eJournals Vox Romanica 55/1

Vox Romanica
vox
0042-899X
2941-0916
Francke Verlag Tübingen
Es handelt sich um einen Open-Access-Artikel, der unter den Bedingungen der Lizenz CC by 4.0 veröffentlicht wurde.http://creativecommons.org/licenses/by/4.0/121
1996
551 Kristol De Stefani

M. M. PARRY/W. V. DAVIES/R. A. M. TEMPLE (ed.), The changing Voices of Europe. Social and political changes and their linguistic repercussions, past, present and future. Papers in honour of Professor Glanville Price, Cardiff (University of Wales Press) 1994, 335 p.

121
1996
C. Wittlin
vox5510254
254 Besprechungen - Comptes rendus del triangolo semiotico alla luce del concetto di «proiezione»; o come U. L. FIGGE, «Satz und Text» (73-96), W.-J. MEYER, «Charles Bally über Modalität» (349-64), A. SABBAN, «Manifestation des Sprechers als Problem für die indirekte Redewiedergabe», (477-98), e altri ancora. Ma troviamo anche numerosi interventi descrittivi e di puntualizzazione di problemi sincronici e diacronici di diverse lingue romanze. E. BLAsco FERRER (41-72) fomisce un'interessante analisi delle completive senza complementatore in italiano e in spagnolo, mostrando come la genesi e lo sviluppo del tipo speriamo gli faccia piacere siano presumibilmente da ricondurre alla generalizzazione dell'omissione del ehe in frasi negative rette da un verbum timendi; H. GEISLER (97-120) si sofferma con ampio materiale e accurate proposte di classificazione sul recente espandersi di acronimi in italiano; P. KocH (201-25) offre spunti e riflessioni sulla quotidianita della metafora; W. ÜESTERREICHER (379-418) presenta la cronaca del conquistador Alonso Borregan come esempio di testo di semicolto; E. RADTKE tratta della scarsa attenzione all'«"Alltag" in der italienischen Sprachgeschichtsschreibung» (419-33); CH. SCHMITT si sofferma con ampiezza «Zu Typologie und Pragmatik der Liebesmetapher in der französischen Alltagssprache» (507-42). E ancora: U. WANDRUSZKA propone, con materiali tedeschi, inglesi, francesi, italiani e spagnoli, esempi e riflessioni «Zur Semiotik der Schlagzeile: Der Kommunikationsakt <Meldung»> (571-89); B. WEHR, «Topic- und Focus-Konstruktionen im Französischen» (611-33), analizza con acute osservazioni le differenze fra i due tipi strutturali con anteposizione dell'oggetto La France, j'aime e La FRANCE j'aime. Non mancano contributi sul romeno: S. SoRA (543-52) studia i valori dell'oggetto diretto indefinito introdotto dalla preposizione pe, e M. ULRICH (553-69) schizza una caratterizzazione tipologica del romeno ehe ne mette in luce la «iperdeterminazione» rispetto alle altre lingue romanze e la forte presenza del principio della «Sprecherbezogenheit». Insomma, gia dall'ottica del linguista questa Festschrift Stempel ehe e arricchita, secondo la consuetudine, da una bibliografia completa delle pubblicazioni del festeggiato (x1-x1x) risulta un bel volume, ricco di cose nuove e di stimolanti rivisitazioni di cose vecchie. G. Berruto * M. M. PARRY/ W. V. DAvrns/ R. A. M. TEMPLE (ed.), The changing Voices of Europe. Social and political changes and their linguistic repercussions, past, present and future. Papers in honour of Professor Glanville Price, Cardiff (University of Wales Press) 1994, 335 p. Romanisten kennen Prof. PRICE vor allem dank seiner Arbeiten zur französischen Syntax, seiner Ausgabe von William Count of Orange: Four Old French Epics (London 1975) und seines populären Buches The French Language, Past and Present (London 1971), das 1988 auch auf deutsch erschienen ist. Es dürfte den meisten bekannt sein, daß Price, selbst walisischer Abstammung, sich auch gut in keltischen Sprachen auskennt, wie in seinem Überblick The Languages of Britain (London 1984) zur Geltung kommt. Price hat sein Interessengebiet aber noch weiter gespannt. Schon 1969 hat er in Cardiff eine Bibliographie zu The Present Position of Minority Languages in Western Europe publiziert. Es war daher eine gelungene Idee, zur Feier seiner Emeritierung 1992 seine akademischen Freunde zu einem Kolloquium einzuladen, um über große und kleine Sprachen im alten und neuen Europa zu diskutieren. Einundzwanzig Referate und Artikel, alle auf englisch, liegen nun in diesem attraktiven