Vox Romanica
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0042-899X
2941-0916
Francke Verlag Tübingen
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1993
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Kristol De StefaniRAMON SUGRANYES DE FRANCH, De Raimundo Lulio al Vaticano II. Articulos escogidos, Lausanne 1991, 256 p. (Hispanica Helvetica 2)
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I. Baumer
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394 Besprechungen - Comptes rendus 11 caso di BdT 450,7 (nella nuova edizione sara probabilmente la canzone numero 5) e particolarmente significativo. Anche qui si hanno delle strafe mancanti in E (ABDIKN, ai quali si aggiungano, di diversa tradizione, 0 e U) e presenti, in parte, in y e nella «terza tradizione» ( = S), ehe H riporta in margine, trascritte da 1 b ( = strofe VII) e 1c ( = tornadas, VIII e IX) (cf. 393). Nella scheda relativa a questa canzone (n ° 110) si dovra rettificare quanto affermato a p. 394, cioe ehe le strafe VII, VIII e IX si trovano «solo in CMQT, la IX anche in R»: in realta la strafe e le tornadas sono anche in a 1 S, mentre la strafe VII e la prima tornada sono anche in G. Per quanto concerne il testo, e notevole il rilievo ehe assume, in questo discorso, la variante marginale di H al v. 40 (domnas far), ehe e la lezione di E (ABDIKP, ma anche di NGS, da aggiungere alla scheda di p. 394), mentre nel corpo della canzone H ha la lezione di CM (douz nafrar). E aggiungerei, come elemento significativo della presenza di y, il v. 47, dove H legge venon dezesper con CRMTa 1 QU, contro desvan li voler di E (ABDIKN). A proposito di questa canzone di Uc si potra, forse, stringere ulteriormente riguardo alle fonti di H, anche se gli indizi in questa direzione non sembrano molto significativi: la ricerca e ancora in corso. 11 discorso su Uc ci ha gia portato ad affrontare il problema delle fonti, ehe occupa il terzo capitolo del libro. La fonte primaria di Al risale a E, mentre per A2-A3, come accennato, si affiancano fonti accessorie (y, ß ecc.). Interessante e la sezione di Peire Vidal, per la quale la mano l b (e poi, in successione, l c ) ha a disposizione E, ß, y, Rc a . Analoga analisi viene condotta molto accuratamente dalla Careri anche per le parti B e C, e per le integrazioni della mano 2 (200--03). Seguono i capitoli dedicati alla grafia delle tre mani (di tipo esclusivamente descrittivo con tabelle dei segni grafici e delle basi etimologiche), alle glosse (con relativa edizione e commento linguistico), all'edizione di Questa coble d'amic, costituita da brevi commenti in prosa a una o piu coblas di vari trovatori. Chiudono il libro le schede di tutti i componimenti di H (una vera e propria tavola con i dati essenziali relativi a ciascuna poesia), l'edizione diplomatica di alcune carte di difficile lettura, la bibliografia, gli indici e le tavole. Un libro molto ben fatto, questo ehe Maria Careri ha dedicato al ms. provenzale H, destinato ad essere un punto di riferimento per chiunque, in futuro, voglia scandagliare il terreno assai ricco, a meta tra la filologia testuale e la codicologia, i cui frutti, in passato non certo abbondanti (ma si ricordi l'esemplare studio del Monfrin su C), oggi si comincia a cogliere con un certo successo: penso in particolare ai lavori, alcuni recentissimi, su A (Zufferey), su D (Avalle-Casamassima), su M (Lamur-Baudreu, Asperti, Zufferey), su N (Canettieri), su R (Eusebi, Tavera), su T (Brunetti), sui florilegi (Meneghetti). Lavori non tutti di uguale impostazione, ma ehe contribuiscono, nell'assieme, a gettare nuova luce su questi importanti testimoni della lirica in lingua d'oc. P. Gresti * RAMON SuGRANYES DE FRANCH, De Raimundo Lulio al Vaticano II. Articulos escogidos, Lausanne 1991, 256 p. (Hispanica Helvetica 2) Zum 80. Geburtstag des früheren Ordinarius für iberoromanische Sprachen und Literaturen an der Universität Freiburg i. Ü. haben sein Nachfolger und weitere Kollegen (Lausanne, Genf und Bern) diese Aufsatzsammlung zusammengestellt und nach vier Epochen gruppiert: Mittelalter, Renaissance, Barock, 