitung. Mit dem neuen Werk bekräftigt Zeller+Gmelin sein langfristiges Engagement in einem der weltweit dynamischsten Wachstumsmärkte - und setzt dabei gezielt auf lokale Nähe, Lieferfähigkeit und Flexibilität. Klares Standortkonzept: Produktion in Huzhou, Vertrieb in Suzhou Der neue Produktionsstandort ergänzt das bereits etablierte Vertriebs- und Kundenzentrum in Suzhou. Während dort weiterhin Beratung, Service und Auftragskoordination stattfinden, konzentriert sich Huzhou künftig auf die Fertigung. Diese klare Aufgabenteilung stärkt das Leistungsportfolio der Gruppe und verbessert die Versorgungssicherheit für Kunden in China. Feierlicher Auftakt mit kulturellem Programm Die Eröffnungsfeier verband wirtschaftliche Bedeutung mit kulturellen Elementen. Traditionelle Löwentänze, der symbolische Banddurchschnitt und Ansprachen von Unternehmens- und Regierungsvertretern verliehen dem Ereignis einen feierlichen und zugleich würdigen Rahmen. Siegfried Müller, Geschäftsführer Vertrieb der Zeller+Gmelin GmbH & Co. KG, betonte in seiner Rede die strategische Bedeutung des Standorts für die internationale Ausrichtung des Unternehmens. Zeller+Gmelin General Manager Marc-Tran Heller würdigte auf Chinesisch die enge Zusammenarbeit mit lokalen Partnern und Behörden und hob die Leistung des engagierten Teams vor Ort besonders hervor. Strategischer Meilenstein für das Asiengeschäft Mit dem neuen Standort in Huzhou stärke Zeller+Gmelin seine Präsenz im asiatischen Raum und setze damit ein klares Zeichen für weiteres Wachstum, heißt es aus dem Headquarter im schwäbischen Eislingen. Die Anlage ist mit modernster Produktionstechnologie ausgestattet und wird von einem qualifizierten, lokal verankerten Team betrieben. Huzhou soll sich künftig zu einem zentralen Knotenpunkt innerhalb der Asienstrategie entwickeln. Die erfolgreiche Umsetzung des Projekts ist das Ergebnis einer engen, standortübergreifenden Zusammenarbeit zwischen den Teams in Deutschland, Suzhou und Huzhou. Wechsel in der Verwaltung der ELGI Die European Lubricating Grease Institute (ELGI) gibt eine Veränderung in der administrativen Betreuung bekannt. Zu Beginn des Jahres 2024 wurde das ELGI-Büro von Amsterdam nach Den Haag verlegt. Mit dem Umzug ging der Ruhestand der langjährigen Büroleiterin Carol Koopman einher. Seither übernahm NVG die Administration mit Jacqueline Bosman als Hauptansprechpartnerin. Im Juni 2025 entschied NVG jedoch, ihre Tätigkeit im Verbandsmanagement zum Jahresende einzustellen und sich künftig stärker auf Lobbyarbeit zu konzentrieren. Nach sorgfältiger Prüfung hat sich ELGI für Lejeune Association Management als neuen Partner entschieden. Ab dem 1. September 2025 übernimmt Lejeune die Verwaltung und Veranstaltungsorganisation der ELGI. Zur neuen Büroleiterin wurde Celesta Maas ernannt, die über langjährige Erfahrung im Verbandsmanagement verfügt. Lejeune betreut derzeit rund 20 internationale Verbände und blickt auf mehr als 60 Jahre Erfahrung zurück. Das eingetragene Büro von ELGI bleibt unter folgender Adresse bestehen: ELGI, Bezuidenhoutseweg 12, 2594-AV, Den Haag, Niederlande. Kontaktmöglichkeiten > Celesta Maas: cmaas@elgi.org > Mobil: +31 (0) 6 1736 1962 > Büro: +31 (0) 70 318 0037 Jacqueline