Band gesammelt vor. Drei Arbeiten betreffen das Deutsche: W. DAvrns berichtet 295-309 über seine Beobachtungen zu Dialekt und Hochdeutsch in einem Vorort von Mannheim. CH. HOFFMANN erklärt 311-24 die Sprachverwirrung von Rußlanddeutschen, die vor ihrer Rückkehr zuhause deutsch redeten, jetzt aber russisch. S. BARBOUR vergleicht 325-35, wie innerhalb der Einzugsgebiete der Dach- Besprechungen - Comptes rendus 255 sprachen Deutsch und Englisch ethnische oder politische Minderheiten sprachliche Phänomene zu nationalistischen Zwecken ausnutzen. Diese letzte Arbeit führt weiter zu Beiträgen über keltische Sprachen, sei es nun in Großbritannien (D. THOMSON, das Gälische in Schottland, 227-35. B.L.JoNES, die Situation in Wales, 237-42. M.JONES, zur Standardisierung walisischer Dialekte, 243-64. D.THORNE, über sprachliche Änderungen in verschiedenen Ausgaben der walisischen Bibel, 265-79), oder sei es in der Bretagne (L.PRESS, soziologische und demographische Probleme, 213-26). Nur eine weitere nicht französischsprachige Region Frankreichs ist in diesem Band vertreten (K. KLINGEBIEL, zum Einfluß des Fr. auf die Bildung von Wortgruppen im Okzitanischen, 141-53), aber die unsichere Zukunft der Regionalsprachen Frankreichs wird von R.TEMPLE 193-211 im gesamten betrachtet und unter dem Titel «How many languages does Europe need» von G.LEPSCHY 5-21 in noch größere Zusammenhänge gesetzt. Romanisten dürften sich vor allem für die folgenden Beiträge interessieren: A.LODGE, «Was there ever a Parisian Cockney? » (35-51; in London blieben soziale Klassen getrennt und bewahrten so ihre Eigenheiten, während in Paris die Unterschicht bekämpft und auch sprachlich dem Mittelstand assimiliert worden ist). WENDY AYRES-BENNET, «Elaboration and codification: standardization and attitudes towards the French language in the sixteenth and seventeenth centuries» (53-73). MARIA MANOLIU, «Language standardization and political rejection: the Romanian case» (95-108; moderne Rumänen lehnen sprachliche Formen und Register ab, die an die kommunistische Zeit erinnern). CH. PouNTAIN, «Syntactic anglicisms in Spanish: exploitation or innovation? » (109-24; Konstruktionen, die in anderen Sprachen häufig sind, werden nur dann imitiert, wenn sie in der eigenen Sprache möglich, wenn auch selten sind). R. WRIGHT, «Logographic script and assumptions of literacy in tenth-century Spain» (125-39; geschriebene Wörter wurden nicht buchstabierend gelesen, sondern wie Hieroglyphen als Ganzes überblickt, bis der Sinn klar wurde und der Leser das Wort in seinem Dialekt aussprechen konnte). J. GREEN, «Language status and political aspirations: the case of northern Spain» (155-71; vor allem in Galizien). M. PARRY, «El piemonteis, lenga d'Europa» (173-92; Text Englisch; Resultate einer Umfrage). Der Band bietet auch einen amüsanten Beitrag: M. ÜFFORD, «Protecting the French Language» (75-94). Im Kontrast zu den oft verkrampften Freiheitskämpfern für standardisierte Dialekte und den paranoiden Verteidigern von Nationalsprachen beschreibt Offord, wie hochamtliche Stellen dem Französischen die «position privilegiee qui .. . doit etre la sienne dans les institutions europeennes» verschaffen wollen. Dann stellt er eine Liste von Assoziationen zusammen, die sich der ruhmvollen Zukunft der Frankophonie verschrieben haben, und erzählt schließlich seine ernüchternden Überraschungen, als er in Paris die Hauptsitze einiger solcher Organisationen aufsuchte oder besuchen wollte. C. Wittlin * Thesaurus Proverbiorum Medii Aevi (TPMA). Lexikon der Sprichwörter des romanischgermanischen Mittelalters. Begründet von SAMUEL SrNGER. Herausgegeben vom Kuratorium Singer der Schweizerischen Akademie der Geistes- und Sozialwissenschaften, vol. 1: A-Birne vol. 2: Bisam-erbauen - Quellenverzeichnis. Zusammengestellt von WERNER ZrLTENER. Überarbeitet und ergänzt von CHRISTIAN HosTETTLER, Berlin/New York: Walter de Gruyter 1995-96. vol. 1: xvr+488 p., vol.2: 484 p.; Quellenverzeichnis: 249 p. Im Herbst 1996 ist vol. 3 (Erbe-Freuen) erschienen (Red.). Samuel Singer (1860-1948), Wiener Altgermanist und Volksliteraturforscher an der Universität Bern (1891-1930), sammelte über Jahrzehnte hinweg, germanische und romani-