19. und 20. Jahrhundert. Insgesamt liegen 16 Arbeiten von 1960 bis 1987 auf katalanisch, spanisch, französisch und italienisch vor. Sie spiegeln die weitgespannten Interessen des Autors, seine literarische Sensibilität, seinen philosophisch-theologischen Horizont, seine klare politische und kirchliche Haltung - und Besprechungen - Comptes rendus 395 seine vielsprachige Formulierungsgabe (nur die italienischen Beiträge sind übersetzt), sowie nicht zuletzt seine ohne allen Fanatismus bekundete Liebe zur katalanischen Kultur. Der Abschnitt übers Mittelalter ist von der Figur des Raymundus Lullus erfüllt, dem er schon 1954 eine Monographie gewidmet hatte. Er hebt dessen «Theologie und Methodologie der Missionstätigkeit» hervor, die sich gegen zeitgenössische Ansichten und Verhaltensweisen abgrenzt und nur mit den «Waffen_ des Geistes» vorgehen will, aber immerhin Kreuzzüge zwar nur zur Sicherung der christlichen Evangelisierungsfreiheit in islamischen Ländern nicht ausschließt. Im Abschnitt über die Renaissance deckt der Autor Beziehungsgeflechte zwischen verschiedenen Dichtern und Denkern auf. Im Barock-Kapitel zeigt sich u. a. seine Gabe zur Synthese. Im letzten Abschnitt skizziert er ein «Portrait de l'Espagne», drückt seine erfrischend klare Meinung zum spanischen Bürgerkrieg aus (schon früh exiliert, stellte er sich mit Jacques Maritain, dem späteren Freiburger Kardinal Charles Journet und Don Luigi Sturzo entschieden gegen die religiös-nationalistische Vereinnahmung des Bürgerkriegs durch Franco) und weiß als offizieller «Laien-Auditor» beim II. Vatikanischen Konzil dessen weiterführende Grundlinien klar zu bezeichnen. Man wird bedauern, daß verschiedene Artikel nicht aktualisiert worden sind, sei es durch Überarbeitung oder durch einen entsprechenden Zusatz als Nachbemerkung; auch Überschneidungen hätten vermieden werden können. Geradezu liederlich ist die typographische Gestaltung: es finden sich weit über 100 Druckfehler, sei es im Text, sei es in den bibliographischen Angaben; nicht einmal die Widmung (6) ist ansprechend gegliedert (die Zeilen sind schlecht eingemittet), die Tabula gratulatoria ist unsorgfältig gedruckt, ja sogar das Buch von R. Sugranyes über R. Lullus ist bei jeder Zitierung (mit oder ohne Druckfehler) anders erwähnt. Diese Kritik ist kaum dem Autor, wohl aber den Herausgebern anzulasten. I. Baumer * CHRISTOPH STROSETZKI (ed.), Geschichte der spanischen Literatur, Tübingen (Niemeyer) 1991, XII+ 404 p. Es ist bestimmt kein leichtes Unterfangen, auf knapp vierhundert Seiten einen Abriß der spanischen Literatur vom Mittelalter bis zur Gegenwart zu präsentieren, wie dies der von mehreren Autoren unter dem Herausgeber Christoph Strosetzki geschriebene Band tut. Er wendet sich an alle, die sich mit dem Thema als «interessierte Laien, Studenten oder Fachkollegen beschäftigen». Der Umfang des Werks macht, wie der Herausgeber im Vorwort selbst bestätigt, eine Beschränkung auf das Wesentliche sowohl in der Darstellung wie auch in der jedem Kapitel angefügten Bibliographie nötig. Um den Zusammenhang zur politischen Geschichte zu gewährleisten, wird jeweils vor jeder Epoche ein knapper Überblick über die wichtigsten Ereignisse geboten. Das Mittelalter wird von ALBERT GIER, «12.-14. Jahrhundert: Lyrik, Epik, Roman und Drama», DIETRICH BRIESEMEISTER, «Mittelalterliche Fachprosa» und KARL KoHuT, «Das 15. Jahrhundert» behandelt und nimmt etwa ein Fünftel des Bandes ein. Die am meisten diskutierten Probleme der spanischen Literatur des Mittelalters, die Entstehung der Jarchas, die Datierung des Poema del Mio Cid und die Autorenschaft des Libro de Alexandre werden im ersten Kapitel behandelt. Bei den Jarchas gibt Gier den Standpunkt von Hilty und Frenk Alatorre wieder, nach dem die Jarchas schon früh Produkte einer Kunstdichtung und nicht Überreste von mozarabischen Volksliedern waren. Das Poema del Mio Cid datiert er auf das 13. Jahrhundert, in Anlehnung an Deyermond, ohne allerdings beispielsweise die Studie von Lapesa, der dahin tendiert, daß bereits 1140-1170 eine erste, nicht überlieferte Version des Textes existierte und somit indirekt