eJournals ZNT – Zeitschrift für Neues Testament 2/3

ZNT – Zeitschrift für Neues Testament
znt
1435-2249
2941-0924
Francke Verlag Tübingen
61
1999
23 Dronsch Strecker Vogel

The Bible and Culture Collective - The Postmodern Bible - Yale University Press New Haven and London 1995

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1999
Stefan Alkier
znt230063
The Bible and Culture Collective The Postmodern Bible Yale University Press New Haven and London 1995 Eine der bemerkenswertesten bibelwissenschaftlichen Veröffentlichungen der letzten Jahre stellt das Buch The Postmodem Bible dar. In den USA fand es bisher eine enorme Verbreitung und wird es auch weiterhin finden, so daß es die aktuelle nordamerikanische Methodendiskussion maßgeblich mitbestimmt und mitbestimmen wird. Das Buchinnere verrät, wer zu dem hochkarätig besetzten Verfasserinnenkollektiv gehört: George Aichele, Fred W. Burnett, Elizabeth A. Castelli, Robert M. Fowler, David J obling, Stephen D. Moore, Gary A. Philipps, Tina Pippin, Regina M. Schwartz, Wilhelm Wuellner. Neun der Autorlnnen widmeten das Buch dem zehnten, nämlich Wilhelm Wuellner, anläßlich seiner Emeritierung. Unter dem Label The Postmodem Bible versammelt das Autorlnnenkollektiv solche Lektüremodelle, die ihnen zufolge bei allen Unter- ■ 63 schieden eines gememsam haben: sie legen den kontingenten und konstruktiven Charakter jeder einschließlich ihrer eigenen - Lektürestrategie offen, indem sie danach fragen wie der Lektüreprozeß verläuft und welchen Bedingungen er unterliegt. Das Buch enthält nach der allgemeinen Einführung sieben Kapitel, die verschiedene Lektürestrategien theoretisch und exemplarisch vorstellen und kritisch diskutieren: 1. Reader-Response Criticism. 2. Structuralist and N arratological Criticism. 3. Poststructuralist Criticism. 4. Rhetorical Criticism. 5. Psychoanalytic Criticism. 6. Feminist and Womanist Criticism. 7. Ideological Criticism. Die Ersetzung der Eigennamen durch die Kollektivbezeichnung The Bible and Culture Collective gehört zum Programm, den der Titel des Buches anzeigt. Das Experiment kollektiven Schreibens soll den konstruktiven Charakter von Autorschaft als Werkherrschaft eines autonomen Subjekts 1 aufzeigen, kritisieren und transformieren, das sich als machtvoll kontrollierende Instanz außerhalb des Lektüreprozesses und seiner strukturellen sowie kulturellen Bedingungen als objektiver Beobachter inszeniert (vgl. 16f.). Die kurz geschilderten Schreiberfahrungen der Gruppe verdienten es schon allein, gelesen zu werden, denn die Schilderung ihrer Erfahrungen (vgl. 15-1 9) regen dazu an, das Experiment zu wiederholen und die Freude am gegenseitigen Austauschen, Besprechen, Kritisieren, Überarbeiten und gemeinsamen Veröffentlichen selbst zu erleben mit Sicherheit eine in vielerlei Hinsicht förderliche Schreiberfahrung, die nicht nur im universitären Rahmen praktizierbar ist, sondern auch Modell stehen könnte für Religionslehrerinnen und Pfarrerlnnen, die in einer Gruppe ihre eigenen Bibellektüren gemeinsam entwickeln und zu Papier bringen, vielleicht auch mit dem Ziel, sie zu publizieren, z.B. in der ZNT. Das Produkt des Bible and Culture Collective ist gerade auch stilistisch als gelungen zu bezeichnen. Die vielfachen gruppeninternen Überarbeitungsprozesse haben sicher dazu beigetragen, daß trotz des Pionierbewußtseins, etwas Neues, herkömmliche Exegese Herausforderndes der Öffentlichkeit vorzulegen, ein angenehm moderater und sachlicher Stil gewählt wurde, der gerade auch Andersdenkenden eine Auseinandersetzung mit den vorgestellten methodischen Konzepten ermöglichen sollte und bei aller Entschiedenheit für die eigenen Positionen sich den Blick für die eigenen Anknüpfungspunkte, Setzungen und Konstruktionen bewahrt. Die Stimme des Bible and Culture Collective ist eine sachkompetente, kritische und informierende, vor allem aber eine fragende Stimme, die das Pathos des allwissenden Erzählers und des besserwissenden Gelehrten konsequent vermeidet. Die Ethik dieses Stils, Position zu beziehen, ohne in die Geste der andere ausgrenzenden »großen Erzählungen« Q.