Forum Exegese und Hochschuldidaktik: Verstehen von Anfang an (VvAa)
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2366-0597
2941-0789
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Fischer Heilmann Wagner KöhlmoosBibelkunde als E-Learning-Kurs
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Thomas Wagner
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Forum Exegese und Hochschuldidaktik Verstehen von Anfang an (VvAa) Jahrgang 3 - 2018, Heft 2 Bibelkunde als E-Learning-Kurs Eine Projektskizze Thomas Wagner Abstract | This article deals with the generation of a course for digitally teaching bible content ( Bibelkunde ). The author reflects various aspects: in a first step he outlines didactic aspects in textbooks to emphasize the need to combine the conveying of pure content with scientific formation of hypotheses. After describing the conditions of teaching and learning bible content he explains essentials for planning e-learning classes concerning content, substainability of knowledge, and forms of exams. He bases his considerations on experiences with an e-learning course that was introduced in 2006, steadily evaluated and re-worked in several stages until its fourth version from 2016. Finally, he sheds light on further developments for the next version of this course. 1 Einführung Der Einsatz digitaler Medien im akademischen Unterricht stellt eine maßgebliche Veränderung des universitären Lehrens und Lernens dar. Motivationen unterschiedlicher Art führten Lehrende in den vergangenen Jahren vermehrt dazu, digitale Konzepte zur Vermittlung vor allem von Grundwissen und Kernkompetenzen zu entwickeln. 1 Damit reagieren sie auf Entwicklungen, die zu einer stärkeren Liberalisierung des Bildungswesens führen sollen. 1 Für die Bibelwissenschaften vgl. die Beiträge zum Thema im Sammelband Giercke-Ungermann/ Huebenthal, Orks. 50 Thomas Wagner Innerhalb der deutsch-sprachigen Exegese bildeten ISATEX 2 und WIBILEX 3 erste Projekte, das Internet als Zugang zu digitalisierten Inhalten und deren Vorteilen gegenüber analogen Formaten für den akademischen Unterricht sowie für die Forschung zu erschließen. Dabei waren anfänglich zwei Aspekte wesentlich, die diese beiden Formate maßgeblich prägten: Zum einen wurde das Internet als Möglichkeit der Ausbildung von (sozialen) Netzwerken erkannt ( ISATEX ), das gerade jüngeren Forschenden und Lehrenden die Chance bieten sollte, in den Austausch mit Gleichgesinnten zu treten. Zum anderen traten die Vorteile einer digitalen Präsentation von Inhalten in den Vordergrund, da digitale Texte aufgrund der Verkürzung redaktioneller Prozesse schneller zugänglich sind und Herausgeber zugleich eine höhere Unabhängigkeit von Verlagen unter gleichzeitiger Beibehaltung von Lektoraten und der damit einhergehenden wissenschaftlichen Prüfung der eingereichten Texte erzielen können. Dieses wirkt sich auch auf die Fortschreibung/ Veränderung der Texte zu späteren Zeitpunkten aus, da Überarbeitungen jederzeit möglich und aktualisierte Fassungen zeitnah verfügbar sind. Zugleich stellt eine digitale Plattform mit der Option zur Verlinkung eine Vereinfachung der Nutzung eines Lexikons dar. Querverweisen oder Rekursen auf Texte kann durch Hyperlinks einfacher nachgegangen werden. 4 Im Bereich der Vermittlung der Bibelkunde entstand ein digitales Konzept im Vergleich zu anderen Bereichen exegetischer Lehre erst spät und zunächst nur als CD -Version. Ausgehend von den Lehrbüchern Bibelkunde des Alten Testaments. Die kanonischen und apokryphen Schriften des Rostocker Alttestamentlers Matin Rösel und Bibelkunde des Neuen Testaments. Die kanonischen Schriften und 2 Das ISATEX (Internet-Informations-Stelle für Alt-Testamentliche Exegese und die wissenschaftliche Erforschung des Alten Testaments), derzeit aufzufinden unter: http: / / www. zis.uni-mainz.de/ 206.php; letzter Aufruf: 11 . 06 . 2018 . Dieses Projekt wurde von Andreas Wagner/ Bern und Johannes F. Diehl/ Frankfurt ins Leben gerufen und diente in seiner Anfangsausrichtung der Vernetzung von am Alten Testament Forschenden, wobei der Fokus auf dem wissenschaftlichen Nachwuchs liegt, der noch nicht vollständig in die Fachkreise alttestamentlicher Forschung integriert ist. 3 Das wissenschaftliche Bibellexikon im Internet (http: / / www.bibelwissenschaft.de/ wibilex/ ) wurde von Michaela Bauks/ Koblenz-Landau und Klaus Koenen/ Köln bezogen auf einen schnellen Zugang von redaktionell gesichertem Wissen über das Alte Testament begründet. Sie wollten damit einer undifferenzierten Nutzung nicht-redigierter Wikis, die sich hinsichtlich biblischer Aspekte in unterschiedlichem Umfang im Internet auffinden lassen, entgegenwirken. Mittlerweile verfügt das Lexikon auch über einen neutestamentlichen Teil und dient für den akademischen Unterricht als Erstreferenz zu Schlagwörtern und Themen. 4 WIBILEX stellt mittlerweile im Kontext der von der Deutschen Bibelgesellschaft angebotenen Seite (www.bibelwissenschaft.de) einen integralen Anteil dar, zu dem auch unterschiedliche Bibelübersetzungen, eine Bibelkunde sowie eine (kurze) Einleitung zu den biblischen Büchern gehören. Weiter zum Portal der Deutschen Bibelgesellschaft vgl. den Beitrag von Nathanael Lüke in der Rubrik Frontend dieser Ausgabe. Bibelkunde als E-Learning-Kurs 51 die Apostolischen Väter von Klaus-Michael Bull/ Rostock entwickelten die beiden Autoren zusammen mit der Deutschen Bibelgesellschaft eine CD -Version, in der neben den Inhalten der beiden Bücher auch ca. 1 . 