eJournals Vox Romanica 67/1

Vox Romanica
vox
0042-899X
2941-0916
Francke Verlag Tübingen
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2008
671 Kristol De Stefani

Angela Schrott/Harald Völker (ed.), Historische Pragmatik und historische Varietätenlinguistik in den romanischen Sprachen, Göttingen (Universitätsverlag) 2005, vii + 310 p.

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Angela Schrott/ Harald Völker (ed.), Historische Pragmatik und historische Varietätenlinguistik in den romanischen Sprachen, Göttingen (Universitätsverlag) 2005, vii + 310 p. Der vorliegende Sammelband, hervorgegangen aus der gleichnamigen Sektion des Romanistentags 2003 in Kiel, hätte dank seiner außergewöhnlichen Themenkombination, die in 15 sprach- und zwei literaturwissenschaftlichen Beiträgen bearbeitet wird, verwirrend heterogen geraten können. Tatsächlich erkennen auch die beiden Herausgeber im Vorwort, dass die historische Pragmatik und die historische Varietätenlinguistik «als Forschungstraditionen jedoch nur in einem zufällig-anekdotischen Austausch miteinander stehen» (1). Trotz oder womöglich gerade wegen dieser fehlenden gemeinsamen Traditionen ist es Schrott und Völker gelungen, eine in ihrer Heterogenität keinesfalls irritierende sondern vielmehr inspirierende Mischung von Aufsätzen vorzulegen, die mitunter den Austausch als geradezu zwingend erschienen lassen. So können z. B. einige Autoren zeigen (oder doch wenigstens überzeugend dafür plädieren), dass nach der Rekonstruktion situativer, mithin pragmatischer Faktoren einige varietätenlinguistische Beurteilungen korrigiert werden müssen, evtl. erst möglich werden (Wilhelm, Fesenmaier, Glessgen, Selig, Trotter). Die Herausgeber führen mit einem ausführlichen Forschungsüberblick und einer essentiellen Bibliographie in die beiden Themen ein («Historische Pragmatik und historische Varietätenlinguistik. Traditionen, Methoden und Modelle in der Romanistik», 1-22); auf den letzten Seiten des Bandes (293-310) finden sich ein Autorensowie ein Sachindex. Der Hauptteil schließlich ist in drei Kapitel gegliedert, deren Überschriften die ganze, recht schwer überschaubare Bandbreite der hier möglichen Orientierungen widerspiegelt: I. Kommunikative Praxis und Geschichte (23-112), II. Einzelsprache - Varietät - Diskurstradition (113-204), III. Variation - Sprachwandel - Korpuslinguistik (205-91). Bei derart weit gefassten Überschriften muss die Zuordnung der Beiträge zuweilen etwas beliebig wirken; ein ordnendes Prinzip ergibt sich eher aus der «kontrapunktischen Anlage» (17) der Einzeltexte, die ein «Wechselspiel zwischen methodologischen Überlegungen und linguistisch-philologischen Textinterpretationen» (17) konstituieren, d. h. theoretische und eher anwendungsorientierte Beiträge alternieren. Struktur erhält der Band weiterhin durch bestimmte zentrale, wiederholt aufgegriffene Begriffe wie Diskurstradition und Konversationsmaximen; problematisch bei letzterem die Übersetzung der Griceschen conversational maxims sowohl mit Konversationsals auch mit Kommunikationsprinzipien/ -maximen (in den Beiträgen von Lebsanft und Gelz), siehe dazu weiter unten die Bemerkungen zum Beitrag von Lebsanft. In Missachtung der Reihenfolge im ersten Kapitel sei hier als erstes der Beitrag von Raymund Wilhelm («Religiöses Schrifttum aus der Lombardei», 63-78) vorgestellt. Er eignet sich insofern gut als Auftakt, als Wilhelm sich explizit bemüht, die beiden im Titel vorgegebenen Forschungstraditionen zunächst deutlich abzugrenzen. Die neuere historische Varietätenlinguistik sehe, so Wilhelm, jeden einzelnen Text «in zwei unterschiedlichen Traditionszusammenhängen» (64), als Manifestation sowohl einer Varietät oder Sprache als auch einer Diskurstradition. Die historische Pragmatik ebenso auf einen Nenner zu reduzieren ist ungleich schwieriger, schon aufgrund des immer noch sehr diffusen Pragmatik-Begriffs. Wilhelm schlägt hier vor, einerseits die historische Sprachpragmatik und andererseits die von Schlieben-Lange 1983 postulierte historische Text-Pragmatik anzusetzen. Letztere, verstanden als externe Geschichte von Diskurstraditionen (und, weiter unten (73) als «die Frage nach den