Vox Romanica
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0042-899X
2941-0916
Francke Verlag Tübingen
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1992
511
Kristol De StefaniLa Nominalisation de Propositions et la Distinction conjonction/relatif
121
1992
Michel Pierrard
Pour la mise au point d’un modele en vue du traitement de la subordination propositionnelle, l’hypothese de la nominalisation de phrases, avancée par Gustave Guillaume, fournit un cadre d’apprehension seduisant. Elle met notamment en lumière des données capitales pour traiter du rapport entre les différents paradigmes du système de qu- pronominal ou de la relation de ce dernier avec la conjonction que. La cohérence et la pertinence de la proposition ont toutefois été contestées par une série d’études récentes. L’examen des critiques formulées et l’évaluation des objections avancees devra permettre de confirmer ou d’infirmer la validité de l’hypothese. Rappelons d’abord brievement en quoi elle consiste.
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Kopplungsadverbien ci, s;a, la und illec im Mittelfranzösischen 187 p. 162). Die Anaphorik operiert folglich über die Satzgrenze hinweg; anaphorisches la/ illec im selben Satz mit seinem Antezedens ist selten (p. 161). Allerdings kann das Antezedens sowohl in unmittelbarer Nachbarschaft von la/ illec stehen als auch durch lange Textpassagen davon getrennt sein. Der Satz, der die Präpositionalphrase enthält, auf die lalillec zurückverweist, kann von hoher oder geringer Komplexität sein (p. 164s.); Einschübe stellen kein Hindernis dar (p. 166). Die referentielle Sättigung des anaphorischen la oder illec erfolgt aber fast immer durch das ihm am nächsten stehende Element, das auf einen Ort, einen Zeitpunkt oder ein Ereignis referiert (vgl. p. 168): (17) ... et en cel estat mene es halles. La on lui coupa la teste ... (Journal, 10., 6) (18) Et en ce point fut amenee a la table, au la plupart de ses amys et parens estoient. Mais pensez qu'ils furent bien esbahiz de la veoir ainsi habillee; et creez qu'elle estoit bien honteuse. Et si la force eust este sienne, eile ne fust pas la venue. (Cent Nouvelles Nouvelles, 322) Gewöhnlich anaphorisiert la die gesamte Präpositionalphrase, jedoch mit folgender Ausnahme: Wenn das Antezedens das Adverb jusque oder droit enthält oder eine der Präpositionen par, de, des, vers, so werden diese von la nicht wieder aufgenommen (vgl. PERRET 1988: 156): (19) Je porte mon vin jusques a l'huys seullement, et la vient nostre maistre qui me descharge. (Cent Nouvelles Nouvelles, 274) Das Merkmal [ + Bewegung] kann von la/ illec nicht ausgedrückt werden; wenn es erhalten bleiben soll, muß de, des, par oder vers dem Adverb vorangestellt werden (vgl. p. 157). Folglich hat FOULET Unrecht, wenn er sagt, la könne sowohl Ruhe als auch Bewegung ausdrücken; la ist hinsichtlich dieses Merkmals indifferent. Weitere Gesetzmäßigkeiten bezüglich der Funktion von la/ illec erkennt man im Vergleich mit y und en. La kann mit y kommutieren, de la mit en (vgl. PINCHON 1972: 358), außer in Erststellung im Satz, woy und en nicht vorkommen können. La verweist nur in Ausnahmefällen auf nicht-präpositionale Nominalphrasen und anaphorisiert auch selten ganze Propositionen und Situationen, was für y und en nicht ungewöhnlich ist (vgl. PERRET 1988: 176s. und WuNDERLI 1982: 367s.). PER- RET glaubt, daß la bzw. illec im Gegensatz zu y nicht direkt ein Teil des Gesagten ist, sondern für die lokale/ situative Einordnung des Gesagten sorgt (vgl. 1988: 180). Was PERRET nicht erwähnt: la ist [ + demonstrativ] und damit [ + prädikativ]; ich halte das für das wesentliche Unterscheidungsmerkmal zwischen la undy. 188 Birgit Gerecke 6.2. La und illec endophorischer Gebrauch Es gibt auch Fälle, in denen la! illec kein genau bestimmbares Antezedens hat und folglich nach PERRETS Darstellung nicht anaphorisch ist (vgl. p. 225). Das Adverb zeige dann nur an, daß die Äußerung, in der es vorkommt, situativ verankert sei, bleibe aber unbestimmt (vgl. p. 226). Zu diesem «endophorischen» Gebrauch rechnet PERRET die Vorkommen von la/ illec, die vage auf ein im Vortext genanntes Ereignis, besonders ein Äußerungsereignis zurückverweisen. Typisch ist der Ausdruckse partir de la (vgl. p. 226s., 228): (20) «Saint Jehan! dit l'autre, j'essaieray comment je pourray faire. » Il se part de lii, et vient a l'ostel ... (Cent Nouvelles Nouvelles, 136) Ebenso kann mit la auf den Zeitpunkt der Äußerung Bezug genommen werden: (21) «... Je n'en crains homme qui vive. » La viennent ! es aultres commeres ... (Quinze Joies, 111) La benötigt also kein Antezedens im Vortext, es genügt ein Antezedens im Kontext, verstanden als die gesamte Äußerungssituation. Offenbar nimmt der Ort (oder die Zeit) eines Gesprächs unter allen Orten (Zeiten), auf die man verweisen kann, eine hervorragende Stellung ein. Häufig sind so vage gesättigte Vorkommen von la und illec mit einer Form von estre kombiniert (vgl. PERRET 1988: 229). Dabei ist laut PERRET mit Ausdrücken wie qui la estoient, qui illec estoit weniger eine Lokalisierung gegeben als vielmehr ein Hinweis auf die Existenz von Personen oder Gegenständen, genauso wie mit qui cy est (siehe 4.1. Nr. 4). (22) ... et en Ja grand sale de son hostel, il leur declara tout du long Ja cause pourquoy il ! es avoit assemblez. Si monseigneur fut bien esbahy de prinsault, quand il sceut premier ces nouvelles, aussi furent toutes ces bonnes gens qui la estoient. (Cent Nouvelles Nouvelles, 222) Die Funktion von la/ illec ist hier dieselbe wie die von y in der Formel il y a: Es wäre falsch, einen präzisen Referenten für das Adverb zu suchen. La verweist nicht auf einen Ort, den man genau benennen könnte, sondern auf die Gesamtheit des Diskursuniversums (vgl. PERRET 1988: 232). Die Definition ist zirkulär: «A la limite, pour un objet, estre la se decode comme estre la ou il est, en T 0 » (234). Das «existentielle>> la ist gemäß PERRET eine leere Markierung für eine als notwendig empfundene situative Verankerung. Es bildet das minimale Komplement zum Verb estre, weil estre in der Alltagssprache nicht absolut verwendet werden kann. Kopplungsadverbien ci, '<a, Ja und illec im Mittelfranzösischen 189 6.3. La und illec deiktischer Gebrauch La in deiktischer Verwendung kann Feme vom Sprecher ausdrücken (vgl. FouLET 1954: 436), aber auch gewollte Distanzierung des Sprechers von Personen und Gegenständen, die sich durchaus in seiner Nähe befinden können. Es kann sogar, in deiktischem oder anaphorischem Gebrauch, in Bezug auf eigene Körperteile des Sprechers benutzt werden: (23) «Ha! monseigneur, et qu'est cecy? et ou sont voz lectres, vos grand honeurs, voz sciences et discrecion? » Et monseigneur, qui deceu se voit, respondit tout subitement: «Au bout de mon vit, dame, la ay je tout amasse aujourd'uy. » (Cent Nouvelles Nouvelles, 119) Man kann dies so interpretieren, daß sich der Sprecher in diesem Moment von seinem «vit» distanzieren will, oder daß er betonen will, daß la ein für seine Bildung, seine Ehre usw. unpassender Ort ist. Jedenfalls zeigt sich hier, daß Nähe und Feme keine objektiven Kriterien sind (vgl. auch BüHLER 1934: 100). Im folgenden Fall nimmt der Sprecher einen Toten in seine Arme und sagt: (24) «Messire, qui la gist mort ... » (Melusine, 22, nach PERRET 1988: 69) Obwohl er den Angesprochenen in seiner unmittelbaren Nähe hat, will er sich vielleicht mit diesem la von ihm abgrenzen, weil der Tod eine Barriere aufbaut. Es ist jedoch gut möglich, daß (23) und (24) Beispiele für die Ausdehnung der Funktion von la auf den Bereich von ci sind, wie sie im Neufranzösischen erfolgt ist. In der Textdeixis erscheint la ebenfalls: (25) « ... je scay tout de vray qu'il m'eust fait ung grant pertus ... si je ne l'eusse bien a haste boute en celuy qui y estoit davantage, et veez la pourquoy je le feix. » (Cent Nouvelles Nouvelles, 161) Hier verweist la auf den Vortext, die vorhergehende Proposition, zurück; es kommutiert in dieser Verwendung mit ci (siehe 4.2.2. Nr. 10). 