000 Übungsfragen zur Bibelkunde angeboten werden. 5 Diese CD -Fassung bildet in verkürzter Fassung die Grundlage des bibelkundlichen Teils des Internetportals www.bibelwissenschaften.de. 6 Mit der bevorstehenden Veröffentlichung einer App als Ergänzung zu Buch und CD wird das gesamte Spektrum der von Rösel und Bull konzipierten Didaktik zum Erlernen der Bibelkunde sichtbar werden. Daher sind die folgenden Ausführungen zu Gegenstand der Bibelkunde, möglicher in den Lehrbüchern angezeigter Lernwege und den daraus ableitbaren Konsequenzen für einen E-Learning-Kurs vorläufiger Natur. 2 Projektgrundlagen: Bibelkunde lernen-- nur wie? Die Notwendigkeit, Bibelkunde zu erlernen, setzte nicht erst mit der zunehmenden Unkenntnis biblischer Texte zu Beginn des 21 . Jahrhunderts ein, sondern wurde bereits in den 1860 er Jahren von Robert Kübel erkannt. In seinem 1870 erschienenen zweibändigen Werk zur Bibelkunde verbindet er die Inhalte der biblischen Schriften mit Erklärungen der Texte sowie mit Einleitungen zu den 5 Die von der Deutschen Bibelgesellschaft angebotene Elektronische Bibelkunde wird durch ein Update ergänzt, mit dem eine verbesserte Lernzielkontrolle erreicht wird. Dieses wird unter https: / / www.die-bibel.de/ service/ support/ support-fuer-konkrete-produkte/ hilfebei-der-reihe-bibeldigital/ bibelkunde/ bereitgestellt. Problematisch erweist sich jedoch, dass das Angebot nur auf das MS Windows-System ausgelegt ist. Für Linux und macOS ist keine Version verfügbar. 6 https: / / www.bibelwissenschaft.de/ bibelkunde/ . Letzter Zugriff: 15 . 06 . 2018 . Die Fragen wurden hier jedoch nicht eingeschlossen. Diese werden zukünftig Grundlage der derzeit entstehenden App zur Bibelkunde sein. Thomas Wagner, * 1971, PD Dr. theol., ist Akademischer Rat am Seminar Ev. Theologie und Studiendekan der Fakultät für Geistes- und Kulturwissenschaften der Bergischen Universität Wuppertal. Neben seinen Forschungen zum Alten Testament in den Bereichen Prophetie und Anthropologie setzt er sich mit hochschuldidaktischen Fragestellungen auseinander. U. a. ist er Mitglied des Projekts BU: NDLE und des Forum Digitalisierung und Mediendidaktik in der Lehrerbildung der Bergischen Universität Wuppertal. 52 Thomas Wagner Büchern. Diese Kombination, die über eine reine Bibelkunde hinausgeht, wurde von seinem Werk an zum Standard für Bibelkundebücher jeglichen Umfangs. In der Folge erschien mit dem Werk von Hermann Faulhaber eine sich an ein nicht-wissenschaftliches Publikum wendende Darstellung biblischer Schriften einschließlich der Behandlung von Einleitungsfragen. Als auf das wissenschaftliche Studium ausgerichtete Darstellung erschien in den 1930 er Jahren das ebenfalls zweibändige Werk Bibelkunde des Alten Testaments von Otto Weber, das neben dem Werk von Martin Schlunk, Merkstoff zur Bibelkunde ( 1934 ), grundlegend bis in die 1960 er hinein blieb. Die Bedeutung des Werkes Webers wird schon dadurch sichtbar, dass Schlunk es nach dem Tod Webers weiter edierte, so dass es in Neuauflagen zugänglich blieb. In seinem Konzept folgt Weber der Tradition von Kübel und kombiniert den Inhalt biblischer Bücher mit einer Einleitung in die Schriften des Alten Testaments. Weber äußert sich in der Einleitung zum ersten Band seiner Bibelkunde über den Zweck seines Werkes: „Zielsetzung und innere Absicht dieses Buches muß sich aus dem Inhalt selber ergeben. Es soll aber eines betont werden: es konnte nicht als Aufgabe angesehen werden, die alttestamentliche Forschung direkt irgendwie zu fördern. […] Dennoch ist seine bescheidene Hoffnung, der alttestamentlichen Wissenschaft dadurch zu dienen, daß es den Unterricht im Alten Testament fördern möchte. Das konnte aber nicht durch bloß technisch-äußerliche Hilfeleistung erreicht werden. Denn die weitverbreitete Ratlosigkeit der Sache gegenüber verhindert auch die Erwerbung einer Kenntnis des Äußerlichen.“ 7 Weber spricht im Vorwort zu seiner Bibelkunde ein markantes Problem an: Die Gehalte der biblischen Schriften erschließen sich erst dann, wenn man sie versteht. Ein einfaches Erlernen äußerer Strukturen besitzt für den Einzelnen 7 Weber, Bibelkunde 1 , 5 . Die bereits von Weber angezeigt Tendenz verstärkte sich in den vergangenen beiden Jahrzehnten merklich. Neuber, Online-Lernplattformen, 91 f., merkt an, dass Studierenden ein „kritisch-produktiver Umgang mit biblischen Texten meist fremd“ (Neuber, Online-Lernplattformen, 92 ) ist. Eine reine Vermittlung von Inhalten verstärkt die Tendenz, da die Texte „häufig aus dem subjektiven Empfinden heraus interpretiert und ‚ausgelegt‘“ (Neuber, Online-Lernplattformen, 92 ) werden. Zugleich zeigt Huebenthal, Kompetenz, 69 - 71 , an, dass auch die methodischen Fähigkeiten der Studierenden von „Erwerb und […] Vernetzung von Fachwissen rund um die Bibel“ (Huebenthal, Kompetenz, 70 ) abhängig sind. Die von Huebenthal, Kompetenz, 70 , genannten Zielsetzungen für das Bachelorstudium, ( 1 ) die Ausbildung der Kompetenzen, biblische Texte exegetisch-methodisch erschließend zu können, und ( 2 ) sie in ihren jeweiligen historischen und literarischen Kontexten einordnen zu können, können nur im Wechselspiel zwischen den einzelnen Anforderungen erfolgen. Eine Reduktion innerhalb einer Lehrveranstaltung auf einen Bereich verlegt die Vernetzung der Wissensfelder auf die durch die Studierenden im Nachgang an die Lehrveranstaltung zu leistende Reflexion erworbenen Wissens. Auf diese Weise finde keine Sicherung des Erlernten