ursprünglich intendierten Verwendungsweisen von Texten»), wird Ausgangspunkt für Wilhelms Überlegungen zu vier lombardischen, spätmittelalterlichen Codices (Trotti 502, N 95 sup, Triv 92, Triv 93). Diese zum Teil volkssprachlichen Sammlungen von Heiligenleben und Gebeten, sogenannte libri di bisaccia, repräsentieren zwei unterschiedliche Kommunikationszusammenhänge, in denen religiöse Texte im späten 248 Besprechungen - Comptes rendus Mittelalter u. a. stehen konnten: einige der libri sind für den Gebrauch durch Privatleute, die übrigen für den Gebrauch durch Wanderprediger bestimmt. Die privat genutzten libri di bisaccia sind durch ausführliche Lektürehilfen als reine Lesebücher («Hausbücher»; N 95, Triv 92) und somit als frühe Zeugnisse einer «privaten Schriftlichkeit» (70) ausgewiesen. In den für Kleriker verfassten, thematisch anders ausgerichteten Sammlungen («Handbücher»; Trotti 502, Triv 93) hingegen fehlen derartige Anweisungen; Vorschriften zur Ausführung der verzeichneten Gebete, wie sie in den Hausbüchern vorkommen, dürften für Prediger auch überflüssig sein, ihnen dienen die libri di bisaccia eher als Anregung für ihre (para)liturgische Praxis. In einem folgenden Analyseschritt versucht Wilhelm nun einen möglichen Nutzen seines pragmatischen Ansatzes für die Varietätenlinguistik zu formulieren. Die genaue Kenntnis des situationellen und sozialen «Profils» der unterschiedlichen Diskurstraditionen und damit der unterschiedlichen Schreibtraditionen könnte z. B. Erklärungen für Abweichungen von einer angenommenen geradlinigen Toskanisierung in lombardischen Texten liefern. Als Beispiel nennt Wilhelm das Wiederaufleben der dialektalen Sequenz Negation + Subjektpronomen (z. B. in «se non l’e in sapientia e in bontade cumpito», 76) ausgerechnet im jüngsten der vier untersuchten Codices, in dem «Hausbuch» Triv 92 vom Ende des 15. Jh., während die übrigen drei untersuchten Handschriften die These der Entdialektisierung zu bestätigen scheinen. Im Gegensatz zu Wilhelm distanziert sich Franz Lebsanft («Kommunikationsprinzipien, Texttraditionen, Geschichte», 25-43) von dem von Koch geprägten Begriff der Diskurstradition und kehrt zu Coserius Modell zurück - aus dessen Modifikation sich dieser Begriff ja ergeben hat. In Lebsanfts Interpretation sieht Coserius 3-Ebenen-Modell, das eine universelle, eine historische sowie eine individuelle Ebene der Sprechtätigkeit definiert 1 , bereits auf der individuellen Ebene, unter dem Gesichtspunkt des Wissens, ein Wissen «gerade in Bezug auf Textgattungen oder -sorten» (32) vor und damit ein Wissen um Diskurstraditionen; Coseriu spreche von «expressivem Wissen» oder auch explizit von «Textkompetenz» (74). Auch an dieses Wissen werde, so Lebsanft, im individuellen Diskurs angeknüpft. Somit steht die Coseriusche Ebene des Individuellen in Traditionen, ist also historisch - wenn auch in einem anderen Sinn als die wirklich so genannte historische Ebene. Kochs zusätzliche historische Ebene der Diskurstraditionen, -normen und -regeln muss Lebsanft folglich überflüssig erscheinen, er spricht im weiteren dann auch von Texttraditionen, schließlich nur noch von Stilen, die «über den Texttraditionen stehen» (33), d. h. die einzeln oder kombiniert Texttraditionen charakterisieren können. Lebsanft versucht nun - und dies ist sein eigentliches Anliegen - am Beispiel der unterschiedlichen Gesprächsstile, wie sie in Cervantes Don Quixote in fiktiven Alltagsgesprächen angewandt werden, die Historizität der Griceschen Konversationsmaximen nachzuweisen. Die von Herr und Knecht in dem Roman geführten Dialoge laufen, so Lebsanfts Argumentation, auf eine Kultivierung Sanchos hinaus: Sancho lernt von Don Quixote den Stil einer hörerzentrierten kontrollierten Gesprächigkeit. Er erweitert somit sein expressives Wissen um die Kenntnis eines bestimmten Stils, er erweitert gleichzeitig sein idiomatisches Wissen um die sprachlichen (z. B. lexikalischen) Eigenheiten des an diesen Gesprächsstil geknüpften Registers. Anders betrachtet, erlernt Sancho, ursprünglich ein undisziplinierter Plauderer, den Konversationsmaximen der Relevanz und Quantität zu folgen. Sanchos Textkompetenz, sein Wissen um