6.4. Besonderheit von illec Illec kommt so selten vor, daß man keine genauen Aussagen über seine Funktion machen kann. Es wird häufig als Doublette von la bezeichnet, die nur verwendet werde, um Wiederholungen zu vermeiden (vgl. FOULET 1954: 437/ 438 und PERRET 1988: 41, 52-54). In deiktischer Verwendung ist es, wie PERRET feststellt, kaum nachgewiesen (vgl. p. 78). Bei anaphorischer Verwendung ist das typische Antezedens von illec kein präziser Ort: 190 (26) Birgit Gerecke Quand ceulx qui devant l'ost du regent estoient venus, orent tant este illec ... (Journal, 404., 195) Das Antezedens von illec nennt den Ort nur vage. FOULET nimmt dafür KJELLMANs Terminus «particule de precision» auf; illec spiele hier dieselbe Rolle wie la endroit (1954: 437, vgl. auch p. 443). PERRET bemerkt, illec repräsentiere den exakten, wenn auch unbestimmten, situativen Kontext; in (27) bedeute es «an Ort und Stelle» (1988: 227): (27) Se ! es choses fichiees sont grans et n'apergent pas souffisanment, soient depeciees ! es armes iluec endroit, etc. (Chirurgie, § 648, nach PERRET 1988: 227) M.E. wird ein Ort hier präsupponiert: es ist der Ort, an dem sich der Arzt über den verwundeten Ritter beugt. Gerade weil der Ort nicht präzise genannt wird, benötigt man illec wohl an Stelle von la, um auf den Ort zu referieren. Typisch für die Verwendung von illec ist laut PERRET auch der Verweis auf einen Ort, an dem ein Gespräch stattgefunden hat, wenn dieser Ort nicht explizit angegeben wurde (vgl. p. 228s.). Es dient dann ebenfalls zur Hervorhebung des Merkmals [+lokal]. Dies ist kein Widerspruch zu dem temporalen Gebrauch in (28), wenn man die Referenz auf die Zeit als metaphorische Ausdehnung der Ortsreferenz versteht, illec als einen Punkt in der Zeit als der vierten Dimension: (28) ... je tien que le juge est assis, car il se siet tousjours a six heures, ou illec environ. (Pathelin, 1200-1202, nach MARTINIWILMET 1980: 194) PERRET hat in ihrem Korpus kein Vorkommen von illec gefunden, das eine zweifelsfrei nicht-lokale Bedeutung hätte (1988: 199s.). Sie vermutet, daß hierin der wesentliche Unterschied zu la liegt, das sich ohne weiteres zu allgemein situativer Referenz eignet (199). La kann jedoch die Funktion von illec vollständig übernehmen (cf. 6.2. Nr. 20, 21), deshalb wird illec überflüssig. 7. Ort, Zeit oder Situation? Des l'ancien fran�ais, le sujet par! ant distingue fort clairement le domaine spatial du domaine temporel; mais [...] il n'a cesse, semble-t-il, de ramener la seconde a la premiere. [...] On tendit ainsi a une representation du temps identique a celle de l'espace [...] (WAGNER 1936: 163) PERRET glaubt nicht an die «spatialisation metaphorique du temps» (1988: 185), wie sie u. a. von GUILLAUME (z.B. 1968: 17, 1987: 22, 39, 214) und von LYONS (1977: 718) vertreten wird. Ihrer Meinung nach gibt es ein Basis-Orientierungssystem, in dem weder das Lokale noch das Temporale eine Vormachtstellung ein- Kopplungsadverbien ci, 1;a, la und illec im Mittelfranzösischen 191 nimmt (vgl. 1988: 187). Sie betrachtet die lokale Orientierung nur als einen vom Kontext bestimmten Spezialfall der situativen Anbindung. Damit widerspricht sie auch WuNDERLICHs Auffassung: Der Raum ist für die Organisation der Sprache fundamentaler als die Zeit. [... ]Die primäre Orientierung des Menschen erfolgt im Raum [...]. [...] In derDeixis sind Zeigegeste und Blickrichtung, also räumliche Orientierungshandlungen, ganz offensichtlich die primären. In allen Sprachen ist das System der Raumdeixis wesentlich ausdifferenzierter als das System der Zeitdeixis, das eher als metaphorische Erweiterung zu verstehen ist. (1982: 1s.; vgl. auch p.56) Es geht bei der lokalen Deixis sicher weniger um Lokalisierung als um Orientierung, und zwar um Orientierung an der Origo der Äußerung. In Abhängigkeit vom Kontext kann die Orientierung lokal, temporal oder allgemein situativ sein. Fest steht jedoch, daß lokale Ausdrücke auf die Kategorie Tempus angewendet werden können, und nicht umgekehrt. 