Bosman und Carol Koopman werden die Übergangsphase weiterhin unterstützen. Schmierfette - Vorteile der Bestimmung von Verschleiß- und Additivelementen mittels ICP-OES Mehr als 40.000 Proben unterschiedlichster Schmierfett- Typen und Einsatzbereiche hat OELCHECK seit dem Sommer 2023 mittels ICP-OES1 und mikrowellenunterstütztem Druckaufschluss analysiert. Dabei hat sich ein Vorteil besonders herauskristallisiert: Vor allem bei der Betrachtung von Trendverläufen ist eine wesentlich geringere Schwan- 1 Optische Emissionsspektrometrie mit induktiv gekoppeltem Plasma neues aus der Branche Schmierstoff + Schmierung · 6. Jahrgang · 3/ 2025 32 Neues aus der Branche kungsbreite bei den Verschleiß- und Additivelementen zu verzeichnen. Im Endeffekt profitieren die Kunden damit von einem eindeutigeren Trendverlauf und noch präziseren Kommentaren der OELCHECK Tribologen. ICP-OES versus RDE-OES - ein Beispiel verdeutlicht die Unterschiede Untersucht wurde ein synthetisches Lithiumkomplex- Schmierfett aus dem Hauptlager einer Windenergieanlage. Dieses Lager trägt die Rotorwelle der Anlage und ermöglicht der Rotorwelle ihre Drehung. Vier Jahre lang hat OELCHECK Trendverläufe dieses Schmierfetts analysiert - zunächst zwei Jahre mit RDE-OES 2 , anschließend zwei Jahre mit ICP-OES. In den Diagrammen sind die Werte der wichtigsten Verschleißsowie Additivelemente - und zwar in ihrer Schwankungsbreite über vier Jahre - abgebildet. Im Gegensatz zum ICP-OES Verfahren weist die RDE-OES-Methode deutlich höhere Streuungen auf - nicht nur bei Eisen, sondern auch bei weiteren Elementen. Vergleich der Schwankungsbreiten der RDE-OES-Methode und ICP-OES-Methode für unterschiedliche Elemente 2 Optische Emissionsspektrometrie nach dem Rotrode-Prinzip Diese Schwankungen sind nicht zufällig aufgetreten. Sie konnten bei vielen vergleichenden Analysen feststellt werden. Der Grund dafür liegt auf der Hand: Bei der Untersuchung mittels ICP-OES werden sämtliche Störfaktoren mit dem vorhergehendem mikrowellenunterstützen Druckaufschluss ausgeblendet. Damit haben eine etwaige Inhomogenität der Fettprobe oder Mischungen keine verzerrenden Auswirkungen mehr auf die Bestimmung der Verschleiß- und Additivelemente. Im OELCHECK Labor „schließt“ Salpetersäure in starken Mikrowellengeräten jede Fettprobe erst einmal vor ihrer Untersuchung auf. Dabei wird der Verdicker aus dem Fett entfernt. Erst die so gewonnene klare, wässrige Lösung wird der ICP-OES zugeführt. Für die Durchführung von Fettanalysen gibt es keine verbindlichen Normen. Doch die ICP-OES Methode ermöglicht die Untersuchung der wässrigen, aus den Fetten extrahierten Lösungen gemäß DIN EN ISO 11885. OELCHECK ist nicht nur weltweit eines der wenigen Labore, die überhaupt Schmierfette untersuchen, sondern arbeitet auch bei der Bestimmung von Verschleiß- und Additivelementen von Fetten nach einem international anerkannten Standard. Die Bestimmung der Verschleiß- und Additivelemente in Schmierfetten mittels ICP-OES und vorhergehendem Druckaufschluss mit einer Mikrowelle hat sich im OEL- CHECK Labor absolut bewährt. Vor allem bei der Definition von Trends ermöglicht sie genauere Ergebnisse und damit eine noch präzisere Früherkennung etwaiger Schäden. »«