Gesprächsstile, wird verbessert durch die Erlernung von Kommunikationsprinzipien - für Lebsanft führt Cervantes hier gewissermaßen den Beweis für die historische Dimension der Kommunikationsprinzipien: «die Geschichtlichkeit der Kommunikationsprinzipien beginnt dort, wo ihre Erlernung normative Traditionen des Sprechens begründet» (40). Etwas unglücklich bleibt, gerade im Zusammenhang mit Lebsanfts Fazit, 249 Besprechungen - Comptes rendus 1 Cf. E. Coseriu, Sprachkompetenz, Tübingen 1988: 74s. die Gleichsetzung von Grice’ «conversational maxims» mit «Kommunikationsprinzipien». Kommunikation umfasst, wenigstens in einigen Definitionen, auch non-verbale Aspekte, mimische etwa, die nicht erlernt werden, sondern instinktbasiert, in keinem Sinne historisch sind. Erlernbar sind nur Prinzipien des «purposive, indeed rational, behaviour» 2 , dazu gehören die Prinzipien des rationalen Teils der Kommunikation, besonders der Konversation - wie Cervantes zeigt. Gudrun Held («Der Einfluss von Höflichkeit auf die mittelalterliche Briefkunst - exemplarische Überlegungen zur Entwicklung von Textstruktur und Syntax vom dictamen zur freien Briefpraxis», 45-61) liefert einen Beitrag zur «Sozialgeschichte der Kommunikation» (45), indem sie das Höflichkeitsparadigma von Grice/ Goffman auf einen historisch verortbaren Bittbrief aus den 36 Lettere von Fra Guittone d’Arezzo von ca. 1265 anwendet. Das Schreiben des frate folgt in seinem Aufbau exakt den Vorgaben der etwa drei Jahrzehnte früher verfassten, volkssprachlich formulierten, aber der lateinischen ars dictaminis verpflichteten Briefmuster (dictamina) von Guido Faba. Held kann zeigen, dass die der ars folgende und damit rhetorisch begründete Makrostuktur des fast 800 Jahre alten Bittbriefs und der in der modernen pragmalinguistischen Analyse «für Bitten erstellte, . . . , deskriptive Strukturplan in frappanter Weise zur Deckung gelangen» (54). Der frate konstruiert seinen Brief von der salutatio bis zur conclusio in fünf Schritten nach dem u. a. von Verf. an anderer Stelle selbst herausgearbeiteten Muster, das sprachgemeinschaftsübergreifend der Sprachhandlung «Bitte» zugrundeliegt. Darin erkennt Verf. einen Hinweis für die auch epochenübergreifende, womöglich anthropologisch zu begründende (54) Gültigkeit des Handlungsmusters. Gleichzeitg stellt sich jedoch heraus - erwartungsgemäß, möchte man sagen -, dass die im Rahmen dieser festen Makrostruktur auf mikrostruktureller Ebene zu leistende facework für Bitten im 13. Jh. ungleich aufwändiger ausfällt als heute, zumal wenn, wie im Fall des analysierten Briefs, eine hierarchische Asymmetrie vorliegt, d. h. wenn die Bitte von einem einfachen frate an einen Edelmann gerichtet ist: auf syntaktischer, lexikalischer und semantischer Ebene ist der Brief durchzogen von Strategien der Selbstabwertung und Abmilderung, darunter «Selbstbezichtigungen mit negativer Semantik» («vilissimo e picciulo», 56) und Sequenzen, die eine «positive Einbettung» der Forderung vornehmen («ma io richieggio la vostra gran bonità», 57). Die pragmatischen Aspekte, d. h. die «personalen, lokalen und temporalen Konstituenten» (79) des im Jahr 1548 fertiggestellten Kompendiums Ejercicios espirituales von Ignatius von Loyola sind Gegenstand des ersten literaturwissenschaftlichen Beitrags des Bandes: «Zur Pragmatik ignatianischer Meditation» (79-87) von Christian Wehr. Ignatius’ Werk ist eine detaillierte Anleitung zur Meditation über zentrale biblische Themen. Die gesamten Exerzitien umfassen vier Wochen und führen den Exerzitanden, bei erfolgreicher Ausführung, in ein «distanzvergessenes Mitempfinden» (81), in ein Verschmelzen mit dem Objekt der Imagination. Die biblischen Inhalte, vom Sündenfall bis zur Auferstehung, fungieren dabei wie ein referentielles Ausgangssignal, sie verweisen zunächst nur auf biblische Szenarien. Alle weiteren Schritte der Meditation führen weg von der distanzierten Bezugnahme auf Vorgänge und hin zu einer affektischen Interiorisierung jener Inhalte, unter anderem mit Hilfe des imaginierten Gesprächs mit Gott, dem coloquio, das jede einzelne Meditation beendet (83). Wehr interpretiert Loyolas Exerzitien nun als multiplen Text (84) im