8. (I)ci und Ja in Opposition Die in die Äußerung einbezogenen Personen oder Gegenstände nehmen die Plätze ein, die der Sprecher ihnen subjektiv zuweist (vgl. PERRET 1988: 100). Ein ci bewirkt eine Annäherung, ein la eine Distanzierung. Mit der Opposition ci vs. la kann z. B. eine Trennung zwischen Freund und Feind erfolgen. In (29) und (30) befinden sich die erwähnten Personen in demselben Raum: (29) «Et pour lors avoit en ce pai:s un baron nomme Hervy de Leon, qui fu frere Alain, que veez cy. » (30) « ... ce faulx traitre que je voy la ...» (Melusine, 58, nach PERRET 1988: 76) (Melusine, 56, nach PERRET 1988: 76) Generell ist es sicher richtiger, eine Unterscheidung nicht zwischen den subjektiven Kriterien Nähe und Feme vorzunehmen, sondern zwischen dem Ort des Sprechers und dem Ort des Nicht-Sprechers (vgl. auch WuNDERLI 1980b: 9 und 1992: 9). In der Textdeixis wird (i)ci eher schein-kataphorisch, la eher schein-anaphorisch gebraucht (siehe 4.2.2. Nr. 11 und 6.3. Nr. 25; vgl. auch FILLMORE 1982: 53). Man kann vermuten, daß ein Sprecher/ Autor das Vorausliegende als ihm zugehörig, das Zurückliegende als ihm nicht mehr zugehörig empfindet. Allerdings erscheinen in textdeiktischer Verwendung mit anaphorischem Effekt beide Adverbien gleichermaßen. Ein Unterschied in der Entfernung zwischen dem Ort, an dem (i)ci bzw. la ausgesprochen wird, und ihren jeweiligen Referenzsequenzen ist nicht erkennbar. (I)ci referiert immer auf die Äußerung, von der es selbst ein Teil ist; la dagegen kann sowohl Bestandteil als auch Nicht-Bestandteil der Äußerung sein, auf die es 192 Birgit Gerecke verweist. Anders ausgedrückt, die Verwendung von (i)ci ist referentiell eingeschränkt auf den Ort seines eigenen Vorkommens, und dies ist der Ort des Sprechers. 9. Konklusion Das System lokaler Deixis im Mittelfranzösischen ist nach PERRET ein binäres System (vgl. 1988: 263, 267): (i)ci ist eigengesättigt, la ist nicht-eigengesättigt. (I)ci referiert immer auf das «univers dans lequel a eu lieu l'evenement de son occurrence», la «ne dit rien d'autre que la non-designation de sa propre occurrence» (263). Der Sprecher steht im Zentrum des Diskursuniversums und macht alles, auf das er referiert, von sich abhängig (vgl. LYONS 1977: 638 und WuNDERLI 1992: 18). In der lokalen Deixis ist der Ort des Sprechers, (i)ci, die markierte Form, da er aus allen möglichen Orten, la, herausgehoben ist. Dabei kann ein Ort auch ein Punkt in der Zeit oder eine abstrakte Lokalität sein. Trotzdem kann auch la auf den Ort des Sprechers hinweisen; es gibt eine Überlappung in der Distribution. Die Opposition ist partizipativ: ci nimmt einen speziellen Platz im Feld von la ein. La kann die Rolle von (i)ci übernehmen, aber nicht umgekehrt. Im Extremfall kann la bereits im Mittelfranzösischen auf die Gesamtheit des Raumes, ja allen denkbaren Raumes, referieren, also sein Gegenstück (i)ci verdrängen und damit die (implizite) Opposition aufheben. Illec ist lediglich eine Variante von la mit der Einschränkung auf die konkret lokale Referenz, und �a ist eine Variante von (i)ci mit der Einschränkung auf Vorkommen mit Bewegungsverben. Düsseldorf Literatur 1. Mitte/ französische Texte Birgit Gerecke Les cent nouvelles nouvelles. Edition critique par FRANKLIN P. 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La coherence et la pertinence de la proposition ont toutefois ete contestees par une serie d'etudes recentes. L'examen des critiques formulees et l'evaluation des objections avancees devra permettre de confirmer ou d'infirmer la validite de l'hypothese 1. Rappelons d'abord brievement en quoi elle consiste. 