eJournals Vox Romanica 71/1

Vox Romanica
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Francke Verlag Tübingen
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2012
711 Kristol De Stefani

Daron Burrows (ed), La Vie de Seint Clement, vol. 2 Text (v. 7007-end), vol. 3 Introduction, Notes and Glossary, London (Anglo-Norman Text Society) 2008-09, 224 + 196 p. (Anglo Norman Texts 66-67)

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2012
Arnold  Arens
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Daron Burrows (ed), La Vie de Seint Clement, vol. 2 Text (v. 7007-end), vol. 3 Introduction, Notes and Glossary, London (Anglo-Norman Text Society) 2008-09, 224 + 196 p. (Anglo Norman Texts 66-67) Burrows, Senior Lecturer in French der Universität von Manchester, legt hier «the first printed edition of the whole text» (III, vii 1 ) dieses Werkes vor. Dafür kann ihm die Fachwelt nicht dankbar genug sein. Denn bislang hatte P. Meyer nur Auszüge der Vita herausgegeben 2 . Nora Willson hatte 1951 zwar in ihrer Dissertation eine Gesamtedition des Textes 3 angefertigt, diese blieb aber leider unveröffentlicht. Und D. W. Russell hatte 2007 eine Online- Ausgabe der Vita 4 erstellt. Inhaltlich geht es in der Vita natürlich um Papst Clemens I, der als dritter Nachfolger des hl. Petrus Ende des ersten Jahrhunderts nach Christus, möglicherweise in den Jahren von 90 bis 99, als Papst an der Spitze der katholischen Kirche stand. «The text is not, however, a conventional vie compassing the life and death of the saint, since it focuses rather on St. Peter’s teachings and contains very little in the way of pious works performed by Pope St Clement I and nothing of his eventual demise» (III, vii). Nach einem kurzen Prolog 5 wird berichtet, dass Clemens nach den Zwillingen Faustinus und Faustus als dritter Sohn des römischen Bürgers Faustinian und seiner Ehefrau Macidiane geboren wird. Da der Bruder Faustinians seine hübsche Schwägerin begehrt, täuscht diese ihrem Ehemann einen Traum vor. Damit ihre gesamte Familie dem sicheren Tod entgehe, solle sie mit ihren Zwillingssöhnen für 10 Jahre das Land verlassen, während Clemens, der dritte Sohn, mit dem Vater zurückbleiben solle. Daraufhin schickt Faustinian seine Ehefrau und die Zwillinge mit einem großen Gefolge nach Athen. Bei der Insel Aradus gerät das Schiff aber in Seenot; Macidiane wird auf einen Felsen geworfen und von ihren Zwillingssöhnen getrennt. Diese jedoch können sich auf eine Planke des zerborstenen Schiffes retten, werden von Piraten aus dem Meer gezogen, erhalten die Namen Niceta und Aquila und werden an die heidnische Witwe Justa verkauft, die sie liebevoll ausbilden lässt. Sie wachsen gemeinsam mit dem Häretiker Simon Magus auf, aus dessen Fängen sie aber schon bald von Zachäus befreit und zu Petrus geführt werden, der sie tauft. Bei der verzweifelten Suche Macidianes nach ihren Zwillingssöhnen wird diese von einer Witwe, die ihren Mann in den Fluten des Meeres verloren hat, aufgenommen. Aus lauter Kummer verstümmelt sich Macidiane ihre Hände, so dass sie, um den Lebensunterhalt für ihre Gastgeberin, die auch erlahmt, und sich zu besorgen, betteln muss. In Rom wartet Faustinian gemeinsam mit Clemens vergeblich auf eine Nachricht seiner Frau und der Zwillinge. Boten, die er nach Athen ausgeschickt hat, kehren nicht zurück. Als andere dorthin gesandte Boten nur berichten können, dass in Athen über die Gesuchten nichts bekannt sei, bricht Faustinian selbst zur Suche auf und lässt Clemens in Rom bei Freunden zurück. Dieser durchläuft eine gründliche Ausbildung; dabei 344 Besprechungen - Comptes rendus 1 Die erste römische Ziffer gibt den Band, die danach stehende und in Kapitälchen gesetzte römische oder arabische Zahl die Seite der hier anzuzeigenden Edition an. Auf Textpassagen der in den Bänden 1 und 2 enthaltenen Ausgabe wird mit v. und nachfolgender Versangabe verwiesen. 2 «Notice d’un manuscrit de Trinity College (Cambridge) contenant les vies, en vers français, de saint Jean l’Aumônier et de saint Clément, pape», in: Notices et extraits des manuscrits de la Bibliothèque Nationale 38 (1903): 293s. 3 Critical Edition of the Vie de Saint Clement Pape, Dissertation, Cambridge 1951. 