Sinne von Roland Barthes, da sie erst «im Akt . . . der szenischen Dynamisierung im Vorstellungsvermögen des Exerzitanden» (84) zum Text werden können. Stummes Lesen der Ejercicios ist nicht vorgesehen und auch nur wenigen vorbehalten, denn die schriftlich fixierte Urform des Kompendiums blieb über Jahrhunderte unter Verschluss, tradiert wurde 250 Besprechungen - Comptes rendus 2 Cf. H. P. Grice, «Logic and conversation», in: id. (ed.), Studies in the Way of Words, London 1989: 22-40, hier: 28. mündlich. Obwohl sich Wehr in seiner Pragmatikkonzeption explizit auf die Sprechakttheorie bezieht (79-80), verlässt er im weiteren diesen theoretischen Rahmen. Sprechakttheoretisch könnte man die ejercicios als Serie von Sprechakten mit identischer Illokution («rein präskriptiver Natur», 80) beschreiben, die alle zu einem einzigen Effekt oder einer bestimmten Perlokution, zur Verinnerlichung, führen sollen. Auch Annette Gerstenberg («Der Auftritt des poligrafo», 89-99) wählt einen Text aus dem 16. Jh.; etwas störend nur, dass man auf diese Datierung von Thomaso Porcacchis L’isole piu famose del mondo bis Seite 92 warten muss. Gegenstand von Gerstenbergs Analyse sind einige Passagen, wo Porcacchi selbst auftritt, um den Informanten seines geographischen Sachbuchs und seinen Gönnern zu danken. Er tut dies indirekt: in den Personenbeschreibungen über lobende Attribute und in den als Gespräche abgefassten Textabschnitten durch besonders respektvolles, ehrerbietiges Kommunikationsverhalten. Porcacchi bedient sich somit bewusst gängiger Muster, um seine «soziale und ökonomische Position in der Wirklichkeit abzusichern» (89). Den Abschluss des ersten Beitragsbündels bildet eine Art state of the art von Waltraud Weidenbusch zur historischen Pragmatik («Überlegungen zu Möglichkeiten und Grenzen einer historischen Pragmatik», 101-12). Definiert werden Gegenstandsbereiche und Methoden einer historischen Pragmatik; zentraler Bezugspunkt für die Übersicht ist der Aufsatz von Andreas Jacobs/ Andreas H. Jucker, «The Historical Perspective in Pragmatics» 3 . Resümierend fasst Weidenbusch historische Pragmatik, historische Textsortenlinguistik und historische Gesprächsanlyse als die mit Diskurstraditionen befassten Bereiche und die historische Sozio- und Varietätenlinguistik als die den Varietäten verpflichteten Bereiche zusammen. Zusätzlich sei für die historische Pragmatik charakteristisch «die Einbeziehung kommunikativer Funktionen» (110) und zwar aus semasiologischer wie onomasiologischer Perspektive. Die zweite Gruppe von Aufsätzen widmet sich, wie der Titel Einzelsprache - Varietät - Diskurstradition andeutet, tendenziell einzelsprachspezifischen Fragestellungen. Gleich zu Beginn präsentiert Lene Schøsler mit der Entwicklung der Periphrase aller/ venir/ être + -ant ein Phänomen, «qui suit en français un parcours atypique» (131): «Tut s’en vat declinant. Un cas de grammaticalisation et de dégrammaticalisation dans le système verbal du français» (115-35). Eine französische Sondererscheinung - im Vergleich zu den übrigen romanischen Sprachen - ist die Entwicklung dieser Verlaufsform («périphrase progressive», 117) insofern, als sie zwar im Altfranzösischen verbreitet ist, im Mittelfranzösischen sogar «à un niveau de style élevé» (123) vorkommt, ab dem 16. Jahrhundert jedoch verschwindet, genauer: wieder zu einer freien ad-hoc-Zusammensetzung wird und den aspektuellen Wert der Periphrase verliert. Schøsler erklärt diese überraschende Entgrammatikalisierung und Rückentwicklung mit den Funktionen, die présent und imparfait um 1600 angenommen hatten 4 : Für das présent vermutet sie eine reduzierte Perfektivität, für das imparfait einen durativen Charakter, so dass «ces deux formes sont devenues de véritables concurrentes pour les périphrases progressives» (130). Um 1800 dagegen erweitern diese beiden synthetisch gebildeten Tempora ihre Funktionen so, dass das Bedürfnis nach Formen, die wieder eindeutig progressiven Wert haben, erneut vorhanden ist und zu Wendungen wie être en train de führt. So schlüssig die Argumentation von Schøsler auch wirkt - der von der Autorin selbst angekündigte pragmatische Aspekt der Untersuchung bleibt undeutlich. Einem Randphänomen der Wortbildung, der Delokution, widmet sich André Thibault: «La délocution et sa (non-)réception en lexicographie historique» (137-55). Für Thibault 251 Besprechungen - Comptes rendus 3 In: A. H. Jucker (ed.), Historical Pragmatics, Amsterdam 1995: 3-33. 