1. La nominalisation presuppose que, si une phrase est formee de mots, on peut la transformer a son tour par subordination en un «mot complexe» (GUILLAUME 1973: 151). D'apres la maniere dont ce processus de production et d'elaboration de «mots de discours» est saisi, Guillaume est amene a considerer deux types de nominalisation: «du dedans, en immanence, et du dehors, en transcendance. A l'immanence correspond une saisie interieure du proces en cause: a la transcendance, une saisie exterieure [...]» (op. cit., 151). Chacune de ces saisies se concretisera par un type different de nominalisation: (1) J'ai lu le livre. (2) a) que j'ai lu Je livre. b) Vous ignorez que j'ai lu le livre. a) le livre que j'ai lu. b) Vous connaissez Je livre que j'ai lu. Dans le cas de la nominalisation interne Je processus opere a l'interieur de Ja phrase de base a travers le detachement d'une de ses composantes nominales a 1 Une evaluation plus exhaustive du proces de nominalisation propositionnelle suppose egalement sa confrontation avec le modele d'enchässement de la Grammaire generative et avec la notion de translation du second degre chez L. Tesniere. Les liens avec cette derniere theorie meriteraient en particulier d'etre precises dans Ja mesure ou G. Guillaume utilise aussi ! es termes ,translation, et ,translatif, dans certaines de ses <le1;ons, (cf. 1973: 145, 149, 152, 153, 169, 175, 188, 189). Une teile comparaison depasse toutefois les objectifs de la nrF•<Pn<P etude. 196 Michel Pierrard laquelle le reste de la phrase est rapporte. La nominalisation externe (2) pour sa part apprehende la phrase dans sa totalite, de l'exterieur. L'hypothese presente des avantages indeniables: en traitant la subordination non pas comme le produit de l'agencement de deux propositions mais comme le resultat de la constitution de «mots de discours» 2, elle permet de justifier les deux modes de production des <<noms de discours», apprehendes intuitivement comme des «propositions substantives» et «adjectives»; de fonder les rapports syntaxiques (accords) et semantiques (anaphore) privilegies entre l'antecedent et le relatif; de rendre avec plus de vraisemblance des constructions ou la generation de l'antecedent hors de la relative parait peu plausible (cf. Onze heures deja! Et ma tante lady Eleanor Braybrooke qui n'arrive pas! [GREVISSE 1975: 1151]; C'est a ton pere que je raconterai taut.) 2. Et pourtant, la nominalisation interne en particulier a suscite des critiques tous azimuts. Arrive-t-elle d'abord a rendre campte de la production de toutes les relatives «orthodoxes»? J. GAUDET en doute: «En ce qui concerne les relatives cependant, il semble que l'analyse guillaumienne presente certaines lacunes assez graves» (1987: 74). Sa critique porte sur l'adequation entre le determinant de l'antecedent et celui du GN a la base du relatif. (4) Tai rencontre un homme qui pretendait me connaitre. [un homme/ l'homme/ cet homme (? ) pretendait me connaitre] (5) L'homme que j'ai rencontre pretendait me connaitre. [Je(! ') ai rencontre(l'homme),(un homme),(cet homme) (? )] «Quelle que soit sa forme, cependant, il faut supposer qu'il est d'une fafon ou d'une autre ,esquisse> dans la pensee pour ensuite disparaitre au profit de l'antecedent (qui est deja 1a depuis la premiere etape de construction), operation qui rappelle etrangement ce que d'autres ont appele transformation d'effacement» (1987: 75). 2.1. Dans une critique de l'article de Gaudet, D. LE FLEM souligne a juste titre que J. Gaudet «se fourvoie en realite doublement, d'abord en supposant taut a fait 2 Cf. il ce propos le proces de construction de la phrase complexe chez Guillaume il travers 5 moments distincts (Lei,;ons inedites citees dans LE FLEM 1989b: 26); Ml: ebauche de la phrase principale; M2: constatation de son insuffisance et de l'inexistence d'un mot de langue pour y remedier; M3: evocation d'une sous-phrase dont le contenu significatif est propre il pallier l'absence du mot de langue; M4: traitement de cette phrase par des morphemes speciaux qui Ja transforment en un nom fonctionnel (nom de discours); MS: integration du nom fonctionnel dans la principale esquissee. La Nominalisation de Propositions et la Distinction conjonction! relatif 197 gratuitement l'engendrement d'un antecedent lors de l'ebauche de la principale, [...], ensuite et surtout en faisant disparaitre a son profit le SN extrait de la future nominalisee» (1989b: 30). L'erreur ne se limite toutefois pas a la formulation proposee pour cette «transformation d'enchässement a la Guillaumienne» 3 mais concerne bien plus