eJournals ZNT – Zeitschrift für Neues Testament 3/6

ZNT – Zeitschrift für Neues Testament
znt
1435-2249
2941-0924
Francke Verlag Tübingen
121
2000
36 Dronsch Strecker Vogel

Editorial

121
2000
Stefan Alkier
Kurt Erlemann
Roman Heiligenthal
znt360001
Das 6. Heft der ZNT, das wir Ihnen nun vorlegen können, greift als Schwerpunkt ein Thema auf, das in der aktuellen wissenschaftlichen Diskussion wieder verstärkt in das Blickfeld rückt: Die Geschichte des frühen Christentums. Bernd Wander führt in »NT aktuell« grundsätzlich in das Thema ein. Er benennt, ausgehend von den großen Entwürfen zur Geschichte des Urchristentums, die aktuellen Problemstellungen und weist auf mögliche Lösungswege hin. Eine Geschichte des frühen Christentums ist auf die Werke des jüdischen Historikers Flavius Josephus angewiesen. Seine Bedeutung für das Neue Testament stellt Steve Mason als einer derbekanntestenJosephusforscher in einem weiteren Beitrag dar. Das frühe Christentum läßt sich in seiner Entwicklung ohne eine Wirtschafts- und Rechtsgeschichte Palästinas in römischer Zeit kaum begreifen. Unter dem besonderen Aspekt der Rolle der jüdischen Frau in diesem Kontext gibt Hannah Cotton Einblicke in dieses Forschungsgebiet. Die Kontroverse zwischen Fran~ois Vouga und Roman Heiligenthal fokussiert das Thema auf die Frage nach der Relevanz der Apostelgeschichte für eine Geschichte des frühen Christentums: Soll man sie ZNT 6 (3. Jg. 2000) als historische Quelle oder als einen primär theologischen Text lesen? Abgerundet wird der thematische Schwerpunkt des Heftes durch eine Rezension von Jürgen Zangenberg über das jüngste Werk Gerd Theißens zur Religion der ersten Christen. Daneben setzt Klaus Koenen mit seinen biblisch-theologischen Betrachtungen zumJonabuch einen Akzent im Bereich der Biblischen Theologie, indem er das Jonabuch mit den neutestamentlichen Gleichnissen in Beziehung setzt. Unter der Rubrik Hermeneutik und Vermittlung beschreibt Christina Urban die Typisierungen Jesu von Nazareth in verschiedenen Jesusfilmen und gibt damit für die praktische Umsetzung des Themas »Wer war Jesus von Nazareth? « hilfreiche Anregungen. Erstmalig veröffentlichen wir in dieser Ausgabe zwei Leserbriefe zur Kontroverse aus Heft 4, die die provozierende Frage stellte, ob Teile der feministischen Theologie einen »Methodenmord« begehen. Wir freuen uns, daß auf diesem Weg ein Austausch zwischen Leserschaft und den Herausgebern zustande gekommen ist. Für weitere Rückmeldungen sind wir dankbar und hoffen auf ein lebendiges Leserforum auch für die Zukunft! Stefan Alkier Kurt Erlemann Roman H eiligenthal 1