-F. Lyotard, Das postmoderne Wissen, 54) zu verfallen, ist ein integrativer Bestandteil des Plädoyers für eine postmoderne Bibelwissenschaft, die >Postmoderne> nicht mit einer lähmenden und daher den status qua festschreibenden Gleich-Gültigkeit verwechselt. Das Verständnis von Postmoderne des Bible and Culture Collective knüpft hingegen explizit an einen ,Klassiker, der Postmoderne an, nämlich an Francois Lyotards Büchlein La Condition Postmoderne2, ein Schlüsseltext der Postmoderne-Diskussion. In diesem Verständnis wird Postmoderne ZNT 3 (2.Jg. 1999) nicht als Epochenbegriff einer linearen entwicklungsgeschichtlichen Zeiteinteilung verwendet, derzufolge die Postmoderne die Moderne ablöste. Vielmehr handelt es sich um eine Kulturanalyse, die die gegenwärtigen Bedingungen der Generierung von Wissen untersucht (vgl.9f.). Vor allem diese Frage nach den gesellschaftlichen Bedingungen der Wissensproduktion in die Bibelwissenschaft verstärkt einzubringen ist das generelle Anliegen des Bible and Culture Collective, das ihm wohl auch seinen Namen verdankt, der auf die Verpflichtung der Gruppe auf das in ZNT 2 von David Brakke vorgestellte aktuelle Paradigma us-amerikanischer Exegese, der cultural studies3, verweist. Der postmodernen Ausrichtung der Fragestellung ist es zu verdanken, daß die Frage nach den gesellschaftlichen Bedingungen der Wissensproduktion sich nicht mehr nur auf die gesellschaftlichen Bedingungen der Enstehungszeit der biblischen Schriften richtet, sondern ebenso auf die ihrer gegenwärtigen Lektüren. Damit rücken die Leserinnen und Leser, ihr Begehren, ihre Politik, ihre Ideologien, Wünsche und Sehnsüchte in den aufmerksamen Blick der exegetischen Wissenschaft. Diese werden aber nun nicht mehr nur als zwar unvermeidliches aber objektiv zu kontrollierendes und kontrollierbares Vor-Verständnis behandelt, sondern als konstitutives Element jeder Sinnerzeugung beim Lektüreakt bedacht. Damit fällt das Begehren der modernen Exegese im Zeichen der Aufklärung, einen objektiv festzustellenden Textsinn zu ermitteln, der unberührt von den subjektiven Einstellungen des Lesers überzeitliche Gültigkeit beanspruchen könnte, einer im Wortsinn radikalen Kritik zum Opfer. Diese Kritik ist radikal, weil sie bei der rezeptionsästhetischen Frage ansetzt, wie Sinn entsteht. Indem sie die kreative Energie der Lesenden als sinnkonstituierendes Element begreift, verabschiedet sie die hermeneutische Vorstellung eines dem Leseakt vorausgehenden Textsinnes, den die ZNT 3 (2.Jg. 1999) Lesenden lediglich wiederfinden, bestenfalls rekonstruieren müßten. Damit wird zugleich die Inszenierung moderner Exegetlnnen als objektive Leser offengelegt und kritisiert, die den Text von einer unparteiischen, geschlechtslosen, ideologiefreien Beobachterposition aus zu betrachten meinen, unbeinflußt von kulturspezifischen, gesellschaftspolitischen und konfessionellen Positionen. Indem in der modernen Wissenskonzeption der Text in dieser Weise als Gegenüber des Lesers und sein Sinn als unabhängig vom Lektüreakt ,gewußt< wird, wird er zugleich dem Bible and Culture Collective zufolge in ein historisches Relikt, »an antiquarian artifact« (2) verwandelt. Wenn hingegen die Erkenntnis der Rezeptionsästhetik ernst genommen wird, daß die Lesenden den Sinn des Textes konstruieren müssen, weil er dem Leseakt nicht vorgegeben ist, sondern er in jedem Leseakt von den Lesenden erzeugt werden muß, dann ist der Sinn auch der biblischen Texte nicht mehr ein in der Geschichte der Textentstehung aufzusuchender, sondern der Sinn biblischer Texte gehört in die Zeit ihrer Lektüren. Deshalb faßt der Titel des Buches The Postmodern Bible prägnant das darin vertretene Konzept zusammen, d. h.: die Bibel unter den