fondamentalement l'equivalence de fond postulee entre une transformation d'enchässement et le processus de nominalisation. Comme ce dernier vise bien a la realisation de «noms de discours», il apere en faisant «regresser le fait de discours primitif au-dessous de lui-meme, en direction du fait de langue en vue d'obtenir un nouveau fait de discours differemment expressif» (GUILLAUME 1973: 206). La <regression> d'un fait de discours A (evocation de sous-phrase au contenu semantique d'un mot de langue inexistant) vers le fait de langue, premiere phase de l'operation d'elaboration du «mot de discours», precede la deuxieme phase, l'integration de la proposition nominalisee dans une nouvelle entite discursive, avec toutes les regulations dans le mecanisme d'incidence endosyntagmatique (impliquant autant l'extension que l'extensite dans le cadre du GN) ou endophrastique (avec e.a.le jeu de l'extensitude 4) que cela peut impliquer, en tant que fait de discours B. Soit, sous la forme d'une representation schematique: Fait de discours A: lere phase Nominalisation Interne 2eme phase 1 Fait de discours B: (6) a) / Le livre est dans l'armoire/ 5 b) livre [qui est dans l'armoire] c) II a consulte un/ le/ chaque [livre [qui etait dans I'armoire]] 6 3 Relevons toutefois qu'un meme type de solution a ete envisage dans le cadre de la grammaire generative pour interpreter certains cas delicats. II s'agit de la raising analysis ou copying analysis impliquant que le nom-tete de la relative restrictive est originaire de la relative ellememe (cf. KLEIBER 1987: 149). 4 Les notions d'«extension», d'«extensite» et d'«extensitude» sont utilisees dans l'acception de WILMET 1986. 5 Les barres indiquent que si la sous-phrase est evoquee, el! e n'est jamais realisee dans un environnement discursif. 6 La procedure proposee correspond d'ailleurs aux deux dernieres etapes du mouvement de nominalisation decrit par LE FLEM (1989b: 26). La transformation de la sous-phrase evoquee en un «nom fonctionnel» (nom de discours) ( = moment 4) precede bien son integration dans la principale esquissee ( = moment 5) avec toutes les operations cohesives que cela suppose. 198 Michel Pierrard 2.2. LE FLEM (1989b: 24-25) a parfaitement raison d'appeler a une description plus rigoureuse et serieusement testee du proces de nominalisation. A notre avis, il tombe toutefois fondamentalement dans la meme erreur que Gaudet en voulant synthetiser la nominalisation interne par la formule (7) a) [ P ... SN ...] " [sN Neur [ P ... 0 ...]] La formule (7b) est bien plus adequate pour rendre campte du processus decrit en (6): b) [... N ...] " N [QU- [Pro (P- N)]] 7 Cette conception permet a la fois de maintenir le mecanisme fondamental de constitution de <mots complexes> situe a l'entree de la visee phrastique, l'operation de «mise en forme de la matiere a dire» 8, et de prevoir ensuite dans son deroulement les diverses modalites de la phrase ainsi que le processus de structuration cohesive au sein de l'enonce meme et entre ce dernier et le texte. La nominalisation interne n'implique aucune presupposition quant aux rapports de type syntaxo-fonctionnels qui s'instaurent au sein de la phrase, et en particulier quant aux rapports d'incidence de discours sur les plans endosyntagmatique (ou plan du GN) et endophrastique (ou plan du verbe) qui fafonneront le degre de cohesion entre le nom detache et la proposition nominalisee (cf. KLEIBER 1987: 120-123 et WrLMET 1988: 170, 172). En gros, la nominalisation interne debouchera d'abord, du fait des mecanismes d'incidence operant sur le plan du GN, sur trois types de structures syntaxo-fonctionnelles possibles: a) le N constitue avec le(s) determinant(s) un GN qui etablit un rapport predicatif avec l' <adjectif de discours>. Ce dernier fonctionnera a l'exterieur du GN en fonction d'apposition; b) l'<adjectif de discours> fait partie des determinants avec lesquels le N constitue un GN. Il fonctionne donc a l'interieur du GN en fonction d'epithete (ou de caracterisateur); c) l'<adjectif de discours> est le noyau du GN qu'il constitue eventuellement avec un pronom completif fonctionnant comme determinant propositionnel (CELUI, CE). L'adjectif de discours sera <syntagmatise> (appele a constituer le nreud du GN) dans le cadre de certains types de fonctionnement referentiel du <mot de discours>. 