4 La Vie de seint Clement, pape, Waterloo 2007. Abrufbar unter folgender Internetadresse: http: / / margot.uwaterloo.ca/ campsey/ cmpclement_f.html. 5 Im Prolog wird als Quelle des Werkes der «Liber Clement» (v. 58) genannt, der auch die Bezeichnung «Petri Itinerarium» (v. 60) hat, und kurz dessen Inhalt angeführt. «This is unmistakably a description of the Recognitiones (of Rufinus of Aquilaeia), an autobiographical account spuriously attributed to Pope St Clement I» (III, 41). interessiert ihn insbesondere die Frage, ob der Tod das endgültige Ende des Lebens bedeutet. In Rom lernt er Barnabas kennen, der über Jesus und Petrus berichtet. Nachdem Barnabas wieder nach Judäa abgereist ist, macht sich auch Clemens auf den Weg dorthin und wird von Barnabas zu Petrus geführt, der ihm ausführlich den Inhalt der biblischen Botschaft erklärt. Jetzt rückt Petrus ganz in das Zentrum der Vita, wobei dessen Auseinandersetzung mit Simon Magus in den Vordergrund tritt. Nach einer dreitägigen Disputation mit Petrus muss sich der Häretiker geschlagen geben und flieht nach Tripolis, wohin ihm Petrus folgt und wo er Clemens tauft. Da Simon aber inzwischen nach Syrien geflohen ist, folgt Petrus ihm erneut. Auf dem Weg nach Laodicea trifft dieser auf der Insel Aradus Macdiane; er führt ihr ihre drei Söhne Clemens, Faustinus und Faustus zu und tauft Macidiane. In Laodicea schließlich treffen Petrus und die drei Brüder einen in Lumpen gehüllten Greis, der deren Vater ist und den Petrus wieder zu seiner Familie führt. Hier in Laodicea, wo Simon Magus weiterhin seine Missetaten ausübt, treffen Boten des Kaisers ein, um Simon gefangen zu nehmen. Dieser flieht aber vor seinen Verfolgern nach Rom, wohin ihm Petrus wiederum folgt, nachdem er zuvor in Antiochia Faustinian getauft hat. Da Gott Petrus seinen baldigen Tod voraussagt, ernennt er in Rom Clemens zu seinem Nachfolger und unterweist ihn in seinen Pflichten. Inzwischen ist auch Paulus in Rom eingetroffen und mit Petrus zusammen gekommen. Beide, Petrus und Paulus, werden von Simon bei Nero angeklagt Dann aber «(o)ur copy breaks off before the account of the final defeat of Simon and the matryrdom of Peter and Paul» (III, 52). Die Vita wurde in der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts von einem anonymen Autor im anglonormannischen Dialekt geschrieben. Dabei kann es als gesichert gelten, dass der Text «is of Insular origin, rather than a copy of a lost Continental text» (III, 46). Wenn wir auch keine näheren Informationen über den Autor haben, so ist eindeutig, dass er «had an excellent command of Latin and French, including a range of technical vocabulary, and a thorough understanding of his subject matter, including knowledge of the Eastern liturgy . . ., of classical mythology . . ., and, in particular, contemporary theology and ecclesiastical practice» (III, 64). Sein Ziel war die «religious instruction resulting from the Fourth Lateran Council of 1215», wobei insbesondere «the theological and doctrinal instruction» (III, 65) im Vordergrund standen. Der Text hat in der hier vorgelegten Ausgabe einen Umfang von 14994 Versen, wobei «(t)he versification is irregular» (III, 35). Das vorherrschende Versmaß ist zwar der Achtsilbler; daneben sind aber auch 5-, 6-, 7-, 9- und 10-Silbler vorzufinden. Die Vita ist in nur einem einzigen Manuskript aus der Mitte des 13. Jahrhunderts überliefert, das im Trinity College Cambridge (R 3.46) aufbewahrt wird. «The condition of the manuscript is generally very good» (III, 2). Wie N. Willson festgestellt hat, wurde die Handschrift von insgesamt drei Schreibern erstellt, wobei die zeitlich zwei letzten Schreiber zahlreiche, insbesondere wertvolle Korrekturen des Textes vorgenommen haben 6 . Die Vita basiert laut Burrows «on three principal Latin prose narratives» (III, 40), nämlich auf Rufinus von Aquilea «Recognitiones» und auf der ebenfalls aus dessen Feder stammenden «Epistola Clementis ad Iacobum» sowie auf der Pseudo-Marcellus zugeschriebenen «Passio sanctorum apostolorum Petri et Pauli». Es ist aber zu beachten, dass der anonyme Autor nicht nur die «Recognitiones» des Rufinus selbst, sondern auch die zwei folgenden davon angefertigten Adaptationen ausgewertet hat: die von Johannes Hymmonides begonnene und dann von Gaudericus von Velletri vollendete, zwischen 876 und 882 entstandene «Vita sancti Clementis» sowie das wohl Ende des 11./ Anfang des 12. Jahrhunderts von Leo von Ostia verfasste Werk «De origine beati Clementis». Somit liegen nicht nur drei, sondern insgesamt fünf lateinische Quellen der «Vie de Seint Clement» zugrunde. 