gegenwärtigen Bedingungen gesellschaftlicher Wissensproduktion gelesen ist (! ) ein postmoderner Text und die kritische Reflexion seiner gegenwärtigen ästhetischen, epistemologischen und politischen Lektürebedingungen (vgl. 2.9f.) gehört zur unverzichtbaren Aufgabe exegetischer Arbeit. Ferner bringt dieses Sinnkonzept die ebenfalls zum Programm der Postmoderne gehörende und vom Bible and Culture Collective befürwortete Dezentralisierung der Bedeutung des Textes mit sich. Wenn nämlich der Sinn im jeweiligen Leseakt konstruiert werden muß, es also keinen Singular des einen Textsinnes, sondern nur eine Pluralität der Textsinne gibt, dann hat der Text kein Zentrum, keine in sich ruhende Vollständigkeit und die wissenschaftliche Exegese verliert ihren Machtanspruch, in einzig wirklich kompetenter und letztlich allen anderen überlegener Weise, den Sinn des Textes zumindest approximativ finden und im doppelten Sinn des Wortes bestimmen zu können (vgl. 2f.). Das Unbehagen traditioneller Exegese gegenüber dieser postmodernen Sinnkonzeption mit ihren weitreichenden Folgen für die exegetischen Fächer, aber letztlich auch für die gesamte Theologie, wirft eine Reihe von Gegenfragen auf, von denen die sicherlich nicht unwichtigsten Fragen die folgenden drei wären: 1. Katapultiert die postmoderne Kritik des Projekts der Aufklärung die Bibelwissenschaften nicht in eine prämoderne, voraufgeklärte Lektürehaltung, die unter der Fahne des progressiven Neuen einen ungewollten verheerenden regressiven Effekt mit sich bringt? 2. Propagiert das Konzept der Postmodern Bible nicht die absolute Beliebigkeit der Interpretation, die als Effekt davon nicht nur die Arbeit wissenschaftlicher Exegese überflüssig, weil letztlich belanglos macht, sondern auch einen hemmungslosen, die Grundlagen westlicher Demokratien gefährdenden epistemologischen und ethischen Relativismus fördert? 3. Reißt dieses postmoderne Sinnkonzept die biblischen Texte nicht aus ihren ursprünglichen historisch-kulturellen Entstehungsbedingungen, und erweist es sich damit nicht als ahistorische, respektlose und daher gewaltsame Vereinnahmung, die zwar dem Konsumverhalten kapitalistischer Gesellschaften, nicht aber den biblischen Texten gerecht wird? Die erste Frage wäre zu bejahen, wenn das Postmoderne-Konzept des Bible and Culture Collective ein entwicklungsgeschichtlicher Epochenbegriff wäre, der die Moderne als überholt ad acta zu legen können glaubte. Dem ist aber nicht so. Vielmehr bleibt die Moderne in der Postmoderne präsent. Das Bible and Culture Collective weiß die Leistungen der »traditional interpretations« (3), der modernen Bibelwissenschaft im Zeichen der 64 Aufklärung zu würdigen. Es handelt sich der Selbsteinschätzung des Bible and Culture Collective nicht um die neoromantische Propagierung eines präaufgeklärten oder gegenaufklärerischen N eokonservativismus'. Ihre Antwort auf meine erste Frage gibt die Gruppe mit einem Zitat wiederum von Lyotard: >»postmodern< signifies not the end of modernism, but another relation to modernism« (12). Diese andere Beziehung zur Modeme, wie sie sich das Bible and Culture Collective vorstellt, folgt aber einem Grundanliegen der Aufklärung, nämlich der kritischen Reflexion auf die Bedingungen der Erkenntnis. Das Anliegen des Bible and Culture Collective kann damit als Aufklärung der Aufklärung beschrieben werden, die aber nicht den machtvollen und Machtansprüche stellenden Optimismus der Aufklärung teilt, ein Zentrum allen Wissens bestimmen zu können, der den Universalanspruch ihres Vernunftbegriffes mit sich brachte und Andere und Anderes ausgrenzte. Mit einem Zitat von Zygmunt Baumann liest sich das in der Postmodern Bible so: »Postmodernity is modernity coming to terms with its own impossibility; a self-monitoring modernity, one that consciously discards what it was once unconsciously doing.