4 Die Autorin widerspricht mit ihrer These explizit dem Erklärungsansatz von E. Werner, Die Verbalperiphrase im Mittelfranzösischen. Eine semantisch-syntaktische Analyse, Frankfurt/ M. 1980. handelt es sich bei den Delokutiva, also bei Ausdrücken wie miramelindos (‘Springkraut’, eine bestimmte Art der Springkräuter wird auch dt. delokutiv benannt: «Rühr-mich-nichtan») oder tutear (‘duzen’), immer um Einheiten der Diskursebene, «qui ont connu un transfert du niveau du discours à celui de la langue» (139). Als eigene Kategorie tauchen sie in Wörterbüchern gar nicht, in einschlägigen Monographien kaum auf; symptomatisch gewiss die Rubrizierung unter «Rest» (143) in der Wortbildungslehre von Franz Rainer 5 . Thibault kann schließen: «faute d’un arrière-plan théorique pertinent, la nature unitaire du phénomène n’est pas perçue» (144). Die Erfassung der Delokutiva kann folglich nur unsystematisch und lückenhaft, jedenfalls ohne Hinweis auf den Ursprung im Diskurs sein, wie im Anhang von Thibaults Beitrag (Annexe, 148-55) dokumentiert ist. Dort werden zu einer Vielzahl von Beispielen die jeweiligen Angaben in Wörterbüchern, Korpora, Monographien und (historischen) Grammatiken zitiert. So liefert z. B. eine Einführung in die kognitive Linguistik 6 eine unverständliche oder wenigstens ganz unglückliche Beschreibung der Entstehung von tutear als regramaticalización des Pronomen tu. Und in den Korpora werden Delokutiva erst gar nicht aufgeführt. Ludwig Fesenmeier versucht eine «Rekonstruktion des Sitzes im Leben» (160) von Texten, die 1269 bis 1320 im Rahmen notarieller Aufzeichnungen in italienischer Volkssprache, in volgare, abgefasst worden sind: «Justizielle Texte aus Prato. Ein Fall für ganzheitliche Textbetrachtung» (157-69). Die Analysen basieren auf einer Edition von 2000 7 , in der schriftliche notarielle Dokumente, die im Mittelalter die Gerichtsverfahren gewissermaßen begleiten, gesammelt sind. Jedes der Dokumente ist somit Teil eines «systematisch abgrenzbaren . . . Urkundenbestandes» und die einzelnen volgare-Belege sind daher nicht so ohne weiteres als disiecta membra (168) abzutun. Von der cedula, der formlos abgefassten Klageschrift oder Anzeige, über deren Abschrift für die Akten bis zu den abschließenden Urteilsfassungen sind manche Verfahren fast lückenlos dokumentiert. Dabei werden die vom Notar zum Teil in Volkssprache auf der cedula notierten Formulierungen beim Übertragen in die folgenden, überwiegend lateinischen Dokumente mehr oder weniger geschönt, z. T. latinisiert. Verf. versucht den «Sitz im Leben» der Dokumente zu rekonstruieren, um die volkssprachlichen Abschnitte schließlich varietätenlinguistisch besser einordnen zu können (cf. 160). So sind die cedule als relativ authentisch zu beurteilen, weil sie von einheimischen, d. h. Prateser Notaren protokolliert wurden. Weit weniger eindeutiges volgare zeigen die unterschiedlichen Abschrift-Versionen der cedule, da sie auch von Schreibern anderer Herkunft abgefasst wurden, die mitunter deutliche Probleme mit der Übernahme hatten. So konnte z. B. aus einem Prateser in luogo in der Feder eines Notars aus Ancona ein en luoco (164) werden. Weiterhin lassen die recht abenteuerlich anmutenden Latinisierungen den Schluss zu, dass für den Eindruck der Authentizität das Vorhandensein einzelner nähesprachlicher Merkmale (z. B. einer passe-partout-Konjunktion wie im It. das che) ausreichend war, unabhängig von der gewählten Sprache (Latein oder volgare): Ein «Tu menti, che non è vero» wird zu: «Tu mentiris, che no(n) e(st) ver(um)» (163). Der vierte Beitrag dieses zweiten Kapitels widmet sich einer bestimmten Diskurstradition - aus anderem Blickwinkel könnte man sagen: Kommunikationstradition -, die im Spanien des 18. Jh. entsteht und bis ins 20. Jh. von kulturgeschichtlicher Bedeutung ist, der tertulia: «Die tertulia - eine informelle Soziabilitätsform im Spanien des 18. Jahrhunderts. Ein literaturwissenschaftlicher Beitrag zur historischen Pragmatik» (Andreas Gelz, 171-77). Die tertulia ist ein Ort der Diskussion und Reflexion von im weitesten Sinn gesellschaftspolitischen und ästhetischen Fragen, «Ort» wird dabei sowohl konkret verstanden und kann 252 Besprechungen - Comptes rendus 5 F. Rainer, Spanische Wortbildungslehre, Tübingen 1993. 