7 Cf. la citation de Guillaume: «Livre qu'on a achete ,est, une idee singuliere qui n'a pas de nom et pour laquelle il peut devenir utile d'en fabriquer un» (LE FLEM 1989b: 38, N 5). 8 Cf. JOLYIROULLAND 1980: 554-564 . La Nominalisation de Propositions et Ja Distinction conjonctionlrelatif 199 Ce n'est qu'alors qu'interfereront les problemes de cohesion endoet exophrastique concernant l'insertion de l'element nominalise en tant que GN dans la proposition, son cotexte et son contexte: valeur pragmatique du determinant, emploi de certains quantifiants (taut), de certains adverbes discursifs, ellipse de la tete nominale dans le cas d'antecedents exprimant une coreference actuelle, d'une fafon plus large les questions de presupposition, de deixis, d'emploi referentiel, etc. Ces questions meritent incontestablement une analyse plus approfondie mais elles nous parais�ent toutes, contrairement aux critiques de LE FLEM (1989b: 31-35), pouvoir etre traitees, en tenant compte de la hierarchisation proposee, dans le cadre de la nominalisation interne (cf. a ce propos la refutation cas par cas des objections de Le Flem dans HADERMANN 1991: 268-276). Ainsi, pour ne prendre qu'un exemple, la mise en relation d'un enonce comme (9a), qui impose a la base une coreference actuelle (une designation des memes segments de realite) et de (9b), qui marque une reference virtuelle (une identite des proprietes Jexicales), souligne comment il est possible d'exploiter l'identite lexicale du N detache pour specifier les rapports referentiels. Ils illustrent en quoi l'exemple (8), avance par LE FLEM (1989b: 34) pour rejeter Ja nominalisation interne, pose bien un probleme de cohesion sur le plan de l'enonce plutot qu'une objection au proces meme de nominalisation: (8) On apercevait la tour Eiffel enfouie a mi-corps dans ce chaos rocheux, et (la tour Eiffel) qui, lors de notre emmenagement, etait a peine achevee. (9) a) II lisait le livre qu'il avait re�u de son amie et qu'il avait envie de lire depuis si longtemps. b) II lisait le livre qu'il avait re�u de son amie et celui qu'il m'avait emprunte. 3. Est-il indispensable de distinguer une double saisie au sein du processus de nominalisation? Une «simplification revient a voir un substantif de discours 9 tant dans la completive (NE) que dans la relative (NI), autrement dit dans toutes les enchassees en qul'identite de nature supprime alors le besoin d'extraire l'antecedent de la sous-phrase pour obtenir une equivalence fonctionnelle des resultats de nominalisation» (LE FLEM 1989b: 35-36). 9 Par rapport a l'affirmation de LE FLEM qu'il est «indeniable que par ,nom de discours, G. Guillaume entend un ,substantif de discours»> (1989b: 35) et donc que la nominalisation produirait toujours «un fragment apte a jouer <le r61e de groupe nominal»> (loc. il faut relever la citation suivante de Guillaume qui nous indique que l'assimilation des deux termes est loin d'etre evidente: «Il nous faut maintenant examiner les conditions qui president a la definition, dans la categorie nominale, de la sous-categorie du substantif et de l'adjectif» (1971: 137). «Nom de discours» serait donc l'appellation de la categorie incluant les sous-categories du substantif et de l'adjectif de discours. 