« (3). Auch meiner zweiten Frage wird im Buch des Bible and Culture Collective begegnet. Die rezeptionsästhetische Erkenntnis, daß die Lesenden den Sinn im Lektüreakt konstruieren müssen, impliziert keine uferlose Beliebigkeit und propagiert schon gar nicht die machtvolle Unabhängigkeit des Subjekts beim Lektüreakt, wie es einst etwa Hans Magnus Enzensberger 4 aufgrund seines Mißverständnisses rezeptionsästhetischer Theoreme tat. Im Gegenteil: Die postmoderne Frage nach den gesellschaftlichen Bedingungen der Wissensproduktion ent-täuscht den modernen Subjektbegriff zugunsten seines Verständnisses innerhalb mittelalterlicher Grammatiktheorien: der Leser ist dem Text und den gesellschaftlichen Bedingungen seiner Lektüre 65 unterworfen (sub-iectus) und es ist nicht möglich, dem eigenen Standort zu entfliehen. Ein heterosexueller Mann kann nur als heterosexueller Mann lesen, eine wohlsituierte Westeuropäerein kann nur als wohlsituierte Westeuropäerin lesen usw. Gerade deshalb ist die Reflexion der Bedingungen, denen die Lesenden jeweils unterworfen sind, von entscheidender Bedeutung für die Bibelwissenschaft. Wenn es nach dieser Standorthermeneutik der Postmoderne keine ÜBER- BLICKs-wissenschaft geben kann, so wird die wissenschaftliche Arbeit als Aufklärung der Lektürebedingungen aber keineswegs überflüssig, sondern sie vermag das Verständnis für die eigene Lektüre und für die der anderen zu öffnen. Ihr Ziel ist aber keine apathische Gleich-gültigkeit, sondern ein offener Streit der Interpretationen, die um ihre jeweilige Standortgebundenheit wissen und ihr Ziel ist es ferner, solchen Bibelinterpretationen Gehör zu verschaffen, die bislang von der modernen Bibelwissenschaft weitgehend ausgegrenzt wurden, z.B. solche von Frauen. Damit nimmt die postmoderne Bibelwissenschaft auch ihre von der modernen Bibelwissenschaft verleugneten politischen Implikationen als Aufgabe an: »Neither the aim nor the impact of this postmodern process of destabilization is political or moral relativism. Rather, postmodern readings function as political and ethical responses to other readings which claim that their own foundations exist outside of a field of power.« (3) Auch meine dritte Frage, ob hier ein ahistorisches Konzept vorliegt, muß vom Programm des Bible and Culture Collective her verneint werden, denn auch hier ist das Gegenteil der Fall. Man könnte das Konzept sogar als radikalen Historismus beschreiben, da nicht nur die Enstehungsbedingungen des zu betrachtenden Gegenstandes, sondern ebenso die eigenen Betrachtungsweisen als radikal historisch und kulturell bedingt verstanden werden. Vor allem das sich kritisch mit dem Anliegen des Strukturalismus auseinandersetzende Kapitel 2 zeigt, das das Bible and Culture Collective nicht im Stile einiger älterer strukturalistischer Ansätze ahistorische Strukturen propagiert und das psychoanalytischen Lektürestrategien gewidmete Kapitel 5 zeigt, das hier schon gar nicht ahistorische und akulturelle, ewig gültige Tiefenstrukturen des Menschseins beschworen werden. Wenn auch die kritischen Rückfragen vom postmodernen Konzept des Bible and Culture Collective aus zurückgewiesen werden können, so bedarf es einer differenzierten Auseinandersetzung mit den verschiedenen Lektürestrategien, die das Buch vorstellt, denn diese vertreten durchaus unterschiedliche Positionen und selbst innerhalb dieser Lektürestrategien gibt es große Differenzen, wie etwa der Streit zwischen feministischer und womanistischer Exegese in Kapitel 6 augenfällig macht. Man wird jeden einzelnen der vom Bible and Culture Collective vorgestellten Ansätze danach befragen müssen, ob er denn die historischen und kulturellen Bedingungen der Zeichenproduktion der Gesellschaften, in denen die biblischen Texte entstanden sind auch tatsächlich mit derselben Intensität erforscht, wie die der gegenwärtigen Lektüren. Wenn nämlich die historischen kulturellen Zusammenhänge, denen sich die Produktion der biblischen Texte