bezüglich der Wissensvernetzung statt. Bibelkunde als E-Learning-Kurs 53 keinen Mehrwert. Er zielt mit seinem Werk auf eine Kombination von Einleitungs- und Bibelkundewissen, die sich gegenseitig ergänzen und so den Lernprozess befördern. Diese von ihm aufgezeigte Reziprozität wird in den verschiedenen aktuellen Lehrwerken graduell variierend berücksichtigt. Das von Claus Westermann zunächst unter dem Titel Abriß der Bibelkunde ( 1962 ) verfasste Werk, 2008 neu unter dem Titel Calwer Bibelkunde aufgelegt, bietet neben tabellarischen und schematischen Überblicken zu den einzelnen biblischen Schriften auch eine Darstellung der Inhalte. Diesen werden quellen- und redaktionskritische Einsichten historisch-kritischer Exegese zugrunde gelegt, die von Studierenden direkt mit den Inhalten mitgelernt werden sollen. So wird die Neuere Urkundenhypothese für den Pentateuch vorausgesetzt und einzelne Texte werden direkt den Quellenschriften zugewiesen. Das Buch Jesaja wird von Anfang an als aus drei Teilen bestehendes Buch geschildert, ohne dass nach der Einheit des Buches gefragt wird. Ebenso werden die Evangelien Markus, Matthäus und Lukas direkt im synoptischen Vergleich eingeführt und dann einzeln im Vergleich zu den jeweils anderen beiden Evangelien beschrieben. Einer solchen Kombination von Textinhalt und literarturwissenschaftlicher Hypothesenbildung folgt auch Helmut Merkel in seinem Werk Bibelkunde des Neuen Testaments, der das NT mit dem Markusevangelium beginnen lässt. Bei ihm ist über die Darstellung der Inhalte hinaus ein erster Ansatz für eine Didaktik des Selbststudiums zu erkennen, in dem er die die Bücher beschreibenden Kapitel mit Arbeitsaufträgen einleitet. Allerdings folgen auf diese dann sofort die (Muster-)Lösungen, so dass Nutzer tendentiell die Arbeitsaufträge als Fragestellungen lesen und sofort die von ihm gegebenen Antworten mit diesen verbinden. Ähnlich sind auch die von in den Bibelkundeentwürfen von Horst Preuß/ Klaus Berger und Matthias Augustin/ Jürgen Kegler angebotenen Fragen zur Bibelkunde konzipiert. Auch in diesen Werken werden die Antworten auf die (hier Kontroll-)Fragen direkt im Anschluss abgedruckt. Nachdem Weber Fachwissenschaft und Inhalte biblischer Schriften als gemeinsam zu lernende Aspekte kennzeichnete, bildete sich seit den 1970 er Jahren zunehmend ein Trend zur eigenständigen Erschließung von biblischen Schriften in unterschiedlichen Formen heraus. Diesem folgt in breitem Maße das von Martin Rösel und Klaus-Michael Bull entwickelte Werk zur Bibelkunde, das mittlerweile ein verschiedene Medien umfassendes Programm darstellt. Neben dem zweibändigen Printband bieten sie mittlerweile eine elektronische Bibelkunde sowie deren verkürzte Version als bibelkundlichen Anteil des von der Deutschen Bibelgesellschaft betriebenen Portals www.bibelwissenschaft.de an. 54 Thomas Wagner Rösel/ Bull verstehen ihr Werk als „Hilfestellung bei der Lektüre in der Bibel“ 8 und damit als Verstehenshilfe . Die Gliederung der Bücher und damit die Bereitstellung von auf eine Prüfung vorbereitenden Inhalten bietet ihr Werk zwar auch, ist aber nicht primärer Zweck des Buches. Dies verschiebt sich jedoch im Laufe der Publikationsdauer, da die Printfassung ab der 8 . Auflage 2013 die von Dirk Schwiderski erstellten Lernübersichten enthält, die auf das Memorieren biblischer Stoffe angelegt sind. Ebenso zielen die in die Elektronische Bibelkunde integrierten 1 . 000 Fragen zur Bibelkunde (Fragen sowie Lückentexte) 9 auf das Erlernen von Inhalten biblischer Bücher ab. Auch in diesem Format bleiben die Autoren ihrem Grundsatz treu, die biblischen Bücher zunächst als kohärente Schriften zu behandeln. Im zweiten Teil des jeweiligen Buches geben sie dann in den Thema-Kapiteln Auskunft zur wissenschaftlichen Forschung und stellen jeweils Forschungsgegenstand und opinio communis dar. Auf diese Weise können Studierende sich Hintergrundwissen zum Gelesenen erschließen und mit Themen der Einleitungswissenschaft verbinden. Dieses zunächst vordigitale Konzept, das auf flexibilisierten Lesegewohnheiten aufbaut und aufgrund der Querverweise zu einem häufigen Blättern im Buch einlädt, wird in der Elektronischen Bibelkunde durch Verlinkung in das Glossar mit gesonderem Darstellungbereich in der Ausgabemaske einfach zugänglich. Das Memorieren biblischer Inhalte wird auf diese Weise von einem reinen Erlernen in ein Verstehen von Text und Inhalt überführt. 10 Dieser von Rösel/ Bull angestrengte Lernprozess bietet der Leserin/ dem Leser die Chance, eine eigenständige Bibellektüre durch dieses Werk zu begleiten und in dieser entstehende potentielle Fragen beantwortet zu bekommen. Dadurch, dass die beiden Autoren Hinweise auf zu lesende Texte weitgehend vermeiden, umgehen sie das in verschiedenen Studienordnungen angelegte Problem der Bildung eines ‚Kanons im Kanon‘. 8 Rösel, Bibelkunde, V. 9 Die Fragensammlung wird zukünftig als App verfügbar sein. Dazu siehe das Interview mit Martin Rösel in diesem Band. 10 Zur Relevanz von Verknüpfungen von Lehrinhalten unterschiedlicher Ebenen im individuellen Lernprozess vgl. Kultusministerkonferenz, Bildung, 46 : „Besondere Chancen liegen in den Möglichkeiten, die Studierenden mittels digitaler Technologie intensiv und interaktiv in Lehr-Lern-Prozesse einzubinden. Die Möglichkeiten digitaler Instrumente können insbesondere beim forschenden Lernen genutzt werden und sich gewinnbringend im Prozess von der Entwicklung einer Fragestellung über die Methodik der Erkenntnissuche bis zur Aufbereitung und Präsentation von Ergebnissen auswirken.