345 Besprechungen - Comptes rendus 6 Critical Edition: xviii. In den Bänden 1 und 2 bietet Burrows die Ausgabe des Textes.Angesichts der guten Qualität der Handschrift kann er sich erfreulicherweise auf ein Minimum an Texteingriffen beschränken. Dabei finden sich «the rejected readings below the text, while minor editorial additions are incorporated into the critical text and enclosed by square brackets» (III, 66). Es ist zu begrüßen, dass er darauf verzichtet, «corrections solely for the sake of metre» (III, 66) vorzunehmen. Bei der Erstellung der Textausgabe hat Burrows auch die Editionen von Meyer, Willson und Russell berücksichtigt und Unterschiede zu einer von ihm vorgeschlagenen Lesart nur dort aufgezeigt, wo «(a) particular relevance to a proposed reading» gegeben ist; «by no means are all differences recorded» (III, 68). Wie meine stichpunktartige Überprüfung ergeben hat, ist auf diese Weise eine rundherum überzeugende Textausgabe erstellt worden. Auch die an lediglich drei Stellen zurückgewiesenen Lesarten von Willson und Russell, was in den Anmerkungen eingehend erläutertet wird (v. 9156, 14147, 14826), sind absolut überzeugend. Bedenken habe ich nur zu den zwei folgenden Korrekturen: In v. 12409 ist die Einfügung von «A» überflüssig, da der Vers auch ohne diese Ergänzung grammatisch und inhaltlich korrekt ist, «grant pitié» ist dann Subjekt und «seint Pierre» Akkusativobjekt; in v. 13091 ist «e» vor «large» aus inhaltlichen Gründen beizubehalten. Leider sind die in Band 3 gebotenen Darlegungen nicht in gleicher Weise überzeugend. Hier gibt Burrows die normalerweise am Anfang einer Ausgabe stehenden Informationen zum Manuskript, zur Sprache, zum Metrum des Textes, zu dessen Quellen, zum Autor und zu dem von ihm praktizierten Editionsverfahren. Es schließen sich alsdann die umfangreichen Abschnitte «Notes to the Text» (68-118), «Glossary» (119-78), «Index of proper Names» (179-86) und ein «Appendix» (187-96) an, der eine Übersicht über den Inhalt der «Vie de Seint Clement» und seine entsprechenden lateinischen Quellenpassagen bietet. Die Darlegungen zur Sprache der Vita sind zwar insgesamt sehr gründlich und mit großem Fleiß erstellt worden. Im Unterkapitel «Phonology» hat man aber bei der Lektüre des Abschnitts «Vowels and diphtongs» (6-11) den Eindruck, es gehe mehr um eine Untersuchung des Metrums als um eine sprachliche Analyse. Und erst recht dürften die Untersuchungen zum Versmaß nicht als Unterpunkt in dem Kapitel «Language» (III, vii) firmieren, sondern müssten in einem eigenen Kapitel behandelt werden. Außerdem enthält dieser Unterpunkt viel zu viele und faktisch ohne Beweiswert stehende Aufzählungen der häufigsten Reimwörter. Ganz unbefriedigend ist dann die Quellenanalyse, die in den Kapiteln «Sources» (40-59), «Notes to the Text» (68-118) und «Appendix» (187-96) geboten wird. Im erstgenannten Kapitel wird zwar sehr gründlich und umfassend über die Quellen der Vita berichtet. Eine konzise Auflistung der fünf lateinischen Quellen in chronologischer Folge mit Angabe von deren Entstehungsjahr, des Autors und dessen wesentlichen Inhalten wäre aber wünschenswerter gewesen. Zur «Passio sanctorum apostolorum Petri et Pauli» z. B. erfährt man nichts über deren Entstehungszeit und nichts Näheres über deren Autor Pseudo- Marcellus. Der Leser kann auch nur wenig mit der nahezu überbrodelnden Fülle an selektiven Quellenzitaten anfangen, die er in den «Notes» findet. Nur an sehr wenigen Stellen wird in diesem Kapitel auf sprachliche oder inhaltliche Probleme eingegangen. Und schließlich ist der im «Appendix» gebotene Quellenvergleich vollkommen unergiebig. Man kann die Vita nicht nach dem «level of the source chapters» (III, 187) strukturieren; hier müssten andere, etwa nach dem Inhalt oder dem Ort des Handlungsgeschehens ausgerichtete Gliederungskriterien zugrunde gelegt werden. In der Auflistung fehlt auch die Berücksichtigung der v. 683-6 und 14451-500 der Vita. Insgesamt wäre es ratsamer gewesen, eine