verdankt, vernachlässigt werden, dann würde eine Ausgrenzung durch eine andere Ausgrenzung ersetzt. Dann verlören die alten Texte ihre kritische Kraft, uns heutige Lesenden in Frage zu stellen. Dann lohnte sich ihre Lektüre nicht mehr, denn sie könnten uns nicht Neues mehr sagen und ihre gute Botschaft bliebe im Getöse der political correctness und des epistologischen upto-date-Seins ungehört. Anmerkungen 1 Vgl. dazu H. Bosse, Autorschaft ist Werkherrschaft. Über die Entstehung des Urheberrechts aus dem Geist der Goethezeit, ZNT3 (2.Jg.1999) Paderborn 1981. Vgl. auch W. Thierse, »Das Ganze aber ist das, was Anfang Mitte und Ende hat.« Problemgeschichtliche Beobachtungen zur Geschichte des Werkbegriffs, WB 36.1 (1990), 240-264: 251-258. 2 Die deutsche Übersetzung erschien unter dem Titel Das postmoderne Wissen. Ein Bericht, Edition Passagen 7, Graz/ Wien 1986. 3 David Brakke, Cultural Studies. Ein neues Paradigma us-amerikanischer Exegese, ZNT 2 (1998). 4 Vgl. H. M. Enzensberger, Bescheidener Vorschlag zum Schutze der Jugend vor den Erzeugnissen der Poesie, in: ders., Mittelmaß und Wahn, Frankfurt a. M. 1988, 23-41. Vorschau auf das nächste Heft Silke Petersen Natürlich- Eine neue Handschrift! Die gnostischen Schriften von Nag Hammadi und das Neue Testament Gerhard Sellin Christologie vor dem Christentum? Der Jude Philon von Alexandrien und das Neue Testament Arnulf von Scheliha Kyniker, Prophet, Revolutionär oder Sohn Gottes? Die ,dritte Runde, der Frage nach dem historischen Jesus und ihre christologische Bedeutung Roman Heiligenthal Vom Gemeindeleiter zum Märtyrer: Der historische Petrus, eine Spurensuche Begeht die feministische Theologie einen »Methodenmord«? Dirk Frickenschmidt / Klaus P. jörns Empfänger unbekannt verzogen? Die Empirie heutigen (Un-)glaubens als Herausforderung für die neutestamentliche Hermeneutik Erscheint im Oktober 1999 ZNT 3 (2.Jg. 1999) Neues Testament Werner Zager Jesus und die frühchristliche Verkündigung Paperback, ca. 160 Seiten ca. DM 34,-/ öS 248,-/ sFr 31,50 ISBN 3-7887-1738-6 Die Frage nach dem historischen Jesus, das Verständnis des Todes Jesu als Sühnegeschehen, Jesu Auferstehung und Geisterfahrungen im frühen Christentum stehen im Brennpunkt der theologischen Forschung. Werner Zager behandelt die zentralen Themen frühchristlicher Religions- und Theologiegeschichte in verständlicher Weise und verbindet dabei historisch-kritische Exegese mit der Aufgabe der Theologie, den Glauben vor den Herausforderungen der Modeme zu verantworten. Reinhard Nordsieck Johannes Zur Frage nach Ver/ asser und Entstehung des vierten Evangeliums Paperback, 150 Seiten DM 39,80/ öS 291,-/ sFr 37,- ISBN 3-7887-1670-3 Der Verfasser geht konsequent das Rätsel des Verfassers des Johannesevangeliums sowie das Problem der Entstehung der johanneischen Schriften an. Durch Konfrontation der Zeugnisse über den Autor mit dem Inhalt und der Gestaltung der johanneischen Schriften versucht er, die verschiedenen Positionen miteinander zu vermitteln. Wi! Jried Eckey Das Markusevangelium Orientierung am Weg Jesu Ein Kommentar Paperback, 456 Seiten DM68,-/ öS 496,-/ sFr 62,- ISBN 3-7887-1703-3 Eckey erläutert anschaulich wie Markus, der älteste Evangelist, den Weg, das Gottesverständnis und das Selbstverständnis Jesu beschreibt. Dabei verzichtet er auf theologische Fachsprache, um neben Theologen auch interessierte Bibelleser zu erreichen. David F! usser Entdeckungen im Neuen Testament Band 2: Jesus - Qumran Urchristentum Paperback, 260 Seiten DM 78,-/ öS 569,-/ sFr 71,- ISBN 3-7887-1435-2 Gestützt auf Hinweise biblischer und außerbiblischer jüdischer Texte zieht David Flusser Vergleiche, die Jesusworte erhellen und in einem neuen Licht erscheinen lassen. Zahlreiche seiner Entdeckungen werden der J esusforschung neue Impulse verleihen und das Jesusverständnis um interessante Aspekte bereichern. 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