“ Rösel/ Bull bieten den Studierenden mit den Verlinkungen in das von ihnen erstellte Glossar eine qualitätsgesicherte Resource zur weiteren eigenständigen Arbeit an. Damit reagieren sie auf ein sich Lernenden häufig stellendes Problem, nämlich dass sie den Gehalt der (im WWW) aufgefundenen Informationen nicht bewerten, d. h. nicht verifizieren können. Qualitätssicherung gehört zu den maßgeblichen Aufgaben der Lehrenden, die digitale Lehrangebote unterbreiten. Vgl. dazu Kultusministerkonferenz, Bildung, 47 f. Bibelkunde als E-Learning-Kurs 55 Die gesamte Schrift ist Gegenstand der Theologie und soll von Studierenden insgesamt wahrgenommen werden. 3 Impulse zur Konzeption des Projekts Der exemplarische Gang durch die Entwicklung von Bibelkundeprüfungen innerhalb des Theologiestudiums sowie von Konzepten zum Erlernen von Prüfungsinhalten weist wesentliche Aspekte auf, die für die Planung eines Kurses relevant sind. Die drei folgenden Fragen sind dabei zu bedenken: • Welchen Umfang soll der zu erlerndende Inhalt besitzen? • Wie stellt das Lernangebot sicher, dass Wissen nachhaltig erworben werden kann? • Welche Prüfungsformen resultieren aus dem Kursangebot? 3.1 Umfang des Kursinhalts Der Anspruch an das bibelkundliche Wissen von Studierenden der Diplomrespektive Pfarramtsstudiengänge ist den Ordnungen zur Bibelkunde der prüfenden Fakultäten zu entnehmen. Die Ordnungen sehen im Alten Testament ein Überblickswissen über alle alttestamentlichen Schriften, im Neuen Testament eine Kapitelübersicht vor. Zudem erwarten Prüfende, dass Studierende Kernstellen benennen und damit thematische Querschnitte durch die biblischen Schriften erstellen können. Damit erwerben Studierende in der Studieneingangsphase eine breite Kenntnis über die Strukturen biblischer Bücher, die es ihnen ermöglicht, die in späteren Veranstaltungen behandelten Texte/ Textabschnitte in ihre Kontexte einzuordnen. Zudem werden Themenquerschnitte erwartet, die voraussetzen, dass Studierende die Position eines Textes zum Thema wahrnehmen und kennen. Welche Themen dies sind, wird in den Prüfungsordnungen nicht erläutert. Bei der Erstellung eines Kurses, der zur Vorbereitung auf die Bibelkundeprüfung im Rahmen des Diplom-/ Pfarramtsstudiums dienen soll, ist ein entsprechender Umfang demnach festzulegen. Dieser für die Bibelkundeprüfungen an Fakultäten/ Fachbereichen im Rahmen der Diplom-/ Pfarramtsstudiengänge vorgesehene Umfang lässt sich kaum auf die Inhalte der BA -Studiengänge übertragen, sofern das Studienziel nicht das höhere Lehramt (Sek. II ) ist. Bei der Planung der Studiengänge wurden unterschiedliche Modelle konzipiert, die in Kombination mit dem weiteren fachwissenschaftlichen Angebot versuchen, die in EKD -Text 126 Zur Weiterentwicklung von Lehramtsstudiengängen Evangelische Religionslehre formulierten Zielsetzungen in einen Lehr-/ Lern-Prozess umzusetzen: 56 Thomas Wagner „Die spezifischen Bedingungen des Studiums und die konkreten Anforderungen des Berufsfeldes der Lehramtsstudierenden machen es notwendig, dass die wissenschaftliche Lehre sich stärker konzentriert auf grundlegende Strukturen, Probleme und Schlüsselfragen, wie etwa Exemplarität und Kontextualität sowie zentrale methodische Verfahren der Erkenntnisgewinnung. Zwar ist die wissenschaftliche Fachsystematik anders strukturiert als die curriculare Systematik des Schulfachs Evangelische Religionslehre, dennoch sollte der Blick auf das, was künftige Lehrkräfte an ihren Schulen unterrichten werden, bei der Auswahl und der Profilierung der Studieninhalte mit berücksichtigt werden.“ 11 Diese Zielsetzung bringt es mit sich, dass die Inhalte der Bibelkunde auf die weiteren Lehr-/ Lern-Prozesse des jeweiligen Studiengangs abgestimmt werden müssen. Hier bildeten sich im Laufe der vergangenen Jahre zwei unterschiedliche Modelle an den einzelnen Studienorten aus: Entweder wird Bibelkunde als gesonderte Veranstaltung im Rahmen eines Teilmoduls und dann als Grundlage des Studiums der biblischen Fächer vermittelt, oder sie wird als ein Teil einer Einleitungsveranstaltung in die biblischen Fächer exemplarisch abgedeckt. Bringt die erste Variante, die konzeptuell an die pfarramtlichen Bibelkundeprüfung angelehnt ist, die Behandlung eines höheren Textumfangs mit sich, nimmt die zweite Variante das bereits von Otto Weber formulierte Anliegen auf, äußere Gestalt und Deutung, also Textinhalt und seine (historisch-kritische) Interpretation miteinander zu verbinden. Die an Semesterkursen ausgerichtete Struktur der BA -Studiengänge und der durch diese auf maximal 14 Semesterwochen limitierten Zeitumfang bringen es mit sich, dass der bibelkundliche Anteil dieser Veranstaltungen auf das Grundlegende beschränkt bleibt. Eine Themenorientierung scheint hier nötig, wobei sich jedoch die Frage stellt, ob nur einzelne, für ein Thema relevante Texte/ Textabschnitte erlernt werden sollen oder das gesamte biblische Buch, in dem sie erscheinen und dessen literarischer Kontext für eine Deutung relevant ist. Auf diese Weise würden nicht einzelne Aussagen, sondern Argumentationswege und pointierte Positionen zu Themen Gegenstand der Bibelkunde werden. Dies gilt dann aber nicht nur für die Endtextebene, sondern auch für die in den Einleitungsveranstaltungen im Rahmen diachroner Textwahrnehmung aufgewiesenen Vorstufen des Textes. Die Kombination mit der Einleitungswissenschaft ermöglicht es also auch, auf rekonstruierte Prätexte (Quellen etc.) zu verweisen und ihre Position zu Themen zu benennen. 