6 M. J. Cuenca/ J. Hilferty, Introducción a la lingüistica cognitiva, Barcelona 1999. 7 R. Fantappiè (ed.), Nuovi testi pratesi dalle origini al 1320, 2 vol., Firenze 2000. ein Café, eine Buchhandlung, ein Casino oder ähnliches bezeichnen, «Ort» bedeutet aber auch «die Gesamtheit der Teilnehmer sowie den Prozess der Kommunikation selbst» (172); letzterer umfasst neben dem Erstellen und Diskutieren von Texten auch das gemeinsame Musizieren oder Theaterspielen. Interessant für die historische Pragmatik wird für Verf. die tertulia u. a. deshalb, weil einige durch sie entstandene Texte, wie z. B. nachträglich schriftlich gefasste Diskussionen, sich wandelnde Sprachgebrauchsnormen thematisieren (cf. 173); gleichzeitig ist die tertulia selbst ein Zeichen des Wandels, wie ein von Verf. skizziertes sainete 8 vorführt, in dem eine tertulia (hier zu verstehen als Konversationskreis) mit dem Tod konfrontiert wird und eigentümlich, z. B. mit Wortspielereien, und nicht ganz den (bis dahin) geltenden Regeln der Pietät gehorchend reagiert. Eine Dialoganalyse auf der Basis des dreistufigen Analysemodells von Henne/ Rehbock 9 unternimmt Heidi Aschenberg am Beispiel der fiktiven, literarisch ausgestalteten Dialoge zur Questione della lingua von Macchiavelli, Bembo und Speroni aus dem 16. Jh. («Sprachdialoge der Renaissance - pragmatisch gesehen», 179-89). Verf. untersucht die Makrostruktur («illokutive und thematische Grobgliederung», 181) sowie die Konversationsstruktur (Organisation der turns, cf. 183) dieser drei Texte; die Untersuchung der Mikrostruktur (dritte Analyseebene bei Henne/ Rehbock) unterbleibt aus Platzgründen. Ein interessantes Fazit der Analyse (und gleichzeitig ein Hinweis auf den artifiziellen Charakter der drei «Dialoge»): Die Strukturen der Texte auf den beiden untersuchten Ebenen divergieren erheblich, und das trotz eines ähnlichen übergeordneten illokutiven Werts, der mit «Überzeugen» - bei Speroni mit einem deutlichen Akzent auf «Informieren» - umschrieben werden kann. Der Transfer eines für authentische Dialoge gedachten Modells auf die genannten Texte bleibt jedoch problematisch, wie Verf. selbst bemerkt (cf. 187). Patricia Correa wertet Akten aus den Jahren 1680-90 der Stadt San Miguel de Tucumán in Argentinien aus: «Una mirada pragmalingüística a las actas capitulares de Tucumán» (191-204). Drei Beispiele für unterschiedliche Diskurstraditionen werden aus den Dokumenten herausgegriffen - eine Petition, ein Dekret und ein Abkommen («acuerdo») - um bestimmte darin enthaltene Sprechakte im historischen Kontext, besonders vor dem Hintergrund der hierarchischen Verhältnisse zwischen den Kommunikationsteilnehmern, neu zu bewerten. Die ausgewählte Petition z. B. wird vom procurador, dem Vertreter der weniger begüterten Stadtbewohner, an den Stadtrat von San Miguel de Tucumán geschrieben, wird also, wie bei einer Petition üblich, von einem hierarchisch Untergebenen an einen Ranghöheren gerichtet. Neben den erwartbaren formelhaften Bitten («pido y suplico», 197) enthält dieses Schriftstück überraschenderweise auch deutliche, ja anmaßende Anweisungen für den Stadtrat. Diese unverhohlenen Befehle zur Ausführung eines bestimmten Gesetzes können nur deshalb in dem Brief erscheinen, weil ihr «enunciador» nicht mit dem «locutor», dem Sprecher/ Schreiber selbst, d. h. nicht mit dem untergebenen procurador identisch ist. «Enunciador» ist vielmehr eine höhere Instanz, die real audiencia, an die sich der procurador vorher gewandt hatte, um Unterstützung gegen einen drohenden Indioüberfall zu erbitten, und die er in seiner Petition zitiert. Das Aufsatzbündel zu Variation - Sprachwandel - Korpuslinguistik wird eingeleitet von Martin-Dietrich Glessgens Vorüberlegungen zu einer für sprachwissenschaftliche Auswertungen sinnvollen informatischen Erfassung historischer Textdokumente: «Diskurstraditionen zwischen pragmatischen Vorgaben und sprachlichen Varietäten. Methodische Überlegungen zur historischen Korpuslinguistik» (207-28). Die Tatsache, dass wir nur über schriftliche Zeugnisse vergangener Sprachzustände verfügen, «die zudem eng an bestimmte Diskurstraditionen gebunden sind» scheint «Rückschlüsse auf das Diasystem und die 253 Besprechungen - Comptes rendus 8 R. de la Cruz, «Las tertulias de Madrid», in: id. (ed.), Sainetes madrileños, Madrid 1988: 98-119. 