substantielle, ausführliche Quellenanalyse vorzunehmen und statt dessen die «Notes» zu kürzen und auf den «Appendix» zu verzichten. Genügend Raum hätte dafür zur Verfügung gestanden. «Glossary» (119-78) und «Index of proper Names» (179-86) sind zwar mit viel Fleiß und großer Sorgfalt erstellt worden. Zum Glossar ist aber kritisch anzumerken, dass der Editor sich nicht an das von ihm selbst formulierte, grundsätzlich richtige Prinzip gehalten hat, 346 Besprechungen - Comptes rendus Lexeme nicht zu verzeichnen, «which are very common in Old French and Anglo-Norman» (III, 119). So findet man einerseits eine Vielzahl von völlig gebräuchlichen, oft auch im Neufranzösischen verwendeten Wörtern wie etwa achever, acurre, asaillir, baptizer, benigne, chien, haut, mansiun u. a. m.; andererseits sucht man leider vergeblich nach dem Eintrag etwa zu folgenden Lexemen 7 : atant (v. 853), asquanz (v. 1153), assuagié (v. 12906), aukes (v. 744), cuntreiz (v. 13060), demesure (v. 1807), estraire (v. 4343), granter (v. 6591), lessur (v. 14559), nequedent (v. 236), nepurquant (v. 381), que (. . .) que (v. 5-6), sedze (v. 4908) u. a. m. Nach dem zuvor Gesagten kann mein Gesamturteil nur gemischter Natur sein. Während die Textausgabe selbst - und diese ist ja das Wichtigste - vorzüglich erstellt wurde, lassen die in Band 3 enthaltenen Ausführungen sehr zu wünschen übrig. Arnold Arens ★ Franck Brandsma, The Interlace Structure of the Third Part of the Prose «Lancelot», Cambridge (D. S. Brewer) 2010, xxv + 282 p. (Arthurian Studies 76) L’ouvrage publié par Frank Brandsma constitue une pièce remarquable des études consacrées depuis une trentaine d’années au procédé de l’entrelacement, technique narrative typique du roman en prose médiéval et dont le Lancelot donne sans doute le plus bel exemple. Au cours de ses quatre parties, le livre étudie le fonctionnement et les effets de l’entrelacement du point de vue formel et du point de vue thématique. Tout en soulignant que la troisième partie du Lancelot (ou Agravain), sujet de l’ouvrage, n’avait jamais fait l’objet d’une monographie, l’introduction (1-23) rappelle en détail les théories relatives à la composition du Lancelot et du Lancelot-Graal et présente les manuscrits et éditions dans lesquels se lisent différentes versions du roman. Suit l’histoire critique de «l’entrelacement», terme repris par Ferdinand Lot à Joinville pour désigner le fonctionnement reconnaissable de l’enchaînement des chapitres et de la distribution de la matière dans le Lancelot. Après les premières études canoniques consacrant quelques pages à l’entrelacement, de Ferdinand Lot à Eugène Vinaver, l’auteur commente les nombreux travaux consacrés à l’entrelacement dans le domaine anglo-saxon. Il distingue deux acceptions de l’entrelacement: d’une part la structure formelle qui agence les chapitres marqués par les formal switches, les «seuils formulaires» du type Or dist li contes . . .; d’autre part, dans le sillage d’E. Kennedy, un entrelacement thématique, qui désigne la récurrence des thèmes et des évènements, leur distribution alternée aux personnages, leur constitution en réseaux. Ces deux acceptions distinguent les deux parties principales qui suivent. Le chapitre deux (24-112) se consacre à l’entrelacement comme «technique narrative» dans la troisième partie du Lancelot. Par rapport à la source fictionnelle du livre des aventures, écrit sous la dictée des chevaliers eux-mêmes à l’époque arthurienne, l’entrelacement est un outil de sélection et de réorganisation des aventures. FB ne manque pas de souligner le statut très ambigu du conte ou de l’estoire dont il est fait mention dans chaque seuil formulaire: c’est à la fois la source du récit et le récit lui-même tel qu’il se présente au lecteur/ à l’auditeur (FB considère par hypothèse qu’il faut parler d’un auditoire). Puis il examine le fonctionnement des narrative threads, les «voies» narratives 1 , dont la juxtaposition et l’alternance engagent une suggestion de simultanéité qui donne au récit entrelacé sa préten- 347 Besprechungen - Comptes rendus 7 Ich beziehe hier auch die in Band 1 enthaltene Textedition mit ein. 1 A. Combes, Les Voies de l’aventure: réécriture et composition romanesque dans le Lancelot en prose, Paris 2001.