11 Kirchenamt der Evangelischen Kirche in Deutschland (Hg.), Lehramtsstudiengänge, 11 . Bibelkunde als E-Learning-Kurs 57 3.2 Nachhaltigkeit des Lernprozesses Neben der Kenntnis von Inhalten biblischer Schriften, die Studierende im Rahmen von Prüfungen reproduzieren sollen, muss es Ziel des Bibelkundelernens sein, eine detaillierte Orientierung über die Inhalte biblischer Texte/ Textabschnitte zu besitzen. Diese Orientierung sollte sowohl Themen, Inhalte einzelner Texte und ihre spezifische Position sowie Strukturen von biblischen Büchern umfassen. Es geht also darum, dauerhaft zu wissen, was ein ‚Autor‘ in seinem Buch zu einem Thema mit seiner spezifischen Intention vermitteln will. Um dieses aussagen zu können, sind von Text zu Text unterschiedliche Spezifika zu benennen, die Studierende dauerhaft behalten sollen. Die an den landeskirchlichen Ordnungen ausgerichteten Überprüfungen von bibelkundlichem Wissen, die an den Fakultäten/ Fachbereichen und Seminaren/ Instituten i. d. R. auf Stufe 1 der Bloom’schen Taxonomie angesiedelt sind 12 und damit auf eine reine Reproduktion erlernten Wissens zielen, können nur dann einen nachhaltigen Lernerfolg aufweisen, wenn das Erlernte in späteren Studien- und Arbeitsprozessen angewendet wird und in einer exegetischen oder beruflichen Praxis Bedeutung gewinnt. Eine Verbindung der bibelkundlichen Inhalte mit der wissenschaftlichen Theoriebildung sowie der eigenen exegetischen, d. h. philologischen Praxis an Texten/ Textabschnitten führt zu einer vertieften Auseinandersetzung mit den Inhalten biblischer Schriften sowie einem spezifischen Textwissen, von dem aus theologisch relevante Themen des Alten und Neuen Testaments mit ihren schriftenrespektive text-/ textabschnittsspezifischen Positionen erschlossen werden können. Erst in einer derart vertieften exegetischen Praxis kann das Erlernen der Bibelkunde nachhaltig werden, d. h. können die Wissensgehalte dauerhaft präsent bleiben. Als eine geeignete Form, derartige Arbeits- und Lernfortschritte zu dokumentieren und damit verfügbar werden zu lassen, kann eine Abwandlung eines Forschungstagebuches dienen. 13 Studierende können sich im Laufe ihres Studiums eine themenorientierte Konkordanz erstellen, in der sie zu den einzelnen Stichwörtern Stellen, historische und literarische Kontexte sowie Textform und Bedeutung des Stichworts im Kontext notieren. 14 Um Studierenden die Breite der in den biblischen Schriften erscheinenden (theologisch relevanten) Themen vor Augen zu führen und eine Beschränkung auf bereits bekannte theologische Aussagen zu vermeiden, kann eine Zusammenstellung von Stichwörtern helfen, ihre Wahrnehmung zu lenken. Neben der eigenständigen Strukturierung 12 Vgl. Bloom, Taxonomy. 13 Zur Form Forschungstagebuch vgl. Friebertshäuser, Anregungen. 14 Die Zusammenstellung kann noch um wesentliche wissenschaftliche Positionen zum Thema/ zum Text/ Textabschnitt ergänzt werden. 58 Thomas Wagner biblischer Texte dient diese Methode dazu, dass Studierende bibelkundliches Wissen im Laufe des Studiums aus der eigenen exegetischen Praxis heraus erwerben und aktiv ins Gespräch bringen können. 3.3 Bibelkunde prüfen-- aber wie? Die Forderung der Verbindung von bibelkundlichen Inhalten mit der wissenschaftlichen Behandlung alt- und neutestamentlicher Schriften führt von den bisherigen Prüfungsformen Klausur/ mündliche Prüfung weg. Wenn im Lernprozess die eigene Textarbeit im Vordergrund steht und ein Überblick über Strukturen und Themen biblischer Bücher in Form einer individuellen Auseinandersetzung mit den Texten/ Textabschnitten erarbeitet wird, dann kann dies nicht mehr Gegenstand nur einer einzelnen Prüfung sein. Vielmehr scheint es ratsam, in einem ersten Schritt die Inhalte biblischer Schriften integriert in eine Einleitungsveranstaltung zum Alten Testament und seiner wissenschaftlichen Erforschung abzufragen und Bibelkenntnis bezogen auf die von der Dozentin/ dem Dozenten gewählten Form der Auseinandersetzung mit den Gehalten der wissenschaftlichen Forschung an Altem und Neuem Testament anzupassen. Derartige Einleitungsveranstaltungen können unterschiedliche Taxonomiestufen ansteuern, abhängig davon, ob sie deskriptiv Inhalte biblischer Schriften und Forschungsgeschichte darstellen wollen, oder ob in ihnen die Methodik historisch-kritischer Exegese vermittelt wird, so dass auch eine Anwendung der Methodik Lernziel ist. 15 Abhängig von der angesteuerten Taxonomiestufe ist die Prüfungsform zu variieren. Dabei sind mit Blick auf die bibelkundlichen Inhalte alle Formen, die eine Nutzung von Hilfsmitteln - abgesehen von Bibelausgaben/ Wörterbüchern - zulassen, kaum tauglich. Die Bibelkunde umfasst immer zu reproduzierendes Wissen. Während diese intergrierte Prüfung am Anfang des Studiums steht, ist bei einer Anlehnung des Bibelkundelernens an ein Forschungstagebuch eine Auswertung im Rahmen eines Abschlusskolloquiums nötig. In diesem Kolloquium können Studierende ihr gesammeltes und reflektiertes Wissen über die Struktur biblischer Schriften, die Position des einzelnen Textes im Kontext seines Buches und im Diskurs biblischer Schriften darlegen. 16 Während theologische Examina 15 Zur Planung von Lehrveranstaltungen und Prüfungsformen bietet sich der an der Bergischen Universität Wuppertal entwickelte Elektronische Lehrveranstaltungsplaner (eLP) an. Dieser ist abrufbar unter https: / / www.elp.uni-wuppertal.de. Diese sowohl für Präsenzals auch für E-Learning-Veranstaltungen anwendbare Plattform wird im Themenheft E- Learning in den Bibelwissenschaften , VvAa 2 ( 2019 ), näher vorgestellt werden. 