9 H. Henne/ H. Rehbock, Einführung in die Gesprächsanalyse, Berlin/ New York 4 2004. sprachliche Konfiguration» (220) der Epoche zu verbieten. Die von Verf. mitentwickelte Software Phoenix soll nun doch zu solchen Rückschlüssen führen können: Sie ermöglicht es, transkribierte Manuskripte zu lemmatisieren sowie graphematische und morphologische Merkmale zu «taggen», d. h. mit Indices zu versehen. Der so vorbereitete systematische Vergleich von Texten einer Epoche lässt die textsortentypischen und -atypischen sprachliche Züge schneller hervortreten. In der Argumentation von Verf. (cf. 214) bedingen zunächst pragmatische, d. h. situationelle Gegebenheiten die Wahl sprachlicher Mittel für den Kommunikationsakt; ähnliche Situationen bedingen also eine ähnliche Auswahl an Mitteln und lassen somit Textsorten oder Diskurstradionen entstehen, «analog rekurrente» sprachliche Merkmale in Textsorten oder Diskurstraditionen gehen schließlich in eine bestimmte Varietät ein. D. h. über die rekurrenten Merkmale in den historischen Dokumenten lassen sich wenigstens Ausschnitte des Diasystems der jeweiligen Epoche rekonstruieren. Etwas störend in diesem Beitrag die Beinahe-Gleichsetzung von Textsorte und Diskurstradition (letztere kann mehrere Textsorten umgreifen, cf. 210), die Beschränkung auf ein Konzept hätte der Gesamtargumentation keinen Abbruch getan. Schade auch, dass die Möglichkeiten des interessanten Programms Phoenix nicht an Beispielen veranschaulicht wurden. Gerade was die Illustration mit sprachlichem Material betrifft, ist der folgende Beitrag dem von Glessgen ganz entgegengesetzt: «Sprachwandel und Sprachvariation» (Peter Koch, 229-54). Verf. zentriert seine Überlegungen um drei Beispiele für Sprachwandel aus dem Französischen - travailler, con, falloir -, um das Zusammenspiel zwischen Wandel der spachlichen Einheit selbst und Wandel ihrer Gebrauchsbedingungen zu erläutern. Ausgangspunkt für Wandel sind, so Verf., ad hoc-Innovationen, deren Motor bestimmte Ausdrucksbedürfnisse (bei travailler das Bedürfnis nach besonderer Expressivität) oder auch Reanalysen des Hörers sind (bei falloir, ursprünglich ‘fehlen’, cf. 247s.) und nicht die üblicherweise angeführten Faktoren: Beseitigung von Allophonien, größere Lautfülle des neuen Elementes, Vermeidung von Homophonie (cf. 233s.). Diese Faktoren werden erst bei der Etablierung einer Einheit (z. B. travailler) und Verdrängung einer anderen (ouvrer) innerhalb einer Varietät relevant. Zu diesem Zeitpunkt der Etablierung ist, in der auf Hausmanns 10 Überlegungen basierenden Terminologie von Verf., die semantisch veränderte sprachliche Einheit ein neues Regulatum mit einem neuen Set an Gebrauchsbedingungen (Regulans) geworden. Im Unterschied zu Gleßgen erwähnt Koch die Diskurstradition nicht explizit als eine Art «Zwischenstufe» des Sprachwandels, sondern spricht lediglich von Gebrauchsbedingungen, bzw. der «variationellen Markierung» (232), die einer ursprünglichen ad hoc-Bildung zugewiesen werden, sobald sie sich etabliert. Maria Selig warnt in ihrem Beitrag «Schreiberprofile und Sprachstandardisierung. Bemerkungen zur mediävistischen Korpuslinguistik» (255-68) vor zu undifferenzierten linguistischen Beurteilungen mittelalterlichen Sprachmaterials, zu denen die neuen Möglichkeiten quantitativer rechnergestützter Erfassung und Auswertung verleiten könnten. Bereits die Basis solcher Korpora, so Verf., ist zuweilen unzuverlässig, wenn sie aus Editionen statt Manuskripten besteht. Für Verf. steht im Prinzip hinter der historischen Korpusarbeit die Frage «wie aus einzelnen Texten die Rekonstruktion des mittelalterlichen Sprachraumes gelingen kann» (256). Dabei