200 Michel Pierrard 3.1. L'identite de nature, loin de preciser le modele, accentue les difficultes a isoler les traits semantiques et syntaxiques permettant de caracteriser les relatives. L'impasse est manifeste autant pour les relatives <orthodoxes> (lüb) que pour les relatives sans antecedent (11a): (10) a) L'infirmiere annonce au malade qu'il ne peut pas sortir. b) L'infirmiere annonce au malade qui ne peut pas sortir qu'il pourra regarder Ja tele. Dans (lüa) et (lüb), le rapport anaphorique N-ProN est, d'un point de vue semantique, fort proche. Pourtant, ils se situent dans un cadre operationnel radicalement different. Les enonces (10') explicitent bien le cadre syntaxique divergent: (10') a) L'homme annonce a son fils qu'il ne peut pas sortir. b) L'homme annonce a son fils qui ne peut pas sortir qu'il pourra regarder Ja tele. Dans (lü'a), le pronom peut renvoyer aux deux noms de la phrase de base, alors qu'il y a contrainte referentielle stricte, imposee par la structure relative, pour (lü'b). P. BoscH (1983: 32-63) parle dans ce cas d'une «anaphore syntaxique», determinee par les proprietes syntaxiques de la construction, qui autorise une interpretation stable, non dependante du contexte. 11 l'oppose a l'«anaphore referentielle», dont la valeur interpretative est definie par le contexte. L'exigence d'une anaphore syntaxique dans le cas d'une relative (lü'b) trouve un fondement pertinent dans le proces de nominalisation interne. Une argumentation du meme ordre concerne les enonces (11): (11) a) Je prends qui tu veux. b) Je me demande qui tu veux. L'identite de nature des deux nominalisations de base nous amene logiquement a apprehender les tours (11a) et (11b) comme des constructions identiques (cf. LE FLEM 1989b: 39 N16). Or, seule l'insertion des deux enonces dans un cadre operationnel different permet a nouveau de comprendre pourquoi (12a) et (13b) sont grammaticaux alors que (12b) et (13a) ne le sont pas: (12) a) Je prends celui que tu veux. b) *Je me demande celui que tu veux. (13) a) *Je prends pourquoi tu veux. b) Je me demande pourquoi tu veux. Le postulat de la non-extraction de l'antecedent (et donc de sa presence initiale La Nominalisation de Propositions et Ja Distinction conjonction/ relatif 201 dans la <matrice> est en outre peu credible pour les constructions suivantes, liees a l'expressivite, Oll le syntagme verbal fait simplement figure d'<introducteur> (14a) et Oll l'element <mis en evidence> porte parfois le cas du verbe de la proposition nominalisee (14d): (14) a) II y a Jean qui a rencontre une fille. - Il y a Jean + relative? b) Et Jean qui continuait a parler. - Et Jean + relative? c) Un ministre qui demissionne et c'est la pagaille. - Un ministre + relative? d) C'est a mon frere qu'il veut parler. - C'est ii man frere + relative? 3.2. De plus, l'identite de nature des resultats de la nominalisation implique egalement un certain nombre de consequences pour l'apprehension des nominalisateurs: Si on considere que qui et que sont toujours pronoms quel que soit le type de nominalisation qu'ils permettent, la distinction entre relatives et conjonctives, bien qu'elle ait des consequences dans ! es emplois, perd de son importance. (GAUDET 1987: 89) La conjonction que possede, comme Je que interrogatif ou reJatif, une nature fondamentalement pronominale (LE FLEM 1987: 130). [...] la conjonction que dont Ja nature pronominale ne souffre guere de doute [...], et qui exerce Ja double fonction de support de phrase et d'apport a un nom, un verbe, un adjectif, un adverbe ou une preposition regents (LE FLEM [ii paraftre]) Pour justifier la nature pronominale de la conjonction, LE FLEM affirme que, «pour operer ce transfert, que doit lui-meme participer de la categorie nominale» (1989a: ll), c'est-a-dire que l'agent translatif doit participer de la classe dans laquelle il fait passer l'element translate. Evaluons la validite de cette assertion. Diverses series de faits contredisent l'hypothese de la nature foncierement (pro)nominale 10 de l'ensemble des que introducteurs de propositions. Dans certains cas, l'interpretation de l'enonce est ambigue et c'est justement la <nature pronominale> du relatif qui differencie les deux constructions: (15) a) J'ai la preuve que vous mentez. non ambigu: que conjonction. b) J'ai la preuve qu'iJ attend depuis longtemps. ambigu: - «iJ attend la preuve»: que reJatif. - «il attend depuis Jongtemps»: que conjonction [cas objet]. 10 Nous utilisons pour le moment Je terme pronom dans l'acception de Ja grammaire traditionnelle.