16 Zur Integration von unterschiedlichen Wissensbereichen in der Bibelkunde vgl. Hopf, Bibel kenntnisse , 34-42. Bibelkunde als E-Learning-Kurs 59 der Landeskirchen ein solches Wissen im Rahmen mündlicher Examensprüfungen abfragen, fehlt bei BA - und MA -/ ME d-Studiengängen eine solche, nach der Integration von Wissensfeldern fragende Prüfungsform in den Bibelwissenschaften oftmals. Hier könnte ein abschließendes Kolloquium zu einer derartigen Konzeption des Erwerbs von Bibelkundewissen eine adäquate Form sein. 4 Zur Umsetzung: Bibelkunde als E-Learning-Kurs Erstmals praktisch umgesetzt wurden die voranstehenden Überlegungen zu Umfang und Form bibelkundlichen Lernens mit dem seit 2006 an der Bergischen Universität im Rahmen des Studiengangs Kombinatorischer Bachelor Ev. Theologie , angebotenen E-Learning-Kurs. Seit Einführung des E-Learning-Angebots wird Bibelkunde ausschließlich in dieser Form unterrichtet. Basis des Kurses ist die Lernplattform Moodle, durch die sichergestellt wird, dass der Kurs nur eingeschriebenen Studierenden der Universität zugänglich ist. Dies hat seinen Grund zuvorderst in der Studiengangsplanung, da die Inhalte der Bibelkunde auf die weiteren Veranstaltungen hin abgestimmt sind und damit nicht überuniversitär oder im Rahmen anderer Bildungsangebote eingesetzt werden können. 17 Kursinhalte und Lernprozesse werden seit 2006 einem ständigen Evaluationsprozess unterzogen. Aktuell wird die vierte Version des Kurses angeboten. Ursprünglich war der Kurs als Ergänzung zu den Einleitungsvorlesungen in das Alte und das Neue Testament konzipiert. Diese Bindung wurde aufgrund personaler Resourcen zunächst aufgegeben; die Bibelkunde wurde seit 2009 als eigenständiges Teilmodul des Moduls 1 Altes Testament und des Moduls 2 Neues Testament angeboten und in Form einer Abschlussklausur geprüft. In den Klausuren wurden wesentlich Aufrisse biblischer Bücher erfragt. Diese Praxis erwies sich bezogen auf das Wuppertaler Studierendenklientel als ungerecht, da Studierende mit hoher Kenntnis biblischer Erzählungen, die in freikirchlichen Gemeinden des Umfeldes aufwuchsen, benachteiligt waren. Sie konnten ihr Wissen kaum einsetzen und wurden auf die Reproduktion von vor- 17 Zu den Veränderungen der Studienrahmenbedingungen seit dem sog. Bologna-Reformprozess vgl. Heilmann/ Wick, Exegese, 107 . Neben der durch ein Online-Angebot einsetzenden zeitlichen Flexibilität ist der Workload für die Planung der Vermittlung von Bibelkunde ein entscheidender Faktor. Wissen, das in einer Lehrveranstaltung frontal vermittelt wird, muss von Studierenden im Nachgang der Sitzungen noch erworben werden. Der Prozess der Vermittlung wird im Selbststudium direkt mit dem Erwerb verbunden. Da die Fachliteratur jedoch die jeweils spezifische Ausrichtung auf die Rahmenbedingungen des vor Ort angebotenen Studiengangs nicht leisten kann, ist die Schaffung von spezifischem Lehrmaterial nötig. 60 Thomas Wagner gegebenen Strukturen biblischer Bücher reduziert. Mit der Neukonzpetion des Kurses wurde die Prüfungsform Klausur zugunsten einer mündlichen Prüfung aufgegeben. Die Studienordnung deckt beide Prüfungsformen ab. Seit 2013 wurde die Verbindung zur Einleitung in das jeweilige Testament wieder aufgenommen. Jedoch zeigten die Evaluationen der ersten Phase, dass die Studierenden die Integration von Inhalten biblischer Schriften und fachwissenschaftlicher Analyse der Texte nicht leisten konnten, so dass das bibelkundliche Wissen neben dem fachwissenschaftlichen Wissen wahrgenommen, die beiden Wissensfelder jedoch nicht miteinander verbunden wurden. In der dritten Fassung des Kurses wurden die Darstellungen zu den Gehalten biblischer Texte/ Textabschnitte und Themen mit Erläuterungen zu wichtigen Hintergrundinformationen durch Verlinkung in das Wissenschaftliche Bibellexikon im Internet (www.wibilex.de) versehen. Diese Verlinkungen wurden in der vierten Fassung des Kurses wieder aufgehoben, da die statistische Auswertung des Kurses aufwies, dass die Verlinkungen von den Nutzerinnen und Nutzern kaum wahrgenommen wurden. Derzeit wird für die fünfte Fassung ein eigenständiges Glossar vorbereitet, da die durch WIBILEX verfügbaren Informationen zum Teil so umfangreich sind, dass Studierende die Beiträge wenn überhaupt, dann nur in Ansätzen rezipieren. Mit der vierten Fassung des Kurses wurde eine Konkordanz wichtiger biblischer Themen/ Personen/ Stichwörter eingeführt, die Studierenden in Form einer Excel-Tabelle die Möglichkeit gibt, sich eigenständig im Laufe des Kurses und im weiteren Studium einen Überblick über die zu einzelnen Themen relevanten Stellen, ihre historischen sowie literarischen Kontexte, Textformen und evtl. zum Textgebrauch (auch in der Rezeption der Texte) zu schaffen. Die Excel-Tabelle bietet den Vorteil, dass die Notizen strukturiert aufgenommen und dargestellt sowie die Daten zeichengenau durchsucht werden können. Das Excel-Sheet kann im Laufe des Studiums oder der späteren Berufspraxis fortgeschrieben werden, so dass Studierende über ein sich ständig erweiterendes Medium der eigenen Arbeit am biblischen Text verfügen. Die folgende Darstellung des Kurses bezieht sich auf die vierte Version. Für die Planung des Kurses wurden zunächst die folgenden didaktischen Leitlinien