Vox Romanica
vox
0042-899X
2941-0916
Francke Verlag Tübingen
Es handelt sich um einen Open-Access-Artikel, der unter den Bedingungen der Lizenz CC by 4.0 veröffentlicht wurde.http://creativecommons.org/licenses/by/4.0/121
2014
731
Kristol De StefaniAdrian Chircu-Buftea, Précis de morphologie romane, Cluj-Napoca (Casa cărţii de ştiinţa) 2011, 183 S.
121
2014
Andreas Schor
vox7310273
Besprechungen - Comptes rendus 273 12 Pour finir, une note qui concerne l’article très bien informé de Sosnowski (voir ci-dessus): la bibliographie concernant les démonstratifs de l’italien et des dialectes de la Péninsule est très large. Aux œuvres et aux articles cités par l’auteur il faudra ajouter F. Da Milano, La deissi spaziale nelle lingue d’Europa, Milano 2005; A. Ledgeway, From Latin to Romance. Morphosyntactic Typology and Change, Oxford 2012; K. Jungbluth/ F. Da Milano (ed.), Manual of Deixis in Romance Languages, Oxford à paraître, où, dans mon chapitre «Language change and language contact», il est question aussi de cotesto ( . codesto) et de sa réduction progressive, même en Toscane. À noter enfin le recueil édité par G. Marotta/ A. Lenci/ L. Meini/ F. Rovai (ed.), Space in Language. Proceedings of the Pisa International Conference, Pisa 2010. 1 H. Lausberg, Romanische Sprachwissenschaft, Teil 3, Formenlehre, 2. durchgesehene Auflage, Berlin/ New York 1972. - Dans l’ex. 6, il est dit que, dans une phrase comme Ouais la soirée MacFlurry ça me plait! on a affaire à un «subject-doubling», mais on peut considérer la soirée Mac Flurry comme le thème énoncé hors de la phrase (et en fait, on peut avoir aussi Ouais ça me plait, la soirée Mac Flurry). - Enfin un doute: est-il sûr que, comme l’affirment Jeppesen Kragh/ Strudsholm (215), voici et voilà «originate in the interrogative Latin construction vides me ? used in the exclamative sense ‘regarde! ’»? La «vulgate» des grammaires françaises dit plutôt que ces présentatifs proviennent de l’impératif français vois! + les déictiques ci ou là. Si la dérivation de vides me ? est exacte, il aurait fallu donner au moins un exemple de cette construction latine. - Pour terminer, à propos de l’exemple de Sgroi 2002 cité par Jensen (279) così avendo parlato poc’anzi per esempio dell’Eneide di Virgilio, dirò il poema è bellissimo . . ., on se demande où se trouve «the article of partition». Le de qu’on trouve avec l’article (dell’) introduit, tout comme en Latin, un «complementum argumenti». Quelques fautes d’impression peuvent être relevées: p. 31 sub Dressler: von → vom; p. 32 sub Mirambel: Déscription → Description; p. 58 ex. 27: occiata → occhiata; p. 179: dexis → deixis; p. 189: an addressees → an addressee; p. 194, dernier paragraphe: who → whose; p. 210: vollsieht → vollzieht, zu unterschieden → zu unterscheiden; p. 211: Partizipium Präsentis (? ); sinnen → Sinnen; p. 216 avant l’ex. (16) lire Example (16), non pas (14); p. 270 sub Patota: Seranni → Serianni. Selon la bonne habitude de la série, on trouve un index des noms et un index des matières, très utiles pour le lecteur, mais Blanche-Benveniste apparaît dans le «Name index» sub Benveniste, Émile, comme s’il s’agissait de la même personne 12 . Paolo Ramat H Adrian Chircu-Buftea, Précis de morphologie romane, Cluj-Napoca (Casa c ă r ţ ii de ş tiin ţ a) 2011, 183 S. Im Vorwort beklagt sich der Verfasser des Buches über den Mangel an Werken über die romanische Morphologie, namentlich in Rumänien. Deshalb hat er dieses Kompendium geschrieben, in dem man einfach nachschlagen kann und das zahlreiche sprachwissenschaftliche Erkenntnisse vermittelt. Tatsächlich findet man im Buch