sei für die Rekonstruktion der diatopischen Verhältnisse der unkritische Rückgriff auf die Skriptae-Kategorien nicht ausreichend und für generelle Aussagen über die zeitgenössischen Diskurstraditionen müsse bei der Analyse der einzelnen Manuskripte u. a. immer deren Kommunikationsradius sowie deren Anbindung an lateinische oder andere Vorbilder mit berücksichtigt werden. Letztlich plädiert Verf. für eine 254 Besprechungen - Comptes rendus 10 Cf. F. J. Hausmann, «Wie alt ist das gesprochene Französisch? Dargestellt speziell am Übergang von j’allons zu on y va», RF 91(1979): 431-44. Aufwertung der Situation des Schreibers und des Schreibens im Rahmen der Analyse altfranzösischer Manuskripte, um so «die sprachliche Dynamik», die «aufgrund des intensiven Varietätenkontaktes» (264) parallel zur allmählichen Verfestigung der Schriftsprache bestand, besser erkennen zu können. Gerade die Gewohnheiten einzelner Schreiber lassen sich auf bequeme Weise in dem von David Trotter vorgestellten kleinen Korpus herausarbeiten (Boin sens et bonne mémoire: tradition, innovation et variation dans un corpus de testaments de Saint-Dié-des- Vosges [XIII e -XV e siècles], 269-78). Für dieses diastratisch und diaphasisch relativ homogene, diachronisch jedoch differenzierte Korpus wurden achtzig Dokumente (Manuskripte von Testamenten) transkribiert und mit MS Word ® erfasst. Die so eingegebenen Daten wurden indiziert und sind mit dem einfach zu nutzenden Programm Concordance ®11 oder anderer Software auswertbar. So lassen sich etwa bestimmte Graphien unzweifelhaft einzelnen Schreibern/ Notaren zuordnen, um somit individuelle (z. B. leis) von den allgemein verbreiteten Graphien (les) zu unterscheiden. Bei der Graphie leis für den bestimmten Artikel im Plural etwa stellt sich heraus, dass sie lediglich «l’affaire de deux notaires seulement» (277) ist. Der Beitrag von Martin Kött zur bewussten Nutzung verschiedener Varietäten in Pressetexten der zweiten Hälfte des 19. Jh. schließt den Band ab: «Authentizität durch Variation» (279-91). Ein Journalist, der Reportagen oder Interviews verfasst, ist, so Kött, um Authentizität bemüht; mit möglichst wortgetreuen Zitaten «beglaubigt er seine persönliche Anwesenheit vor Ort» (289). Es geht ihm freilich nicht um detailgetreues Wiedergeben spontan formulierter Äußerungen, sondern vielmehr lediglich um den Eindruck des Echten, wie Verf. an Belegen zeigen kann. So wird in einem Interview des Figaro vom 31. 7. 1888 z. B. ein umgangsprachliches gosses (‘enfants’, 288) effektvoll in den ansonsten schriftsprachlichen Zitattext eingestreut. Diese Inkonsequenz nimmt der Journalist in Kauf, nicht nur, weil perfekte Authentizität ohnehin kaum herzustellen ist, sondern auch, weil in Tageszeitungen die Homogenität und damit Verständlichkeit der Texte garantiert werden muss (cf. 289s.). Die Rezensentin ist im vorliegenden Sammelband auf praktisch keinen bedeutenden Tippfehler gestoßen, lediglich auf p. 238 irritiert im untersten Absatz die offensichtliche Verwechslung von «Regulatum» und «Regulans». Bei der typographischen Gestaltung des Bandes wurde erfreulicherweise auf platzsparende Maßnahmen wie z. B. reduzierte Schriftgröße verzichtet. Insgesamt ein vielseitiges, anregendes und schließlich auch formal ansprechendes Buch. Martina Nicklaus ★ Aschenberg, Heidi/ Wilhelm, Raymund (ed.), Romanische Sprachgeschichte und Diskurstradition. Akten der gleichnamigen Sektion des xxvii. Deutschen Romanistentags, Tübingen (Narr) 2003, 236 p. (Tübinger Beiträge zur Linguistik 464) Der Tagungsband umfasst eine Auswahl der in der im Untertitel angeführten Sektion des Münchener Romanistentages gehaltenen Vorträge. Es handelt sich um insgesamt zwölf Beiträge, darunter die beiden positionierenden Aufsätze der Herausgeber. Heidi Aschenberg führt den Band an, indem sie die Themenstellung «Diskurstraditionen» in der gegenwärtigen historischen Sprachwissenschaft in einer Art state of the art verortet, Raymund Wilhelm beschließt ihn, indem er Perspektiven einer sich als Kommunikationsgeschichte konzeptu- 255 Besprechungen - Comptes rendus 11 Frei zugänglich unter: www.concordancesoftware.co.uk, noch nicht Vista-kompatibel.