formuliert: • Die Studierenden sollen biblische Texte/ Textabschnitte in ihren literarischen Kontexten wiedergeben können. • Die Studierenden sollen bei Angaben von Textstellen in weiteren Lehrveranstaltungen oder in Publikationen wissen, welche Inhalte mit ihnen zu verbinden sind. Bibelkunde als E-Learning-Kurs 61 • Die Studierenden sollen zu den wichtigen biblischen Themen zentrale Texte mit der in ihnen vertretenen Position kennen. • Die Studierenden sollen ausgewählte biblische Texte in Übersetzung gelesen haben. • Die Studierenden sollen die beiden Kurse (Altes und Neues Testament) innerhalb eines Studienjahres abschließen können. Aufgrund der pro Kurs geplanten 3 LP beträgt der Workload jeweils 90 Arbeitsstunden. Den Leitlinien folgend, enthält der E-Learning-Kurs verschiedene Elemente, die so miteinander verbunden sind, dass die Studierenden in den zur Verfügung stehenden Zeiteinheiten die Inhalte des Alten und des Neuen Testaments erlernen können. Der alttestamentliche Kurs umfasst zehn, der neutestamentliche weitere sechs Einheiten. In der jeweiligen Einleitung werden Textzeugen, Entstehung der jeweiligen Schriftensammlung und die Prozesse ihrer Kanonisierung erläutert, so dass die Studierenden einen Einblick in das Wachstum biblischer Schriften erhalten. Mit der Einleitung wird ein Überblick geboten, da die einzelnen, für eine historisch-kritische Auslegung der Texte/ Textabschnitte relevanten Aspekte in der parallel zum Kurs stattfindenden Einleitungsveranstaltung grundlegend erläutert werden. Die folgenden, auf die einzelnen Schriften bezogenen Einheiten sind durchweg gleichartig strukturiert. Zu jedem Buch findet sich zunächst ein Überblick, der aus einer detaillierten Gliederung des Buches besteht. Daran schließt sich die Darstellung des Inhalts an. Den Inhalt erschließen sich die Studierenden in zwei Formen: Einzelne Texte/ Textabschnitte werden als Leseaufgabe gekennzeichnet; die weiteren Texte/ Textabschnitte werden summarisch dargelegt. In den Summarien werden jeweils die theologisch relevanten Themen, die wichtigen handelnden Personen respektive die entscheidenden Stichwörter genannt. Dies ist für ein weiteres Element des Kurses, die Konkordanz zur Bibelkunde, die als Excel-Tabelle zum Download vorbereitet in den Moodle-Kurs integriert ist, 18 wichtig, damit sich die Studierenden auf diese Weise einen Überblick über die zu relevanten Themen zu befragenden Textstellen schaffen können. Ergänzt wird die Lektüre durch programmierte Tests, die den Studierenden nach jeder Einheit zur Verfügung stehen. Diese können sie uneingeschränkt wiederholen. Die Tests bestehen jeweils aus bis zu 20 Fragen und sind zeitlich limitiert ( multiple choice mit jeweils 20 Sekunden Bearbeitungszeit pro Frage), so dass kein Test länger als 7 Minuten dauert. Grundlage für die Testgestaltung ist ein Fragepool. In diesem sind die Fragen den einzelnen Einheiten zugeordnet. 18 Zur Nutzung der Lernplattform Moodle vgl. Höbarth, Lernen, und Benner u. a., Moodle. 62 Thomas Wagner Die Tests umfassen jeweils per Zufallsgenerator ausgewählte Fragen zur absolvierten Einheit, nehmen von Einheit zu Einheit zunehmend aber auch Fragen aus vorhergehenden Einheiten auf. So dienen die Tests zugleich der Wissensvertiefung, da bereits Erlerntes wieder abgefragt wird. Dieses Verfahren setzt zwingend voraus, dass Studierende die Einheiten in ihrer geplanten Reihenfolge absolvieren. Abgeschlossen werden die beiden Kurse durch jeweils 20 -minütige Kolloquien, in denen Überblickswissen, genauere Inhalte der zu lesenden Texte sowie Querschnittsthemen abgefragt werden. Zum Kolloquium bringen die Studierenden ihre Excel-Sheets mit, so dass die/ der Prüfende einen Eindruck über die Arbeitsintensität der/ des Studierenden erhält. Die Evaluationen der seit WiSe 2016 in dieser Fassung angebotenen Kurse sowie die Dokumentation der Prüfungsleistungen zeigen, dass die Studierenden vor allem die Lektüre der zu lesenden Texte vernachlässigen und stattdessen auf Zusammenfassungen dieser Texte in anderen Bibelkundewerken zurückgreifen. Um diesen Umgang mit dem Lesestoff zu verändern, wird seit WiSe 2017 ein Tutorium zur Bibelkunde angeboten, in dem die Tutorin/ der Tutor die für den Kurs grundlegenden biblischen Texte mit den Studierenden liest und bezogen auf die in der Konkordanz aufgelisteten Themen hin betrachtet. 19 Seit Einführung des Tutoriums verbesserte sich die Textkenntnis markant. Dies wirkt sich auch auf die Nutzung der Konkordanz aus. Die gemeinsamen Eintragungen 19 Für das Tutorium wurde eine Liste aller zu lesenden Texte erstellt, die mit den Leseaufgaben des Kurses übereinstimmt. Innerhalb des Tutoriums können die Texte allerdings nur in Auswahl gelesen werden. Die Auswahl der Texte erfolgte bezogen auf die weiteren Lehrveranstaltungen des Seminars, d. h., dass Texte, die regelmäßig Gegenstand von Lehrveranstaltung sind, in der Bibelkunde auf jeden Fall wahrgenommen werden sollten, so dass die Lehrenden in späteren Veranstaltungen auf ein Vorwissen von Studierenden zurückgreifen können. Für das AT sind folgende Texte vorgesehen: Gen 1 , 1 - 2 , 4 a; 2 , 4 b- 3 , 24 ; 11 , 1 - 9 ; 12 , 10 - 20 ; 20 , 1 - 18 ; 28 , 10 - 22 ; 35 , 1 - 15 ; 49 , 1 - 28 ; Ex 20 ; 34 , 11 - 28 ; Lev 18 ; Num 6 , 24 - 26 ; 10 , 35 f.; 20 , 4 - 9 ; 1 Sam 2 , 1 - 11 ; 8 - 12 ; 28 ; 2 Sam 7 ; 2 Kön 2 ; Jes 42 , 1 - 4 ; 48 , 1 - 6 ; 50 , 4 - 11 ; 52 , 13 - 53 , 12 ; Jona 1 - 4 ; Spr 10 - 12 ; 31 , 10 - 31 ; Hld 1 - 8 ; 1 Chr 17 ; für