eine ausgezeichnete Übersicht über die Formen der verschiedenen Wortarten in den romanischen Sprachen. Einen solchen Überblick bietet so nur Lausberg 1 , der allerdings in der Bibliografie nicht erwähnt wird. In dieser Zusammenstellung Besprechungen - Comptes rendus 274 2 J.Almeida Costa/ A. Sampaio e Melo, Dicionário da Língua Portuguesa, 5 a ediç-o muito corrigida e aumentada, Porto s.d. 3 Real Academia Española, Diccionario de la lengua española, 19 a edición, Madrid 1979. liegt denn auch der Wert der Arbeit von Chircu-Buftea. Ansonsten steht der Leser oft etwas verloren vor dieser Formenvielfalt, denn eher selten werden irgendwelche Trends ausgemacht oder Gesetzmäßigkeiten abgeleitet. Daneben kommen in diesem Buch ziemlich viele Fehler vor. Auf einige von ihnen möchte ich an dieser Stelle hinweisen. Der Autor zählt Ungarisch zu den Sprachen ohne Artikel (35). Dem kann man nicht zustimmen, denn diese Sprache hat tatsächlich einen unbestimmten und einen bestimmten Artikel: egy und a(z): egy gyerek, a gyerek, az autó (ein Kind, das Kind, das Auto). Dabei fällt der unbestimmte Artikel wie in den lateinischen und germanischen Sprachen mit dem Zahlwort für 1 (dt. ein(e), niederl. een, span., it. un(a), franz. un(e), port. um(a)) zusammen. Auch bei den Pronomen haben sich mehrere grobe Fehler eingeschlichen: Ob portugiesisch sobrado ein Indefinitpronomen im Sinne von franz. trop (59) ist, erscheint mir persönlich fraglich. Ich würde trop eher mit demasiado oder de mais übersetzen, Wörter, die man aber zu den Adverbien zählen müsste. Im Dicionário da Língua Portuguesa von J.Almeida Costa und A. Sampaio e Melo 2 wird auf einen adjektivischen Gebrauch von sobrado im Sinne von que sobrou, excessivo, abastado verwiesen. Toda la gente se fue (59) ist natürlich nicht Katalanisch sondern Spanisch; auf Katalanisch würde man sagen Tothom s’en va anar. Genauso wenig ist Quina error (72) Portugiesisch, sondern Katalanisch; auf Portugiesisch müsste es Que error heißen. Im (katalanischen) Satz Vull que m’ho diguis (74) ist que nicht wie angegeben ein Relativpronomen, sondern eine Konjunktion. Beim Imperativ ist nicht ersichtlich, weshalb in der Aufstellung der Formen (109-10) nicht erwähnt wird, dass es auch im Spanischen einen Imperativ der 3. Person Singular gibt (¡cante! , ¡venga! ), der formell mit dem Konjunktiv übereinstimmt. Das zusammengesetzte Gerundiv (eine selten auftretende Form) lautet im Spanischen natürlich nicht hubiendo amando (117), sondern hubiendo amado. Das portugiesische Adverb amanh- kommt nicht wie im Buch angegeben (124) von lateinisch ad + noctem, sondern von ad + *maneana. Den Spanischen Ausdruck a reculones (mit der Bedeutung reculando) ist zwar im Diccionario de la lengua española der Real Academia 3 verzeichnet, aber er ist so selten, dass ich ihn noch nie gesehen oder gehört habe. Fuerte wird im Spanischen zwar adverbial gebraucht, kann aber nicht zur Steigerung von Adverbien verwendet werden (*fuerte rápidamente), wie im Buch (133) behauptet wird. Bis auf einige wenige scheinen mir die oben aufgezählten Fehler hauptsächlich daher zu rühren, dass das Manuskript des Buches zu wenig genau durchgelesen wurde. Man könnte sie also in die Kategorie Flüchtigkeitsfehler einreihen. Wenn man sie in einer künftigen Neuauflage eliminieren könnte, gewänne das Buch viel an Wert. Dieses verschafft Studierenden der romanischen Sprachwissenschaft nämlich auf relativ wenigen Seiten eine nützliche Übersicht über die Morphologie der romanischen Sprachen. Wer das Thema weiter vertiefen möchte, findet am Schluss des Buchs eine umfangreiche Bibliografie. Andreas Schor H