das NT sind folgende Texte in Kursreihenfolge (Synoptische Evangelien, johanneische Schriften, paulinische Schriften, Deuteropaulinen und Pastoralbriefe, katholische Briefe) angezeigt: Mk 1 , 1 - 15 ; 2 , 1 - 3 , 6 ; 4 , 1 - 32 ; 9 , 2 - 13 ; 11 f.; 13 ; 14 - 16 ; Mt 1 f.; 5 - 7 ; 8 , 1 - 9 , 37 ; 10 ; 13 ; 18 ; 22 ; 24 f.; 28 ; Lk 1 f.; 6 , 20 - 49 ; 9 , 1 - 50 ; 21 , 5 - 37 ; 22 , 1 - 38 ; 24 ; Apg 2 ; 7 , 1 - 53 ; 8 ; 13 , 1 - 14 , 31 ; 15 , 1 - 35 ; 16 ; 17 , 16 - 34 ; 20 , 17 - 38 ; 22 , 1 - 21 ; 24 , 1 - 26 , 32 ; Joh 1 ; Offb 1 , 4 - 8 ; 6 , 1 - 8 , 1 ; 11 , 1 - 14 ; 15 , 1 - 16 , 21 ; 19 , 11 - 22 , 5 ; Röm 1 , 1 - 15 ; 1 , 16 - 3 , 20 ; 4 ; 6 ; 9 f.; 11 ; 1 Kor 1 , 1 - 9 ; 5 , 1 - 13 ; 6 , 12 - 20 ; 7 , 1 - 40 ; 12 ; 13 ; 15 ; 2 Kor 3 , 1 - 5 , 11 ; 10 - 13 ; Gal 4 , 21 - 31 ; Phil 2 , 5 - 11 ; 3 , 1 - 4 , 1 ; Phlm 1 - 25 ; 2 Thess 2 , 1 - 12 ; Kol 1 , 15 - 20 ; 3 , 5 - 4 , 6 ; Eph 2 , 1 - 3 , 21 ; 4 , 25 - 5 , 20 ; 1 Tim 3 , 1 - 13 ; 2 Tim 2 , 1 - 13 ; 4 , 1 - 8 ; Tit 2 ; Hebr 1 , 1 - 13 , 25 . Weitere kürzere Textpassagen sind in deutscher Übersetzung in die summarischen Darstellungen eingefügt, wenn durch sie die spezifischen Argumentationsstrukturen erläutert werden können. Bibelkunde als E-Learning-Kurs 63 in die Konkordanz scheinen Studierenden Hemmungen vor dem Umgang mit der Zusammenstellung zu nehmen. Eingeleitet wird der E-Learning-Kurs in jedem Semester mit einer zweistündigen Einleitungsveranstaltung in der ersten Semesterwoche. Diese dient dazu, Studierenden den Aufbau des Kurses, die Nutzung seiner Elemente sowie den Zusammenhang zwischen Einleitungsvorlesung, Bibelkundekurs und Tutorium zu erläutern. Neben der Einführungsveranstaltung steht den Studierenden für den weiteren Verlauf des Kurses ein Nachrichtenforum zur Verfügung, über das sie Kursadministration und -leitung jederzeit erreichen können. Die Prüfungstermine und die Dokumentation der Prüfungsergebnisse werden ebenfalls über die Moodle-Plattform gesteuert. 5 Geplante Entwicklung Die aktuelle Version des Kurses bildet erneut eine Zwischenstufe dar, die im nächsten Schritt modifiziert werden wird. Neben dem Glossar zu wichtigen Begriffen bietet vor allem die Vernetzung der Studierenden Potential, den Lernerfolg durch den Kurs weiter zu erhöhen. Neuere Trends in der digitalen Lehre zeigen, dass vor allem die sog. ‚Gamification‘ 20 von Lehrinhalten bei Studierenden zu einer weiteren Auseinandersetzung führt, da erworbenes Wissen angewendet und vertieft wird. Eine Gamification wirkt vor allem motivational, 21 da den Studierenden der Lernprozess nicht mehr als ein solcher erscheint. Im Bereich der Bibelkunde bietet sich dafür ein Quizformat an. 22 Grundlage ist eine Sammlung von Fragen zur Bibelkunde, auf die Studierende entweder einzeln zugreifen können, um über die erreichte Punktzahl in eine Scoreliste eingetragen zu werden und damit gegen alle Teilnehmenden zu spielen, oder die die Bildung einer geschlossenen Gruppe ermöglicht, in der die Mitglieder gegeneinander antreten. 23 Als Mittel zur weiteren Steigerung der Motivation erweisen sich 20 Zur Gamification vgl. Deterding u. a., Gamification. 21 Zur Bedeutung des Motivationalen für den Lernprozess vgl. Artelt u. a., Learners. Zudem vgl. Giercke-Ungermann, Lernen, 71 : „Die Integration von gamifizierten Verfahren ist nun eine Möglichkeit, Lernumgebungen attraktiv zu gestalten, um dadurch die Lernmotivation der Studierenden zu fördern und so Lernprozesse der Studierenden zu unterstützen.“ 22 Erste Planungen zu einem solchen Modul legte bereits Jan Heilmann vor, der grundlegende Perspektiven aufzeigt. Ihm danke ich herzlich für einen vertieften Einblick in seine Überlegungen. 23 Das Bedürfnis nach sozialer Interaktion in Lernprozessen wird von Deci/ Ryan, Motivation, reflektiert. Zichermann/ Cunningham, Gamification, 36 , führen die Relevanz öffentlicher Anerkennung durch das Erstellen von ‚Scorelists‘ aus. 64 Thomas Wagner Achievements (Erfolge) und Badges (Trophäen), 24 die Studierende für ihre Leistungen in den einzelnen Spielszenarien erlangen können. Anders als die bisher im Kurs eingesetzte Fragensammlung, die auf eine reine Überprüfung vorhandenen Wissens zielt, ist innerhalb einer Gamification-Struktur die Erstellung eines Plots nötig, der wiederum voraussetzt, dass Fragen klassifiziert werden. Dabei werden Fragenformate sowie Schwierigkeitsgrade unterschieden, so dass der motivationale Anreiz bei den Studierenden erhöht und der Spielcharakter verstärkt werden kann. Da digitale Endgeräte von ihren Nutzern unterschiedlich eingesetzt werden und für Spielszenarien zumeist Smartphones oder Tablets verwendet werden, erscheint es sinnvoll, die Daten für eine Gamification direkt für mobile Endgeräte zu produzieren. Technisch lässt sich dies über eine App oder eine auf mobile Endgeräte optimierte Website erreichen. Da Lernplattformen i. d. R. bereits über eine Optimierung auf mobile Endgeräte verfügen, scheint dies bei einem vergleichweise kleinen Nutzerkreis die in Aufbau und Pflege günstigere Option zu sein. Literatur Artelt, Cordula u. a.: Learners für Life: Student Approaches to Learning, Results from Pisa 2000, Paris 2003. Augustin, Matthias/ Kegler, Jürgen: Bibelkunde des Alten Testaments. Ein Arbeitsbuch, Gütersloh 2 2000. Benner Jürgen u. a.: Moodle kompakt: schneller und effizienter Einstieg in die Praxis, Bodenheim 2011. Berger, Klaus: Bibelkunde des Alten und Neuen Testaments. 2. 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